Forum: Platinen bestückte Platinen mit Autolack lackieren


von Mike87 (Gast)


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Hallo zusammen,

ich möchte gerne eine Platine von mir, die später in einem Plexiglas 
Gehäuse sitzt farblich lackieren.
Meine Frage ist nun. Kann ich die Platine direkt mit einem Autolack 
lackieren oder soll ich diese vorher mit PLASTIK 70 lackieren und 
anschliessend den weissen Lack aufbringen.

Anbei der Link zum angedachten Lack:
http://www.motipdupli.de/index.php?id=tm_1089&L=1#orderinfo

Wäre sehr dankbar für hinweise.

Gruss

von axelr. (Gast)


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>Der Untergrund muß sauber, trocken und fettfrei sein.
ebendt ;) direkt drauf. Anschleifen wird ja wohl eher schlecht sein. 
Plastik40 vorab? wird sich mit dem Nitrolack am Ende nicht vertragen.

von Herr werfe Hirn (Gast)


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Und ob sich Nitrolack mit jedem Bauteil verträgt steht noch auf einem 
anderen Blatt.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Herr werfe Hirn.

> Und ob sich Nitrolack mit jedem Bauteil verträgt steht noch auf einem
> anderen Blatt.

Richtig. Aber es ist ein eher kleineres Problem. Selbst wenn der Lack 
die Bauteile anlöst, ist bei Nitrolack die Trockenzeit zu kurz, um bei 
üblichen Bauteilen "in die Tiefe" zu gehen, und dort zuviel Schaden 
anzurichten.
Auf aufgelöste Beschriftungen wird eh keine Rücksicht genommen, wenn 
eingefärbt werden soll. Langzeitwirkungen sind für den "Konsumerfall" 
vermutlich auch irrelevant.

Leuchtdioden, Photodioden und Phototransistoren bzw. LWL-Transceiver 
sind ein extra Kapitel....

Umgekehrt könnten Weichmacher aus dem Kunststoff von Bauteilen aber den 
Lack lösen. Das würde sich erfahrungsgemäß darin zeigen, das der Lack 
dort nicht trocknet und klebrig bleibt. Hier wären in erster Linie die 
Gehäuse von Steckern aus "Weichplastik" ein Kandidat.

Aber auf Stecker muss der obige Anwender eh extra Rücksicht nehmen, weil 
Farbe auf den Kontakten diese auch unzuverlässig macht.
Vergleichbares gilt auch für Relaiskontakte bzw. Schalterkontakte, wenn 
sie nicht durch eine Schutzkappe adäquat geschützt sind.

Aufpassen muss der Anwender auch bei Effektlacken, die Aluminiumflitter 
enthalten, da diese bei kleinen Strukturen und höheren Spannungen 
Probleme  bereiten können. Aber meist wird Glimmer statt Alu verwendet. 
Das ist eher unkritisch.

Die HF Eigenschaften des Lacks können bei entsprechend kritischen 
Schaltungen auch Probleme bereiten. Aber eher nicht bei den üblichen 
Mikrocontroller Schaltungen mit maximal wenigen dutzend MHz 
Tacktfrequenz.
Näherungsschalter könnten aber auch beeinflusst werden....je nachdem, 
wie dick der Lack draufgepatscht wird.

Vor einigen Jahren war es noch üblich, um aus der Platine ein 
3D-Datenmodell für die mechanische Konstruktion zu gewinnen, diese 
einzuscannen. Dazu wurden sie auch weiß eingesprüht. Daher habe ich 
öfters mit Prototypen gearbeitet, die weiß verkleistert waren. Ist 
natürlich lästig, wenn man zum Löten erst die Lötstelle freikratzen 
muss. Mal eben auf den Bestückungsaufdruck schauen um ein Teil zu 
identifizieren ist natürlich auch nicht.

