Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Auflösung digital Oszi


von old man (Gast)


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Ich habe mal eine Frage an Leute die bessere digitale Oszis benutzen. 
Ich selbst habe einen alten analogen Hameg und einen Rigol DSO1052. Was 
mir auffällt ist, dass ich viel öfter das analoge Teil benutze als das 
digitale. Ein Grund ist das immer vorhandene Quantisierungsrauschen bei 
dem Rigol. Das sieht einfach bei dem analogen besser aus. Klar kann der 
Rigol viel mehr und viele Aufgaben gehen mit dem analogen Oszi überhaupt 
nicht. Für rein digitale Angelegenheiten ist mir mein Saleae LA sowieso 
lieber. Meine eigentliche Frage aber ist: Haben die neueren Rigol die 
mit 12bit AD-Wandlern (bis 5us) arbeiten oder die Hameg mit 10bit auch 
diese zerfranste Nulllinie? Wie verhalten sich digitale Oszis der 
Profiliga die auch nur mit 8bit Wandlern arbeiten? Sieht es da genauso 
aus oder sorgt da die Software für ein besseres Analogfeeling. Leider 
habe ich keine Vergleichsmöglichkeit, sonst würde ich nicht fragen.

von Random .. (thorstendb) Benutzerseite


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Mir ist was aufgefallen, als ich mein MSO2012 (100MHz, 1GS/s) mit dem 
analogen Tek, was hier noch in der Firma rumsteht, verglichen habe.
Mein (Voltcraft) Frequenzgenerator macht leider keinen ganz schönen 
Sinus, sondern hat nen kleinen Huppel auf der Kuppe (weiss jemand, ob 
man den wegfiltern kann?)

Das MSO sieht den nicht, das Analoge schon.

Andererseits stört mich das nciht sonderlich, da ich viel mehr an 
Glitches, Spikes usw. interessiert bin, und da kommt mir bei dem MSO die 
hohe Samplerate im One-Shot Mode zugute.

von old man (Gast)


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Random ... schrieb:
> Das MSO sieht den nicht, das Analoge schon.

Das würde ja bedeuten, wenn die Analogoszis aussterben sieht so was 
niemand mehr? Das kann's ja wohl auch nicht sein...

von Unbedarfter (Gast)


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Random ... schrieb:
> Mein (Voltcraft) Frequenzgenerator macht leider keinen ganz schönen
> Sinus, sondern hat nen kleinen Huppel auf der Kuppe

Klingt für mich nach XR2206.
Schau dir mal die Oszibilder auf
http://www.hobby-bastelecke.de/projekte/signalgenerator_fg.htm
an. Sieht das bei dir ähnlich aus?
Dann ist das ein Generator mit dem IC.

von Harald W. (wilhelms)


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Unbedarfter schrieb:

> Klingt für mich nach XR2206.

Es gibt noch eine Welt jenseits des 2206. In den 70-er Jahren haben
praktisch sämtliche Funktionsgeneratoren nach dessen Prinzip gear-
beitet.
Gruss
Harald

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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old man schrieb:
> Random ... schrieb:
>> Das MSO sieht den nicht, das Analoge schon.
>
> Das würde ja bedeuten, wenn die Analogoszis aussterben sieht so was
> niemand mehr? Das kann's ja wohl auch nicht sein...

Zumindest braucht es dazu deutlich bessere Daten als sie beim Analogen 
vorhanden sind.

Denn eins ist klar: durch die Wandlung erhöht sich das Rauschen und es 
geht Information verloren.

Wir haben hier ein Kombiscope (HM2008) - aus obigen Gründen.

Digitale haben sehr viele Vorzüge, die wir nicht missen möchten, aber 
bei periodischen Signalen sieht man analog einfach mehr (bzw. überhaupt 
etwas).

von Random .. (thorstendb) Benutzerseite


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so ungefähr: 
http://www.hobby-bastelecke.de/bilder/schirmbilder/fg_sinus1.jpg

Ich denke es ist der Voltcraft 8202 oder ein sehr ähnlicher. Hat jemand 
nen Schaltplan?

von Harald W. (wilhelms)


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Chris D. schrieb:

> Digitale haben sehr viele Vorzüge, die wir nicht missen möchten, aber
> bei periodischen Signalen sieht man analog einfach mehr (bzw. überhaupt
> etwas).

Wichtig ist vor allen, das man die Stärken und Schwächen beider Prin-
zipien kennt und bei der Auswertung der Messergebnisse berücksichtigt.
Gruss
Harald

von old man (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Wichtig ist vor allen, das man die Stärken und Schwächen beider Prin-
> zipien kennt und bei der Auswertung der Messergebnisse berücksichtigt.
> Gruss
> Harald

Das ist schon klar. Trotzdem fühlt man sich verarscht wenn man mit dem 
digitalen ein periodisches Signal untersucht. Jedenfalls mit meinem. 
Deshalb auch die Frage wie sich die besseren digitalen in dieser 
Hinsicht verhalten. Sind die 12bit bzw. 10bit ADC-Angaben bei Hameg oder 
Rigol wirklich sichtbar oder ist das nur Pseudoversampling fürs 
Marketing. Da es den HM2008 ja nun nicht mehr gibt, was wäre denn eine 
Alternative die noch produziert wird?

von Lothar S. (loeti)


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von Georg W. (gaestle)


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Lothar S. schrieb:
> https://www.buerklin.com/default.asp?event=ShowArt...

Das war mein erstes eigenes Scope. Eine ordentliche Bildröhre ist einem 
billigem Flachbildschirm (wo dann ein Glitch schnell mal unter den 
Teppich gekehrt wird) in der Darstellung überlegen. Bedienung und 
Triggermöglichkeiten im digitalen Betrieb sind aber nicht so toll. Ob 
man den Glitch zu sehen bekommt hängt auch von der Speichergröße und 
Samplerate ab.
Ich habe auch jahrelang mit einem uralten Megazoom (der genaue Typ fällt 
mir gerade nicht ein, es hatte aber schon ein Diskettenlaufwerk) 
gearbeitet. Es hatte noch eine Röhre. Alternativ hatte ich eines von 
Tektronix mit LCD zur Ansicht da, die Darstellung war viel schlechter, 
Glitches, Jitter oder ähnliches war nur mit Zeit und Glück zu sehen. An 
der Darstellung gab es nichts auszusetzen. Aktuell habe ich ein DSO5014 
(XGA-TFT), hier gibt es ebenfalls nichts auszusetzen. Es hat übrigens 
auch nur 8 Bit Vertikalauflösung. Mehr ist oft vor allem dem Marketing 
geschuldet.

von Lothar S. (loeti)


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Na ja, nobody is perfekt, ein schlechtes Scope ist das HM 507 jedenfalls 
nicht, sonst hätte ich das Gerät hier nicht empfohlen.
Es liegt preislich auch eher in der unteren Mittelklasse, zuviel kann 
man da auch nicht erwarten, sonst ist nur noch das Datenblatt 
beindruckend und die Realität is' Chinakracher.

Die 12bit sind schon reel, aber nur bei niedrigen Frequenzen... .

Ich versteh' sowieso nicht warum Rode&Schwarz/Hameg ihre analog Oszis 
vollkommen einstellt anstatt mit einen indischen* Hersteller eine 
Kooperation zu gründen [Hameg (India) z.B.] und so den 
Chinakracher-Haien zeigt wo's lang geht.

Grüße Löti

*Die indischen Ingenieure haben, nach meinen beruflichen Erfahrungen, 
eine wesentlich bessere Einstellung zu Qualität und Genauigkeit als ihre 
chinesischen Kollegen.
Und so günstig wie die chinesischen Arbeiterinnen sind die indischen 
schon lange.

Grüße Löti

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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Unbedarfter schrieb:
> Random ... schrieb:
>> Mein (Voltcraft) Frequenzgenerator macht leider keinen ganz schönen
>> Sinus, sondern hat nen kleinen Huppel auf der Kuppe
>
> Klingt für mich nach XR2206.
> Schau dir mal die Oszibilder auf
> http://www.hobby-bastelecke.de/projekte/signalgenerator_fg.htm
> an. Sieht das bei dir ähnlich aus?
> Dann ist das ein Generator mit dem IC.

und das soll man auf einem digitalen Oszilloskop nicht sehen können?
Glaube ich nicht!

vlg

 Timm

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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old man schrieb:

>
> Das ist schon klar. Trotzdem fühlt man sich verarscht wenn man mit dem
> digitalen ein periodisches Signal untersucht. Jedenfalls mit meinem.


gibt es zu diesem verarscht mal reproduzierbare Fakten? Screenshots? 
Genaue Geräteeinstellungen? Signalbeschreibungen? Vor allem mit 
Oszilloskopen vergleichbarer Leistungsklassen?

Kannst Du mir vielleicht mal schreiben, wie ein Signal aussehen muss, 
damit ich mich auch verarscht fühle? So in der Art nimm einen X-Mhz 
Sinus und …

Vlg

 Timm

P.S.
Dass analoge Oszilloskope Vorteile bieten ist klar, aber manchmal kommt 
mir das digital-Bashing ein bisschen fetischhaft vor.

von Lothar S. (loeti)


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> Glaube ich nicht!

Ist aber so bei Chinakrachern. Die "tollen" Tek sind made bei Rigol... .
Ich kenne den ScheiX auch aus der Arbeit

Grüße Löti

von old man (Gast)


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Timm Reinisch schrieb:
> gibt es zu diesem verarscht mal reproduzierbare Fakten? Screenshots?
> Genaue Geräteeinstellungen? Signalbeschreibungen? Vor allem mit
> Oszilloskopen vergleichbarer Leistungsklassen?
>
> Kannst Du mir vielleicht mal schreiben, wie ein Signal aussehen muss,
> damit ich mich auch verarscht fühle? So in der Art nimm einen X-Mhz
> Sinus und …

Mach's aber mal halblang. Ich sprach vom Rigol 1052. Ein gerader Strich 
mit nichts ausser Masse ergibt eine Linie mit 3 Pixeln breiten Rauschen. 
Da hat das analoge Teil noch einen sauberen Strich. Wenn ich ein 1Khz 
schirmfüllendes Sinussignal auf den Schirm zaubere und das analoge würde 
wie das digitale aussehen, dann wüsste ich hier ist noch -30db Rauschen 
drauf. Beim digitalen weiß ich es ist sowas wie sinus. Ich will hier 
niemanden schlecht machen, das Rigol tut seinen Zweck für das was es 
gemacht ist, kann in manchen Dingen aber nicht ein analoges ersetzen. 
Das brauchen wir hier nicht diskutieren. Meine Frage war ob die 12 oder 
10Bit der Hameg/Rigol an dieser Stelle was bringen oder ob das Marketing 
ist.

