Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Panelmeter linearisieren


von wird nicht angezeigt (Gast)


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Guten Abend,

ich statte gerade ein Labornetzteil (analog zu 
http://spurtikus.de/basteln/ps-302_umbau/index.html) mit digitalen 
Panelmetern PM438 
(http://www.pollin.de/shop/dt/MjQ5OTYxOTk-/Messtechnik_Uhren/Messtechnik/Sonstige_Messgeraete/Digital_Panelmeter_PM438.html).
Das eingebaute Panelmeter hat 450 Ohm und der Spannungsbereich geht von 
0V bis 450mV.

Also habe ich mit einem 500 Ohm Trimmpoti als Spannungsteiler verwendet. 
Nun kommt mein Problem, das Panelmeter scheint nicht linear, stelle ich 
die korrekte Anzeige bei 5V ist, ist die Abweichung bei 12V 200mV, 
darüber nimmt sie wieder ab. Wo ist hier das Problem und wie behebt man 
es? Die Leerlaufspannung ohne Last liegt btw. bei über 20V.

Danke.

von T. roll (Gast)


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200mV auf 12V wuerde ich tolerieren.

von Ralph B. (rberres)


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Fällt mir schwer zu glauben.

Üblicherweise sind solche Panelmeter mit Ics der Reihe ICL71.. 
aufgebaut.
Ob das jetzt hier eine OEM Chip Version des ICL71.. verbaut ist vermag 
ich nicht zu beurteilen.

Aber die Linearität der ICL71.. Serie ist eigentlich immer besser als 
1 Digit.

Ralph Berres

von Udo S. (urschmitt)


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wird nicht angezeigt schrieb:
> Das eingebaute Panelmeter hat 450 Ohm

Nie und nimmer. Die haben üblicherweise 10MOhm als Eingangswiderstand
Wie kommst du darauf das hätte 450 Ohm?

wird nicht angezeigt schrieb:
> 0V bis 450mV.

Auch nicht das sind 199mV Messgeräte

Hast du eine galvanisch getrennte Versorgungsspannung? Ansonsten misst 
du nämlich Mondwerte. Versorge das Panelmeter mal testweise mit einer 9V 
Batterie.

wird nicht angezeigt schrieb:
> die korrekte Anzeige bei 5V ist, ist die Abweichung bei 12V 200mV

Wahrscheinlich wird dein 500 Ohm trimmer warm und verändert seinen Wert.
Mach mal einen Schaltplan wie das Teil wirklich angeschlossen ist.

Du hättest vieleicht besser ein paar Euro mehr ausgegeben für ein 
Panelmeter, das schon den richtigen Messbereich hat und keine gavanisch 
getrennte Versorgung braucht.

von wird nicht angezeigt (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> wird nicht angezeigt schrieb:
>> Das eingebaute Panelmeter hat 450 Ohm
>
> Nie und nimmer. Die haben üblicherweise 10MOhm als Eingangswiderstand
> Wie kommst du darauf das hätte 450 Ohm?

Ich habs gerade noch mal gemessen, 450 Ohm kommt hin, siehe Anhang.

> wird nicht angezeigt schrieb:
>> 0V bis 450mV.
>
> Auch nicht das sind 199mV Messgeräte
>
> Hast du eine galvanisch getrennte Versorgungsspannung? Ansonsten misst
> du nämlich Mondwerte. Versorge das Panelmeter mal testweise mit einer 9V
> Batterie.

Ist bisher über einen 9V-Block versorgt.

> wird nicht angezeigt schrieb:
>> die korrekte Anzeige bei 5V ist, ist die Abweichung bei 12V 200mV
>
> Wahrscheinlich wird dein 500 Ohm trimmer warm und verändert seinen Wert.
> Mach mal einen Schaltplan wie das Teil wirklich angeschlossen ist.

Siehe Anhang. Ganz ohne Last an dem Mess-Ausgang ist die Spannung 
irgendwo bei 20V, deshalb der 500 Ohm Trimmer.

