Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Welches Starterkit


von Raimund S. (raso12)


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Hallo

ich bin absoluter Neueinsteiger im Thema Mikrocontroller und Elektronik

ich plane ein elektrisches Einziehfahrwerk
für Modellflugzeuge zu konstruieren, welches durch einen Mikrokontroller
angesteuert wird.

Zunächst aber möchte ich ein paar Grundlagen zum Thema Mikrokontroller
erlernen.

Um später möglichst flexibel zu sein wäre ein AVR Starterkit mit einem
ATMega8 warscheinlich ganz gut???? Gute Kenntnisse in der Pascal 
Programmierung sind vorhanden. Einfache Programme mit C wäre auch kein 
Problem.

Nachdem ich einige Beispieltutorials und Schaltungen mit dem Starterkit 
realisieren möchte, kann ich dann mein Fahrwerksprojekt in Angriff 
nehmen.

welches Starterkit und den passenden Freeware C-Compiler könnt Ihr mir 
empfehlen?


Vielen Dank im Voraus

Grüsse, Raimund

von Mordi (Gast)


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Ich würde mal den AVR Butterfly mit Atmel Studio in den Raum werfen.

von Düsendieb (Gast)


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Das butterfly ist für den Einstieg bestimmt keine schlechte Empfehlung.

Da noch keine Programmiererfahrungen in C vorhanden sind, ist auch ein 
kleines Arduino Board ein guer Einstieg. Ihbääh lässt grüßen.


Axel

von Düsendieb (Gast)


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von Olaf B. (omb)


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Rein aus Interesse: Warum willst du zum einziehen des Fahrwerks einen µC 
einsetzen? Reicht dafür nicht ein Servo + Funkkanal?

von Raimund S. (raso12)


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Hallo OlafB

für Scalemodelle benötigt man oft Sonderlösungen die sich mit
einem Standardfahrwerk nicht realisieren lassen. Darum möchte ich
die Steuerung z.B. eines Getriebemotors über einen Mikrokontroller 
realisieren. Die Mechanik für die Fahrwerke baue ich selbst.
Als Beispiel meine Horten IX V3 die ich kostruiert habe unter
www.nurfluegel-modelltechnik.de Fehlt nur noch das Fahrwerk;)


Grüsse, Raimund

von Niklas W. (wurstknifte)


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Hallo

Zur Entwicklung in C und Assembly ist AVR Studio das man kostenlos bei 
Atmel kriegt vollkommen ausreichend.

Meinerseits würde ich von der Verwendung von Entwicklungsboards abraten. 
Besonders wenn man vorhat, irgendwann mal die µC-Schaltung in einem 
Projekt zu verwenden, empfiehlt es sich, ein Breadboard, einen ATmega8 
und den ganzen Kleinkram anzuschaffen, sich gegebenenfalls ein 
Programmiergerät zu bauen (wenn man einen Rechner mit Druckerport hat 
braucht man nicht mehr als zwei Wiederstände und ein altes Druckerkabel) 
und das ganze selber zusammenzubauen. Auch wenn es ganz günstige Boards 
gibt, kommt man so erfahrungsgemäß viel billiger weg. Zusätzlich ist so 
ein Breadboard in allen Bereichen der Elektronik zum Basteln unheimlich 
praktisch.
Das ist so der Weg mit dem ich in das Gebiet eingestiegen bin.

Viel Glück noch bei deinem Projekt!

von Malte H. (ratatouille)


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Niklas W. schrieb:
> Besonders wenn man vorhat, irgendwann mal die µC-Schaltung in einem
> Projekt zu verwenden, empfiehlt es sich, ein Breadboard, einen ATmega8
> und den ganzen Kleinkram anzuschaffen

Das sehe ich ähnlich. In diesem Fall scheint der TO technisch insgesamt 
visiert zu sein, so dass dieser Weg des Einstiegs vermutlich nicht allzu 
viel Frust mit sich bringt. Falls kein Parallel Port vorhanden ist 
scheint mir der USBasp der günstigste Programmer zu sein. 
(http://dx.com/p/usbasp-usbisp-downloader-programmer-for-51-avr-157167)

Falls es noch etwas einfacher sein sollte, könnte man auch mit einem 
Arduino Nano starten.
(http://dx.com/p/nano-v3-0-avr-atmega328-p-20au-module-board-usb-cable-for-arduino-118037?rt=1&p=6&m=1&r=4&k=1&t=1&s=&u=118037)

Viel Erfolg bei deinem Projekt,
Malte

von raso12 (Gast)


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Alle@

vielen Dank für Eure Hilfe

ich habe mir so ein Starterkit AVR mit ATmega8 gekauft da ist ein 
Programmerkabel dabei. Um in das Thema reinzukommen ist es bestimmt ok.