Das oben genannte HM507 bei Bürklin ist eine Webshopleiche und nicht 
verfügbar.

Ich frage auch deshalb, mein altes analoges Hameg hat schon derbe 
Wackler in den Schaltern und ich frage mich ob ich mit dem Neukauf eines 
besseren digitalen besser bedient oder ob ich mir nochmal ein neueres 
analoges gebraucht zulege.

Eine Frage zu Preisen noch:
habe hier 3 Preise:

100Mhz neu (demo) HM1000-2 580,00 €
100Mhz gebraucht  HM1004-3 340,00 €
100Mhz gebraucht  HM1505   340,00 €

sind das realistische Preise? Irgendwie habe ich nicht den Durchblick 
wann HAMEG welche Geräte gebaut hat und wo die Unterschiede ausser 
Frequenz der o.g. liegen.

von Lothar S. (loeti)


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Von Metrix is' auch noch Das OX 8100 lieferbar, ich kenn' die Kiste aber 
nicht und kann nix zu sagen. http://www.chauvin-arnoux.de/

Grüße Löti

von Lothar S. (loeti)


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> Das oben genannte HM507 bei Bürklin ist eine Webshopleiche und nicht
> verfügbar.

Hotline anrufen und melden... .

> 100Mhz gebraucht  HM1505   340,00 €

Das HM 1505 macht 150MHz (analog) und 340€ is' ein guter Preis.
Wenn 1 Jahr Garantie dabei is'!

Verkauft der Händler auch mit Kalibrierung? Wenn ja und der Preis gut 
is' machen lassen.

Grüße Löti

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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Hallo

> Mach's aber mal halblang.

ich machs gar nicht lang oder kurz. Ich will das nur nachvollziehen. 
Skeptische Grundhaltung. War nicht böse gemeint, falls Du das so 
aufgefasst haben solltest.


> Ich sprach vom Rigol 1052. Ein gerader Strich
> mit nichts ausser Masse ergibt eine Linie mit 3 Pixeln breiten Rauschen.

hab einen Datensatz da, mal nachsehen, aber klar, wird so sein, absolut 
plausibel, geht ja bei einem 8-Bit D/A kaum anders.

> Da hat das analoge Teil noch einen sauberen Strich.

Tja, da fängt jetzt meine Skepsis an. Der Vergleich ist so ja gar nicht 
adäquat, da das DS1052 scharfe Pixel hat, die nur an/aus kennen, und 
beim analogen Oszilloskop natürlich eine Glättung stattfindet.

Man muss in beiden Fällen die Standardabweichung ermitteln, die kann man 
dann vergleichen, alles andere sind kognitive Artefakte.

Was wäre denn ein analoges-Oszilliskop, dass man dem Rigol DS 1052 als 
Referenz entgegenstellen könnte? Ein Kriterium könnte ein identischer 
Preis bei E-Bay sein.

Kannst Du mal ein hochauflösendes Foto von Deiner Linie posten? Dann 
könnte man ja mal die Standardabweichung messen und vergleichen.

Soll ich lieber einen neuen Thread aufmachen?

Vlg
 Timm

von Lothar S. (loeti)


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> Soll ich lieber einen neuen Thread aufmachen?

Nein, die (extrem bescheidene) Realität akzeptieren!

Grüße Löti

von branadic (Gast)


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old man schrieb:
> Meine eigentliche Frage aber ist: Haben die neueren Rigol die
> mit 12bit AD-Wandlern (bis 5us) arbeiten oder die Hameg mit 10bit auch
> diese zerfranste Nulllinie? Wie verhalten sich digitale Oszis der
> Profiliga die auch nur mit 8bit Wandlern arbeiten? Sieht es da genauso
> aus oder sorgt da die Software für ein besseres Analogfeeling.

Mir ist kein Rigol mit einem 12bit Wandler bekannt, genauso wenig ein 
HAMEG mit 10bit Wandler. Beide haben, soweit ich die Modellreihen kenne, 
8bit Wandler verbaut.
Das Rigol hat zwar einen HighResolution Modus, da werden mittels 
Oversampling 10bit herausgekitzelt, macht bei diesem Prinzip jedoch ein 
Rauschen zwingend notwendig und ist ein Verfahren der digitalen 
Signalverarbeitung, hat aber nichts mit 10bit AD-Wandlern zu tun. Das 
liefert mehr Auflösung, aber die Genauigkeit verbessert sich dadurch 
nicht.

Agilent macht das in seinen "12bit" Geräten der DSO9000 Serie auch so, 
weswegen die Geräte bei der DC-Genauigkeit auch nicht besser bei 
wegkommen als jedes gute 8bit Gerät.
Ohne Frage sind die verwendeten ADCs erstaunlich, liefern die Geräte bei 
den so generierten 12bit immer noch bis zu 20GSps (jeder darf sich 
selbst ausrechnen wie schnell die ADCs also unterwegs sein müssen, um 
diese aus 8bit zu erzeugen).

Lassen wir mal die Cleverscopes und PicoScope-Geräte außen vor (deren 
FrontEnd ist nicht mit einem "klassischen" DSO zu vergleichen, im 1:1 
Modus sind bspw. keine 1mV/div möglich), bleiben die Geräte von Teledyne 
LeCroy mit echten 12bit Wandlern übrig.
Ich habe Anfang des Jahres das HDO6054 für die Arbeit gekauft (zuvor 
hatte ich R&S und Agilent zu Testzwecken im Haus) und ich kann berichten 
das ich hierbei quasi keinen Unterschied zwischen analogem und digitalem 
Oszilloskop mehr merke. Mit der deutlich höheren Vertikalauflösung (und 
mit einhergehender besserer DC-Genauigkeit) wurde das Beste aus beiden 
Welten miteinander verbunden.

Um so mehr frage ich mich, wann Rigol seine ersten echten 10bit Geräte 
am Markt platzieren wird, das dürfte dann interessant werden.

von Lothar S. (loeti)


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> Um so mehr frage ich mich, wann Rigol seine ersten echten 10bit Geräte
> am Markt platzieren wird

Die haben doch ihre 8bit noch nicht im Griff und an den verbauten TI/AD 
AD-Wandlern liegt's nicht.

Grüße Löti

von branadic (Gast)


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Lothar S. schrieb:
> Die haben doch ihre 8bit noch nicht im Griff und an den verbauten AD
> AD-Wandlern liegt's nicht.

Ich weiß nicht wie du zu einer solchen Aussage kommst. Ich hatte sowohl 
die DS2000 als auch die DS4000 Serie jeweils zwei Wochen zum Testen. Von 
einigen wenigen Bugs die die Firmware betreffen und die auch andere 
Hersteller selbst nach Jahren noch immer haben, konnte ich keine 
Probleme durch das FrontEnd und die ADCs feststellen. Rigol hat, ohne 
Werbung machen zu wollen, was die Hardware angeht jedenfalls gehörig 
dazugelernt. Im Gegenteil, wenn die mit der Steigung ihrer Lernkurve 
weitermachen sollte uns das schlaflose Nächte bereiten.

von Lothar S. (loeti)


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> ...was die Hardware angeht jedenfalls gehörig dazugelernt.

Das ist so richtig, aber bis zu Spitze ist ein weiter Weg... .

> konnte ich keine Probleme durch das FrontEnd und die ADCs feststellen

Das ist auch von TI/AD (nix Rigol) aber in den Chips steckt mehr als 
Rigol in der Lage ist... .

An der Spitze sind da Andere... .

> wenn die mit der Steigung ihrer Lernkurve weitermachen sollte uns das
> schlaflose Nächte bereiten.

Solange das Frontend und die ADCs von TI/AD sind schlaf' ich da gut.

Meinen Vorschlag für Hameg hab' ich hier schon kund getan.

Grüße Löti

P.S. Die von LeCroy produzieren ihr Frontend ja auch selbst.

von branadic (Gast)


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Lothar S. schrieb:
> Die von LeCroy produzieren ihr Frontend ja auch selbst.

Mit Verlaub, aber wir wollen doch mal einiges richtig stellen. Rigol ist 
in der Lage mit Bauteilen von der Stange wirklich Beeindruckendes auf 
die Beine zu stellen, das ist HAMEG, vermutlich auch im Zuge der 
Umstrukturierung, leider verloren gegangen. Wir haben auch ein DSO von 
HAMEG und mein Statement ist ganz klar, ich würde das Rigol der DS20000 
Serie dem HAMEG eindeutig vorziehen. Deine Argumentation legt nahe, dass 
du nur die DS1000 Serie kennst und die 2000er noch nicht im Test 
hattest.
Beeindruckend ist, um zum Thema Analog-Feeling zurück zu kommen, das 
Aliasing beim Rigol kein Thema mehr ist, hier haben andere Hersteller 
auch mit ASIC basiertem FrontEnd zum Teil noch erheblich nachzuholen. 
Auch das "Intensity Grading" vermittelt einem das Gefühl eines 
Analogoszilloskops.

Niemand behauptet Rigol sei "an der Spitze", aber auf einem guten Weg 
dort hin, die 4000er Serie war schon nicht schlecht, die 6000er hatte 
ich leider noch nicht in den Händen.
Ein LeCroy wäre ohne das KnowHow von Teledyne sicherlich auch nicht dort 
wo man heute ist. Tektronix kooperierte jahrelang mit National 
Semiconductor (heute TI) und National hat aus dieser Kooperationen neue 
Bausteine für den Konsumermarkt generiert. Demnach kann Rigol durch 
Verwendung eben solcher Bausteine wie dem LMH6518, dem LMH6552 oder dem 
ADC08DL502 so weit weg gar nicht mehr von eigenen ASCIs sein. Immerhin 
leistet man sich schon das Umlabeln.

http://www.eevblog.com/forum/blog/eevblog-360-rigol-ds2000-oscilloscope-teardown/60/?wap2

Wenn Rigol erst beginnt seine eigenen ASICs von solchen Firmen gießen zu 
lassen, na dann Prost Mahlzeit.

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


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branadic schrieb:
>
> oder dem ADC08DL502 so weit weg gar nicht mehr von eigenen ASCIs sein.
>

es ist kein ADC08DL502, die habe ich hier und die sehen anders aus.
Rigol verbaut die RuiFeng ADCs, das ist auch der grund warum Owon keine 
mehr bekommt von RuiFeng. Du hast aber ein DS2000, kannst selber testen. 
Der pin 2 und 3 liegen beim ADC08DL502 auf GND, beim MXT2001 allerdings 
ist pin 2 NC. Soweit ich weiss (habe alerdigns kein DS2000, berichte 
also nur was andere gemessen haben) sind also MXT200x beim DS2/4/6 
verbaut.