> Du hättest vieleicht besser ein paar Euro mehr ausgegeben für ein
> Panelmeter, das schon den richtigen Messbereich hat und keine gavanisch
> getrennte Versorgung braucht.

Welche denn?

von Harald W. (wilhelms)


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Udo Schmitt schrieb:

> Nie und nimmer. Die haben üblicherweise 10MOhm als Eingangswiderstand
> Wie kommst du darauf das hätte 450 Ohm?

Vermutlich ist es irgendwie als Amperemeter beschaltet. Wenn man
dann einen Trimmer als Spannungsteiler davorschaltet, wird dieser
belastet und ist dann unlinear.
Gruss
Harald

von Udo S. (urschmitt)


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wird nicht angezeigt schrieb:
> Udo Schmitt schrieb:
>> wird nicht angezeigt schrieb:
>>> Das eingebaute Panelmeter hat 450 Ohm
>>
>> Nie und nimmer. Die haben üblicherweise 10MOhm als Eingangswiderstand
>> Wie kommst du darauf das hätte 450 Ohm?
>
> Ich habs gerade noch mal gemessen, 450 Ohm kommt hin, siehe Anhang.

Klar, und den Innenwiderstand einer komplexen Schaltung wie der Eingang 
einen Voltmeters kann man ja auch einfach mit einem Ohmmeter messen. Vor 
allem mit einer Messspannung die 5-10 mal höher ist wie die max. 
Eingangsspannung von 0,199V
Du misst den Prüfstrom der über den Überspannungsschutz des Eingangs 
abgeleitet wird und dein Messgerät interpretiert das als irgendein 
Widerstand.

Du musst noch viel lernen :-)

les mal lieber die Doku zu deinem Panelmeter.

von Udo S. (urschmitt)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Vermutlich ist es irgendwie als Amperemeter beschaltet. Wenn man
> dann einen Trimmer als Spannungsteiler davorschaltet, wird dieser
> belastet und ist dann unlinear.

Eher nicht, aber ein 500 Ohm Trimmer an 12 oder 20V wird je nachdem wie 
er ihn verschaltet hat schon ziemlich belastet und wahrscheinlich warm.

Das Messgerät hat 10MOhm, aber natürlich sieht man das nicht wenn man 
ein Ohmmeter mit 3-9V Prüfspannung an seinen Eingang hält.
Mit etwas Glück überlebt das Billigpanelmeter seine Messung sogar.

Ein weiterer Beweis des Satzes:
Wer misst misst Mist!

von Ralph B. (rberres)


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wird nicht angezeigt schrieb:
> measure.jpg
>
>           30,9 KB, 13 Downloads

wovon reden wir jetzt eigentlich?

Von einen digitalen Messwerk? oder einen analogen Messwerk wie im Foto 
gezeigt?

Ralph Berres

von MaWin (Gast)


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> Nun kommt mein Problem, das Panelmeter scheint nicht linear

Das Panelmeter ist mit Sicherheit linear,
es ist ein Messgerät, kein Zufallsgenerator.

Allerdings gibt es zu dem Panelmeter auch ein Datenblatt,
http://www.hestore.hu/files/pm438.pdf
und das sagt wie es angeschlossen werden soll,
und da steht DEUTLICH drin, daß die Versorgungsspannung
unabhängig von der zu messenden Spannung sein muss
(es sei denn man ergänzt die Schaltung auf Seite 1).

Dein Effekt tritt auf, weil du beim billigsten der billigen
Panelmeter glaubst, man könne es mit demselben Netzteil versorgen,
das es messen soll.

Nein, es braucht einen extra Trafo, 6V~ mit Brückengleichrichter
auf 4 1N4148 und 47uF Siebelko reicht, denn die Stabilisierung
ist intern.

von wird nicht angezeigt (Gast)


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MaWin schrieb:

> Dein Effekt tritt auf, weil du beim billigsten der billigen
> Panelmeter glaubst, man könne es mit demselben Netzteil versorgen,
> das es messen soll.

Wie bereits beschrieben wird es von einem 9V-Block versorgt.

von MaWin (Gast)


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> Wie bereits beschrieben wird es von einem 9V-Block versorgt.

