Hallo, ich schicke schonmal voraus, dass ich ein Neuling bin was Schaltungen bauen etc. angeht. Ich habe aber angefangen mich etwas mit dem Thema zu beschäftigen und bin zum Schluss gekommen, dass eine kleine (8x8 bzw. 4x16) LED-Anzeige ein nettes Projekt wäre um in das Themengebiet einzusteigen. Natürlich bin ich im Internet auf Multiplexing gestoßen. Die Reduktion auf in meinem Fall 16 Kontakte durch Multiplexing der LEDs ist mir klar. Um das Ganze noch etwas interessanter zu machen will ich die Zahl der Kontakte auf 12 reduzieren, indem ich die Transistoren multiplexe (siehe Schaltplan!) So oder so ähnlich wurde das im Internet beschrieben (wenn ich das richtig verstanden habe). Mein Problem: der Spannungsunterschied (bei geöffnetem Stromkreis) zwischen Emitter des anodennächsten Transistors und des kathodennächsten Transistors liegt bei ca. 12 V, oder? Wie soll ich dann beide gleichzeitig mit zwei Pins einschalten, die sich nur um 3.3V < 12V regeln lassen? Entweder ich lege die Erde des Micrcontrollers auf auf das gleiche Potential wie die GND der Versorgungsspannung. Dann kann ich zwar den kathodennahen Transistor schalten aber am Emitter des Anodentransistors fällt die Spannung unter 3.3V und es fließt kein Kollektor-Emitter-Strom. Oder ich lege die Erde des Microcontrollers auf ca 10 V. Dann kann ich den Anodentransistor ein und ausschalten, aber der Kathodentransistor ist permanent geöffnet. So ich hoffe ich hab mein Problem klar genug erklärt. Hab auch schon gegoogelt, aber (bei aller Menge die man zu dem Thema findet) hab ich die Antwort auf meine Frage nirgendwo rauslesen können. Wär nett wenn sich jemand von Euch die Mühe macht mir den Trick zu verraten bzw. mir zu sagen dass das alles so nicht funktioniert und wie ich's besser machen kann. Danke schonmal, Felix
:
Verschoben durch Admin
a) verstehe ich nicht, weshalb du 2 Transistoren in Reihe schaltest b) fehlen die Basiswiderstände c) kann am Ausgang der Transistoren an +12V in dieser Schaltung max. ca. 2.8V anliegen
> Die Reduktion auf in meinem Fall 16 Kontakte durch Multiplexing > der LEDs ist mir klar Also 64 LEDs in 8 x 8 Form. > Wie soll ich dann beide > gleichzeitig mit zwei Pins einschalten, die sich nur um 3.3V < 12V > regeln lassen? Auf jeden Fall nicht so, mit NPN Emitterfolgern, aus denen bei 3.3V nur 2.%V der 12V rauskommen. > Um das Ganze noch etwas interessanter zu machen Prust. Vergiss es, nicht-funktionierendes ist nicht interessant. Wenn du von 16 auf weniger (11) Leitungen kommen willst, kannst du die Decodierung der Zeilen mit einem Chip übernehmen, der 74LS145 lässt sich mit 3.3V ansteuern, hält 15V aus und liefert 80mA, ist also gut geeignet (und hätte noch 2 Anschlüsse mehr, die man aber nicht verwenden muss), braucht jedoch 5V als eigene Versorgungsspannung:
1 | | | |
2 | 1k | |
3 | | |E |
4 | +---|< BD136 |
5 | | | |
6 | 74LS145 150R : |
7 | +------+ | LEDs ohne Vorwiderstand |
8 | | 0|---+ |
9 | | 1| |
10 | A --| 2| |
11 | B --| 3| |
12 | C --| 4| |
13 | +-|D 5| |
14 | | | 6| |
15 | GND| 7| |
16 | +------+ |
17 | LEDs |
18 | : |
19 | | |
20 | R |
21 | | |
22 | 0 --------330R-----|< NPN BC548 (8 Spalten) |
23 | |E |
24 | GND |
Noch weniger Anschlüsse braucht man, wenn man die 8 Spaltentreiber durch Schwieberegister (mit Konstantstromquellen) ersetzt, wie CAT4008, dann braucht man insgesamt nur 6 Anschüsse um 64 LEDs steuern zu können (und keine 8 Vorwiderstände).
wenn du anfangen möchtest, und nicht sofort die Motivation verlieren willst, bau etwas Existierendes nach, ohne das Rad neu zu erfinden. Ich versuche das auch immer; damit fliegt man die ersten 5x auf die Nase, bis man genug gelernt hat, um ein ansehnliches Ergebnis zu haben. In deinem Fall: Zeichne dir das Ganze doch mal mit 4x4=16 LEDs komplett auf. Die Multiplex-Matrix ist schonmal brauchbar da du für 16 LEDs jetzt nur 8 Steuerleitungen benötigst. So und was möchtest du jetzt machen? die 8 Steuerleitungen nochmal multiplexen? Das Problem ist, dass du nur potientialgetrennte Lasten multiplexen kannst. Du kannst also an der Last (LED) nur eine Spannungsdifferenz erzeugen. Ein Transistor hat aber immer Bezugspotentiale (Emitter) http://www.theowlnest.com/PNP-NPN.jpg Möchtest du Transistoren nochmal multiplexen, müsstest du theoretisch deren Emitter und deren Basis einstellen. In einem Fall 64 LEDs, 8x8 Mux-Transistoren => 32 Anschlüsse, 4x8 Mux-Transistoren => 24 Anschlüsse, 3x8 Mux-Transistoren =>... Dazu würde ich mir aber nochmal sehr genau deren Kennlinien ansehen, die ich als Maschbauer so gerade nicht im Kopf habe (was passiert bei reverse Voltage?). Für den Anfang würde ich wie gesagt auf solche Experimente erstmal verzichten. Oder ein paar Hundert Lern- und Opfertransistoren kaufen und ein Breadboard :-) als Nebeneffekt: wenn du die Vorschläge von MaWin umsetzt, wird dir hier im forum auch eher geholfen, da sich damit mehr leute auskennen ;)
MaWin schrieb: > braucht man insgesamt nur 6 Anschüsse um 64 LEDs steuern zu können Oder gleich einen MAX7219 nehmen, benötigt nur 3 IO-Pins. Und bei 640 LEDs (10 * MAX7219) sinds immer noch 3 IO-Pins.
> Eine Steckerleiste ist ein gutes Beispiel für eine Reihenschaltung.
Ja, der Schalter ist in Reihe zu den Lasten. Aber sind die nicht vor
allem ein gutes Beispiel für eine Parallelschaltung? Das ist
irreführend.
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