Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Womit als Anfänger beginnen?


von Aa B. (tnightlife)


Lesenswert?

Hallo,

ich werde mit dem Elektrotechnik Automatisierungstechnik Studium 
beginnen.

Dort wird in einem Modul auch viel mit Microcontrollerprogrammierung 
gemacht.

In dem Modulhandbuch wird angegeben, dass in dem Modul VHDL und C als 
Sprache genutzt wird.

C kann ich schon einigermaßen und in VHDL arbeite ich mich ein.

Ich möchte aber praktisch lernen, indem ich microcontroller 
programmiere.

Ich weiß aber nicht, was ich mir da kaufen soll.
Ein Lernpaket, wenn ja, welches? Es gibt soviele.

Ich will etwas kaufen, womit ich nicht nach einigen Tagen schon 
unterfordert bin und wovon ich noch nach einiger Zeit noch was habe.

Was könnt Ihr mir da empfehlen?

Danke

von Michael K. (olkj)


Lesenswert?

Steckbrett, AVR, Programmer, paar led´s, transen und anderes Kleinzeug. 
AVR-Studio downlowden und dahingehts.

von user (Gast)


Lesenswert?

Für VHDL wäre zb das DE0 oder DE0nano zu empfehlen

von Eumel (Gast)


Lesenswert?

MSP430 Laucnhpad.

von keep simple (Gast)


Lesenswert?

Michael K. schrieb:
> Steckbrett, AVR, Programmer, paar led´s, transen und anderes Kleinzeug.
> AVR-Studio downlowden und dahingehts.

Viel zu teuer!

Eumel schrieb:
> MSP430 Laucnhpad.

Juppp!

von Daniel S. (ds1982)


Lesenswert?

Für VHDL kann ich das Xilinx Spartan LX9 Micro Board empfehlen. Ist mit 
unter 100 EUR deutlich günstiger als ein DE0 oder ähnliches.

Meine Erfahrung als Ex-Student sagt: Schau dich mal in der Labors etc. 
von deiner Hochschule um und überlege ob du dir dann evtl. Boards von 
den gleichen Herstellern anschaffst die dort vorhanden sind.
Im Studium wirds so ein wenig leichter. Wenn du deinen Horizont fürs 
spätere Berufsleben etwas erweitern willst machst du es natürlich genau 
andersherum ;)

Ich persönlich bevorzuge aufgrund des kleinen Preises das Launchpad, 
gebe aber zu, dass es teilweise etwas schwierig ist die Beispiele von TI 
zu durchschauen, AVR Beispiele hier aus dem Forum sind meist deutlich 
einfacher gestrickt und leichter zu verstehen. Für den Threadersteller 
dann aber vielleicht sogar das Richtige um nicht unterfordert zu sein ;)

von Lothar (Gast)


Lesenswert?


von oldmax (Gast)


Lesenswert?

Hi
Sorry, wenn ich hier mal wieder nicht mit der netten Art komme. Du 
willst studieren und das setzt voraus, das du lesen kannst. Es gibt 
unzählige Beiträge: "Anfänger- wie beginnen" oder ähnlich. Ich kann 
verstehen, wenn man sich nicht sicher ist, aber wer in die Themen mal so 
reinschaut, merkt, das in der scheinbaren Fachwelt auch so was wie 
"Parteidenken" vorhanden ist.  Und so ist schnell aus einer Frage ein 
Verwirrspielchen entstanden...."was denn nun, ARM, PIC....?"
Als Student, der eine Richtung der "logischen Bereiche" anstrebt, 
solltest du dir sehr schnell merken, das es Fragen gibt, die man besser 
nicht stellt. Oder erst dann, wenn man sich ein wenig mit der Materie 
angefreundet hat. Du solltest dir ein Ziel setzen und wenn es die 1 
millionste persönlich gestylte Uhr ist. Dann hast du ein Ziel und lernst 
jede Menge. Es ist dann dein eigenes neu erfundenes Rad. Dann ist auch 
die Frage: "Will Uhr bauen, welche Empfehlung für µC und Sprache". Alles 
andere beantworten die Online-Kataloge der Elektronikversender.
Ohne ein Ziel wird es dir sehr schnell langweilig und die Mädels sind 
dann ganz schnell wieder "first Position"
Also, such dir etwas aus, was du schon immer mal haben wolltest und dann 
frag "Womit umsetzen". Dann bekommst du auch (meistens) die richtigen 
Antworten.
Gruß oldmax

von Marc Rupprath (Gast)


Lesenswert?

Hallo;

wenn du etwas suchst was sich gleichermaßen für FPGA (VHDL) und 
Microcontroller eignet vielleicht dies:

http://www.silica.com/fileadmin/02_Products/Productdetails/Silica/Xynergy-M4_Board_Flyer_A4_2012_07_03.pdf


Ansonsten:

Warte mal ab bis in den Praktika Übungen.

Außerdem sprich mit deinen Professoren.

Gruß

von public (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

wie ich das sehe gibt es mehrere Möglichkeiten.

