Hallo, es gibt diverse VU-Meter-Bausätze zu kaufen. Wenn man aber etwas "schöneres" will, wie in meinem Fall einen kleinen Spectrum-Analyzer, wird man nicht fündig. Mein Gedanke ist nun: Es sollte doch gehen einfach X dieser Bausätze zu kaufen, vor jeden einen Filter und dann alles parallel an Line-Out einer Audio-Quelle. Soviel zur Theorie. Wie aber baut man so einen Filter? Was ich schon rausfinden konnte, ist, dass ich einen Bandpass-Filter benötige. Formeln wie man bei gegebenen Bauteilen (je ein Widerstand und Kondensator für Tiefpass und Hochpass) die Frequenz errechnet findet man relativ einfach. Zum Beispiel hier: http://www.electronics-tutorials.ws/filter/filter_4.html Was ich brauche ist aber eine Lösung wie ich bei gegebener Frequenz die Bauteile bestimmen kann. Dann hat man in der Formel nämlich jeweils zwei Unbekannte. Wie müssen die Bauteile dimensioniert werden, dass der Filter das Signal möglichst wenig schwächt? Oder muss ich zwangsläufig einen Vorverstärker vor den Filter bauen? Gruß Manuel
Ich wuerde, wie bei einem Equalizer, aktive bandpaesse nehmen, also mit OPs.Die Frequenzen hast du und dann kannst du eines der beiden passiven Bauteile einfach vorgeben und gucken, ob es passt. Das ganze kannst du mit LTspice simulieren. Rosa
Wenn du nicht willst, das bei Aussteuerung mit einer Frequenz die Anzeigen links und rechts mit fast gleicher Amplitude ebenfalls leuchten, brauchst du bei einen Oktavband Analyzer schon Filter mit mindestens 24db/Oktave also Hoch und Tiefpässe 4ter Ordnung. Bei Terzband Analyzer werden die Forderungen noch ungleich härter. Das willst du ernsthaft mit passiven Filtern aufbauen? Mein Respekt! Sowas hat man früher mit aktiven Filterbänken aufgebaut. ( Mit vielen Kompromissen an die Flankensteilheit ). Heute baut man sowas mit DSPs siehe z.B. Behringer. Mein Tip. Begnüge dich mit einen Oktavband Analyzer und baue die Filterbänke aktiv mit einer Flankensteilheit von 24db/Oktave. Bei logarythmische Darstellung des Pegels eines jeden Filters hast du dann immer noch genügend störendes Übersprechen zwischen den Kanälen. Ralph Berres
Danke schonmal für die ersten Infos. Ich habe mittlerweile auch etwas weitergesucht und bin auf das gestoßen: http://sound.westhost.com/project63.htm Würde so ein Filter passen und fällt da ein "Pegel" ab, den ich direkt meinem VU-Meter zuführen kann? Bei "Filter 4ter Ordnung" ist Q = 4 Die Werte für die Kondensatoren sind dort vorgeschlagen. Und die Vorgabe ist wohl, dass alle Kondensatorwerte gleich sein sollen. Bleibt nur wieder eine Unbekannte übrig. Und zwar "G" (gain). Im Text wird dazu nicht besonders viel geschrieben.
Manuel Reimer schrieb: > Bei "Filter 4ter Ordnung" ist Q = 4 Cool. Du hast den Link den du gepostet hast nicht mal gelesen oder? Da steht was von Q = Quality Factor im deutschen auch gerne güte genannt. Und das man um auf die 24dB/Octave 4 Filter in Reihe schalten muss. Der Gain oder im deutschen Verstärkung stellt sich durch die Beschaltung des OP`s ein.
Du hast doch schon quasi eine komplette Bauanleitung aufgetan. Ich persöhnlich würde ein Q von 4 für einen Oktav-Band Analyzer ansetzen, wenn du eine log.Anzeige realisieren möchtest. Ideal wäre eigentlich eine rechteckförmige Durchlasskurve. Aber das ist realistisch nur mit einen DSP als Filter machbar. Die Pegel der einzelnen Kanäle must du eh mit einen Generator justieren. Ralph Berres
Die sound.westhost.com ist doch genau was du machen wolltest, falls du den Filter ändern möchtest, frag den Wizard: http://www.analog.com/designtools/en/filterwizard/#/type
Ja, das schaut interessant aus. Wenn ich das richtig interpretiere, dann fällt aus dem Filter dann direkt ein Signal raus, das ich meinem VU-Meter zuführen kann. Den Rest dann einfach genau so aufbauen wie dort beschrieben. In der Excel-Datei, die dort verlinkt ist, sind auch Werte für ein 10-Band-Analyzer vorhanden. Ich werde dann wohl diese Variante aufbauen. Für ein optisches Gimmik sollten 10 Bänder eigentlich ausreichen.
