hallo Ich baue gerade ein gerät was eine Kamera und ein paar Sensoren drehen und neigen kann. alles soweit kein Problem. Ich will aber dass sich das ganze um über 360 Grad drehen kann. der Schrittmotor kann endlos drehen, aber irgendwann wickelt sich das Kabel auf. 720 Grad sollten aber kein Problem sein. jetzt ist die frage woher weiß ich wann Schluss ist. Bei weniger als 360 Grad würde ja ein Endtaster ausreichen, aber wenn es sich mehrmals drehen kann, bringt das ja nichts, da der taster dann ja mehrmals betätigt werden würde, ohne das man weiß wo man ist. da das gerät manchmal kein Strom hat, ist es wichtig, das es irgendwie raus finden kann wo es ist nach einem Stromausfall. hat jemand eine Idee wie man das machen kann. gibt es so etwas wie einen "Kabel ist stramm" Sensor?
Wie wäre es mit 2 Zahnrädern die 2:1 oder 3:1 teilen und das dann an ein Poti zu montieren. 2 Umdrehungen sind dann nur noch eine am Poti.
Ohne jetzt auf deine Frage so einzugehen, kannst du keine Schleifringe nehmen und dir damit die Positioniererei sparen? Zu einer Antwort in deinem Sinne. Das kannst du digital abfragen, mit einem Inkrementalgeber. Damit kannst du das so weit drehen wie du willst und die letzte Position musst du halt abspeichern. Wir haben sowas in unseren Lenkungen. Sind die nicht auf Nullposition, dann drehen die beim Einschalten wieder auf Geradeaus. Geht aber auch mit einem 7 oder 10 Gang Poti, ist aber verschleißanfällig.
Hallo 'strammes Kabel' (klingt irgendwie indianisch :-) Du kannst entweder den Übergang zu Deiner Kamerastange mit einem Schleifer machen, oder Du verwendest einen Absolutwertgeber. Dann bleibt Dir die Information auch nach Stromausfall erhalten. Der Captain
Das ist im Grunde genommen recht einfach. Du montierst eine Lichtschranke und eine Blende und behauptest dieses sei 0°. Bei jedem Einschalten fährst Du einfach, langsam nach links, bis Du den Strahlemann unterbrichst. Jetzt drehst Du so lange nach rechts, bis der Strahl gerade eben frei ist. Von diesem 0-Punkt kannst Du jederzeit 360° nach rechts drehen. Dabei solltest Du natürlich die Schritte zählen. Kurz vor 360° wird die Lichtschranke, von hinten aus abgeschattet. Dies kann als Referenz, für eventuell verlorene Schritte, als auch als Abbremssignal, verwendet werden. Weiterhin muss man an dieser Stelle darauf achten, dass es, wenn es wieder hell wird die 360° überschritten wurden und auf JEDEN FALL sofort bis zur Dunkelheit zurückgefahren werden muss. Andernfalls wird das System doppeldeutig. Wird jetzt das System erneut eingeschaltet, so gibt es zwei Möglichkeiten: 1. Es ist dunkel. Du musst nach links fahren bis hell wird und dann die am Anfang beschriebene Referenzfahrt nach links fortsetzen. Also bis Dunkel fahren und dann zurück bis es gerade hell wird. 2. Es ist hell. Du beginnst sofort mit der Referenzfahrt nach links. Ich musste allerdings feststellen, dass eine sichere Kabelführung über volle 360°, so das nichts klemmt bzw. reißt, schwieriger ist, als der Rest.
Jedes Kabel (!) ist irgendwann hin, wenn man es fortwährend verdreht. Ich möchte dir dringend anraten eine Lösung mit Schleifringen oder ähnlich zu suchen. Im Laufe der 25 Jahre in meinem Beruf habe ich schon eine Menge Kabel ersetzt, die allesamt weit weniger belastet wurden.
Magnus M. schrieb: > @amateur (Gast): > > Kennst du den Unterschied zwischen 360° und 720°? Sach ma!
Magnus M. schrieb: > Kennst du den Unterschied zwischen 360° und 720°? Und du die Funktion der vorgeschlagenen Zahnräder? Die Lichtschranke muss natürlich dahinter sitzen ;-)
> Kennst du den Unterschied zwischen 360° und 720°?