Dann soll er die Masseverbindung trennen...

von Ralph B. (rberres)


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Meine Frage von weiter oben ist immer noch nicht beantwortet.

Ralph Berres

von Udo S. (urschmitt)


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MaWin schrieb:
> er

Er ist "wirdnichtangezeigt"


Lese die Beiträge vorher, er hat den Innenwiderstand des panelmeters mit 
einem Ohmmeter 'gemessen'.

Und einen 500 Ohm Trimmer wie auch immer als Vorwiderstand verschaltet.

Schaltplan zu zeichnen ist ist ja wohl zu viel verlangt.

von wird nicht angezeigt (Gast)


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Ralph Berres schrieb:
> wird nicht angezeigt schrieb:
>> measure.jpg
>>
>>           30,9 KB, 13 Downloads
>
> wovon reden wir jetzt eigentlich?
>
> Von einen digitalen Messwerk? oder einen analogen Messwerk wie im Foto
> gezeigt?

Ich möchte das analoge durch ein digitales Messwerk tauschen.

von wird nicht angezeigt (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:

>> Ich habs gerade noch mal gemessen, 450 Ohm kommt hin, siehe Anhang.
>
> Klar, und den Innenwiderstand einer komplexen Schaltung wie der Eingang
> einen Voltmeters kann man ja auch einfach mit einem Ohmmeter messen. Vor
> allem mit einer Messspannung die 5-10 mal höher ist wie die max.
> Eingangsspannung von 0,199V
> Du misst den Prüfstrom der über den Überspannungsschutz des Eingangs
> abgeleitet wird und dein Messgerät interpretiert das als irgendein
> Widerstand.

Okay, das klingt plausibel.

> Du musst noch viel lernen :-)

Dafür bin ich hier.

von Ralph B. (rberres)


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Laut Datenblatt hat dieses Messwerk 100Mohm Eingangswiderstand und einen 
Anzeigebereich von 0-199mV.

weiterhin muss die Stromversorgung vom Messzweig galvanisch getrennt 
sein.

Das erfordert demnach für jedes Instrument eine eigene gelavanisch 
getrennte Stromversorgung.

Galvanisch getrennt bedeutet, das keine elektrische Verbindung zwischen 
der Masse von Stomversorgung und Masse des Messeinganges bestehn darf.



Ralph Berres

von Dietrich L. (dietrichl)


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wird nicht angezeigt schrieb:
> Ich möchte das analoge durch ein digitales Messwerk tauschen.

Dann brauchst Du einen Spannungsteiler, der die Spannung des 
Netzteil-Ausgangs auf 1% reduziert:

Wenn es ganz genau sein soll: oberer Widerstand 99 kOhm, unterer 
Widerstand 1 kOhm  (z.B.).

Dann zeigt das Panelmeter "199" bei 19,9V. Den Dezimalpunkt kann man lt. 
Beschreibung ja einstellen. Das gäbe dann als Anzeige "19,9".

Wenn Du abgleichen willst und schon einen 500-Ohm-Trimmer hast, geht 
auch 100 kOhm - Trimmer - 820 Ohm (oder auch viele andere 
Kombinationen).

Getrennte Versorgung wurde ja schon erwähnt, aber das ist in der 
zitierten Anleitung http://spurtikus.de/basteln/ps-302_umbau/index.html 
ja vorgesehen.

Gruß Dietrich

von Axel S. (a-za-z0-9)


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wird nicht angezeigt schrieb:
> Ralph Berres schrieb:

>> wovon reden wir jetzt eigentlich?
>> Von einen digitalen Messwerk? oder einen analogen Messwerk wie im Foto
>> gezeigt?

> Ich möchte das analoge durch ein digitales Messwerk tauschen.

Und welches von beiden ist deiner Meinung nach nichtlinear? Das analoge 
mit Sicherheit. Das digitale eher nicht, bzw. wenn das digitale mehr 
als 1-2 Digit Nichtlinearität hätte, dann wäre es kaputt.