ADC08DL502 hat auch kein mux am eingang, du kannst den zwar übertakten
aber 1GHz war nicht drin. Übrigens, auch der ADC08D502 hat kein mux,
obwohl es in dem datenblatt gezeigt wird. Was übrtakten angeht verhält
er sich genau so, 750MHz sind drin aber kein 1GHz. Da hat Instek wieder 
sehr gut gewählt, der "alte" ADC08D500 scheint beim übertakten 
mitzumachen.


Lothar S. schrieb:
>> Glaube ich nicht!
>
> Ist aber so bei Chinakrachern. Die "tollen" Tek sind made bei Rigol... .
>

hat das dir der LeCroy tech gesagt? hehe Lothar, wirklich, du muss nciht 
jedes unsinn weiter sagen. Nur weil jeder in china fertigt und das Rigol 
jede menge DSO verkauft (und mit Agilent verträge hat, nciht mit Tek) 
bedeutet es gar nicht das Tek beim Rigol oder von Rigol gebaut wird.

von Fred (Gast)


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Lothar S. schrieb:
> *Die indischen Ingenieure haben, nach meinen beruflichen Erfahrungen,
> eine wesentlich bessere Einstellung zu Qualität und Genauigkeit als ihre
> chinesischen Kollegen.

ohoh, das hätte ich jetzt ganz genau anders herum beschrieben. Welche 
Inder und welche Chinesen hast Du verglichen?

Ich hätte jetzt angeführt, dass ich viele Berichte von hier 
einquartierten Indern habe, die ihre Unterkünfte ruiniert hatten, weil 
sie alles versaut haben, sowie Chinesen, die hier binnen 2 Jahren pefekt 
deutsch gelernt haben, nebst Englishkurs und ihren täglichen Aufgaben, 
die nicht weniger waren, als meine. (Wir wissen ja noch, wie stressig 
das zu Abizeiten war, Technik zu machen und noch Fremdsprachen zu 
pauken)

Was wir aber auch wissen, wie gross die beiden Länder sind, wie 
heterogen die Bevölkerung dort ist und dass schon die Unterschiede 
zwischen Nord- und Südchinesen grösser sind, als die zwischen 
nordschwedischen Lappen und Sizilianern und dass man Personen nicht 
anhand ihre Nationalität einschätzen kann. Bei Dänen und Schweizern geht 
es vielleicht noch.

von Georg W. (gaestle)


Angehängte Dateien:

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Um mal etwas Fleisch an den Knochen zu bekommen habe ich mal ein paar 
Bilder gemacht. Einmal mit dem HM507 (50MHz) jeweils im analog und 
digital sowie mit dem DSO5014 (100MHz). Kanal 1 ist jeweils offen und 
Kanal 2 je Sinus und Rechteck mit 100kHz. So krass wie zum Teil 
behauptet finde ich die Unterschiede in der Darstellung nicht.
Im Aufwand ein Bild für die Doku zu machen schon. Im einen Fall reicht 
ein USB-Stick, im anderen musste ich erst die Kamera klar machen und die 
Bilder noch manuell bearbeiten, sonst hätte ich erst noch Software 
installieren und ein serielles Kabel suchen müssen.

von old man (Gast)


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Danke für die Bilder. Es ging aber nicht darum das Rauschen des 
Eingangssignals bei größter Empfindlichkeit darzustellen. Mach mal die 
Sinus- und Rechteckspannung 100 oder 1000 mal größer und die 
Y-Einstellung auf 1V-10V und nicht 1mV. Dann ist die analoge kurve glatt 
und die digitale bleibt fast unverändert. Wenn man das 
Quantisierungsrauschen beurteilen will ist es natürlich unklug dem dann 
noch das Rauschen der Eingangsstufe anzubieten.
Ich sage es auch gern nochmal. Hauptfrage war wie sich die 10bit/hameg) 
bzw. 12bit(Rigol 2000) lt. Datenblatt auswirken. Dass das tatsächlich 
nur Oversampling ist, habe ich hier schon erfahren. Danke auch dafür. 
Sowas wie der o.g. HDO6054 ist natürlich eine andere Klasse und Preis. 
Das kommt sowieso nicht in Frage.
Ich will die digitalen überhaupt nicht schlecht reden, habe nur die 
Erfahrung gemacht, dass ich das analoge beim Beurteilen von periodischen 
Signalen häufiger und lieber einsetze. Man hat ganz einfach das Gefühl: 
So wie ich es sehe ist es. Beim digitalen muss der Kopf immer erst noch 
die Randbedingungen des digitalen Samplings einrechnen.

von Lothar S. (loeti)


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> bedeutet es gar nicht das Tek beim Rigol oder von Rigol gebaut wird.

Die Unseren wurden von Rigol gebaut.

Grüße Löti

von Lothar S. (loeti)


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> Kanal 1 ist jeweils offen...

??? Bitte geschlossen ! Was soll dieser Unsinn, die Leute bescheißen?

Außerdem sind auf den Bilder 1->4 die Zahlen nicht wirklich scharf.

Deine Bilder sind damit vollkommen wertlos.

Grüße Löti

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


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Lothar S. schrieb:
>> bedeutet es gar nicht das Tek beim Rigol oder von Rigol gebaut wird.
>
> Die Unseren wurden von Rigol gebaut.
>
> Grüße Löti

Lothar,

1. welches Modell soll das sein?
2. wie wärs mit einem Beweis dafür?

von Lothar S. (loeti)


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> 2. wie wärs mit einem Beweis dafür?

Ich kann nicht bei meinen Arbeitgeber einfach so ein Scope aufmachen und 
fotografieren. Sorry. Wir waren mal neugierig, mit Chef.

Ansonsten, beweis' Doch Du das Gegenteil.

Grüße Löti

P.S. Für die Mitleser:

Tinman ist Mitarbeiter eines chinesischen Herstellers .

von Mike Glotzkowski (Gast)


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Lothar S. schrieb:
> Tinman ist Mitarbeiter eines chinesischen Herstellers .

lol, der häckt deren Geräte dann auch...

von Lothar S. (loeti)


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> Welche Inder und welche Chinesen hast Du verglichen?

Akademiker (Bei den Indern oft Nachfahren ehemaliger indischer 
Adeliger).

Grüße Löti

von Adler (Gast)


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Lothar S. (loeti) schrieb:

> P.S. Für die Mitleser:

> Tinman ist Mitarbeiter eines chinesischen Herstellers .

Und???

Tinman hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass er für HanTekway arbeitet 
bzw. denen die Firmware buxfixt und dergleichen. Ich verstehe deine 
Einlassung die wie ein OUTING hier angelegt ist (in Fettschrift!!) daher 
in keinster Weise. Wirkt auf mich ein Stückweit hinterfotzig.

Nicht schön, Lothar!

von Lothar S. (loeti)


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> Tinman hat nie einen Hehl daraus gemacht...

Mein Eindruck war ein Anderer, auch seine "User information" gibt Das 
nicht her.

Nicht schön, find' ich. Deshalb in Fett!

Grüße Löti

P.S.
> Wirkt auf mich ein Stückweit hinterfotzig.

Auf mich auch, vom Tinman.

von aha (Gast)


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loeti: sowas von daneben dein Benehmen, das durchzieht fast alle 
Beiträge. Was soll das?

von Lothar S. (loeti)


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> Was soll das?

Genau Das.

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


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Lothar S. schrieb:
>> 2. wie wärs mit einem Beweis dafür?
>
> Ich kann nicht bei meinen Arbeitgeber einfach so ein Scope aufmachen und
> fotografieren. Sorry. Wir waren mal neugierig, mit Chef.
>
> Ansonsten, beweis' Doch Du das Gegenteil.
>
> Grüße Löti
>
> P.S. Für die Mitleser:
>
> Tinman ist Mitarbeiter eines chinesischen Herstellers .

ganz einfach, ich arbeite für Tektronix und weiss das keine geräte von 
Rigol oder irgendwelchen Rigol-mitinhabern produziert oder entwickelt 
werden für Tektronix. War das jetzt klar genug du idiot?

Du plapperst jedes scheiss nach, rigendein tech (von lecroy) kamm vorbei 
und hat dir ins hirn geschissen, und du natürlich "ohh die ganze welt 
muss es wissen". Nur weder der tech, noch du noch sonst einer kann es 
beweisen.

Also lass es sein, am besten löschen dein account hier. Du bist 
eigentlich schon mehrmals ermahnt worden (von mir und anderen) solche 
behauptungen oder sonst ein scheiss der du gerne schreibst zu posten.

Was stimmt mit dir nicht?

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


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Adler schrieb:
>
> Tinman hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass er für HanTekway
> arbeitet bzw. denen die Firmware bugfixt und dergleichen.


man muss hier schon etwas unterscheiden können:
1- firmware testen - ja
2- firmware fixen - nein, siehe 4. warum
3- für Tekway/Hantek arbeiten - nein
4- hilfe angeboten - ja, aber es würde abgelehnt als Hantek gemerkt hat
   dass "tinman" und "ich" dieselbe person sind. Schade eigentlich, ich
   hätte garantiert die OS gemeinde/modder unterstützt.

Die bezahlen mich nicht, ich bekomme auch keine geschenke von dennen.
Eigentlich schulde ich Tekway noch test equipment der leider "weg" ist.

Warum ich es mache? Weil ich es kann und will.

von Forenkritiker (Gast)


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Schon extrem, welcher Ton sich in diesem Forum inzwischen etabliert hat.

Sehr unangenehm!

Ich verstehe als Mitleser weder den Sinn des Themas, noch den Vergleich 
zwischen Hameg und Rigol und schon gar nicht, wer Tinman ist.

Vermutlich sind das alles aber auch äusserst wertlose Infos.

Mein Beitrag:

>Vorschläge an Hameg
Wie Du hast Vorschläge an Hameg unterbreitet? Habe ich schon vor Jahren 
aufgegeben. Man möchte dort nicht beraten werden. Insbesondere nicht, 
was GUI und Funktion von Oszilloskopen angeht.

von Lothar S. (loeti)


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Möge sich jeder zu den Löschungen denken was immer er will!

von Georg W. (gaestle)


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Lothar S. schrieb:
>> Kanal 1 ist jeweils offen...
>
> ??? Bitte geschlossen ! Was soll dieser Unsinn, die Leute bescheißen?
>
> Außerdem sind auf den Bilder 1->4 die Zahlen nicht wirklich scharf.
>
> Deine Bilder sind damit vollkommen wertlos.
>
> Grüße Löti

Was hast du wieder geraucht? Dein Benehmen hier ist unterste Schublade. 
Deine Beiträge sind vollkommen wertlos, da du nur irgendwelche 
Behauptungen ablädst, die du offensichtlich nicht belegen kannst. Wenn 
das alles stimmt ist es gut für dich, nicht dass noch jemand der 
angesprochenen dagegen vorgeht.
Also, bringe jetzt
1. Belege für diene Behauptungen bei und
2. ordentliche Bilder von einem Analogoszilloskop, die deinen Ansprüchen 
genügen.
Dann reden wir weiter.

von Lothar S. (loeti)


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> Was hast du wieder geraucht?