Unter ästhetischen Gesichtspunkten....naja, wenn man schon ein Plexiglas 
Gehäuse nimmt, sollte man also auch ordentlich was von der Platine sehen 
können. Ich würde sie darum dann lieber im Originalzustand belassen.
Ästetik alleine wird erfahrungsgemäß auch schnell langweilig......dann 
also lieber "hässlich".
Wenn auf einer Messe etwas geheimgehalten werden soll, wäre es eventuell 
effektvoller, die Bauteilbezeichnungen zu "faken", damit die Konkurenz 
in die falsche Richtung gelockt wird. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Reinhard Kern (Gast)


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Hallo,

ich habe wegen der besseren Optik schon öfter Anzeigeplatinen mit Rally 
mattschwarz aus der Sprühdose lackiert, allerdings vor dem Bestücken 
(hat bei 7Segment-LEDs eine gewisse Logik...). Zusammen mit Plexiglas in 
Filterfarbe, z.B. rot 502, ergibt das ein sehr professionelles Aussehen.

Gruss Reinhard

von Axel R. (Gast)


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Rallye Mattschwarz ist auch Nitrofarbe?

von bemaler (Gast)


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Ich kenne eine kleine deutsche Manufaktur für Class-D Endstufen aus dem 
Veranstaltungsbereich die kratzen mit Handarbeit jede Beschriftung von 
IC's runter und lackieren anschließend ihre Platinen mit einem 
harzartigen roten Lack.

Da steckt wohl soviel Entwicklung drin dass sich der Aufwand lohnt...

von Reinhard Kern (Gast)


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bemaler schrieb:
> Da steckt wohl soviel Entwicklung drin dass sich der Aufwand lohnt...

Von Hifi-Freaks kann man ja auch jeden Preis verlangen, Netzkabel für 
1200 $ sind da durchaus üblich, zwecks Klangverbesserung.

Gruss Reinhard

von KabelKurte (Gast)


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bemaler schrieb:
> Ich kenne eine kleine deutsche Manufaktur für Class-D Endstufen

und die haben bestimmt auch eine Web-Seite die man hier verschweigt
weil es Unfug ist.

Reinhard Kern schrieb:
> Netzkabel für 1200 $ sind da durchaus üblich, zwecks
Klangverbesserung...

Auch hier, keine Quelle, kein Hintergrund. Einfach nur dummes Geschwätz.

Einfach sinnlos, hohl und dumm rumgelabert, Hauptsache den Zähler
hochtreiben.

von Axelr. (Gast)


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//
Ich kenne eine kleine deutsche Manufaktur für Class-D Endstufen aus dem
Veranstaltungsbereich die kratzen mit Handarbeit jede Beschriftung von
IC's runter und lackieren anschließend ihre Platinen mit einem
harzartigen roten Lack.

Da steckt wohl soviel Entwicklung drin dass sich der Aufwand lohnt...
//

Nenn lieber die Vertriebsbezeichnung von dem Lack und erzähl uns nicht, 
wen Du alles kennst.

In einer Class-D Endstufe steckt kein Entwicklungsaufwand! Die werden 
Dir für 38 Euro hinterhergeschmissen. DESHALB werden die anschliessend 
überlackiert und für teuer Geld weiterverkauft. Damit der Betrug nicht 
auffällt.

von Axelr. (Gast)


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Und kabel mit HolzChichStecker hatten wir erst letztens hier im Forum. 
Ja - für 1200 Euro. (Solidcoreaudio) Aber wer soetwas kauft...
Darum ging es hier auch nicht.
Zum Thema: Kunststoffstoßstangen zum Bleistift müssen geschliffen und 
grundiert und geschliffen und grundiert, gefüllert und geschliffen 
werden, damit der Autolack hält. An der Platine mit 2000er 
Nassschleifpapier rumzufummeln geht eher schlecht. Den Einsatz eines 
Haftgrundierers kann man in Erwägung ziehen, wenn die weiße Nitrofarbe 
nicht hält. Sollte sie aber. Ist ja eben KEIN Autolack auf Wasserbasis.
Einen Link für die 38Euro Class-D Endstufen habe ich natürlich auch. 
Würde diese aber gern selbst für 100Euro anbieten.

von Axelr. (Gast)


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http://www.solidcoreaudio.de/cinchkabel.html

Aber wirklich nur am Rande ;) Hat ja nichts mit dem Thema im 
eigentlichen Sinne zutun ;))

von Einhart P. (einhart)


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Danke Axel,
Ich frage mich bei solchen Seiten immer: Ist das jetzt gut gemachte 
Satire oder geht menschliche Dummheit wirklich so weit?

von Selbsternannter Weltverbesserer (Gast)


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KabelKurte schrieb:
> Auch hier, keine Quelle, kein Hintergrund. Einfach nur dummes Geschwätz.
>
> Einfach sinnlos, hohl und dumm rumgelabert, Hauptsache den Zähler
> hochtreiben.

dito

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Einhart Pape.