Alternativ kann natürlich auch deine Meßmethode oder dein 
Vergleichsmeßgerät kaputt sein. Was hast du denn nun womit verglichen?

wird nicht angezeigt schrieb:
> Das eingebaute Panelmeter hat 450 Ohm und der Spannungsbereich geht von
> 0V bis 450mV.
> Also habe ich mit einem 500 Ohm Trimmpoti als Spannungsteiler verwendet.

Verstehe ich nicht. Ich denke, du willst das eingebaute Panelmeter 
ersetzen? Was interessiert denn dann dessen Innenwiderstand? Mach 
einfach einen Spannungsteiler 100:1 (für 20V Meßbereich) vor dein 
digitales Panelmeter und fertig.


XL

von Wusel D. (stefanfrings_de)


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Was für eine Diskussion. ich hatte auch erst schwierigkeiten, zu folgen. 
Aber ich denke, jetzt hab' ich es verstanden. Lass uns nochmal mit der 
folgenden Beschreibung von vorne anfangen:

Der Gast "wird nicht angezeigt" möchte ein analoges Messwerk zur Anzeige 
einer Spannung durch ein digitales Messinstrument ersetzen.

Das analoge Messwerk hat einen Innenwiderstand von nominal 450 Ohm und 
zeigt Spannungen von 0 - 450mV an.

Das digitale Messinstrument hat einen Eingangswiderstand von >100M Ohm 
und zeigt Spannungen im Bereich 0 - 199,9mV an. Zur Probe wird es mit 
einer 9V Block Batterie versorgt, die unabhängig von der zu messenden 
Spannung ist.

Zur Probe hat er ein 500 Ohm Poti als Teil eines Spannungsteilers 
vorgeschaltet und daran wechselweise 5V und 12V angelegt. Dann hat er 
das Poti so eingestellt, dass das digitale Messinstrument die 5V korrekt 
anzeigt. Wenn er nun auf 12V wechselt, weicht die Anzeige um etwa 200mV 
von den 12V ab. Daher vermutet der Gast, dass dass Messinstrument nicht 
linear ist und durch äußere Beschaltung linearisiert werden kann.

Nun meine Antwort dazu:
Ich nehme an, dass er den Spannungsteiler so gewählt hat, dass das Gerät 
12mV bei 12V misst.

Im Datenblatt steht, dass das Gerät eine Genauigkeit von +/-0,5% + 1 
digit hat. Bei 12V wären das 0,06V + 0,1V = 0,16V. Das ist nahe dran an 
den genannten 0,2 Volt.

Also soweit alles stimmig, ich sehe hier kein Problem. Du könntest den 
Spannungsteiler so ändern, dass das Gerät 120,0 bei 12V anzeigt, dann 
wirkt sich der Fehler des digit geringer aus.

von Ralph B. (rberres)


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Dietrich L. schrieb:
> Dann zeigt das Panelmeter "199" bei 19,9V. Den Dezimalpunkt kann man lt.
> Beschreibung ja einstellen. Das gäbe dann als Anzeige "19,9".

Sein Netzteil geht aber bis 30V. So würde das Instrument ab 199 einen 
Überlauf anzeigen.

Er muss schon durch 1000 teilen also 999Kohm / 1Kohm.

Dann verschenkt er aber eine großen Teil des Anzeigebereiches. Er kann 
dann halt nur bis 030,0 anzeigen.

Besser wäre es in diesem Falle eine Anzeige zu finden das tatsächlich 
von 0-299 oder noch besser 0-399 anzeigen könnte.

Ralph Berres

von Udo S. (urschmitt)


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Ich seh gerade du hast das analoge Messinstrument gemessen.
Sorry war mein Fehler, weil du geschrieben hast "das eingebaute 
Panelmeter hat 450 Ohm" und damit habe ich nicht das Drehspulinstrument 
sondern das neue digitale Panelmeter assoziiert.

Du willst also den Innenwiderstand der Drehspulinstruments durch einen 
Widerstand ersetzen und parallel das digitale Instrument anschliessen.

