Hallo! Ich frage mich, ob/ wie ich eine Induktionsspule (Kochfeld) weiter weg vom Induktionsgenerator (IGBT Schwingkreis) installieren könnte. Die Spule ist bereits vor konfektioniert. Hier ein paar Eckdaten: Spulen Nennfrequenz: ca. 35kHz Spulenlitze: 25 parallele Leiter a 0,4mm Ausführungslänge z.Zt. 10cm, gewünscht ca. 1-1,5m Ich stelle mir als Problem den steigenden Blindwiderstand bei der relativ hohen Frequenz vor, der den Stromfluss reduziert (und damit die Leistung reduziert???). Außerdem steht die Verbindung der Anschlußlitze mit der Spule im Raum. Wünschenswert wäre eine Steck oder Schraubverbindung?!? (Steht das in Widerspruch mit der Unterdrückung des Skineffektes?) Für eure Ideen wäre ich sehr dankbar!!!
Warum nicht den Treiber mit verlegen ? Dann muss man nur das (deutlich zahmere) UI verlängern....
>Wünschenswert wäre eine Steck oder Schraubverbindung?!?
In der Litze zur Spule fließen sehr hohe Blindströme. Ein einzelner
normaler Stecker ist da vermutlich überfordert.
Kannst ja für jede Litze eine eigene Steckverbindung vorsehen, also
50poligen Stecker wo jede Litze einzeln kontaktiert wird oder sowas in
der Art.
Den mehrpoligen Stecker hatte ich mir auch überlegt, nur mit weniger Polen, dafür 2 Stecker (jeweils "in" und "out"). Das Ziel ist es ja gerade, die Spule vom Mainboard zu entfernen. Ich habe so etwas auch schon mal gesehen, dabei wurde das Mainboard 1,5m verlegt. Was mir dabei nicht 100%ig klar ist: Die Verlängerung wäre ein Teil der Spule, nur nicht mit mehreren Windungen. Induziert dieser "gerade" Teil nicht auch Spannungen in seine Umgebung (z.B. an das Edelstahlgehäuse)? Ich hatte zwar vor, diesen Teil mit einem dicken Silikongewebeschlauch zu versehen, bin mir aber nicht sicher ob das reicht?
Das kann schon umliegende Metalle mit erwärmen. Doch das wird Dein geringstes Problem sein. Damit versaust Du das Umfeld mit starker HF und das kann ungeahnte Folgen haben. Wenn wirklich nur 35KHz anstehen, hört sich das erstmal nicht so schlimm an, doch Die ganze Konstruktion wird sehr wahrscheinlich erhebliche Oberwellen produzieren. Übrigens: Da Energie sich nicht selbst erstellt, muss das was abgestrahlt wird, irgendwo herkommen. Nun rate mal?... Entwerder es fehlt an der Herdplatte oder wird zusätzlich aus dem Netz gezogen. Old-Papa (Der den praktischen Nutzen solcher Bastelei nicht nachvollziehen kann)
Die Zuführung kann man als verdrillte Leitung betrachten. Die Abstahlung im Verhältnis zum Kochfeld selber wird nicht ins Gewicht fallen. Die Induktivität der Zuleitung befindet sich in Reihenschaltung mit der Kochplatte, dadurch wird sich die Resonanzfrequenz leicht verringern. Der Blindstrom wird sich dadurch kaum verringern. Der erhöhte ohmsche Widerstand der längeren Leitung wird Verluste verursachen. Der Schwingkreis wird bedämpft, wodurch der Wirkungsgrad und die max. Kochleistung sinkt. Es wird Gleichtakt-Störungen im Bereich von Lambda/4 bzw. Lambda/2 der Länge des gesamten Gebildes geben (30-100MHz). Eine stromkompensierte Drossel könnte zwischen Induktionsgenerator und Leitung geschaltet werden, um die Gleichtaktstörungen zu unterdrücken. Sie sollte den Bereich bis 100 MHz gut dämpfen/absorbieren.
Ändern sich den die Oberwellen mit steigender Spulenlänge? Die aktuelle Konstruktion wurde optimiert und erzeugt sehr geringe Oberwellen (bei der 3. und 9.). Wenn sich die Oberwellen aber durch Verlängerung der Spule negativ ändern, werde ich mir etwas anderes überlegen müssen. Hintergrund meiner Überlegung ist, die IGBTs im Dauerbetrieb besser kühlen zu können, ohne das die Abstrahlwärme des Kochgeschirrs oder eines leistungsstarken Backofens das erschweren! Deswegen bin ich dabei mir ein paar Gedanken zu machen, ob man die nicht verlegen kann? Schon einmal vielen Dank für eure Antworten!
Hallo Bernd! Das hört sich interessant an! Werde mich dazu gleich mal schlau(er) machen. Ein absinken der Kochleistung ist erstmal kein Problem, die Frage ist nur, wie stark die Dämpfung ist. Ein Verlust von 10- 15% wären tragbar.
Old Papa schrieb: > Wenn wirklich nur 35KHz anstehen, Wenn es zufällig 38,75 kHz sind, dürfte wohl der DCF-Empfang in 100m Umkreis gestört sein. Ich denke, das die Verlängerung zumindest abgeschirmt sein sollte. Gruss Harald
Andreas Schlüter schrieb: > Hintergrund meiner Überlegung ist, die IGBTs im Dauerbetrieb besser > kühlen zu können, ohne das die Abstrahlwärme des Kochgeschirrs oder > eines leistungsstarken Backofens das erschweren! Nimm eine polierte Metallplatte und einen Lüfter.
Ein Aluminiumkühlkörper samt Eingangs und Ausgangslüfter sind bereits verbaut. Das funktioniert auch soweit ganz gut, aber bei Dauerbetrieb wirds Grenzwertig.
> Wenn es zufällig 38,75 kHz sind, dürfte wohl der DCF-Empfang > in 100m Umkreis gestört sein. Das ist er aber auch ohne Verlängerung schon. Ob der Koppelfaktor des Kochfeldes jetzt 40% oder 80% beträgt, ein Teil der Energie wird abgestrahlt. Die Verlängerung spielt da IMHO keine große Rolle. > Ändern sich den die Oberwellen mit steigender Spulenlänge? Bei Schaltanwendungen ist mehr oder weniger ein ganzer Kamm am Oberwellen vorhanden. Die Antenne in Form der Zuleitung oder Deiner Verlängerung gerät mit einer der Harmonischen in Resonanz und strahlt diese ab. Ohne nachzumessen kann zur Quantität keine Aussage gemacht werden.
Aha! - das hört sich erstmal gut an! Die Ursprüngliche Spule ist hinsichtlich der EMV überprüft und für gut befunden wurden! Also, zusammenfassend sollte die Verlängerung funktionieren, nur zum Thema Gleichtaktstörung muss ich noch tiefer eintauchen und gegf. eine angemessene Drossel integrieren! Wie kann ich die Gleichtaktstörung den am besten überprüfen?
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