Tut mir leid, den Unterschied kenne ich nicht.
Wenn ich eine Kamera über die 360° hinaus schwenke, wiederholt sich das,
was bei 0° bereits angesagt war. Angeblich soll im Bereich von 720 bis
1080 auch nichts Neues passieren.
Sollte ich mal unter schrecklicher Langeweile leiden, werde ich es
überprüfen. Ist aber recht unwahrscheinlich.
Was ich kann aber nicht ausschließen kann ist, dass im Bereich von 0°
bis -360° was ganz tolles passiert.
In diesem Sinne: Viel Spaß beim Drehen.
vielen dank für die Anregungen. das mit den Schleifkontakten ist natürlich am elegantesten, das habe ich aber ausgeschlossen aus Mangel an einem geeigneten Schleifring. Da muss USB und zwei Schrittmotorkabel durch sind also 12 Pole. Gibt es so etwas für unter 100EUR, das gut genug ist um eine gute USB Verbindung zu gewährleisteten? sonst finde ich die Lösung mit einem Absolutwertgeber am besten. MehrgangPoti finde ich auch gut. Hat da jemand einen Tipp. sollte so klein wie möglich sein.
amateur schrieb: > Wenn ich eine Kamera über die 360° hinaus schwenke, wiederholt sich das, > was bei 0° bereits angesagt war. Angeblich soll im Bereich von 720 bis > 1080 auch nichts Neues passieren. Den Unterschied merkst du spätestens, wenn du mit der Kamera ein Objekt verfolgen möchtest, was sich von z.B. -60° nach +60° bewegt. Eine Kamera mit 360° Schwenkwinkel und einem Anschlag bei 0° hat da gewisse Schwierigkeiten. Probier's mal aus. Dann lernst du 720° Schwenkbereich zu schätzen.
Guck doch mal hier: http://www.adronic.de/shop4/Schleifringe/Gekaselt/ Vielleicht ist das ein Ausgangspunkt.
@ foldi Guck doch mal hier: http://www.adronic.de/shop4/Schleifringe/Gekaselt/ meinst du da kann man USB drüber laufen lassen? Da mach ich mir sorgen.
@Praktiker >Den Unterschied merkst du spätestens, wenn du mit der Kamera ein Objekt >verfolgen möchtest, was sich von z.B. -60° nach +60° bewegt. Stimmt! Was machst Du eigentlich mit dem Objekt, das sich von 690° nach 750° bewegt?
amateur schrieb: > Stimmt! > > Was machst Du eigentlich mit dem Objekt, das sich von 690° nach 750° > bewegt? wenn ich weiß dass ich in der Nähe des Anschlags bin und es gibt gerade nichts zu verlogen fahre ich langsam wieder in die Mitte zurück.
amateur schrieb: > @Praktiker > >>Den Unterschied merkst du spätestens, wenn du mit der Kamera ein Objekt >>verfolgen möchtest, was sich von z.B. -60° nach +60° bewegt. > > Stimmt! > > Was machst Du eigentlich mit dem Objekt, das sich von 690° nach 750° > bewegt? Wenn sich das Objekt mehr als 1 mal um die Kamera rum bewegt hast du natürlich ein Problem. Ist das aber nicht der Fall, dann reichen 720° aus um mindestens 360° in einem Stück ohne Umsetzen durchfahren zu können. Zumindest in der einen Richtung :-) Nach Beendigung einer Fahrt muss die Kamera aber wieder in den Bereich 0-360 zurückgebracht werden, sprich 1 Verdrillung muss unter umständen sofort wieder aufgehoben werden. Und deshalb muss man unterscheiden können ob man jetzt im Bereich 0-360 oder 360-720 ist, weil man im letzteren Fall dann eben 1 Umdrehung zurückdrehen muss um für die nächste Bewegung genügend Kabelweg zu kriegen.
...schau mal wie bei KFZ Lenkrädern der Airbag verbunden ist....da wird kein Schleifring verwendet, dort wird ein Bandkabel zu einer mehrlagigen Rolle aufgewickelt, bevor es an den Fixpunkten befestigt wird. Somit ist die mechanische Belastung bei mehr als 720 Grad trotzdem sehr gering und die Lebensdauer entsprechen hoch....