Das sollte eigentlich gehen.
Galvanisch getrennt hast du das Panelmeter (9V Batterie, Batteriemasse 
NICHT mit Netzteilmasse verbunden).

von wird nicht angezeigt (Gast)


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Meine Beiträge waren zu schnell geschrieben und nicht mit der 
notwendigen Sorgfalt verfasst, sorry.

Wusel Dusel schrieb:
> Was für eine Diskussion. ich hatte auch erst schwierigkeiten, zu folgen.
> Aber ich denke, jetzt hab' ich es verstanden. Lass uns nochmal mit der
> folgenden Beschreibung von vorne anfangen:
>
> Der Gast "wird nicht angezeigt" möchte ein analoges Messwerk zur Anzeige
> einer Spannung durch ein digitales Messinstrument ersetzen.
>
> Das analoge Messwerk hat einen Innenwiderstand von nominal 450 Ohm und
> zeigt Spannungen von 0 - 450mV an.
>
> Das digitale Messinstrument hat einen Eingangswiderstand von >100M Ohm
> und zeigt Spannungen im Bereich 0 - 199,9mV an. Zur Probe wird es mit
> einer 9V Block Batterie versorgt, die unabhängig von der zu messenden
> Spannung ist.

Richtig zusammengefasst.

> Zur Probe hat er ein 500 Ohm Poti als Teil eines Spannungsteilers
> vorgeschaltet und daran wechselweise 5V und 12V angelegt. Dann hat er
> das Poti so eingestellt, dass das digitale Messinstrument die 5V korrekt
> anzeigt. Wenn er nun auf 12V wechselt, weicht die Anzeige um etwa 200mV
> von den 12V ab. Daher vermutet der Gast, dass dass Messinstrument nicht
> linear ist und durch äußere Beschaltung linearisiert werden kann.
>
> Nun meine Antwort dazu:
> Ich nehme an, dass er den Spannungsteiler so gewählt hat, dass das Gerät
> 12mV bei 12V misst.
>
> Im Datenblatt steht, dass das Gerät eine Genauigkeit von +/-0,5% + 1
> digit hat. Bei 12V wären das 0,06V + 0,1V = 0,16V. Das ist nahe dran an
> den genannten 0,2 Volt.
>
> Also soweit alles stimmig, ich sehe hier kein Problem. Du könntest den
> Spannungsteiler so ändern, dass das Gerät 120,0 bei 12V anzeigt, dann
> wirkt sich der Fehler des digit geringer aus.

Das ist keine Option, da das Netzteil bis 30V geht.

von Harald W. (wilhelms)


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Udo Schmitt schrieb:

> MaWin schrieb:
>> er
>
> Er ist "wirdnichtangezeigt"

Manche Eltern geben Ihren Kindern wirklich seltsame Namen...
Gruss
Harald

von Harald W. (wilhelms)


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wird nicht angezeigt schrieb:

>> Du musst noch viel lernen :-)
>
> Dafür bin ich hier.

Dazu macht man üblicherweise eine Lehre o.ä.
Gruss
Harald
PS: Anscheinend können wir sämtliche Schulen, Lehrstätten und
Universitäten schliessen. Schliesslich gibts ja das Internet. :-)

von Harald W. (wilhelms)


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Ralph Berres schrieb:

> Dann verschenkt er aber eine großen Teil des Anzeigebereiches. Er kann
> dann halt nur bis 030,0 anzeigen.

Das ist leider ein typisches Problem: 90% der digitalen Instrumente
haben den Endwert "2". Obwohl der Endwert "3" wesentlich mehr typische
Spannungen wie Bleiakkuzelle, 24V, 230V abdecken würde.
Gruss
Harald

von Ralph B. (rberres)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Das ist leider ein typisches Problem: 90% der digitalen Instrumente
> haben den Endwert "2". Obwohl der Endwert "3" wesentlich mehr typische
> Spannungen wie Bleiakkuzelle, 24V, 230V abdecken würde.
> Gruss
> Harald

Nicht nur das ist ein Problem. Leider gibt es auch keine preisgünstigen 
Anzeigen, die mehr als 3 Messungen / Sekunde machen. Das finde ich sehr 
persöhnlich sehr hinderlich.