> Ich frage mich bei solchen Seiten immer: Ist das jetzt gut gemachte
> Satire oder geht menschliche Dummheit wirklich so weit?

Nun, ich möchte das jetzt so ohne weiteres nicht als "Dummheit" 
bezeichnen.

Die Welt ist kompliziert, und ich kann nicht auf allen Gebieten Fachmann 
sein. Darum muss ich mich halt auf einen Sockel von etwas 
Allgemeinwissen, und ein Spezialwissen in einigen wenigen Bereichen 
zurückziehen.

Beim Rest muss ich einfach "Mut zur Lücke" haben und jemanden anderes 
fragen.
Bei diesem "jemanden" anderen Fragen bin ich aber darauf angewiesen, ihm 
zu vertrauen.
Beim "Vertrauen" werden aber meist nur auf die Schnelle einige formale 
Informationen abgeprüft (Sieht der Typ, der mir was verkaufen will, aus 
wie ein Junkie? Hat er mich schonmal angelogen? Hat er andere 
"vertrauenswürdige" Personen aus meinem Umfeld schon belogen? Ist er 
"Fachmann"?). Das Geschick eines guten Verkäufers besteht nun darin, 
alle diese formalen Kriterien zu erfüllen. *)

Vergiss nicht, das ich viele Hintergrundinformationen nur überprüfen 
kann, wenn ich 1) selber genug Wissen habe, um sie einzuschätzen und 2) 
die Informationen auch offen zugänglich sind.

Ich bin auch schon von einem Rechtsanwalt reingelegt worden, weil ich 
eben zuwenig Hintergrundwissen hatte, um seine Informationen 
einzuschätzen. Er hatte formal nichts falsches gesagt, aber die 
Sortierung in der Relevanz war eben für mich im extremen Detail falsch.

Leute, die etwas teures gekauft haben, wollen das vor sich selber 
rechtfertigen, in dem sie das gut finden und nach allen Seiten hin 
kommunizieren. Diese Tendenz besteht auch (oder gerade dann) wenn sie 
keine Vorzüge in dem teuren Produkt erkennen, weil sie mit sich selber 
Konsistent bleiben wollen.
Siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kognitive_Dissonanz#Kognitive_Dissonanz_im_Marketing
http://www.psychologiederschule.de/Episode-12-Warum-uns-das-Streben-nach-Konsistenz-manipulierbar-macht-foot-in-the-door-Manipulation.php
**)

Hinzu kommt noch, das gerade Höreindrücke stark vom Kontext, dem 
momentanen Empfinden und von der kulturellen Herkunft geprägt werden. 
(Ich schlafe z.B. bei offenem Fenster an einer Hauptverkehrsstrasse und 
kann mit dem meist feinsinnigen in klassischer Musik wenig anfangen. 
Krach existiert für mich fast nicht. und nein, ich bin NICHT taub, der 
Ohrenarzt sagt, bis auf eine Artillerielücke rechts währe alles ok.)

Es kommt noch hinzu, das z.B. solche Käufe auch unter soziokulturellen 
Aspekten getätigt werden, die mit dem Thema direkt überhaupt nichts zu 
tun haben. Z.B. Status. Ausserdem kann indirekt auch der Einfluss von 
Familienmitgliedern hineinspielen.

Es wird also auch einiges an Aufwand getrieben, um die Leute gezielt zu 
veräppeln. Darum möchte ich den Opfern dieses Betruges nicht unbedingt 
"Dummheit" zusprechen.....sie haben auf einem speziellen Fachgebiet halt 
nicht ausreichend Wissen. Das geht uns aber allen so....auf irgendeinem 
Fachgebiet.


