Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Lat antenne (yagi)


von Nabil (Gast)


Lesenswert?

Hallo mechaniker,

Kennt einer von euch die LAT- Antennen von Wittenberg?
bin Antennenentwickler und würde gerne wissen, mit welcher Mascbine 
werden die Querstäbe(also dipol, reflektor und direktoren)an dem 
Alu-Trägerstab befestigt.  Also der Alu-Träger wird gebohrt und man 
steckt einfach die stäbe drin ohne zu löten oder was anderes.

Wie machen sie das?

ein foto von der antenne ist hier
http://www.conrad.de/ce/de/product/942668/Wittenberg-SN-20V-DVB-T-Dachantenne-aktiv-Aussenbereich-max20-dB-20-Elemente

von M. N. (Gast)


Lesenswert?

Sieht punktgeschweißt aus.

von Walter T. (nicolas)


Lesenswert?

Nabil schrieb:
> bin Antennenentwickler

Wohl noch nicht besonders lange. Sonst hättest Du auf dem zweiten Bild 
die Schweißpunkte gesehen.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Nabil.


> Kennt einer von euch die LAT- Antennen von Wittenberg?

Kenne ich nicht.


> Wie machen sie das?

Grundsätzlich können die Elemente auf Presspassung in entsprechende 
Bohrungen eingebracht werden.
Siehe: 
http://de.wikipedia.org/wiki/Presspassung#.C3.9Cberma.C3.9Fpassung_.28Presspassung.29
Sie sitzen dann fest. Wie zuverlässig das bei den üblichen etwas 
dünnwandigen Boomträgern ist, möchte ich aber nicht beurteilen....

Auf dem Foro ist jedenfalls nicht viel an Details zu erkennen. 
Grundsätzlich können die Elemente auch mit einem Kopf, wie bei einem 
Niet versehen sein. Sie werden dann durch die Löcher gesteckt, und dann 
unmittelbar am Austritt auf der anderenseite leicht plattgepresst. Sie 
verbreiten sich dabei, passen nicht mehr zurück durch das Loch und 
sitzen mehr oder weniger fest....

Auf dem Bild ist auch nicht zu erkennen, ob die Elemente direkt im 
Boomrohr sitzen oder isoliert in einer Kunststoffhülse. Grundsätzlich 
sind mit Kunststoff die obigen Montageverfahren auch möglich. Zusätzlich 
kommt noch Kleben in allen Varianten ins Spiel.

Die Art der Befestigung der Elemente am Boomrohr (leitend oder isoliert) 
ist gerade bei UKW-Yagi Antennen wichtig. Es ist zwar ersteinmal egal, 
welche Art der Befestigung gewählt wird, aber diese bestimmt dann auch 
mit die Elementlänge, und das bedeutet, das einmal gewählt nicht so ohne 
weiteres verändert werden sollte, da dann die Elementlängen auch 
geändert weden müssten.
D.h. Eine leitfähige Verbindung sollte schön niederohmig bleiben, und 
eine isolierte Verbindung sollte hochomig bleiben. Metall direkt auf 
Metall kleben kann dass nicht garantieren. Eine isolierende 
Kunststoffhülse kann darum eine isolierte Montage sicherstellen.

Was ich einmal gesehen war, das ein im Bereich des Boomrohres 
geringfügig verdünnerter Elementstab mit einer Kunststoffhülse umspritzt 
war, die aussen biegsame Wiederhaken hatte, die unter Druck in das 
Boomrohr gesteckt wurden, und sich dann von innen festhakten.

> bin Antennenentwickler und würde gerne wissen,

Dann solltest Du wissen, das gerade bei Antennen in dem Frequenzbereich, 
wo die meisten Anwender eh nicht wirklich messen können, viel Vodoo und 
Cargo Cult verbreitet sind. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Nabil (Gast)


Lesenswert?

Vielen Dank Bernd ..
Ich habe bis jetzt nur Planarantennen entwickelt

von ArnoR (Gast)


Lesenswert?

> mit welcher Mascbine
> werden die Querstäbe(also dipol, reflektor und direktoren)an dem
> Alu-Trägerstab befestigt.  Also der Alu-Träger wird gebohrt und man
> steckt einfach die stäbe drin ohne zu löten oder was anderes.

Hab mal bei meiner SN20 nachgeschaut. Die Stäbe haben eine 
Kerbverzahnung und sind einfach in das Aluträgerrohr eingedrückt. Vom 
Gegenhalter (der wegen der geringen Materialstärke nötig ist) stammen 
die "Schweißpunkte".

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.