Aber das mit dem Breadboard ist eine gute Idee. Kann ich ja alternativ 
auch
ausprobieren.

Wo bekomme ich das Breadboard mit etwas Zubehör am besten?
Oder besser gesagt wo kauft Ihr das Kleinzeug.

An einen Arduino habe ich auch schon gedacht.

Alte PCs mit Parallelport habe ich auch noch allerdings nur mit WinXP

Grüsse, Raimund

von Niklas W. (wurstknifte)


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Mein Breadboard habe ich bei Reichelt(http://www.reichelt.de/) bestellt. 
Da bekommt man auch die ganzen Einzelteile wie Wiederstände, 
Mikrocontroller und so weiter. Der einzige Nachteil sind die 5€ Versand. 
Daher lohnt sich das erst wirklich wenn man weiß was man braucht und 
alles zusammenstellt.

Wiederstände etc. kann man super bei Conrad(http://www.conrad.de/ce/) 
kaufen wenn eine Filliale in der Nähe ist. Da spart man sich den Versand 
und das Personal kann einem meist auch bei Fragen helfen. Der Kompromiss 
ist das man da mal für einen Wiederstand 9 statt 4 Cent zahlt. Die haben 
auch Breadboards, welche aber fast das fünffache kosten und Qualitativ 
kein bisschen besser sind. Wenn ich auf die Schnelle mal Kleinkram 
brauche, ist das aber meine erste Wahl.

Für Einzelteile ist es aber immer am besten wenn man ein bisschen 
Schrott im Haus hat. Mit einem alten ATX-PC-Netzteil ist man in Sachen 
Wiederstände hervorragend bedient.

von GS (chromosoma)


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Ich widerspräche hier den meisten mit "Fange mal bei Breadboard an" und 
spreche aus eigener Einsteigererfahrung.
Inverstiere mal einwenig Geld und kaufe dir ein vernünftiges Dev.Board 
mit vielseitiger Peripherie.  Die Tatsache, dass auf offiziellen Dev 
Boards alles sehr schön designed und  angeschlossen ist,  erlaubt dir 
einen hochinteressanten und produktiven Einstieg in die Sache.
  Du wirst nicht  stundenlang mit den typischen Problemmen wie "AVRDUDE 
Fehler1235489 -fd /dhf ==erdfs" etc kämpfen, bevor du überhaupt anfangen 
wirst zu programmieren.
 Besonders am Anfang ist es sehr wichtig, dass deine Motivation  richtig 
umgesehtzt wird.Du wirst auch 100% sicher sein, dass wenn irgendwas 
nicht geht, liegt es nur an deinen Code, und nicht an irgendwelchen 
Wackeligen und falsch angeschlossenen Kontakt.Anders gesagt, du kannst 
dich 100% auf Programmierung konzentrieren.
 Die Dev. Kits haben in der Regel  sehr interessante Features die man 
auf Breadboard nur schwer hinkriegt: vielseitige kommunikations (RS232, 
Bluetooth, WiFi), SRAM/SDRAM/FLASH/EEPROM, diverse Sensoren und  bequeme 
I/O.Auf Breadboard wird so ein Kabelsalat schnell unübersichtlich und 
fehlerhaft.

 Außerdem finde ich die Wahl mit Atmega8 nicht besonders passend für 
deinen Zweck.Wieso nimmst nicht was moderneres und leistungsfähigeres?
Wie wäre es mit
http://www.energymicro.com/tools/efm32-gecko-starter-kit

oder

http://www.energymicro.com/tools/efm32g-dk3550

Diese haben  modernen ARM µC und sind soweit ich gehört habe sehr 
energiesparend+"Free evaluation compiler versions"

von Sven (Gast)


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Klar, schönen nen ARM nehmen um dann ein Einziehfahrwerk zu realisieren. 
Perlen -> Säue. Ich denke, mit ATmega fährt er schon ganz gut.

von GS (chromosoma)


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Na zuerst ist das nur Einziehfahrwerk. Dann will man vllt verschiedene 
Sensoren  einfügen (Thermo,Gyro,Druck,Höhe, Geschwindigkeit,GPS etc), 
Autopilot ,Camera usw. Die Möglichkeiten sind hier unbegrenzt.

