Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spannungsgesteuerte Stromquelle


von Andreas (Gast)


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Hallo zusammen,

ich versuche grade eine spannungsgesteuerte Stromquelle aufzubauen.
Leider scheine ich aber grundlegend etwas falsch zu machen.


ich brauche eine Stromquelle die mir von einem µC spannungsgesteuert
einen Strom im Bereich -50mA bis +50mA bei einer Last von rund 200-300 
Ohm erzeugt.

Aus dem Tieze Schenk habe ich die beiden Schaltungen. Vom Prinzip her 
müssten die mir bei einer Eingangspannung von 0V doch auch einen Strom 
von 0mA am Ausgang liefern. Aber seltsamer Weise kriege ich dies nicht 
simuliert. Seltsamer weise ändert sich der Strom auch nicht, wenn ich 
die Eingangspannung ändere.

Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen wo mein Fehler ist, dass die 
Simulation nicht richtig funktioniert.

Gruß,
Andreas

von ArnoR (Gast)


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> Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen wo mein Fehler ist, dass die
> Simulation nicht richtig funktioniert.

Die Mosfets sind falsch angeschlossen. p-Kanal kommt nach oben, n-Kanal 
nach unten und die Source-Anschlüsse auch jeweils zum Source-Widerstand.
Außerdem liefern die Betriebsspannungsquellen im linken Bild zweimal 
+8V.

von ... (Gast)


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Also ich würde den OPA452 als OPV nehmen. Der kann die benötigte 
Spannung. Und als Schaltung würde ich die hier nehmen:

http://www.mikrocontroller.net/attachment/55224/1.JPG

(natürlich anders dimensioniert)

Die Schaltung ist auch im Tietze/schenk Seite 770ff.

von Krangel (Gast)


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Hi,
die Trickschaltung U3 links, die Spannungsänderung an den 
Betriebsspannungs-Anschlüssen, wird so nicht simuliert.
Vielleicht verstehe ich die Schaltungen nicht, aber es wird doch immer 
ein Querstrom durch beide FETs fließen?
Zeig uns bitte die originale Schaltung.

... schrieb:
> http://www.mikrocontroller.net/attachment/55224/1.JPG

Die Howland Schaltung neigt zu übel zum Schwingen.
Grüße

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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ArnoR schrieb:
> Außerdem liefern die Betriebsspannungsquellen im linken Bild zweimal
> +8V.

Vor den unteren 8V sehe ich noch ein ganz kleines Minuszeichen :)

Üblicher ist es aber schon, zwei +8V-Quellen jeweils mit dem Pluspol 
nach oben übereinanderzustapeln.

Krangel schrieb:
> die Trickschaltung U3 links, die Spannungsänderung an den
> Betriebsspannungs-Anschlüssen, wird so nicht simuliert.

Das hängt vom verwendeten Opamp-Modell ab. Aber man sollte sich auf 
jeden Fall vergewissern, dass das Modell geeignet ist.

> Vielleicht verstehe ich die Schaltungen nicht, aber es wird doch immer
> ein Querstrom durch beide FETs fließen?

Ja, und zwar in Höhe des R4/R1- bzw. R5/R2-fachen Eigenstromverbrauchs 
von U3. Bei hohem Ausgangsstrom und sparsamem Opamp fällt das nicht so 
arg ins Gewicht. Für nur 50mA erscheint die Schaltung etwas 
überdimensioniert.

>> http://www.mikrocontroller.net/attachment/55224/1.JPG
> Die Howland Schaltung neigt zu übel zum Schwingen.
> Grüße

Das kann man aber in den Griff bekommen.

von ArnoR (Gast)


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> Vor den unteren 8V sehe ich noch ein ganz kleines Minuszeichen :)

Ja, du hast recht, hatte ich nicht gesehen. Wer macht denn so einen 
Mist? Wie`s aussieht hat er die Spannungsquelle unnötig umgedreht und 
auch die Polarität.

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