Ahoi Ihr. Der sigma-delta adc des STM32f373 hat einen gesteuerten vorverstärker. Gibt es irgendeine Möglichkeit eine Wechselspannungsquelle so anzukoppeln dass ich diesen auch verwenden kann? Weil: ich muss ja einen Offset hinzufügen , und der würde dadurch ja auch mehr oder weniger verstärkt.. Es gibt zwei differentielle Eingänge, aber dann müsste ich den Massebezug irgendwie wegbekommen, und das ist schon ein enormer Aufwand und verkompliziert die Schaltung. Vielleicht gibt es aber irgendeinen Trick?
Hallo, ich weis nicht welche OPs du im Chip da meinst, ich habe bei meinem STM32F373 keine gesehen. Welche Frequenz hat dein Wechselstrom? Aber machs doch ganz einfach, mittels Kondensator in eine Brücke mit Symetrischen Eingängen einspeisen. Gruß Sascha
hallo sascha. schau mal hier: http://www.st.com/st-web-ui/static/active/en/resource/technical/document/reference_manual/DM00041563.pdf auf seite 216 da siehst du den analogen verstärker im blockschaltbild. Frequenz bei mir zwischen 5Hz und 10 kHz. Wie meinst du das mit der Brücke? Da kann ich mir im Moment ein bisschen zu wenig darunter vorstellen.
Hallo, ja jetzt alles klar. Der OP was dort abgebildet ist, hat in Wirklichkeit mit einem OP nichts zu tun, das ist vermutlich nur das Schaltbild für einen PGA Vorverstärker. Das macht normalerweise ein Delta Sigma Wandler intern ganz anders. Auf den OP hat man auch kaum einen einfluss, außer die Range settings 1,2,4 usw. Bitte dazu aber mal das Errata Sheet lesen. Da gibt es ein paar kleine Unschönheiten. Die Schaltung mit Kondensator wird bei 5Hz nicht mehr zum Erfolg verhelfen. Da braucht man eine DC gekoppelte schaltung mit Nullpunktabgleich(Offset) über DAC. Muss ich aufzeichnen und scannen..... Gruß Sascha
Sascha schrieb: > Der OP was dort abgebildet ist, hat in Wirklichkeit mit einem OP nichts > zu tun, das ist vermutlich nur das Schaltbild für einen PGA > Vorverstärker. ok.. Also in AN4207 heisst es auf seite 12: analog gain: 1/2 , x1 ,x2 ,x4,x8 digital gain: x16,x32 Interessant auch AN4207 Seite 9 Single Ended Zero Reference Mode. Da wird offensichtlich schon irgenein Offset hinzugefügt. Wie das geht ist aber vollkommen unklar. Weisst du da mehr? Danke jedenfalls für deine Antwort!
ps: sagen wir mal die niedrigste Frequenz wäre 20Hz und es geht mir Kondensator. Wie wäre das dann mit Brücke?
Hallo, so jetzt habe ich kurz wieder Zeit. Also 20KHz wie oben geschrieben wird mit dem SDADC vermutlich etwas schwieriger, aber mit DMA und Continous Mode müsste es noch zu schaffen sein. Also den Eingang nutze ich nur mit PGA=1, da dort die Auflösung vermutlich am besten ist. Die Schaltung mit dem OP würde ich bevorzugen, weil der dynamische Eingangswiderstand des AD-Wandler kaum noch eine Rolle spielt. Single Ended Zero Reference Mode ist der Mode den du einstellen must. Es wird also einmal Vref/2 dazu addiert, was dann den Wert 0 ergibt. 0V = -32768 Vref/2 = 0 Vref = +32768 um einen ADC von 0 bis 65535 zu bekommen muss also nur noch mathematisch +32768 dazu addiert werden. Gruß Sascha
Hallo sascha. Was ich nicht versteh: Ich hab bei deiner Schaltung VREF/2 als Offset dabei. Somit ist das bei VREF von 1,8V also 0.9V. Der ADC hat eine Versorgung von 3V. Somit kann ich bei einer Verstärkung von 1x von 0V bis Vref aussteuern. Wenn ich aber die Verstärkung (analog) auf 2x einstelle dann verstärkt der DC-Offset mit (oder etwa nicht?) und ich hab einen Offset von 1,8V und verliere somit schon alle positiven halbwellen (weil diese oberhalb 0,9V sind). Siehe auch Seite 226 im Manual: Aussteuerbereich im Single-ended-zero-offset-mode ist dann: Vin = Vssa to (Vref/gain) bei gain = 2 somit 0 bis 0.9V und damit ist der von dir vorgeschlagene Offset zu hoch. ein krasseres Beispiel: Verstärkung von 4 -> Eingangsbereich 0->0.45V , mit deiner Schaltung somit nicht möglich.