Früher gab es mal einen Chipsatz CA3161-CA3162. Das war zwar nur 3 
Stellig
0-999 konnte aber 96 Messungen/S. Genau diesen Chipsatz verwende ich in 
meinen Projekte, wie Netzteil etc.

Ralph Berres

von Nostalgiker (Gast)


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>Früher gab es mal einen Chipsatz CA3161-CA3162

Ja, da werden Erinnerungen wach, so ein Panelmeter habe ich mir als 
Teenager vor mehr als 30 Jahren auch gebaut, mit 3 Stk FND507 als 
Anzeige.

>Genau diesen Chipsatz verwende ich

Gegenwartsform? Gibt's die noch irgendwo zu kaufen?

von Old P. (Gast)


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Nostalgiker schrieb im Beitrag
>
>>Genau diesen Chipsatz verwende ich
>
> Gegenwartsform? Gibt's die noch irgendwo zu kaufen?

Nö, aber schau Dir das mal an:
http://www.robotrontechnik.de/html/forum/thwb/showtopic.php?threadid=9612&time=1372970512&s=4ff4fd7ebbe6c6607b62e85dd06c7e67

Da sind beide ICs schon im Display ;-)

Old-Papa

von Walter R. (alte-fritz)


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Nostalgiker schrieb:
>>Früher gab es mal einen Chipsatz CA3161-CA3162
>
> Ja, da werden Erinnerungen wach, so ein Panelmeter habe ich mir als
> Teenager vor mehr als 30 Jahren auch gebaut, mit 3 Stk FND507 als
> Anzeige.
>
>>Genau diesen Chipsatz verwende ich
>
> Gegenwartsform? Gibt's die noch irgendwo zu kaufen?

Habe noch zwei von diesen Dingern(Panelanzeige)aus den Siebzigern da.
Layouts noch mit Klebestreifen auf Plastikfolie angefertigt und dann Epo 
CU pos. mit 4Stk. Leuchstoffröhren a, 20W ca. belichtet.

GW

von wird nicht angezeigt (Gast)


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Kann ich beide Panelmeter an die selbe Versorgungsspannung hängen?
Und spricht etwas gegen ein kleines 9V Schaltnetzteil aus einem 
Steckernetzteil?

von Ralph B. (rberres)


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wird nicht angezeigt schrieb:
> Kann ich beide Panelmeter an die selbe Versorgungsspannung hängen?

Jein Hängt von ab ob bei beiden Messzweigen der Minusanschluss des 
Einganges  das selbe Potential hat.

> Und spricht etwas gegen ein kleines 9V Schaltnetzteil aus einem
> Steckernetzteil?

Im Prinzip Nein.

Ralph Berres

von wird nicht angezeigt (Gast)


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Ralph Berres schrieb:
> wird nicht angezeigt schrieb:
>> Kann ich beide Panelmeter an die selbe Versorgungsspannung hängen?
>
> Jein Hängt von ab ob bei beiden Messzweigen der Minusanschluss des
> Einganges  das selbe Potential hat.

Wie messe ich das denn?

Es funktioniert auf jeden Fall nicht, zweiten Panelmeter für Strom 
anschliessen und die Spannungsanzeige spinnt. In einem anderen 
Datenblatt (http://www.mpja.com/download/pm438.pdf) steht was zu 
Kalibrierung:

Input a voltage from calibration source
equal to 1/2 of the full scale range.
Adjust R4 until reading equals that of
calibration source.

Ist es hier sinnvoll, die Hälfte meiner verwendeten maximalen Spannung 
zu Kalibrierung zu verwenden? Also in meinem Fall 15mV statt 100mV.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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wird nicht angezeigt schrieb:
> Kann ich beide Panelmeter an die selbe Versorgungsspannung hängen?

Kommt drauf an, inwieweit die Meßeingänge der Panelmeter miteinander 
verschaltet sind. Nur wenn die IN- Eingänger der Panelmeter extern 
miteinander verbunden sind, ist die Speisung aus der gleichen 
Betriebsspannung überhaupt möglich (und auch dann nicht immer).