*) Wichtig ist in dem Zusammenhang auch, das der Verkäufer auch durch 
Körpersprache und Konsistenz kommuniziert. Das fällt nur leicht, wenn er 
selber von dem Produkt überzeugt ist. Bei solchen zweifelhaften 
Produkten ist es darum hilfreich, wenn der Verkäufer selber nur 
Halbwissen hat. Er kann einerseitz dem Kunden Fachwissen zeigen, wird 
aber andererseitz nicht durch Selbstzweifel gebremst. Produktschulungen, 
zu denen man verkäuver schickt, sind meist darauf angelegt, soetwas zu 
vermitteln. Hinzu kommt ein eigener "Namenraum", eine eigene 
"Nomenklatura" über das Verkaufsobjekt und sein Zubehör, um das Einholen 
von Hintergrundinformationen z.B. aus dem Internet zu erschweren. Oft 
werden aber auch Seiten mit Artikeln dazu angelegt, auf die man 
verweisen kann, um glaubwürdiger zu sein. Dazu wird durchaus auch mit 
anderen Firmen aus der Branche zusammengearbeitet. Man zitiert sich 
gegenseitig.

**) Leute, bei denen dieses Verhalten weniger stark ausgeprägt ist, 
haben enorme Probleme mit dem Selbstwertgefühl. Entweder gar keins oder 
Narzist.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Einhart P. (einhart)


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Danke Bernd für die netten Erläuterungen. Das mit der Dummheit ist 
natürlich meine persönliche Ansicht.

In diesem speziellen Fall hat der Verkäufer anscheinend das nötige 
Wissen als Dipl.-Ing. (FH). Da er an Geräten 'rumlötet wird sein 
Fachgebiet wohl eher technisch sein. Irgendwie sind solche Verkäufer 
beneidenswert. Ich könnte mit Kunden nicht so umgehen.

Schau doch 'mal auf das Impressum der Seite. Das Bild rechts wirkt auf 
mich entlarvend ;-)

Gruß
Einhart

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Einhart Pape.


> In diesem speziellen Fall hat der Verkäufer anscheinend das nötige
> Wissen als Dipl.-Ing. (FH).

Es steht aber nicht dabei, in welcher Sparte er seinen akademischen Grad 
hat. Es könnte ja auch z.B. Wasserbau sein. ;O)

> Da er an Geräten 'rumlötet wird sein
> Fachgebiet wohl eher technisch sein.

Nicht zwangsläufig. Ich kenne Ärzte, die nur deshalb Medizin studiert 
haben, weil Papa das wollte, und sie die Praxis übernehmen sollten. 
Warum sollte es vergleichbares bei Ingenieuren nicht geben?

> Irgendwie sind solche Verkäufer
> beneidenswert. Ich könnte mit Kunden nicht so umgehen.

Ich könnte das zumindest nicht auf Dauer. Aber wer weiss, für 
regelmäßige Mahlzeiten mache ich eine Menge Blödsinn mit.....
Tatsächlich habe ich mal von 1997-1999 elektronische Bauteile über die 
Ladentheke verkauft. Wohlgemerkt, Bauteile, keine Geräte. Die Bedienung 
der hardcore Goldöhrchen habe ich aber immer meinem Chef überlassen. ;O) 
Der war aber selber Goldäuglein und hat spontan auf einem "High End 
Monitor" einen Maskenschatten gesehen, wo ich auch nach virtelstündigem 
Hinstarren nur Schnee sah.

> Schau doch 'mal auf das Impressum der Seite. Das Bild rechts wirkt auf
> mich entlarvend ;-)

In der Tat. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von axelr. (Gast)


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In der Taaaht :x) Doping für die Haare. lach

von Markus (Gast)


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Einhart Pape schrieb:

> Schau doch 'mal auf das Impressum der Seite. Das Bild rechts wirkt auf
> mich entlarvend ;-)

Das ist Satire, nur Bernd hat es noch nicht gemerkt.

Gruß von Markus alias 47.11 Euro

www.4711.de

von Einhart P. (einhart)


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Das ist aber wirklich klasse gemacht - respekt!

von Herr werfe Hirn (Gast)


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Einhart Pape (einhart) schrieb:

> ...
> Ich frage mich bei solchen Seiten immer: Ist das jetzt gut gemachte
> Satire oder geht menschliche Dummheit wirklich so weit?