 ARM ist mittlerweile  Standard und keine Luxus/Hardcore-Lösung. So wie 
es vorher mit AVR war...

von samandiriel (Gast)


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Auch wenn ich auch mit einem selbst gebasteltem Programmer und.. wie 
hiess das gleich? Ponyprog? Und assembler angefangen habe... ich rate 
jedem, mal einfach einen Arduino zu kaufen. Kost nix, läuft stabil, und 
wenn man wirklich mal was richtiges machen will, kann man immer noch 
umsteigen. Dann aber in jedem Fall auf was, das mit avr studio läuft. 
Ein avrisp kostet heute auch nix mehr, ein pollin board dazu, da kann 
man billig und einfach fast alles machen. Bis man eines Tages die 
möglichkeiten einer selbst gemachten Platine braucht...

von Daniel S. (ds1982)


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Wenn es nicht unbedingt ein AVR sein muss kann ich das Launchpad von 
Texas Instruments empfehlen.

Auf den ersten Blick sind die MSP's zwar nur mit IAR oder CCS (in der 
freien Version auf wenig kb Codegröße begrenzt) programmierbar, ABER es 
gibt auch eine Opensource ToolChain, die man in ein normales Eclipse 
einbinden und dann mittels GDB debuggen kann. Alles dann kostenlos (bis 
auf die Hardware, Launchpad gibts für knappe 5 EUR) und läuft bei mir 
superstabil.

Weiterer Vorteil: Es gibt hunderte Codebeispiele für sämtliche 
Perihperie direkt von TI

Nachteil: Wenn du wenig Erfahrung in C hast sind die Beispiele evtl. 
etwas schwer zu durchblicken.

von manuel (Gast)


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Raimund Sonst schrieb:
> ich plane ein elektrisches Einziehfahrwerk
> für Modellflugzeuge zu konstruieren, welches durch einen Mikrokontroller
> angesteuert wird.

Dafür langt z. B. ein ATtiny13a für unter einem euro. Kriegen tust du 
den hier:

http://www.conrad.de

und hier:

http://reichelt.de

und hier:

http://guloshop.de

und... bei anderen Versendern auch:
Elektronikversender

Zumindestens die oben genannten drei biten auch Programmer und 
Starter-Kits für den Einstieg an.

von eine Alternative (Gast)


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Raimund Sonst schrieb:
> Zunächst aber möchte ich ein paar Grundlagen zum Thema Mikrokontroller
> erlernen.

Raimund Sonst schrieb:
> Nachdem ich einige Beispieltutorials und Schaltungen mit dem Starterkit
> realisieren möchte, kann ich dann mein Fahrwerksprojekt in Angriff
> nehmen.
>
> welches Starterkit und den passenden Freeware C-Compiler könnt Ihr mir
> empfehlen?

Du solltest dir das Launchpad von TI anschauen. Es beinhaltet ein Demo 
Board, das auch als Programmier- oder Debug Adapter zu nutzen ist. Mit 
den freien Versionen von IAR oder auch dem CCS (und der grafischen 
Erweiterung Grace) erhälst du gute IDEs.

Der MSP430 ist für Low Power Anwendungen optimal.

von Daniel S. (ds1982)


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eine Alternative schrieb:

> Du solltest dir das Launchpad von TI anschauen. Es beinhaltet ein Demo
> Board, das auch als Programmier- oder Debug Adapter zu nutzen ist. Mit
> den freien Versionen von IAR oder auch dem CCS (und der grafischen
> Erweiterung Grace) erhälst du gute IDEs.
>
> Der MSP430 ist für Low Power Anwendungen optimal.

...siehe 2 Beiträge höher...

von ./. (Gast)


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Daniel S. schrieb:
> eine Alternative schrieb:
>
>> Du solltest dir das Launchpad von TI anschauen. Es beinhaltet ein Demo
>> Board, das auch als Programmier- oder Debug Adapter zu nutzen ist. Mit
>> den freien Versionen von IAR oder auch dem CCS (und der grafischen
>> Erweiterung Grace) erhälst du gute IDEs.
>>
>> Der MSP430 ist für Low Power Anwendungen optimal.
>
> ...siehe 2 Beiträge höher...