1. Informieren was in der Vorlesung für µC benutzt wird und 
entsprechendes Entwicklungsboard holen (Vorteil: Du kennst dich dann 
schon a bissl mit dem µC aus).

2. Informieren was in der Vorlesung für µC benutzt wird und diesen nicht 
besorgen sondern etwas anderes (Vorteil: Du hast einen Vergleich zu 
deiner Vorlesung und kannst schnell die Unterschiede herausarbeiten, das 
Einarbeiten in einen neuen µC wird dann nochmal spannend. Es macht dann 
auch Sinn die Vorlesung zu besuchen.)

3. Mein Tipp STM32F0-Discovery besorgen (Vorteil: Programmer/Debugger 
und Experimentierumgebung auf einem Board kostet ca. 10€. Nachteil: 
wenig Peripherie (2 LEDs, 1 Taster), dafür aber alle Pins herausgeführt)

Beste Grüße
public

von Mike (Gast)


Lesenswert?

Alex Plei schrieb:
> Ich möchte aber praktisch lernen, indem ich microcontroller
> programmiere.
>
> Ich weiß aber nicht, was ich mir da kaufen soll.
> Ein Lernpaket, wenn ja, welches? Es gibt soviele.

Die Lernpakete taugen nicht viel und sind unnötig teuer. Such auch nach 
dem Buch "AVR in C programmieren" (in der aktuellen Auflage). Hier 
findest Du einen Assembler + C Kurs und viele Details. Ich hatte glück 
und konnte das Buch für ein paar Euro ersteigern. Zudem würde ich Dir 
den AVR Einsteigerkurs (hier auf der Seite) empfehlen. Der beantwortet 
schon eine Menge an fragen und das Tutorial ist gut.

> Ich will etwas kaufen, womit ich nicht nach einigen Tagen schon
> unterfordert bin und wovon ich noch nach einiger Zeit noch was habe.
>
> Was könnt Ihr mir da empfehlen?

Besorg die einzelnen Teile (Steckbrett,Programmer).

Ein Steckbrett und ein paar Bauteile, z. Bsp. das hier:
http://www.ebay.de/itm/171069838163?ssPageName=STRK:MESELX:IT&_trksid=p3984.m1555.l2649

Leider ohne Programmer, aber für ein paar Euro bekommst Du den auch in 
der Bucht:
http://www.ebay.de/itm/New-USB-ISP-Programmer-For-ATMEL-AVR-51-ATMega-ATTiny-/221128128589?pt=DE_Technik_Computerzubeh%C3%83%C2%B6r_Kabel_Adapter&hash=item337c43784d

Viel Erfolg
Mike

von Stephan B. (matrixstorm)


Lesenswert?

Ein preisertes, (auch Arduino kompatibles Board) für das Steckbrett ist 
tinyUSBboard.

Es hat ein onboard USB Interface, ist sehr sehr preiswert und fuer die
Programmierung wird KEIN FTDI (seriell<->USB) Chip benutzt, sondern ein
VUSB Bootloader erledigt diesen Job.

Mit tinyUSBboard hat man desweiteren die Moeglichkeit, diesen Bootloader
ueber die USB-Schnittstelle auswechseln zu koennen.
Neben USBaspLoader (https://github.com/baerwolf/USBaspLoader) als
Default stehen auch BootloadHID
(http://www.obdev.at/products/vusb/bootloadhid.html) und AVRUSBBoot
(http://www.fischl.de/avrusbboot/) zur Auswahl.
(Prinzipiell kann jeder, auch NICHT-USB, Bootloader "auswechselbar"
gemacht werden - bei Interesse einfach Fragen...)

Man kann das Board auch in ein Programmiergeraet umfunktionieren um eine
neue Lieferung Chips zu flashen. So kann man sich mehrere tinyUSBboard
selbst bauen, sodass man fuer jedes seiner Projekte genügend hat...

...Und wenn man sich nach etwas Zeit steigern will, kann der Atmega8
z.B. durch einen ATmega328p ausgetauscht werden.


Insgesamt hat es gegenüber anderen Boards noch ein paar weitere Vorteile
(Flash Lebensdauer, firmware ...etc...), am Besten selbst mal lesen:

http://matrixstorm.com/avr/tinyusbboard/

von Markus W. (Firma: guloshop.de) (m-w)


Lesenswert?

Ich fasse mich kurz:

AVR-Tutorial (auf den Link klicken)
(hier auf mikrocontroller.net)

Wirklich super aufgebaut und sehr zu empfehlen.

von Fpgakuechle K. (Gast)


Lesenswert?

user schrieb:
> Für VHDL wäre zb das DE0 oder DE0nano zu empfehlen

DE0-nano hat wie das ELV board keine VGA-buchse und erlaubt daher nur 
einfachste Basteleien alle LED'Blicker. Nimm ein FPGA-Board mit 
VGA-Buchse und Tastatureingang und du kannst ohne Löten sofort mit 
Retro-computing loslegen. Oder eine Scop/Logicanalyzer selber bauen.

MfG,

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.