Man beachte auf der gleichen Webseite den
2,2µF Koppelkondensator für 330 Euro !!!

Es ist ja prinzipiell schön, dass es so viel Artenreichtum wie 
beispielsweise bei den Caps gibt wie hier

http://www.humblehomemadehifi.com/Cap.html

Ich muss zugestehen, da sind schon optische Schmankerl dabei. Abartig 
wird es nur bei den Märchenpreisen mit denen solche Teile gehandelt 
werden. Noch abartiger wird es mit den frei erfundenen Behauptungen, was 
da angeblich alles "klangbestimmend" sein soll. Mal abgesehen davon, 
dass so ein Begriff wie "klangbestimmend" Interpretationsspielräume 
eröffnet, die so groß sind wie die Festplattenkapazitäten der 
NSA-Lauscher.

Ich bezweifle auch stark, dass jemals einer dieser Verkäufer mit eigenen 
Messungen die Vorteilhaftigkeit seiner Ware gegenüber dem was so 
normalerweise verbaut wird nachgewiesen hat. Der Aufwand dafür wäre 
schließlich schon extrem. Es gibt ja schöne Blindtestversuche, bei denen 
nachgewiesenermaßen faktisch keiner der Zuhörer den Unterschied zwischen 
"High-End" und Low-End richtig heraushörte.

von Herr werfe Hirn (Gast)


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Markus (Gast) schrieb:

Einhart Pape schrieb:

>> Schau doch 'mal auf das Impressum der Seite. Das Bild rechts wirkt auf
>> mich entlarvend ;-)

> Das ist Satire, nur Bernd hat es noch nicht gemerkt.

Was soll Satire sein? solidcoreaudio ist keine Satire, der betreibt 
einen Shop.

von asdf (Gast)


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Unglaublich! Mir würde ja sowas gar nicht mal im Traum einfallen!

"
CD - Sound - Improver

Auch wieder so eine Geschichte, die man erst glaubt, wenn man es selbst 
gehört hat. Mit dem CD - Sound - Improver wird der Rand der CD (oder 
DVD) mit einem Winkel von 36° angefast. Die Theorie sagt, dass dann 
vagabundierendes Laserlicht nicht mehr so leicht vom CD-Rand zurück zum 
Empfänger des Lasers kann. Helmut Kohl sagt: "entscheidend ist, was 
hinten raus kommt". Dem kann ich nur zustimmen!
"

von Herr werfe Hirn (Gast)


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@ asdf (Gast)

Dann lese mal die Beiträge von Joachim Gerhard hier

http://www.holgerbarske.com/allgemein/sauerland-mal-wieder/

" ... Der Raum ist von Arno Selker “informiert”. Ich habe eine eigene 
Leitung vom Strom Kasten und Netzfilter von Jürgen Hensler und Nigel 
Pearson. Kabel sind oft eigene Konstruktionen aber ich habe auch 
dutzende andere Alternativen von Nord-Ost, Wire World, Lyra, Yamamura, 
LFD, Solid Core Audio etc."

" ... Das was ich habe sind keine Netzfilter im üblichen Sinne. Das 
Gerät von Jürgen Hensler besteht im wesentlichen aus einem massiven 
Kupfer Rundstab von etwa 8cm Durchmesser und 20cm Länge. Das wirkt durch 
den Skin Effect wie ein sanftes Fiter zu höheren Frequenzen. Klanglich 
wirkt sich das durch mehr Fundament im Bass aus.
I habe eine Klangschale im Hörraum und eine Klangschale im Nebenraum, da 
wo mein Labor ist. Beides ergibt einen subtilen Effekt den ich nicht 
missen möchte. Arno Selkers Chips sind eine Sache für sich.
Komm vorbei, und ich führe es vor. Ich finde den Ausdruck “Informieren” 
für die Wirkung dieses Produktes ebenfalls bescheuert und nicht Ziel 
führen. Irgendwie hat sich am Markt dennoch dieser Begriff durchgesetzt 
für Produkte die allem Anschein nach “nichts” tun und dennoch eine 
positive Wirkung auf das Klangbild haben."