Man kann gute Dinge nicht genug wiederholen.

von ./. (Gast)


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Daniel S. schrieb:
> eine Alternative schrieb:
>
>> Du solltest dir das Launchpad von TI anschauen. Es beinhaltet ein Demo
>> Board, das auch als Programmier- oder Debug Adapter zu nutzen ist. Mit
>> den freien Versionen von IAR oder auch dem CCS (und der grafischen
>> Erweiterung Grace) erhälst du gute IDEs.
>>
>> Der MSP430 ist für Low Power Anwendungen optimal.
>
> ...siehe 2 Beiträge höher...

Man kann gute Dinge nicht oft genug wiederholen.

von Robert (Gast)


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eine Alternative schrieb:
> Raimund Sonst schrieb:
>> Zunächst aber möchte ich ein paar Grundlagen zum Thema Mikrokontroller
>> erlernen.

Sicher nicht falsch.

> Du solltest dir das Launchpad von TI anschauen.

Anschauen ja, aber es ist die falsche Lösung zum Problem - oder die 
Lösung zum falschen Problem - ganz wie du willst.

> Der MSP430 ist für Low Power Anwendungen optimal.

Auch ein Gerücht, das nicht besser wird, wenn man es häufig wiederholt.

von Daniel S. (ds1982)


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Robert schrieb:
>> Du solltest dir das Launchpad von TI anschauen.
>
> Anschauen ja, aber es ist die falsche Lösung zum Problem - oder die
> Lösung zum falschen Problem - ganz wie du willst.

Begründung?

>> Der MSP430 ist für Low Power Anwendungen optimal.
>
> Auch ein Gerücht, das nicht besser wird, wenn man es häufig wiederholt.

Begründung?

von Markus W. (Firma: guloshop.de) (m-w)


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Daniel S. schrieb:
> Robert schrieb:
>>> Du solltest dir das Launchpad von TI anschauen.
>>
>> Anschauen ja, aber es ist die falsche Lösung zum Problem - oder die
>> Lösung zum falschen Problem - ganz wie du willst.
>
> Begründung?

Vielleicht gibt es keine Begründung, und das Argument ist auch nur ein 
Gerücht? ;-)
Aber so vom Gefühl her - hier einen MSP430 einzusetzen, ist vielleicht 
übers Ziel hinausgeschossen. Zu viel Power, zu viele Pins und damit ein 
etwas unhandlicheres Gehäuse. Aber schaden wird er auch nicht.

>>> Der MSP430 ist für Low Power Anwendungen optimal.
>>
>> Auch ein Gerücht, das nicht besser wird, wenn man es häufig wiederholt.
>
> Begründung?

Würde mich auch interessieren. Wie viel Strom zieht ein (kleiner) 
MSP430, wenn er läuft? Sagen wir, mit niedrigem Takt, viel 
Rechenleistung wird man in diesem Fall ja kaum brauchen.

von Daniel S. (ds1982)


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Markus Weber schrieb:
>>> Anschauen ja, aber es ist die falsche Lösung zum Problem - oder die
>>> Lösung zum falschen Problem - ganz wie du willst.
>>
>> Begründung?
>
> Vielleicht gibt es keine Begründung, und das Argument ist auch nur ein
> Gerücht? ;-)
> Aber so vom Gefühl her - hier einen MSP430 einzusetzen, ist vielleicht
> übers Ziel hinausgeschossen. Zu viel Power, zu viele Pins und damit ein
> etwas unhandlicheres Gehäuse. Aber schaden wird er auch nicht.

Naja, gibt ja auch kleine mit 14 Pins im TSSOP, die kann man zawr nicht 
ins Launchpad stecken, aber dafür gibts ja dann DIP's. Also weder zu 
groß noch zu unhandlich.

>>>> Der MSP430 ist für Low Power Anwendungen optimal.
>>>
>>> Auch ein Gerücht, das nicht besser wird, wenn man es häufig wiederholt.
>>
>> Begründung?
>
> Würde mich auch interessieren. Wie viel Strom zieht ein (kleiner)
> MSP430, wenn er läuft? Sagen wir, mit niedrigem Takt, viel
> Rechenleistung wird man in diesem Fall ja kaum brauchen.

lt. Datenblatt braucht ein MSP430G2001 bei 1MHZ 220µA, bei Nutzung 
diverser Stromsparmodi und entsprechender Programmierung sind hier auch 
wenige µA im Mittel möglich. Sehe also kein Problem fürs Launchpad bei 
diesem Projekt.

von mehr als eine Alternative (Gast)


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Markus Weber schrieb:
> Aber so vom Gefühl her - hier einen MSP430 einzusetzen, ist vielleicht
> übers Ziel hinausgeschossen. Zu viel Power, zu viele Pins und damit ein
> etwas unhandlicheres Gehäuse. Aber schaden wird er auch nicht.