Meine Bitte an Dich ist leider gelöscht.

Aber man lässt einen Eingag nicht offen, sondern "Set to GND" und die 
Photos sind unscharf.

Grüße

P.S. Jedesmal wenn hier egal wer es wagt (PRC) DSOs zu "kritisieren" 
drehen einige voll... .

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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Hallo,

Lothar S. schrieb:

> P.S. Jedesmal wenn hier egal wer es wagt (PRC) DSOs zu "kritisieren"
> drehen einige voll... .

mit Verlaub, Lothar, Du kritisierst nicht, sondern betreibst bashing. Im 
ganzen Thread gibt es kein einziges Argument.

Argumente unterscheiden sich von Behauptungen durch die Verknüpfung mit 
einer Begründung.

Zeig doch mal reproduzierbare Messungen oder überprüfbare Tatsachen.

Der einzige interessante Aspekt ist bisher „set to gnd", wobei ich mir 
da nicht sicher bin, ob diese Funktion nicht bei dem ein oder anderen 
digitalen in Software implementiert ist.

Vlg

 Timm

von Georg W. (gaestle)


Angehängte Dateien:

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old man schrieb:
> Mach mal die
> Sinus- und Rechteckspannung 100 oder 1000 mal größer und die
> Y-Einstellung auf 1V-10V und nicht 1mV.
So. Mehr Amplitude gibt mein Frequenzgenerator nicht her.

von Adler (Gast)


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@ Georg W. (gaestle)

Ich habe den Eindruck, dass du zu dicht mit der Optik deiner CAM am 
Screen bist und dir damit massive Unschärfe einfängst.

(nur mal so nebenbei erwähnt ;))

von Lothar S. (loeti)


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> mit Verlaub, Lothar, Du kritisierst nicht, sondern betreibst bashing.

Sehe icht nicht so, aber der Eindruck kann wohl tatsächlich entstehen.

Was mich hier in diesen Forum nervt ist Rigol vorne Rigol hinten... .

So nehme zumindest ich Das wahr.

Nur was ist an Rigol denn so wichtig das Die hier immer fehlerlos* sind?

Das ist ein Chinesischer Hersteller in Peking kein Deutscher in 
Frankfurt oder München und Die sichern in Deutschland keinen einzigen 
Arbeitsplatz ,auch nicht in den USA, sondern genau im Gegenteil... .

Außerdem sind, nach meiner Meinung, im direkten Preisvergleich die 
Owon-Geräte die Besseren.

Ansonsten, wenn Du tatsächlich für Tektronix arbeitest:

Ich arbeite im Labor eines deutschen Medizintechnik-Herstellers mit 2 
großen LeCroy und 8 kleinen Tektronix 100MHz (genauer Typ weis ich nicht 
auswendig) und es tut mir leid Das jetzt so sagen zu müssen.

Die 2 LeCroy made in USA machen absolut keine Probleme außer daß das 
Kalibrieren in Genf immer 4 bis 5 Wochen dauert.
Und die 8 Tek made in China sind die Enttäuschung, 2 von 8 wurden in der 
verlängerten Garantiezeit ausgetauscht und nur eines hat jetzt 6 Jahre 
ohne Reparatur überstanden.
Ich bin für den Kalibrierdienst an unseren Messmitteln verantwortlich

Außerdem, Euer Eingangsverstärker hat wohl tatsächlich 3,5ns 
Anstiegszeit aber der Rest von den Kisten.
100MHz soll das ein Witz sein? Einfach enttäuschend, zumindest für mich.

Ich kenne Tektronix schon lange, wesentlich länger als LeCroy.

Mir hat keiner von LeCroy ins Hirn geschissen, ich kann mich nur mit 
Eurer neuen "Qualität" rumschlagen... .

Die Beobachtung vom Thomas ist aber richtig
> Deine Argumentation legt nahe, dass du nur die DS1000 Serie kennst und
> die 2000er noch nicht im Test hattest.
Wir haben Investitionsstop.

Außerdem, es gibt Messaufgaben da sind analoge Geräte wesentlich 
leichter zu handhaben und:
Bei analogen Scopes ist die Bandbreite klar festgelegt -3dB bei der 
Anzeige auf dem Schirm.
Bei den Digitalen sind vor allem die Chinesen sehr phantasiereich und 
das nervt gewaltig wenn man mit ehrlichen Angaben aufgewachsen ist.

Wenn da 100MHz im Datenblatt steht dann will ich einen 100MHz Sinus auch 
als solchen sehen und nicht ein Dreieck da das Scope mehr nicht anzeigen 
kann.
Also 100 MHz analog bei einen DSO sind Schwachsinn, 100MHz über Alles 
sind 100MHz auch sichtbar bitte!

Alles Andere ist (Privat-)Kunden-Verdummung oder (Einkauf-)Kaufleute...

Mach' Du mal einen Einkäufer unter starken Kostendruck klar das ein 
billiges chinesisches 100MHz Scope ein ganz großer ScheiX is' aber kein 
echtes 100MHz Scope.
Wir brauchen aber echte XXXMHz und nicht irgent einen phantasiereichen 
ScheiX... .

Also nix gegen Dich oder Tek aber die chinesische Email-Adresse fand' 
ich sehr verdächtig.
(Industriespionage oder Bestechung, ich phantasier' gerade leider 
nicht!)

Und, Ihr solltet schnellstens zur alten Größe zurückfinden... .

Grüße Löti

*die arbeiten nur mit allen Mitteln... .

von branadic (Gast)


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Lothar S. schrieb:
> Was mich hier in diesen Forum nervt ist Rigol vorne Rigol hinten... .
>
> So nehme zumindest ich Das wahr.
>
> Nur was ist an Rigol denn so wichtig das Die hier immer fehlerlos* sind?

Ich habe nicht behauptet das Rigol fehlerfrei ist, ich habe lediglich 
meinen Eindruck der von mir getesteten Geräte wiedergegeben und da hat 
das Hameg nun mal ganz klar bei verloren. Den genauen Gerätetyp müsste 
ich jetzt allerdings noch einmal nachschauen.

Lothar S. schrieb:
> Das ist ein Chinesischer Hersteller in Peking kein Deutscher in
> Frankfurt oder München und Die sichern in Deutschland keinen einzigen
> Arbeitsplatz ,auch nicht in den USA, sondern genau im Gegenteil... .

Witzig das du das äußerst, weder Tektronix noch LeCroy kommen aus oder 
fertigen in Deutschland. Nicht einmal mehr Hameg fertigt hier, auch wenn 
hier von denen und R&S noch einige Büros hier ansässig sind. Das ist 
also in keiner Weise ein Argument und noch weniger ein 
Qualitätskriterium.

Lothar S. schrieb:
> Die Beobachtung vom Thomas ist aber richtig
>> Deine Argumentation legt nahe, dass du nur die DS1000 Serie kennst und
>> die 2000er noch nicht im Test hattest.
> Wir haben Investitionsstop.

Die Bemerkung kam von mir, macht aber nichts. Ich empfehle dir: Lass 
dir, unabhängig vom Investitionsstop, doch mal ein Testgerät kommen, 
danach können wir wieder ganz sachlich diskutieren und du musst nicht 
aufgrund mittlerweile in die Jahre gekommener Geräte der Vorgängerserie 
spekulieren.

Lothar S. schrieb:
> Ich bin für den Kalibrierdienst an unseren Messmitteln verantwortlich

Das sagt absolut nichts über Fähigkeiten oder Kenntnisse aus. Oftmals 
werden Leute mit Sachen beauftragt, von denen sie absolut keine Ahnung 
haben, aber irgendwer muss sich schließlich darum kümmern.

Lothar S. schrieb:
> Und, Ihr solltet schnellstens zur alten Größe zurückfinden... .

Vielleicht machst du dich ja noch einmal mit den Begrifflichkeiten bei 
DSOs vertraut (Analogbandbreite und Abtastrate sind zweierlei Paar 
Schuhe), für mich klingt es als hättest du das noch nicht wirklich 
verinnerlicht, denn sonst würde deine Argumentation qualifizierter 
ausfallen und nicht wie ein in die Ecke gedrängter Junge, wie man so 
schön sagt.

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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Lothar S. schrieb:

> Das ist ein Chinesischer Hersteller in Peking kein Deutscher in
> Frankfurt oder München und Die sichern in Deutschland keinen einzigen
> Arbeitsplatz ,auch nicht in den USA, sondern genau im Gegenteil... .

nun ja, VWL ist ja in MINT-Kreisen eher ein Schimpfwort, deswegen gehe 
ich da mal nicht ins Detail, aber ich glaube, dass der Deutsche Händler 
bei dem ich meine beiden Chinakracher gekauft habe davon lebt. Ich 
glaube, der arbeitet sogar.

> Ansonsten, wenn Du tatsächlich für Tektronix arbeitest:

nur zur Sicherheit, der Satz den du zitierst:

Lothar S. schrieb:
>> mit Verlaub, Lothar, Du kritisierst nicht, sondern betreibst bashing.

stammt von mir. TReinisch. Ich arbeite nicht bei Tektronix. Ist dir wohl 
einfach was durcheinander geraten, wollte das nur klarstellen.

Vlg
 Timm

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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old man schrieb:
> Hauptfrage war wie sich die 10bit/hameg)
> bzw. 12bit(Rigol 2000) lt. Datenblatt auswirken.

ich habe ein DS 2202 hier. Sag mir was ich machen soll um Deine Frage zu 
beantworten.

Vlg
 Timm

von Lothar S. (loeti)


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> Vielleicht machst du dich ja noch einmal mit den Begrifflichkeiten bei
> DSOs vertraut

Ich kenne den, siehe meine Änderungen bei 
http://www.mikrocontroller.net/articles/Oszilloskop

> Witzig das du das äußerst, weder Tektronix noch LeCroy kommen aus oder
> fertigen in Deutschland.

Aber sie entwickeln in den USA und LeCroy legiert seine Chips in USA und 
fertigt dort auch seine großen Geräte.

> Nicht einmal mehr Hameg fertigt hier

Ja leider. Aber wenigstens entwickeln sie noch bei uns.

> Das ist also in keiner Weise ein Argument...

Doch in einer Weltwirtschaftskrise sogar zweimal.
Über den Preis kann man bei Allen reden...

> Lass dir, unabhängig vom Investitionsstop, doch mal ein Testgerät kommen

Kann ich nicht, kann nur der Einkauf.

> Das sagt absolut nichts über Fähigkeiten oder Kenntnisse aus

Es sollte nix über mich aussagen, das hast Du vollkommen falsch 
verstanden.
Nur warum ich die Schwächen der Geräte so gut kenne.