Klangfetisch, Wunderheiler, Schamanentum, Esoterik verschmelzen hier zu 
einem Brei, wo man mit fachlichem Verstand und nüchterner technischer 
Erkenntnis kein Gehör mehr findet bei den Spezeln dieser Sekte.

von Bastler (Gast)


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Eigentlich müßte man neidisch sein auf diese Jungs. Wie die anderen 
Kohle aus der Tasche ziehen.
Ich befürchte nur, die glauben selbst dran. Damit nehmen sie sich den 
ganzen Spaß!

von Axel R. (Gast)


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Hält die Nitrofarbe nun auf der Platine oder nicht. Ich sagte doch: "nur 
am Rande".
Wir schweifen ab.

von Herr werfe Hirn (Gast)


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Na man hat doch i.A. genügend alten Platinenschrott herumliegen zum 
ausprobieren oder?

von Tom K. (ez81)


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bemaler schrieb:
> Veranstaltungsbereich
hat mit
Reinhard Kern schrieb:
> Hifi-Freaks
nicht viel gemeinsam. Endstufen sind Werkzeuge, da geht es um 
Zuverlässigkeit, Leistung, Gewicht zu angemessenen Preisen.

von Stephan H. (stephan-)


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Reinhard Kern schrieb:
> bemaler schrieb:
>> Da steckt wohl soviel Entwicklung drin dass sich der Aufwand lohnt...
>
> Von Hifi-Freaks kann man ja auch jeden Preis verlangen, Netzkabel für
> 1200 $ sind da durchaus üblich, zwecks Klangverbesserung.
>
> Gruss Reinhard

sooo günstig ?
Kannst Du mir 25m davon liefern ?   :-))))

von Axel R. (Gast)


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Herr werfe Hirn schrieb:
> Na man hat doch i.A. genügend alten Platinenschrott herumliegen zum
> ausprobieren oder?

Es ist aber allgemein üblich erst einmal im Forum zu fragen statt sich 
für 6euro im Baumarkt eine Dose Farbe zu kaufen und das eben an jenen 
Schrott Platinen zu testen.

von Reinhard Kern (Gast)


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Axel R. schrieb:
> Hält die Nitrofarbe nun auf der Platine oder nicht.

Auf der Platine wäre ich sicher, auf dem Lötstopplack könnte es schon 
Probleme geben. Da aber ganz bestimmt nicht alle Platinen den gleichen 
Lötstopplack haben, muss ich mich dem genialen Vorschlag von HwH 
anschliessen: Testen!

Es schadet auch überhaupt nicht, wenn man das Lackieren von 
Leiterplatten mit einer Spraydose vor dem Ernstfall etwas übt. Nicht 
jeder wird als begnadeter Sprayer geboren. Es ist auch unschön wenn man 
die Bohrungen zulackiert, lieber mehrmals dünn arbeiten.

Gruss Reinhard

von axelr. (Gast)


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genau: nur einmal kurz drüberhauchen und dann trocknen lassen. Dann 
wieder dünn drüber. Ich habe da keine Geduld für. Bei mir gibts immer 
Nasen usw.

von bemaler (Gast)


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bemaler schrieb:
> Ich kenne eine kleine deutsche Manufaktur für Class-D Endstufen aus dem
> Veranstaltungsbereich die kratzen mit Handarbeit jede Beschriftung von
> IC's runter und lackieren anschließend ihre Platinen mit einem
> harzartigen roten Lack.
>
> Da steckt wohl soviel Entwicklung drin dass sich der Aufwand lohnt...


>Von Hifi-Freaks kann man ja auch jeden Preis verlangen, Netzkabel für
>1200 $ sind da durchaus üblich, zwecks Klangverbesserung.
>Gruss Reinhard

Hier der Hersteller und die Website: http://hoellstern.com

Es handelt sich nicht um Hifi Vooodoo sondern um höchst professionelle 
Endstufen aus dem Live / Touringbereich. Diese Endstufen sind sehr wohl 
sehr aufwendig entwickelt (vorallem das darin verbaute Netzteil). Ich 
hab damit schon gearbeitet und die Amps sind der Hammer (in bezug auf 
Gewicht, Output und Konstruktion).

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