Hier fängt einer von Null an. Das Basteln mit dem µC ist nur Nebensache. 
Es gibt ein klares Projektziel.

Das Launchpad ist ein preislich unschlagbares Eval Board. Man lädt 
kostenlos eine IDE und kann sofort starten. Der MSP430 ist ein moderner 
µC und auch für Anfänger weniger fehleranfällig als der AVR. Es gibt 
keine Probleme mit den Fuses. Die Dokumentation - Family User Guide - 
ist sehr gut strukturiert. Je nach Lötspitze gibt sehr kleine Gehäuse 
und auch einfach zu händelnde DIL Bausteine.

Beim Stromverbrauch braucht der MSP430 die AVR nicht zu fürchten. Es 
gibt ja schon Threads hierzu im Forum.

Für den Themenstarter dürfte das MSP Launchpad die optimale Wahl sein.

von raso12 (Gast)


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Hallo @All

vielen Dank für die guten Tipps und Ratschläge
ich werde bestimmt darauf zurückgreifen

Grüsse, Raimund

von holger (Gast)


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>Für den Themenstarter dürfte das MSP Launchpad die optimale Wahl sein.

Die MSPs sind Exoten. In diesem Forum herrschen die AVRs, PICs
und schon seit längerem auch ARMs. Was bitte ist an einem MSP
optimal? Bei jeder Frage wochenlang warten müssen bis sich mal
einer hier her verirrt der helfen könnte?

von mehr als eine Alternative (Gast)


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holger schrieb:
> Die MSPs sind Exoten. In diesem Forum herrschen die AVRs, PICs
> und schon seit längerem auch ARMs.

Das Forum hier ist also der Trendsetter für die Welt der µC?

Du bist mir ein schöner Spaßvogel. Was meinst du, was in den vielen 
elektronischen Geräten und Zubehör steckt? Auch als OEM. Du wirst dich 
wundern, wieviel verschiedene Exoten es gibt und in welchen Stückzahlen 
die laufen. Da kommen Atmel die Tränen.

von holger (Gast)


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>> Die MSPs sind Exoten. In diesem Forum herrschen die AVRs, PICs
>> und schon seit längerem auch ARMs.
>
>Das Forum hier ist also der Trendsetter für die Welt der µC?

Ja.

>Du bist mir ein schöner Spaßvogel. Was meinst du, was in den vielen
>elektronischen Geräten und Zubehör steckt?

Wenn man Handys nimmt dürft ARM ganz vorne stehen.
Bestimmt kein MSP.

>Du wirst dich
>wundern, wieviel verschiedene Exoten es gibt und in welchen Stückzahlen
>die laufen.

Ich kenn mich da ganz gut aus und muss mich nicht wundern.
Zeig mir mal ein Forum zu MSPs wo es eine so umfangreiche
Codesammlung wie hier gibt. Oder das Tutorial zu AVRs.

von mehr als eine Alternative (Gast)


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holger schrieb:
>>Das Forum hier ist also der Trendsetter für die Welt der µC?
>
> Ja.

Ich spiele nicht mehr im Sandkasten. Ich passe nur ab und zu auf die 
Kinder auf.

Soll heißen, deine µC Welt ist mir zu klein.

von Daniel S. (ds1982)


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holger schrieb:
>>> Die MSPs sind Exoten. In diesem Forum herrschen die AVRs, PICs
>>> und schon seit längerem auch ARMs.
>>
>>Das Forum hier ist also der Trendsetter für die Welt der µC?
>
> Ja.
>

...sagt ein Gast ;)

Und trotz Trendsetting darf man den Horizont der Leser wohl auch etwas 
erweitern. Außerdem sehe ich links oben nen Link zu MSP, PIC eher 
nicht...

> Wenn man Handys nimmt dürft ARM ganz vorne stehen.
> Bestimmt kein MSP.