@Mystik Da dreht sich aber auch alles um ein großes Loch, in dem ein Kabel, dass fällt (nach unten raushängt), auch zehn Mal gedreht werden kann, ein bisschen Zugabe vorausgesetzt.
Hallo zusammen, noch eine Idee: vielleicht geht's mit einem altgedienten Bändel-Ziehschalter (keine Ahnung, wie das Dingen richtig heißt), der in vielen 70iger Jahre Küchen/Bädern neben den Leuchtmitteln herunterbaumelte: Das Bändel einfach aufwickeln lassen und den Schalter so befestigen, daß er vom Bändel jeweils bei 0 Grad oder bei 720 Grad betätigt wird. Bei 360Grad wäre dann "Nullstellung" und das Bändel baumelt in der Gegend herum. Gut, nä? Viele Grüße Igel1
amateur schrieb: > @Mystik > > Da dreht sich aber auch alles um ein großes Loch, in dem ein Kabel, dass > fällt (nach unten raushängt), auch zehn Mal gedreht werden kann, ein > bisschen Zugabe vorausgesetzt. ....man kann es vom Aufbau her mit der Spiralfeder einer Unruhe von einer alten analogen Armbanduhr vergleichen, diese Feder hält ja auch etliche Jahrzehnte bevor sie bricht und dabei wechselt die Unruhe ihre Richtung im Sekundentakt....
Ich schlage ein einfaches Modellbau Servo vor, bei dem das Rückmeldepoti über ein leicht verändertes Getriebe einfach noch ein wenig mehr untersetzt wird. Segelwinschen bspw. arbeiten mit einem Mehrgangpoti und können sich so proportional zum Steuersignal auf eine absolute Position drehen, auch mit mehreren Umdrehungen. Dabei entsteht das Problem mit Überdrehen nie, der Steuerknüppel steht direkt proportional zur Kameradrehung.
Das Ding, das für die Datenübertragung ins KFZ-Lenkrad heutzutage meist verwendet wird, nennt sich (zumindest bei einem bayerischen Automobilhersteller) Wickelfederkassette. Damit sind je nach Herteller ca. +- 800° möglich (damit die Kabel nicht abreissen, falls der Werkstattschrauber ohne Studium das Ding nicht in Lenkungsnullage verbaut sondern bei +- einer Lenkradumdrehung) Über Google findest du bestimmt auch das Wirkprintip raus. http://www.google.com/patents/EP2169781A1?cl=de Ob dabei der Strom für die Schrittmotorsteuerung und das Signal für USB über ein Flachbandkabel laufen können, ohne dass es negative Auswirkungen auf das USB-Signal hat, musst du selbst ausprobieren. Eine Lösung wäre beides voneinander zu trennen und 2 von den Dingern zu verbauen.
Am drehenden Teil wird eine Schnur befestigt, am stehenden Teil zwei kleine Metallstangen. Hier liegen 12V o. ä. an. Die Schnur wird hochgezogen, eine Kugel am Ende schließt nach 720 Grad die 12V, damit kannst du triggern.
strammes kabel schrieb: > @ foldi > > Guck doch mal hier: http://www.adronic.de/shop4/Schleifringe/Gekaselt/ > > meinst du da kann man USB drüber laufen lassen? Da mach ich mir sorgen. Frage doch den Shop Betreiber! Ich habe solche Schleifringe noch nicht benutzt. Habe aber, weiß nicht mehr wo, ein Schleifring für USB 2.0 gesehen. Sollte also prinzipiell gehen. Ich halte die ganze Diskussion für falsch, ob 360°, 720° oder irgendwas dazwischen. Zurückdrehen finde ich total blöd, weil man sonst sicher in die Situation kommt, irgendwann auch mal ein Objekt aus dem Bild zu verlieren. Besser wäre sicher das alles per Funk (wie auch immer, vielleicht WLAN) zu übertragen und eine frei drehbare Mechanik zu haben. Es gibt ja auch SD-Karten mit WLAN. Irgendwas in dieser Richtung würde ICH suchen.
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