> Und spricht etwas gegen ein kleines 9V Schaltnetzteil aus einem
> Steckernetzteil?

Nichts, außer daß es natürlich viel zu viel Leistung liefert und 
dementsprechend auch teurer ist als notwendig.


XL

von Axel S. (a-za-z0-9)


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wird nicht angezeigt schrieb:

> In einem anderen
> Datenblatt (http://www.mpja.com/download/pm438.pdf) steht was zu
> Kalibrierung:
>
> Input a voltage from calibration source
> equal to 1/2 of the full scale range.
> Adjust R4 until reading equals that of
> calibration source.
>
> Ist es hier sinnvoll, die Hälfte meiner verwendeten maximalen Spannung
> zu Kalibrierung zu verwenden? Also in meinem Fall 15mV statt 100mV.

Jein. Weil "equal to 1/2 of the full scale range" Kokolores ist. Die zur 
Kalibrierung verwendete Spannung sollte mindestens 1/2 des Endwerts 
des Panelmeters sein. Sie darf andererseits auch beliebig nahe am 
Endwert sein. Und zwar deswegen, weil digitale Meßgeräte ja immer 
mindestens 1 Digit Unsicherheit haben. Je größer der angezeigte Wert ist 
(= je näher am Endwert) desto kleiner ist dann der relative Fehler.

Das gleiche gilt natürlich auch für dein Referenzmeßgerät. Die zur 
Kalibrierung verwendete Spannung muß von beiden Meßgeräten mit je 
möglichst vielen Stellen angezeigt werden.


Noch was zum Meßbereich des Panelmeters: wenn dein Netzteil bis 30V 
geht, ist ein Panelmeter mit Endwert 1999 in der Tat keine besonders 
gute Lösung. Der Kompromiß ist ein umschaltbarer Meßbereich. Dann geht 
es entweder bis 19.99V mit immerhin 10mV Auflösung. Oder für Spannungen 
ab 20V bis 199.9V nur noch mit 100mV Auflösung.


XL

von MaWin (Gast)


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> Kann ich beide Panelmeter an die selbe Versorgungsspannung hängen?

Nein.

> Und spricht etwas gegen ein kleines 9V Schaltnetzteil aus einem
> Steckernetzteil?

Vielleicht die Ripplespannungm denn 100Hz vom Trafonetzteil unterdrückt 
der ICL7106, die vielleicht 40kHz vom Steckernetzeil müsstest du 
unterdrücken, d.h. aufwändig filtern.

von Tiemo (Gast)


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Hallo Ihr!

Die Beiträge sind bereits fast ein Jahr alt, aber gerade stand ich vor 
einem ähnlichen Problem und habe den Thread per Google gefunden. Mein 
spezielles Problem: Anzeige der Bordspannung von 12V in einem 
Kraftfahrzeug.

MaWin schrieb:
> Allerdings gibt es zu dem Panelmeter auch ein Datenblatt,
> http://www.hestore.hu/files/pm438.pdf
> und das sagt wie es angeschlossen werden soll,
> und da steht DEUTLICH drin, daß die Versorgungsspannung
> unabhängig von der zu messenden Spannung sein muss
> (es sei denn man ergänzt die Schaltung auf Seite 1).