Der Threadersteller wollte auch kein Handy bauen, daher habe ich keinen 
ARM empfohlen!

> Ich kenn mich da ganz gut aus und muss mich nicht wundern.
> Zeig mir mal ein Forum zu MSPs wo es eine so umfangreiche
> Codesammlung wie hier gibt. Oder das Tutorial zu AVRs.

http://www.ti.com/

Viele der Fragen die hier im Forum gestellt werden sind außerdem 
allgemeiner Natur und somit vom Forum beantwortbar. Gerade bei Anfängern 
wird hier gerne und viel geholfen, auch wenn sie sich für einen MSP 
entschieden haben.

von holger (Gast)


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>Ich spiele nicht mehr im Sandkasten. Ich passe nur ab und zu auf die
>Kinder auf.

Find ich gut.

>Soll heißen, deine µC Welt ist mir zu klein.

Meine Welt geht von Z80 bis STM32.

Such hier mal nach MSP oder STM32. Wo findest du mehr Treffer?

Eine Tendenz in Richtung ARM zeichnet sich hier deutlich ab.
Da müssen sich auch die AVRs so langsam mal warm anziehen.

von Daniel S. (ds1982)


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holger schrieb:

> Such hier mal nach MSP oder STM32. Wo findest du mehr Treffer?
>
> Eine Tendenz in Richtung ARM zeichnet sich hier deutlich ab.
> Da müssen sich auch die AVRs so langsam mal warm anziehen.

N Board mit Freeware Compiler wie vom Threadersteller erfragt hast du 
aber immernoch nicht empfohlen!

von mehr als eine Alternative (Gast)


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holger schrieb:
> Such hier mal nach MSP oder STM32. Wo findest du mehr Treffer?

Sag ich doch, gefangen in der sandbox.

von holger (Gast)


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>> Such hier mal nach MSP oder STM32. Wo findest du mehr Treffer?
>
>Sag ich doch, gefangen in der sandbox.

Kindergarten.

von Lothar (Gast)


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Daniel S. schrieb:
> N Board mit Freeware Compiler wie vom Threadersteller erfragt hast du
> aber immernoch nicht empfohlen!

Im Fall von ARM spricht eigentlich nichts dagegen, einen professionellen 
Compiler kostenfrei mit Code-Limit 32k einzusetzen z.B. IAR (auch 
kommerziell ist zulässig). Bisher hatte ich noch kein Projekt, bei dem 
das für das Programm nicht gereicht hätte. Und Bilder etc. kann man ja 
extra laden.

Allerdings ist inzwischen die Freeware LPCXpresso so professionell, dass 
man die auch empfehlen kann. Ist Eclipse-basiert und läuft sogar auf 
Linux.

Und hier ein Demo-Board mit dem kleinsten ARM:

http://de.mouser.com/ProductDetail/NXP-Semiconductors/OM13053/?qs=sGAEpiMZZMsPA1KxyASVZCqcko21%252b5Td

Und hier das Teil als DIP für später:

http://de.mouser.com/ProductDetail/NXP/LPC810M021FN8FP/?qs=%2fha2pyFaduiGKlE7K%252bl%2foWBWRr%2fRA2onCtWBuDOEGkw%3d

von F. F. (foldi)


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Niklas W. schrieb:
> empfiehlt es sich, ein Breadboard, einen ATmega8
> und den ganzen Kleinkram anzuschaffen

Wieso eigentlich immer noch diesen alten µC empfehlen? Wo ein Atmega 328 
viel günstiger ist und mehr kann.

Steckbrett ist gut und ein Arduino Nano. Gibts bei unseren kleinen 
Freunden mit den schmalen Augen für um die 11 Euro.
Lässt sich auch in der Arduino IDE mit C oder C++ programmieren und du 
kannst zusätzlich auf die Libs von Arduino zu greifen.

Wenn du dann einen Schritt weiter bist, dann nimm einen Dragon und das 
Studio.

von oldmax (Gast)


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Hi
Ihr seid mir ja richtige Helden mit eurem Glaubenskrieg. Der TO hat doch 
seine Wahl bereits im neunten Beitrag verkündet. raso12 schrieb im 
Beitrag #3229375:
> Alle@
>
> vielen Dank für Eure Hilfe
>
> ich habe mir so ein Starterkit AVR mit ATmega8 gekauft da ist ein
> Programmerkabel dabei. Um in das Thema reinzukommen ist es bestimmt ok.