> und du musst nicht aufgrund mittlerweile in die Jahre gekommener Geräte

6 Jahr sind für Messgeräte keine Lebensdauer! 20 Jahre aufwärts OK, 
alles andere:
Finger weg von solchen Empfehlungen und den Leuten die sie machen!

> für mich klingt es...

als müsstest Du da Jemanden verteidigen.

> nicht wie ein in die Ecke gedrängter Junge

Ich habe den Timm mit den Tinman verwechselt und eigentlich den 
geantwortet, nicht Dir. Sorry.

> denn sonst würde deine Argumentation qualifizierter ausfallen

Die ist ausreichen qualifiziert verlass' Dich drauf.

Grüße Löti

von Jochen F. (jamesy)


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Lothar S. schrieb:
>> mit Verlaub, Lothar, Du kritisierst nicht, sondern betreibst bashing.
>

> Das ist ein Chinesischer Hersteller in Peking kein Deutscher in
> Frankfurt oder München und Die sichern in Deutschland keinen einzigen
> Arbeitsplatz ,auch nicht in den USA, sondern genau im Gegenteil... .


Rigol sitzt in (bei) München und die Vertretung ist sehr rege bemüht, 
die Kunden zeitnah zufriedenzustellen, in allen Belangen, auch bei 
Softwarefragen. Ist also eine falsche Bemerkung.

Ich habe lange mitgelesen, und bin mittlerweile der Meinung, daß vor dem 
Nick "Loeti" ein B fehlt.....

Auch die Kritik an den Hamegs, die von (B)Loeti geäußert wurde, ist 
nicht nachzuvollziehen in den wesentlichen Punkten, was den A/D-Wandler 
angeht. Hier habe ich halt ein paar Kenntnisse mehr als der 
Durchschnittsuser. Don't ask why....

Den anderen einen netten Gruß,

jamesy

von Lothar S. (loeti)


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Jetzt drehen Sie gerade wieder voll...

> Auch die Kritik an den Hamegs, die von (B)Loeti geäußert wurde

Ich hab Hameg gar nicht krisiert.

> Rigol sitzt in (bei) München

Die Europäische Handelsvertretung von Rigol sitzt bei München!
Rigol selber sitzt in Peking.

Ansonsten:
Die in China verkauften Audi werden auch in China hergestellt, dennoch 
ermahnt die Chinesische Führung die Chinesische Administration in 
Zukunft Chinesische Fahrzeuge (Rote Fahne) zu kaufen!

Ist schon klar, wer mit ...-Krachern verdienen will für den bin ich 
jetzt der Blöti, wie solltes es auch anders sein?

Grüße Löti

von Jochen F. (jamesy)


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Jetzt drehen Sie gerade wieder voll...

> Auch die Kritik an den Hamegs, die von (B)Loeti geäußert wurde

Ich hab Hameg gar nicht krisiert.
Blödfug!

> Rigol sitzt in (bei) München

Die Europäische Handelsvertretung von Rigol sitzt bei München!
Rigol selber sitzt in Peking.
Schon wieder Null Punkte!

von Lothar S. (loeti)


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Rigol: Beijing ICP 12039486

von Jochen F. (jamesy)


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Wat sollmisch dat nu saachen?

von Lothar S. (loeti)


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Wozu gibt's Google, find's einfach raus.

von Jochen F. (jamesy)


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Das brauche ich nicht, ich bin selber recht kenntnisreich, was die 
Oszilloskopbanche angeht.
Für so unqualifizierte Bemerkungen fehlt mir das Verständnis.

Erst schlau machen, dann klugsch......   wie wäre das?

von Lothar S. (loeti)


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Das ist auch kaufmännisch, soviel zu kenntnisreich... .

von Jochen F. (jamesy)


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Verstehe ich nicht......?
Gebrabbel abstellen, Denken einschalten......!

von Lothar S. (loeti)


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> Verstehe ich nicht......?

> Denken einschalten......!

von Jochen F. (jamesy)


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I rest my case.

von Mike (Gast)


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Lothar S. schrieb:
>> Rigol sitzt in (bei) München
>
> Die Europäische Handelsvertretung von Rigol sitzt bei München!
> Rigol selber sitzt in Peking.

Das ist nicht nur eine Handelsvertretung sondern auch ein 
Support-Center. Und das bedeutet Rigol möchte hochwertige (und teure) 
Geräte an Firmen in Europa verkaufen.

Bei deren Produktpalette könnte das auch klappen. Bis auf High-End 
Scopes gibt es so ziemlich alles was man so als Firma braucht. Sogar 
Support der nicht in China sitzt.

> Ist schon klar, wer mit ...-Krachern verdienen will für den bin ich
> jetzt der Blöti, wie solltes es auch anders sein?

Welches Gerät von Rigol ist denn nun ein "...-Kracher"? Ich finde eher 
deren Produktpalette sollte einigen der klassischen Hersteller Angst 
einjagen.

von Lothar S. (loeti)


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> Ich finde eher deren Produktpalette sollte einigen der klassischen
> Hersteller Angst einjagen.

Wenn man die Datenblätter einfach so glaubt tatsächlich... .

Wenn man nicht glaubt sondern testet, bleiben leider nicht mehr viele 
wirklich Gute... .

> Das ist nicht nur eine Handelsvertretung sondern auch ein
> Support-Center.

Weis ich.

> Und das bedeutet Rigol möchte hochwertige (und teure) Geräte an Firmen
> in Europa verkaufen.

Audi will in China auch verkaufen... . Und was is'? Anordnung... .

Grüße Löti

von Gerald (Gast)


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Naja, wollt Ihr nun messen oder rumspielen? Ob man ein 
Quantisierungsrauschen auf der Nulllinie sieht, nunja. Bei den analogen 
entgehen einem dagegen schnell hochfrequente überlagerte Schwingungen, 
da sie zu dunkel werden. Auch hat man bei vielen analogen einfach nicht 
die Bandbreite von den digitalen. Analog ist 20 MHz normal, digital 70 
und höher...

von Lothar S. (loeti)


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> Analog ist 20 MHz normal

Bei Profis wohl eher 150->300MHz !

Grüße Löti

von Timm Reinisch (Gast)


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Lothar S. schrieb:
>> Ich finde eher deren Produktpalette sollte einigen der
> klassischen
>> Hersteller Angst einjagen.
>
> Wenn man die Datenblätter einfach so glaubt tatsächlich... .
>
> Wenn man nicht glaubt sondern testet, bleiben leider nicht mehr viele
> wirklich Gute... .

schon wieder nichts als Behauptungen. Hab ein Rigol hier, sag mir, was 
ich messen soll, damit ich erkenne, was das für ein Schrott ist.

Vlg
Timm

von Lothar S. (loeti)


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Les' den Tread dann weist Du es.

von kalte Lötstelle (eiskalte) (Gast)


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Lothar S. schrieb:
> sichern in Deutschland keinen einzigen
> Arbeitsplatz

Teutsche kauft teutsche Bananen.
Oder "buy British"
Oder "Trigema"
Oder... (ich kaufe LeCroy, made in USA)
Oder...
Sagt auch der Ami/Engländer/Inder/Franzose/Chinese (unser größter 
Auslandsmarkt)... das gleiche?
Buy whom?

Wer so argumentiert versteht die globalisierte Wirtschaft, den 
Kapitalismus sicher nicht.
Wir fertigen hier (D, CH) und verkaufen International.

So kurz gedacht, so ärmlich.

von Lothar S. (loeti)


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> Die in China verkauften Audi werden auch in China hergestellt, dennoch
> ermahnt die Chinesische Führung die Chinesische Administration in
> Zukunft Chinesische Fahrzeuge (Rote Fahne) zu kaufen!

von Ralph B. (rberres)


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Kann man mal wieder auf das eigentliche Thema zurückkommen, und sachlich 
über den ersten Beitrag diskutieren?

Persöhnliche Anfeindungen bringen dem TO überhaupt nichts.

Ralph Berres

von old man (Gast)


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Timm Reinisch schrieb:
> ich habe ein DS 2202 hier. Sag mir was ich machen soll um Deine Frage zu
> beantworten.

Wenn man das Bild 5(SN850480.jpg) mit 7(scope_5) von oben vergleicht, 
dann sieht man bei dem Agilent, dass die Linie im minimum 3 Pixel breit 
ist. Der analoge ist glatt und wenn das so zerfranst wäre, wüsste ich 
hier ist noch irgend ein Dreck drauf. Abgesehen dass die Fotos nicht 
ganz scharf sind, zeigt es aber was ich meine. Genau das würde mich mal 
bei dem DS2202 interessieren bei moderaten Frequenzen (10-100Khz). Mir 
ist dabei nicht mal die absolute Messgenauigkeit wichtig, sondern die 
qualitative Beurteilung des Signals.

von Ralph B. (rberres)


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Auch wenn ich nicht gerne mit den Hameg analog-Digitalscopes arbeite.
Mich stört die Haptik etwas.

Aber eines muss man Hameg doch lassen. Der Analogteil inclusive der 
AD-Wandler sind wirklich rauscharm. Viel besser als selbst die Agilent 
DSO5000 und DS=6000 Serie. Und erst recht besser als die Tek Digiscopes.

Die Agilent DSO5000 und DSO6000 Serie haben aber wenigstens die 
Möglichkeit
mit der Funktion High Resolution auf 12Bit genau zu mitteln.

Bei niedrigen Frequenzen ist das durchaus hilfreich.

Die modernen Hameg DSOs kenne ich allerdings nicht.

Über die Darstellung was Auflösung der Bildschirme betrifft will ich 
garnicht erst reden. Da hat Agilent momentan wohl die Nase vorne mit XGA 
Bildschirm. Die Chinakisten sind aber im Begriff aufzuholen. Vielleicht 
kapiert das Tektronix auch irgendwann.

Ralph Berres

von (prx) A. K. (prx)


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Man sollte bei solchen Analysen freilich einen systematischen 
Wahrnehmungsunterschied nicht ausser Acht lassen:

- Analogscopes mitteln den optischen Signaleindruck, da viele Kurven 
übereinander gelegt werden und die Kamera (und Auge) in ihrer 
Belichtungszeit viele davon erfasst. Leichtes Rauschen führt dazu, dass 
die Kurve etwas breiter wird, das Rauschen selbst ist wenig sichtbar.