Andererseits wenn ich den Offset niedriger wähle um z.B. bei Verstärkung 4 bei 0.9V DC zu kommen dann hab ich wieder bei Verstärkung 1 nach unten hin zuwenig Aussteuerbereich. Deswegen ja meine eingehende Frage! Was mich besonders verwirrt. Im Manual (RM0313) auf Seite 218 steht bei Single-ended-zero-offset-mode: "This mode injects an offset of half scale of the SDAC..." und weiter: "the offset is dependent on gain variations" Wie meinen die denn das ? Ich hab eben vermutet dass der Offset analog zugeführt wird (oder wie ist das zu verstehen?)
addendum: 20khz ist jetzt nicht fix. Sagen wir der einfachheit halber 50Hz-8kHz. addendum2: link zum Manual: http://www.st.com/st-web-ui/static/active/en/resource/technical/document/reference_manual/DM00041563.pdf
Hallo, bei Verstärkung 0.5 würde das mit Vref wegfallen und man könnte es direkt betreiben mit Vref. Bei Verstärkung 2 ist der Vollausschlag des AD-Wandlers bereits schon bei Vref/2 erreicht. Bei Gain = 0.5 ist alles unter Vref der negative Bereich und über Vref der Positive Bereich. Also ich betreibe den AD-Wandler mit PGA=1 und Single Ended Mode mit Zero Reference Mode. Und habe die 16 Bit von 0V bis Vref. Wenn du mit dem PGA arbeiten willst, must du bei der Schaltung im differenzierten Mode (symetrisch) arbeiten und den Minus Eingang auf Vref an den OP Ausgang legen. Ich habe das Referenz Manual von ST auch ein paar mal lesen müssen, ist an manchen Stellen etwas dürftig vormuliert, oder es fehlen einfach etwas mehr Beispiele. Daran lässt sich aber erkennen, wer die Dokumentation erstellt. Die sollten generell mehr Leute aus der Praxis nehmen. Gruß Sascha
Sascha schrieb: > Wenn du mit dem PGA arbeiten willst, must du bei der Schaltung im > differenzierten Mode (symetrisch) arbeiten und den Minus Eingang auf > Vref an den OP Ausgang legen. Ich steh leider wieder etwas auf der Leitung und weiss nicht ganz was du meinst. Also: Differential Mode. Negativ = Vref 1/2, positiv = Vref 1/2, und dann die AC in positiv einkoppeln? Zwei Spannungsteiler also, dadurch bekomm ich aber wieder ein rauschen wenn die Dadurch geteilten Spannungen driften. Vielleicht einen Spannungsteiler an den negativen Eingang auf Vref/2 und das ganze mit einem OPV buffern und das dann an den positiven Eingang addieren? Dann wäre ein drift des Spannungsteilers an den beiden Eingängen gegensinnig und somit weg..
dotm schrieb: > Vielleicht einen Spannungsteiler an den negativen Eingang auf Vref/2 und > das ganze mit einem OPV buffern und das dann an den positiven Eingang > addieren? ich hab das mal skizziert.
Hallo, ja nur hänge den AIN8M am OP Ausgang (Pin7) an. Da er bei jeder Wandlung das Signal durch seinen internen Ladekondensator sonst belasten würde. Zum Thema Widerstandsrauschen, das kann man berechnen und bei Widerstandswerten so bei 4K7 würde ich mir bei diesem Wandler keinen Kopf machen. Gruß Sascha PS. wenn du die interne Vrefs benutzen willst, die habe ich auch schon überprüft, kann man auch am Vref Pin des ADCs die Spannung mit einem OP abnehmen und für seinen Zweck im Analogkreis benutzen.
danke nochmal für deine Antwort! Ich hoffe ich hab damit keine Probleme mehr, und ich hoffe falls doch und ich poste hier nochmal, dass ich dich wieder antreffe. Grüsse m.
Sascha schrieb: > PS. wenn du die interne Vrefs benutzen willst, die habe ich auch schon > überprüft, kann man auch am Vref Pin des ADCs die Spannung mit einem OP > abnehmen und für seinen Zweck im Analogkreis benutzen. Es ist doch zum durchdrehen. Das Manual ist 850 Seiten dick. Das Datenblatt noch knackige 128 und NIRGENDWO ist zu finden wie stark ich VrefSD belasten kann. Auf Seite 72 im Datenblatt steht alles Mögliche nur das WICHTIGSTE lassen sie aus. Ich muss das wohl ausprobieren.
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