Was soll er nun tun ? Noch weitere Controller einkaufen damit ihr in 
eurer Euphorie bestätigt werdet. Man, er ist Modellbauer mit einem 
konkreten Ziel. Dafür ist der Atmega doch keine verkehrte Wahl. Er hat 
einen Start und das ist doch wichtig. Gibt es in ein paar Jahren weitere 
Aufgaben für die eine andere Wahl besser ist, dann wird es die Zeit 
zeigen. Die Entwicklung bleibt doch nicht stehen. Alles, was heut so 
empfohlen wird ist dann doch Geschichte.
@raso12
Deine Wahl ist schon ok. Wenn du verstanden hast, welche Möglichkeiten 
ein µC dir bietet, dann bist du auch in der Lage, dir selbst das 
optimale Bauteil für deine Anwendung aus der Vielfalt heraus zu suchen.
Viel Spaß bei deinem Hobby
Gruß oldmax

von Markus W. (Firma: guloshop.de) (m-w)


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F. Fo schrieb:
> Wieso eigentlich immer noch diesen alten µC empfehlen? Wo ein Atmega 328
> viel günstiger ist und mehr kann.

Für den ATmega8 gibts halt haufenweise Tutorials, und für den Einstieg 
ist er nicht verkehrt. Er ist quasi ein Klassiker.

Für neue größere Projekte seh ich es genauso wie du: da würde ich 
stattdessen den ATmega88A oder eben gleich den ATmega328 einsetzen.

Der ATmega8A (praktisch identisch zum alten ATmega8) ist übrigens immer 
noch billiger als der ATmega328 – allerdings nur um die 50 Cent.

von Markus W. (Firma: guloshop.de) (m-w)


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Daniel S. schrieb:
>>>>> Der MSP430 ist für Low Power Anwendungen optimal.
>>>>
>> Würde mich auch interessieren. Wie viel Strom zieht ein (kleiner)
>> MSP430, wenn er läuft? Sagen wir, mit niedrigem Takt, viel
>> Rechenleistung wird man in diesem Fall ja kaum brauchen.
>
> lt. Datenblatt braucht ein MSP430G2001 bei 1MHZ 220µA, bei Nutzung
> diverser Stromsparmodi und entsprechender Programmierung sind hier auch
> wenige µA im Mittel möglich. Sehe also kein Problem fürs Launchpad bei
> diesem Projekt.

Wenn man die Leistung des MSP braucht, dann ist die Wahl vielleicht 
nicht verkehrt, aber wenn – wie für das o.g. Projekt – ein kleiner AVR 
reicht, dann zweifle ich jetzt schon am Sinn des Vorschlags...

Beispiel:
ATtiny13A Active Supply Current minimal bei 3 Volt: ca. 40 µA

Natürlich kann man zusätzlich Strom durch verschiedene Idle- und 
Sleep-Modus sparen. Das gilt für den ATtiny genauso wie für den MSP. 
Aber einen wesentlichen Vorteil in Sachen "Low Power" kann ich beim MSP 
auch mit viel gutem Willen nicht erkennen. Eher im Gegenteil...

von F. F. (foldi)


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Markus Weber schrieb:

> Beispiel:
> ATtiny13A Active Supply Current minimal bei 3 Volt: ca. 40 µA
>
> Natürlich kann man zusätzlich Strom durch verschiedene Idle- und
> Sleep-Modus sparen. Das gilt für den ATtiny genauso wie für den MSP.
> Aber einen wesentlichen Vorteil in Sachen "Low Power" kann ich beim MSP
> auch mit viel gutem Willen nicht erkennen. Eher im Gegenteil...

... ist klein, reicht für so ein simples Fahrwerk alle Male und kostet 
fast nix, der Tiny13.

Ob nun ein Tutorial über den ATmega8 so einen irren Unterschied zum 328 
macht oder was auch immer in der 8 Bit Familie, das bezweifel ich mal. 
Wer lesen kann, weiß wie man Datenblätter bekommt und am Ende so eine 
Schaltung aufbauen kann und das Teil programmiert bekommt, der wird auch 
die Unterschiede ableiten können.
Es gibt auch viel über den ATmega32 zu lesen und da wird es schon 
deutlich teurer.
Würde ich so was heute schreiben, dann würde ich den Tiny13 nehmen und 
den erstmal ausreizen.

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