- Einfache DSOs in Standardeinstellung stellen in Schreenshots einen 
einmaligen Kurvenzug mitsamt des innewohnenden Rauschens dar. Das 
Rauschen einer einzelnen Kurve wird also unmittelbar im Bild sichtbar. 
Man kann auch DSOs so einstellen, dass sie rechnerisch über die Zeit 
mitteln oder zeitlich gewichtet auf dem Schirm addieren, die Kurve wird 
dann wesentlich glatter.

von Ralph B. (rberres)


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A. K. schrieb:
> - Analogscopes mitteln den optischen Signaleindruck, da viele Kurven
> übereinander gelegt werden. Rauschen führt dann nur dazu, dass die Kurve
> etwas breiter wird, das Rauschen selbst ist aber unsichtbar.
>
> - DSOs in Standardeinstellung samplen einen Kurvenzug mitsamt des
> innewohnenden Rauschens. Das Rauschen wird also unmittelbar im Bidl
> sichtbar. Man kann auch DSOs so einstellen, dass sie rechnerisch über
> die Zeit mitteln, die Kurve wird dann wesentlich glatter.

Da gebe ich dir vollkommen recht. Genau mit dem Verfahren des 
rechnerischen Mitteln über die Zeit erreicht Agilent eine Quasiauflösung 
von 12 Bit. Das sieht man in der FFT Funktion ganz deutlich durch dann 
eine Dynamik von mehr als 70db gegenüber sonst nicht mal 50 db.

Aber in der Standarteinstellung macht der Hameg-DSO doch schon eine 
bessere Figur als selbst teure DSOs der renomierten Messgeräteschmieden.

Sie rauschen einfach weniger. Zumindest kenne ich das von den alten 
Kisten Hameg 205, Hameg408 und Hameg 507 so. Die neue Hameg MSO Serie 
kenne ich allerdings nicht. Vielleicht schreibt ja jemand anderes dazu 
was.

Den Hameg 507 habe ich aber als ziemlich bedienungsunfreundlich in 
Erinnerung, weil versteckte Funktionen zu erreichen sehr 
gewöhnungsbedürftig war, und teilweise wichtige Funktionen nur 
umständlich zu erreichen war.

Was mir an Agilent positiv auffällt, ist die praktisch verzögerungsfreie 
Reaktion auf Eingaben. Das gilt selbst für die Autoscaletaste. Bei 
Agilent sind die Einstellungen schon passiert bevor man die Taste wieder 
losgelassen hat. Selbst bei den uralten HP54600 Serie ist das so.
 Bei Tek2430 ( der übrigens üble Aliasingeffekte hat ) und bei der 
Tek200 Serie erfolgt erst mal sekundenlanges Relaisklappern.

Auch ist die Menüführung bei Agilent deutlich übersichtlicher als bei 
Hameg und Tektronix.

Über andere Scopes erlaube ich mir keinen Urteil, weil ich sie nicht 
kenne.

Ralph Berres

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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Hallo,

old man schrieb:
> Timm Reinisch schrieb:
>> ich habe ein DS 2202 hier. Sag mir was ich machen soll um Deine Frage zu
>> beantworten.
>
> Wenn man das Bild 5(SN850480.jpg) mit 7(scope_5) von oben vergleicht,
> dann sieht man bei dem Agilent, dass die Linie im minimum 3 Pixel breit
> ist. Der analoge ist glatt und wenn das so zerfranst wäre, wüsste ich
> hier ist noch irgend ein Dreck drauf. Abgesehen dass die Fotos nicht
> ganz scharf sind, zeigt es aber was ich meine. Genau das würde mich mal
> bei dem DS2202 interessieren bei moderaten Frequenzen (10-100Khz). Mir
> ist dabei nicht mal die absolute Messgenauigkeit wichtig, sondern die
> qualitative Beurteilung des Signals.

alles klar, kommt heute Mittag. (Falls niemand schneller ist :-) )

vlg

 Timm

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Man sollte bei solchen Analysen freilich einen systematischen
> Wahrnehmungsunterschied nicht ausser Acht lassen:
>
> - Analogscopes mitteln den optischen Signaleindruck, da viele Kurven
> übereinander gelegt werden und die Kamera (und Auge) in ihrer
> Belichtungszeit viele davon erfasst. Leichtes Rauschen führt dazu, dass
> die Kurve etwas breiter wird, das Rauschen selbst ist wenig sichtbar.
>
> - Einfache DSOs in Standardeinstellung stellen in Schreenshots einen
> einmaligen Kurvenzug mitsamt des innewohnenden Rauschens dar. Das
> Rauschen einer einzelnen Kurve wird also unmittelbar im Bild sichtbar.
> Man kann auch DSOs so einstellen, dass sie rechnerisch über die Zeit
> mitteln oder zeitlich gewichtet auf dem Schirm addieren, die Kurve wird
> dann wesentlich glatter.

Richtig. Wobei man aber nicht vergessen darf, dass bei der digitalen 
Verarbeitung prinzipbedingt eben immer noch eine zusätzliche Rauschstufe 
(und damit Informationsverlust) gegenüber rein analoger Verarbeitung 
hinzukommt.

Beim HM2008 kann man das schön vergleichen.

Wenn es wirklich an die Grenze geht, dann schalten wir gerne mal auf 
"Analog". Da gibt es dann öfter mal ein "Oha!" ;-) Man sieht da einfach 
mehr.

98% der Messungen finden aber natürlich digital statt :-)

Harald hat das gut zusammengefasst:
"Wichtig ist vor allen, das man die Stärken und Schwächen beider Prin-
zipien kennt und bei der Auswertung der Messergebnisse berücksichtigt."

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


Angehängte Dateien:

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A. K. schrieb:
> Man sollte bei solchen Analysen freilich einen systematischen
> Wahrnehmungsunterschied nicht ausser Acht lassen:
>
> - Analogscopes mitteln den optischen Signaleindruck, da viele Kurven
> übereinander gelegt werden und die Kamera (und Auge) in ihrer
> Belichtungszeit viele davon erfasst. Leichtes Rauschen führt dazu, dass
> die Kurve etwas breiter wird, das Rauschen selbst ist wenig sichtbar.

und zusätzlich erscheint die Elektronenstrahllinie viel schmaler als sie 
eigentlich ist, da aufgrund der großen Helligkeit in der Mitte die 
logischerweise dunkleren Ränder sehr schnell unter die 
Wahrnehmungsschwelle sinken!

Angehängt mal einer der Screenshots aus dem Link von Random, weiter oben
(http://www.hobby-bastelecke.de/projekte/signalgenerator_fg.htm).

Einmal direkt in b/w umgewandelt und einmal mit etwas mehr Grün 
eingefangen.


P.S. Der Vollständigkeit halber:
Original.jpg:
Binarize[ColorReplace[p1, {Red -> White, Black -> White}, 0.22], 0.999]

MehrGruen.jpg:
Binarize[ColorReplace[p1, {Green -> Green, Red -> White, Black -> 
White}, 0.22], 0.999]

p1 ist das Originalbild.

von c. m. (Gast)


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ohne viel ahnung vom internen aufbau von analog/digital oszis zu haben…


denke ich das die natürliche weichzeichnung der analogen geräte minimale 
schwankungen auf der y-achse einfach "ungenauer" darstellen. 
möglicherweise hann auch die ablenkungsverstärkung auf so minimale 
"ereignisse" nicht schnell genug reagieren.
bei digitalen geräten kommt noch hinzu das der quantisierer(?) sich halt 
entscheiden muss welches pixel gesetzt werden soll - das untere oder das 
darüber liegende, dazwischen gibt es keine zustände außer man sampelt 
ein repetitives signal und bildet rechnerisch einen durchschnitt 
und/oder simuliert die weichzeichnung analoger geräte.

wie gesagt, geschätzt. ich lasse mich gerne korrigieren.

von (prx) A. K. (prx)


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c. m. schrieb:
> möglicherweise hann auch die ablenkungsverstärkung auf so minimale
> "ereignisse" nicht schnell genug reagieren.

Immerhin muss eine 300MHz Scope ebendiese 300MHz ablenken können. Keine 
Sorge, die elektrostatische Ablenkung in Scoperöhren ist recht fix.

> denke ich das die natürliche weichzeichnung der analogen geräte minimale
> schwankungen auf der y-achse einfach "ungenauer" darstellen.

Timm hat das schon richtig dargestellt. Eine leicht verrauschte Kurve 
stellt auf der Röhre quer zur Linie eine Helligkeitsverteilung in Form 
einer Gauss'sche Glocke dar, von der man nur den zentralen Teil 
wahrnimmt. Wenn ein einfaches DSO in additiver Darstellung mehrere 
Kurvenzüge aufsummiert, dann kann das eine ungewichtete Darstellung 
werden, weshalb es dort breiter aussieht. Teure DSOs (DPOs?) investieren 
mitunter einigen Aufwand darin, das gewichtende Darstellungsverhalten 
von Röhren rechnerisch nachzubilden.

von branadic (Gast)


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A. K. schrieb:
> Teure DSOs (DPOs?) investieren
> mitunter einigen Aufwand darin, das gewichtende Darstellungsverhalten
> von Röhren rechnerisch nachzubilden.

Dazu muss ein DSO nicht unbedingt teuer oder ein DPO sein, Rigol nennt 
das in seinen Geräten der 2000er Serie Intensity Grading.
Bei der HDO6000er von LeCroy kann man diese Funktion entweder als analog 
mit Helligkeitsverlauf entsprechend des Verhaltens der Phosphorschicht 
analoger Oszilloskope, als DPO mit Falschfarbenverlauf oder als 3D 
Falschfarbenverlauf mit Höhenprofildarstellung auswählen.

Solche Funktionen machen auch Sinn, da von den vielen Wellenzüge,n die 
vom Gerät aufgezeichnet werden, andernfalls nur ein Bruchteil auf dem 
Display zur Anzeige kommen und vom menschlichen Auge wahrgenommen 
werden.

von Georg W. (gaestle)


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Wie bekomme ich ohne Kameraaufsatz ordentliche Bilder beim Hameg hin, 
ich habe nur eine billige Knipse hier? Ich bin mit meinem Latein am 
Ende. Egal was ich versuchte, die Bilder werden entweder unscharf oder 
man sieht noch mehr Spiegelungen (bei großem Abstand).
Per Software komme ich auch nicht weiter, da sie nur im Digitalbetrieb 
funktioniert.
Der Überschwinger hätte man übrigens beim Hameg übersehen. Mittelung und 
sämtliche Darstellungsverbesserungen hatte ich übrigens abgeschalten.

Jetzt muss ich mich aber vorerst verabschieden, Montag geht es weiter.
Ein schönes WE und bleibt bitte beim Thema, so langsam wird es 
interessant!

von (prx) A. K. (prx)


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Georg W. schrieb:
> Wie bekomme ich ohne Kameraaufsatz ordentliche Bilder beim Hameg hin,
> ich habe nur eine billige Knipse hier? Ich bin mit meinem Latein am
> Ende. Egal was ich versuchte, die Bilder werden entweder unscharf oder
> man sieht noch mehr Spiegelungen (bei großem Abstand).