Die meisten Panelmeter verwenden eine Standard-Beschaltung des ICL7106 
mit Messbereich -0.199V ... +0.199V. Ich vermute, dass Intersil das 
Design weitläufig vermarktet hat und fast alles kompatible Nachbauten 
sind.
In dieser Standard-Beschaltung ist meist der "Common"-Anschluss des 
Wandlers fest mit "In Lo" gekoppelt und zieht dieses nach ca. 2.8V 
unterhalb der positiven Versorgung V+ von ca. 9V (Blockbatterie). Damit 
wird für den Wandler im Falle einer "schwebenden" Eingangsverschaltung 
(kein Bezug zur Versorgungsspannung zB. aus einer Batterie) eben dieser 
Bezug geschaffen, im Idealbereich der internen Verstärkerschaltungen, um 
noch in kritischer Versorgungslage (Batterie fast leer) im guten "Common 
Mode"-Bereich zu sein.
Diese starre Kopplung stört nun bei nichtschwebender Versorgung, etwa, 
wenn das Modul seine eigene Versorgungsspannung messen soll: Verbindet 
man einfach "In Lo" mit der Masse der Spannungsversorgung, dann meist 
"V-", so ist der Schaltungsteil zur Versorgung des "Common"-Pin 
lahmgelegt und die Eingangsstufen sind außerhalb des erlaubten 
Common-Mode-Bereichs von V- + 1V und V+ - 0.5V. Folge: Das Ding "misst 
Mist".
Abhilfe besteht mit der angegebenen OPAMP-Schaltung ohne Änderung des 
Moduls. Es geht aber auch noch einfacher mit einer durchtrennten 
Leiterbahn (sofern vorhanden) am Modul.
Bei meiner Applikation standen (alte) Module mit ICL7106 im DIP-40 
Gehäuse in der genannten Standard-Beschaltung mit einem Messbereich von 
+/-0.199V zur Verfügung und ich will sie zur Anzeige der 12V 
Bordspannung im Fahrzeug (ca. 7.0 ... 19.9V) einsetzen, ohne 
Extra-Batterieversorgung.
Dazu werden meine Moduln zunächst über einen Widerstand 470-Ohm und eine 
Zenerdiode 9.1V am Batterieterminal versorgt. Das Messterminal wird über 
zwei Widerstände 100k in der "In Lo"- und der der "In Hi"-Leitung 
ebenfalls mit der Messspannung verbunden.
Die Verbindungsleiterbahn von "In Lo" nach "Common" des Moduls wird 
aufgetrennt und mit 1k wieder gebrückt. Eine weitere Brückung erfolgt 
von "In Hi" nach "Common".  Das war´s auch schon, keine weiteren 
Komponenten außer diesen 5 Widerständen und der Zenerdiode.
Anstelle des exakten Wertes von 99k verwende ich 100k und justiere das 
Modul dann an seinem Trimmer entsprechend nach. Dadurch variiert die 
Spannung an "In Lo" und "In Hi" im Messbereich dann um maximal 0.2V 
neben der Spannung von "Common" und Alles ist schön.
Das  setzt natürlich voraus, dass die Signale eines ICL7106 auch 
greifbar sind, was bei Modulen mit direkt auf der Platine gebondeten 
Chips nicht immer gegeben sein wird. Bei den besprochenen Modulen von 
Pollin ist jedoch die Maske für einen ICL7106 im MQFP-44 Gehäuse 
erkennbar, da sollte "Common" am Pin 40 und "In Lo" an Pin 38 anliegen 
und zunächst miteinander verbunden sein.
Der Preis für fertige Module, die ihre eigene Versorgungsspannung 
anzeigen, bzw. ihre Messspannung zu Versorgung verwenden, lässt es 
natürlich auf der anderen Seite fragwürdig erscheinen, da selbst noch 
Hand anzulegen, aber zB. in meinem Fall waren halt genügend Module 
vorhanden und sollten der Nutzung zugeführt werden.

Gruß,
Tiemo

von Tiemo (Gast)


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Hallo nochmal!

Gleich einen Fehler gemacht!

Tiemo schrieb:
> Eine weitere Brückung erfolgt von "In Hi" nach "Common".

Sollte heißen: Eine weitere Brückung erfolgt vom positiven Messterminal 
nach "Common".
Meist ist auf den Modulen zwischen "In Hi" und dem positiven 
Messterminal noch eine RC-Kombination 1M/10n (Tiefpass) geschaltet.

Gruß,
Tiemo

von Georg (Gast)


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wird nicht angezeigt schrieb:
> Das eingebaute Panelmeter hat 450 Ohm und der Spannungsbereich geht von
> 0V bis 450mV.

Das würde ich so interpretieren, dass das ein Strommessgerät ist mit 1 
mA.  Da darf man natürlich keinen Teiler vorschalten, sondern einen 
Vorwiderstand, so dass bei 10 V eben 1 mA fliesst, also 9,55 kOhm.

Georg

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