Hi, ich habe ein Problem, bei dem ich glaube, dass mir ein größerer Kondensator helfen wird. Da ich mir aber nicht sicher bin, frage ich lieber erst mal euch. Also: Ich habe mit Arduino, einem K-Type-Sensor, Poti, Taster, einem FAN in Verbindung mit einem BUZ 77 A Mosfet und ein paar LEDs eine Schaltung gebaut. Im Endeffekt geht es darum die Geschwindigkeit des FAN per PWM zu regeln --- und zwar entweder anhängig von der Temperatur (25 bis 1100°C) (Temperaturautomatik) ODER abhängig von der Poti-Einstellung. Es soll nur eine 12V Spannungsversorgung geben. Und so ist es auch geschaltet. 12V gehen an FAN und Arduino. Wie gesagt, das klappt -- aber nur, wenn ich den Arduino zusätzlich per USB / 5V-Versorgung am Rechner habe. Wenn ich die eigl. gewünschte Situation habe: NUR 12V, ohne USB-Verbindung stört der benötigte Anlaufstrom die Schaltung so sehr, dass sie schlichtweg "zusammen bricht" -- der FAN startet nicht, Arduino resettet wegen Unterspannung. Nun wollte ich euch --- als Anfänger, der noch nie einen Kondensator in der Hand hatte --- fragen, ob ich das Problem ggf. lösen kann, wenn ich vor den FAN einen ausreichend dimensionierten Kondensator setze. Der lädt sich dann erst mal auf, eine Sekunde später starte ich den FAN durch --- und dann sollte es doch kein Problem mehr geben, oder? Es handelt sich um einen SUNON Fan, 13,5V, frisst bei 12V maximal 0.5A. Der Anlaufstrom liegt kurzfristig bei 0.9A (das ist das Problem im autarken Betrieb...). Danke schon mal!
Wenn es wirklich eine Unterspannung ist, die nur im Anlaufmoment besteht, dann von den 12V eine Diode und dahinter ein 2200µF Elko und es sollte gut sein.
Laberköppe schrieb: > dann von den 12V eine Diode und dahinter ein 2200µF Elko und es > sollte gut sein. OK, den zweiten Teil Deines Satzes verstehe ich, den ersten nicht. Ich weis, was eine Diode tut, aber wo soll ich sie genau hin setzen und was für eine genau benötige ich. Sorry für die "dumme" Frage -- es ist wahrscheinlich aus dem Zusammenhang ersichtlich, aber da ich es so noch nie gebaut habe, kenne ich den Hintergrund nicht ganz, warum ich außerdem eine Diode bauche: Der Strom fiesst an der Stelle doch eh immer in die gleiche Richtung (?)
+ -----|>|---------- + |+ --- 12V --- Arduino | - ------------------ - Die Diode verhindert, daß der Lüfter beim Anlaufen den Strom aus dem Kondensator zieht. Der Strom kann nur 'vorwärts' durch die Diode, nicht zurück. Also kann der Kondensator den Arduino puffern
Nenne das Ding doch bitte "LÜFTER" und nicht "FAN"!!! Verdammtes denglisch-gemurkse überall, langsam macht das keinen Spaß mehr zu lesen. Was ist so speziell an einem blöden 12V-Lüfter das man den überall mit "FAN" ankündigen muss? Ein vom Dozenten auf 100m³ aufgeblasenes Gammelprojekt mit 500 Seiten Doku... brech Zu deinem Problem noch eine Frage: Hast du die Unterspannung mal mit einem Oszi o.ä. festgestellt? Bei dem Arduino wurde bei der Entkopplung etwas gespart, er könnte also auch wegen Masseproblemen oder Störimpulsen abstürzen. Für deinen Aufbau würde das bedeuten, z.B. die Masseleitung von deinem
nicht über den GND-Pin am Arduino zu führen sondern direkt zum Netzteil. Was für ein Netzteil verwendest du (Ausgangsstrom)? Die Netzteilspannung müsste schon sehr deutlich zusammenbrechen damit der Spannugnsregler auf dem Arduino solche Probleme macht.
Laberköppe schrieb: > Die Diode verhindert, daß der Lüfter beim Anlaufen den Strom aus dem > Kondensator zieht. > Der Strom kann nur 'vorwärts' durch die Diode, nicht zurück. > Also kann der Kondensator den Arduino puffern Habe ich das richtig verstanden, dass der FAN dann vor der Diode sitzt? Also: + -------------|>|----------- + |+ |+ FAN --- 12V | --- Arduino Mosfet | - ----------------------------- - Die Diode muss ich dann sicherlich ebenfalls richtig dimensionieren? (Sorry, ich kenne mich halt noch gar nicht aus. Anhand eines Praxisbeispiels kann ich es halt leichter verstehen.) Danke!
Spammi schrieb: > Was für ein Netzteil verwendest du (Ausgangsstrom)? > Die Netzteilspannung müsste schon sehr deutlich zusammenbrechen damit > der Spannugnsregler auf dem Arduino solche Probleme macht. Hmmm, ich habe es mit einem Labornetzgerät versucht. 5A max am vorderen Ausgang, Konstantspannung, 11.9-12V. Ein Oszi habe ich leider nicht. Ich habe es aber auch mit meinem 12V-Alkaline AA-Akkupack probiert. Selbes Verhalten. Masseproblem: Hmm. Also meine Spannungsversorgung sieht so aus: Akku/Labornetzteil 12V: + an Arduino Vin und in Reihe an den LÜFTER Vin - an Arduino GRD und in Reihe auch an den BUZ 77 A-Mosfet. Die Masse des LÜFTERs geht natürlich ebenfalls zum Mosfet. Damit ist die 12V Masse natürlich ebenfalls die Arduino Masse. Und auch alle 5V und <5V-Bauteile hängen logischer Weise an dieser Masse. Aber das muss doch so sein, wenn ich den Arduino extern per 12V Versorgen will, muss ich die Masse vom Netzteil doch an den Arduino GRD führen und somit is alles das gleiche in lila?
burnburn schrieb: > Ich habe mit Arduino, einem K-Type-Sensor, Poti, Taster, einem FAN in > Verbindung mit einem BUZ 77 A Mosfet und ein paar LEDs eine Schaltung > gebaut. Und wie sieht es mit einer Freilaufdiode aus? Ohne die könnte es bei induktiver Last zu kräftigen Störungen durch Induktionsspannungen kommen.
Wolfgang schrieb: > Und wie sieht es mit einer Freilaufdiode aus? Ohne die könnte es bei > induktiver Last zu kräftigen Störungen durch Induktionsspannungen > kommen. Danke, guter Hinweis. Ich werde mich da mal einlesen, wie das funktioniert.
burnburn schrieb: > Danke, guter Hinweis. Ich werde mich da mal einlesen, wie das > funktioniert. Die Freilaufdiode schützt nur deinen MosFET vor Überspannung. Sie kommt mit dem negativen Ende an Drain deines MosFETs und mit dem positiven Ende an die 12V Versorgungsspannung, so kann dann ein in den Spulen des Lüfters induzierter Strom über die Diode wieder zurück in die Versorgungsspannung fließen. Die Schaltung von burnburn funktioniert so, du könntest aber an das Gate des MosFETs einen 100k Ohm Widerstand nach Masse legen, dann hat das Gate einen definierten Zustand (geschlossen) wenn du die Versorgungsspannung anlegst.
Sorry, wie müssten denn Freilaufdiode und Diode vor dem Kondensator dimensioniert sein?
Ist nun alles bestellt. Ich bin gespannt und werde berichten :-)
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