Pappröhre?

von Lothar S. (loeti)


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> Wie bekomme ich ohne Kameraaufsatz ordentliche Bilder beim Hameg hin

Das würde mich auch brennend interessieren. Ich bekomme bei meinem HP 
1700B auch, trotz Tischstativ, absolut nix (wirklich) brauchbares 
gebacken.

Kennt da jemand ein gangbare Methode?

Grüße Löti

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)



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Hallo,

old man schrieb:
> Timm Reinisch schrieb:
>> ich habe ein DS 2202 hier. Sag mir was ich machen soll um Deine Frage zu
>> beantworten.
>
> Genau das würde mich mal
> bei dem DS2202 interessieren bei moderaten Frequenzen (10-100Khz). Mir
> ist dabei nicht mal die absolute Messgenauigkeit wichtig, sondern die
> qualitative Beurteilung des Signals.

so, hier nun vier Bilder, ich hoffe, sie zeigen, was Du gezeigt haben 
wolltest.

Zu Sehen:

Zunächst ein normaler Sinus aus einem TTi TG5011:

1. 10 kHz Sinus, Akquisition: Normal
2. 10 kHz Sinus, Akquisition: HighRes

Dann dieses Signal aus dem selbstgebastelten Signalgenerator aus diesem 
Link von Random 
(http://www.hobby-bastelecke.de/projekte/signalgenerator_fg.htm)

Die Kurve musst Du hinsichtlich des Rauschens etwas mit Wohlwollen 
betrachten, ich habe halt das Foto aus dem Link digitalisiert und an den 
Funktionsgenerator gegeben. Das Rauschen ist dadurch natürlich nicht im 
engeren Sinne niedriger geworden und die Spitze ein klein wenig kleiner. 
Der Übergang zum Wiederholten Signal ist auch nicht soo gut geworden, 
aber ich wollte auch keine Doktorarbeit daraus machen :-)

Die Spitze auf den Fotos ist natürlich nur Einbildung, denn weiter oben 
ist mir ja vehement klar gemacht worden, dass ich die Realität einsehen 
muss, dass man solche Spitzen bei einem DSO nicht sehen kann:

3. 10 kHz digitalisierte Sinus aus dem Link, Akquisition: Normal
4. 10 kHz digitalisierte Sinus aus dem Link, Akquisition: HighRes


Vlg

 Timm

P.S. Ach so: Die Fotos sind direkte Screenshots, nur von bmp in jpg 
konvertiert.

von Lothar S. (loeti)


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> denn weiter oben ist mir ja vehement klar gemacht worden, dass ich die
> Realität einsehen muss, dass man solche Spitzen bei einem DSO nicht
> sehen kann


Du arbeitest hier mit einen DS 2202 für über 1.600€!

Der TE hat aber ein DS 1052 für 285€ mit einen alten analogen Hameg 
(Grenzfrequenz?) verglichen.

Zeigst Du und allen mal ungeschönte(!) Vergleichs-Messungen mit einem
DS 1052? Oder ist soviel Ehrlichkeit zuviel verlangt ?

Grüße Löti

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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Hallo,

Lothar S. schrieb:

> Du arbeitest hier mit einen DS 2202 für über 1.600€!

genau! Das steht auch extra zwei mal in dem Beitrag mit den Abbildungen 
drin!
Deswegen halte ich einen hervorgehobenen Kommentar wie

> Oder ist soviel Ehrlichkeit zuviel verlangt/ ?

für eine glatte Unverschämtheit.

Vlg

Timm

von Lothar S. (loeti)


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> Ich selbst habe einen alten analogen Hameg und einen Rigol DSO1052. Was
> mir auffällt ist, dass ich viel öfter das analoge Teil benutze als das
> digitale. Ein Grund ist das immer vorhandene Quantisierungsrauschen bei
> dem Rigol. Das sieht einfach bei dem analogen besser aus.

> Mir ist was aufgefallen, als ich mein MSO2012 (100MHz, 1GS/s) mit dem
> analogen Tek, was hier noch in der Firma rumsteht, verglichen habe.
> Mein (Voltcraft) Frequenzgenerator macht leider keinen ganz schönen
> Sinus, sondern hat nen kleinen Huppel auf der Kuppe (weiss jemand, ob
> man den wegfiltern kann?)
>
> Das MSO sieht den nicht, das Analoge schon.

Das steht im Eröffnungsbeitrag und im Zweiten!
Und auf Die habe ich mich bezogen.

Also wenn Unverschämtheit dann wohl von Dir.

Grüße Löti

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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Lothar S. schrieb:
> Das steht im Eröffnungsbeitrag und im Zweiten!
> Und auf Die habe ich mich bezogen.

da täuscht Dich Deine Erinnerung! Du treibst hier allgemeines 
unspezifisches bashing gegen alle chinesischen Oszilloskope, zumindest 
gegen alle von Rigol und von Rigol gebauten.

Konkret hast Du auf meine Feststellung

>und das soll man auf einem digitalen Oszilloskop nicht sehen können?
>Glaube ich nicht!

digitalen Oszilloskop, nicht Rigol DS 1052

geantwortet:

> Ist aber so bei Chinakrachern. Die "tollen" Tek sind made bei Rigol... .
> /Ich kenne den ScheiX auch aus der Arbeit/

nicht bei „manchen” Chinakracher, oder „diesem” Chinakracher, sondern 
eben Chinakrachern, also Chinakrachern im allgemeinen und als solche.

Sogar Tolle Tek sind ScheiX weil sie von Rigol gemacht sind.

Alles klar?

Oder sind mit Chinakrachern und tollen Tek und Digitaloszilloskopen nur 
welche unter 300€ gemeint? Dann wäre der ganze Salat hier allerdings 
ziemlicher Schwachsinn.

Vlg

Timm

P.S. Das DS2202 hat, exakt wie das DS 1052 übrigens auch nur einen 8-Bit 
Wandler.

von Lothar S. (loeti)


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> Sogar Tolle Tek sind ScheiX weil sie von Rigol gemacht sind.

Nein, die von mir betreuten Tek (made in China) sind ScheiXe und "by 
Rigol" Begründung s. o.

> ...bashing gegen alle chinesischen Oszilloskope...

Nein siehe:
> Außerdem sind, nach meiner Meinung , im direkten Preisvergleich die
> Owon-Geräte die Besseren .


> Das DS2202 hat, exakt wie das DS 1052 übrigens auch nur einen 8-Bit
> Wandler.

8-Bit-Wandler ist nicht gleich 8-Bit-Wandler... .

Ach ja:
> sichern in Deutschland keinen einzigen Arbeitsplatz

> So kurz gedacht, so ärmlich.

Ist nur eine Reaktion auf:
> dennoch ermahnt die Chinesische Führung die Chinesische Administration
> in Zukunft Chinesische Fahrzeuge (Rote Fahne) zu kaufen!

Grüße Löti

von Mike (Gast)


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Lothar S. schrieb:
>> Sogar Tolle Tek sind ScheiX weil sie von Rigol gemacht sind.
>
> Nein, die von mir betreuten Tek (made in China) sind ScheiXe und "by
> Rigol" Begründung s. o.

Welches Scope mit einem Preis der unter dem eines Kleinwagens liegt 
kommt denn nicht aus Fernost?

Abgesehen davon: wenn du große LeCroy mit "Made in China" Tek 
vergleichst (wird wohl TDS1000/2000 sein), dann vergleichst du goldene 
Äpfel mit Birnen. Die einfachen TDS sind technisch ziemlich 
zurückgeblieben. Und wo ist eigentlich deine "Begründung" abgeblieben?

> 8-Bit-Wandler ist nicht gleich 8-Bit-Wandler... .

Die AD8370 im DS1000 sind also schlechter als chinesische ADCs im 
DS2000? Deiner Logik nach müssten sie eigentlich besser sein... Das 
Frontend kannst du ja nicht meinen, das scheint ziemlich identisch zu 
sein.

> Ach ja:
>> sichern in Deutschland keinen einzigen Arbeitsplatz

In München arbeiten nur Chinesen? Du bist dir sicher das Rigol nicht im 
Ausland designen lässt?

>> So kurz gedacht, so ärmlich.
>
> Ist nur eine Reaktion auf:
>> dennoch ermahnt die Chinesische Führung die Chinesische Administration
>> in Zukunft Chinesische Fahrzeuge (Rote Fahne) zu kaufen!

Hier im Forum arbeitet arbeitet also die fünfte chinesische Kolonne und 
will Chinakracher verkaufen? Ist dir dein Aluhut zu eng?

Rigol Scopes werden sich auch so verkaufen.

> Grüße Löti

Trolle soll man ja eigentlich nicht füttern...

von Lothar S. (loeti)


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> Und wo ist eigentlich deine "Begründung" abgeblieben

Weiter oben im Thread falls Du solche Abkürzungen wie s. o. als Chinese 
noch nicht kennst.

von old man (Gast)


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Danke erst mal an Timm für die Bilder. Ich denke mein Infobedarf ist 
damit gedeckt. Es kommt halt neben der ADC Auflösung auch darauf an wie 
die Oszis die übereinandergeschriebenen Kurven wichten. Jedenfalls für 
den Punkt Analogfeeling.
Was aus dem Thread hier geworden ist, erstaunt mich schon. Ich werde 
mich wohl in Zukunft hüten hier solche Fragen zu posten, die eine solche 
Reaktionen provozieren könnte. Danke an alle die konstruktiv waren und 
auch verstanden haben, dass ich nicht gegen irgend eine Gerätekategorie 
wettern wollte. Allerdings kann man sich ein Oszi (und besonders die 
teureren) nicht wie einen Fernseher im Laden ansehen. Ich arbeite seit 
40 Jahren mit analogen Oszis und habe seit einigen Monaten den DS1052. 
Vielleicht ist hier auch viel Macht der Gewohnheit. Ganz klar kann ich 
mit dem DS1052 viele Sachen sehen, die mit dem analogen niemals gehen 
würden. Bei mir sind das aber höchstens 10%. Das liegt auch daran, dass 
mir der Logicanalyser sehr gute Dienste leistet.

von Mike (Gast)


Angehängte Dateien:

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Gerade noch etwas mit meinem Voltcraft DSO-3062C (=Tekway) 
herumgespielt. Anscheinend sollte man doch etwas Geld in bessere 
Taskköpfe investieren.

Das Bild ist die Spannung am Kondensator eines kleinen Generators mit 
NE555 zu sehen. Gelb sind die mitgelieferten Tastköpfe und Türkis sind 
die aus dem Testec C3000 Set die ich mir vor Jahren zu einem analogen 
Oszi dazu gekauft hatte. Die beiden Tastköpfe sind an den gleichen 
Messpunkten angeschlossen.