Hallo, ich habe mich mal genauer mit dem Schaltplan befasst und noch ein paar Fragen: Es werden in der Schaltung zwei Spannungen benötigt (-15V und +15V). Erzeugen werde ich mir die mit: www.reichelt.de/?ARTICLE=35068 So kann ich später die gesamte Schaltung mit 12V versorgen (die VU-Meter-Bausätze, die ich einsetzen möchte, werden mit 12V versorgt). Beim TL072 scheint mir der Anschluss logisch. Hier werden wohl -15V und +15V getrennt zugeführt und GND kommt garnicht an den IC. Was aber mit dem NE5532? Der hat nur VCC. Bedeutet das für mich, dass ich bei VCC die +15V einzeln zuführe. Also kein -15V im "Buffer-Teil" des Schaltplans? Und zuletzt: Wie gehe ich am elegantesten mit Stereo in die Schaltung? Einfach linken und rechten Kanal über Widerstände (ich werfe mal 100 Ohm in den Raum) verbinden und dann so in die "Buffer-Stufe" oder doch besser die "Buffer-Stufe" zweimal aufbauen und dann die Ausgänge der Buffer-Stufen direkt miteinander verbinden?
Manuel Reimer schrieb: > Was aber mit dem NE5532? Der hat nur VCC. Bedeutet das für mich, dass > ich bei VCC die +15V einzeln zuführe. Also kein -15V im "Buffer-Teil" > des Schaltplans? Der NE5532 ist Pinkompatibel zum TL072 Pin4 -15V Pin8 +15V Ralph Berres
Danke für die Info. Es kommt wohl auch darauf an welches Datenblatt man nimmt. Ich hatte: http://www.fairchildsemi.com/ds/NE/NE5532.pdf Und dort ist Pin 4 mit "GND" beschriftet. In diesem Datenblatt zum NE5532 ist Pin 4 aber in der Tat -VCC: http://www.ti.com/lit/ds/symlink/ne5532.pdf Kann mir noch jemand einen guten Tipp bezüglich des Stereo-Eingangs geben? Wie mische ich mein Stereo am elegantesten auf Mono runter ohne dabei die Quelle zu beeinflussen?
Mit einen invertierenden Verstärker ( 0 Ohm Knotenpunkt Verstärker, Summierverstärker ) Einfach mal googeln. Ralph Berres
Mit etwas Glück habe ich hier das richtige gefunden: Beitrag "Re: Gleichanteil aus Audiosignal filtern." Und wenn ich noch etwas mehr Glück habe, können vielleicht sogar die Bauteilewerte übernommen werden? Die zwei Schaltungen würde ich dann natürlich hintereinanderschalten (um die Invertierung am Ausgang wieder weg zu haben). Wenn ich als OP den NE5532 verwende (der laut http://sound.westhost.com/project136.htm ja wegen seiner hohen Stromabgabe verwendet wird), könnte ich dann die Bufferschaltung, die für den Analyzer vorgeschlagen wird, komplett durch obige Schaltung ersetzen oder muss ich dafür Bauteilewerte anpassen? Hat denn der Buffer aus "Project 136" eine Verstärkung oder ist das auch ein 1:1-Verstärker?
Wenn ich mir das recht überlege, dann ist die Bufferschaltung aus "Project 136" wohl doch etwas mehr als nur ein einfacher Verstärker. Auch wenn ich die Schaltung nicht wirklich verstehe ;) Wird wohl am besten sein den Summierer und Inverter als eigene Stufe vor die unveränderte Buffer-Stufe zu bauen. Bleibt aber die Frage ob jemand etwas an den Bauteilewerten von Beitrag "Re: Gleichanteil aus Audiosignal filtern." auszusetzen hat? Als OP-Amp für den Summierer/Inverter würde ich dann einen TL072 verwenden (so wie in den Filterstufen).
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