Mit den Testec Köpfen sieht man am unteren Umschaltpunkt einen kleinen 
Spike. Auf dem alten analogen Scope (30Mhz) ist der in etwa gleich groß, 
nur erkennt man den deutlich besser.

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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Hallo,

old man schrieb:
> Danke erst mal an Timm für die Bilder. Ich denke mein Infobedarf ist
> damit gedeckt. Es kommt halt neben der ADC Auflösung auch darauf an wie
> die Oszis die übereinandergeschriebenen Kurven wichten. Jedenfalls für
> den Punkt Analogfeeling.

schreib doch noch kurz, was für Schlüsse Du aus den Bildern ziehst, gern 
auch per PM, wenn Du weiteres Gelaber hier im Thread meiden willst. 
Würde mich einfach interessieren!

Lese ich den Kommentar so, dass Dir besonders die HighRes Kurven zu 
pixelig sind?

vlg

 Timm

von Ralph B. (rberres)


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Ich bin erstaunt, wie gut die Kurve auf dem Rigol DS2202 aussieht

ganz im Gegensatz zu dem Voltcraft DSO3062

Was mich interessieren würde, sieht das auf dem Bildschirm des DS2202 
genau so glatt und gut aus? oder nur auf dem Bildschirm des Rechners?

Wie sieht es aus, wenn man mal 10 Sinus-Kurvenzüge im Bildschirm 
darstellt?

Wenn ja , müsste man sich glatt mal mit den sonstigen technischen Daten 
auseinandersetzen. Wenn die sonstige Daten  wie z.B. WFM/Sek auch so gut 
sind, dann sind 1600 Euro gut investiertes Geld.

Ralph Berres

von (prx) A. K. (prx)


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Ralph Berres schrieb:
> Was mich interessieren würde, sieht das auf dem Bildschirm des DS2202
> genau so glatt und gut aus? oder nur auf dem Bildschirm des Rechners?

Weshalb sollten Screendumps anders aussehen als auf dem Schirm selbst?

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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Ralph Berres schrieb:
> Ich bin erstaunt, wie gut die Kurve auf dem Rigol DS2202 aussieht
>
> ganz im Gegensatz zu dem Voltcraft DSO3062
>
> Was mich interessieren würde, sieht das auf dem Bildschirm des DS2202
> genau so glatt und gut aus? oder nur auf dem Bildschirm des Rechners?

Auf dem Oszilloskopschirm sehen die Kurven deutlich besser aus, ich 
vermute, weil eben durch die Abbildung mehrerer Kurven hintereinander 
noch eine zusätzliche, quasi animierte, Glättung dazu kommt.

> Wie sieht es aus, wenn man mal 10 Sinus-Kurvenzüge im Bildschirm
> darstellt?
> Wenn ja , müsste man sich glatt mal mit den sonstigen technischen Daten
> auseinandersetzen. Wenn die sonstige Daten  wie z.B. WFM/Sek auch so gut

WFM/Sek kann ich nachher gern mal messen und 10 Sinus / Screen kann ich 
nachher auch liefern.

vlg

 Timm

von Ralph B. (rberres)


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A. K. schrieb:
> Weshalb sollten Screendumps anders aussehen als auf dem Schirm selbst?

Weil der Schirm gerade bei der Einstiegsklasse oft eine weit geringere 
Auflösung hat, als das auf den Bildschirm des PCs übertragene Daten.

Auf dem Bildschirm des PCs muss auch nicht immer zwangsläufig exakt das 
Screendumps des Oszillografenschirms sein.

Ralph

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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Hallo Ralph,

die Waveforms sind ja eine kleine Doktorarbeit für sich, muss ich sagen.

Wie auch immer, hier einige Werte. Ich habe keine Ahnung, ob die gut 
oder schlecht sind, fände es also nett, Deine Meinung zu hören!

Die angehängten Bilder sind original Screenshots, unbearbeitet direkt 
vom Stick, nach dem neuesten Firmware Update werden die Screenshots 
jetzt nicht mehr als .bmp abgespeichert, sondern als .png und sind klein 
genug, dass ich sie direkt hier anhängen kann.

Es gibt eine Funktion „Anti Aliasing”, die ist ausgeschaltet, der 
Unterschied ist nicht sichtbar.

Die beiden Bilder zeigen die gewünschten ~10 Wiederholungen, die 
Frequenz beträgt dabei 14 kHz.

Das erste Bild ist mit automatischer Speichertiefe, das zweite mit 
minimaler Speichertiefe (=max. Waveforms)

DS2_QuickPrint5.png liegt bei 424 Waveforms/s
DS2_QuickPrint6.png liegt bei 1272 Waveforms/s

Das Maximum habe ich bei 20 ns/Div mit 47800 Waveforms/s gemessen (2 MHz 
Sinus).

Vlg

 Timm

von branadic (Gast)


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Timm Reinisch schrieb:
> Es gibt eine Funktion „Anti Aliasing”, die ist ausgeschaltet, der
> Unterschied ist nicht sichtbar.

Dann klemm mal dein 14kHz Signal dran und stelle die Zeitbasis deutlich 
größer (z.B. 100ms/div), dann solltest du den Unterschied sehen.

von Ralph B. (rberres)


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Timm Reinisch schrieb:

> Die beiden Bilder zeigen die gewünschten ~10 Wiederholungen, die
> Frequenz beträgt dabei 14 kHz.
>
Hier merkt man dann schon, das horizontal nur 800 Punkte vorhanden sind.

Aber deutlich besser als diese ganzen Gurken mit 320*240 Bildpunkten.

> Das erste Bild ist mit automatischer Speichertiefe, das zweite mit
> minimaler Speichertiefe (=max. Waveforms)
>
> DS2_QuickPrint5.png liegt bei 424 Waveforms/s
> DS2_QuickPrint6.png liegt bei 1272 Waveforms/s
>
> Das Maximum habe ich bei 20 ns/Div mit 47800 Waveforms/s gemessen (2 MHz
> Sinus).
>
Die WFM/s machen sich vor allem bei seltenen Störereignissen eines 
kontinuierlichen Signales positiv bemerkbar, wenn der Wert möglichst 
hoch ist.

Es sagt aus, wieviel mal in der Sekunde Wellenzüge im Bildschirmspeicher 
aufakkumuliert werden. Die Agilent DSO5000 Serie packen hier 
1000000/Sek.

Das hat den Vorteil das der Scope weniger Zeit Blind ist.

Ralph Berres

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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und hier das selbe auf einem Hantek/Tekway, einmal mit 2Mpoint/400MSPS, 
einmal ohne nachleuchten mit 4kpoint/5MSPS und einmal mit nachleuchten 
mit 4kpoint/5MSPS. Wie man deutlich sehen kann bringt das nachleuchten 
etwas, trotzdem kommt es an die qualität von DS2000 nicht ran (nicht nur 
wegen der anzahl der stufen, siehe compare.jpg).

Ein sehr wichtiger faktor ist waveform distortion, 2 vs. 8 ADCs (dazu 
die 2 auf einer Die und beim Tekway sind die 8 einzeln extern getaktet) 
macht einiges aus, einmal auf dots umgeschaltet und im STOP mode 
reingezoomt und schon sieht man die ganzen ecken.

von Ralph B. (rberres)


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Die Tatsache das beim reinzoomen ind die sinusförmige Kurven die Stufen 
in den Flanken verschwinden, läßt mich darauf schliesen, das die 
horizontale Auflösung des Displays nicht ausreichend ist.

Ein Problem was mehr oder weniger ausgeprägt alle DSOs haben. Die DSOs 
die ein Display mit 1024 Punkten horizontal ( Agilent DSO50XX und höher 
) sind hier klar im Vorteil.

Ebenso die DSOs die noch eine Kathodenstrahlröhre ohne Rasterbildaufbau 
für die Kurven und dabei 1024 Punkte oder gar bis 4096 Punkte haben, wie 
z.B. die alten Mixed-Scopes von Hameg.

Ralph Berres

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Ralph Berres schrieb:
> Die Tatsache das beim reinzoomen ind die sinusförmige Kurven die Stufen
> in den Flanken verschwinden, läßt mich darauf schliesen, das die
> horizontale Auflösung des Displays nicht ausreichend ist.

Natürlich, sonst bräuchte man ja den Zoom nicht.

> Ein Problem was mehr oder weniger ausgeprägt alle DSOs haben. Die DSOs
> die ein Display mit 1024 Punkten horizontal ( Agilent DSO50XX und höher
> ) sind hier klar im Vorteil.

Die Speichertiefe ist bei ja bei jedem seriösen DSO um ein Vielfaches 
größer als die horizontale Bildschirmauflösung. Die Signal kann also 
immer nur entweder ausgedünnt oder als Ausschnitt dargestellt werden.

Cool wäre natürlich ein Bildschirm mit einem Megapixel in der 
Horizontalen. Damit diese hohe Auflösung aber wirklich einen Nutzen 
bringt, müsste der Bildschirm etwa 10 Meter breit sein. Und damit wäre 
der Nutzen schon wieder dahin ;-)

von A.H. (Gast)


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> Cool wäre natürlich ein Bildschirm mit einem Megapixel in der
> Horizontalen. Damit diese hohe Auflösung aber wirklich einen Nutzen
> bringt, müsste der Bildschirm etwa 10 Meter breit sein. Und damit wäre
> der Nutzen schon wieder dahin ;-)

Ach, ich stelle mir das als biegsames Display vor. Man rollt nur soviel 
auf, wie man gerade sehen möchte. :-)

von Olaf (Gast)


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> Cool wäre natürlich ein Bildschirm mit einem Megapixel in der
> Horizontalen.

Die Fachwelt arbeitet bereits dran:

http://www.apex-jesenice.cz/vyrobky9.php?lang=en

Immerhin 1920 x 540 sind schon moeglich.

Also Oszi haette das doch was.

Olaf

von egal² (Gast)


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Lothar S. schrieb:
> Die in China verkauften Audi werden auch in China hergestellt, dennoch
> ermahnt die Chinesische Führung die Chinesische Administration in
> Zukunft Chinesische Fahrzeuge (Rote Fahne) zu kaufen!

Schwachsinn!

Trifft nur auf den A3 und die Langversion vom A6 evtl. auch A4L zu (A4L, 
A6L gibts hierzulande gar nicht zu kaufen).

Alle anderen kommen aus Deutschland!

von Lothar S. (loeti)


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> Trifft nur auf den A3 und die Langversion vom A6 evtl. auch A4L zu

Audi ist in der Weisung der Chinesischen Regierung gar nicht namentlich 
erwähnt.
Es trifft also alle nicht Chinesischen Hersteller nur Audi am stärksten, 
da die Audi A6L und A4L in China recht beliebt sind.

Nix Schwachsinn, Du versuchst Volksverdummung.

Grüße Löti

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