Ich habe eine neue Pumpe für das Gartengrundstück gekauft, eine Einhell BG-AW 1136. Während die Pumpe meistens (!) problemlos funktioniert, versetzt sie sich manchmal (etwa aller 3...4 Tage mal) in einen Zustand, der mich schier verzweifeln lässt: Obwohl das Pumpengehäuse voller Wasser ist (was man durch den transparenten Deckel vom Vorfilter gut sehen kann), saugt sie einfach nicht. Beim Einschalten sinkt der Wasserspiegel hinter dem Fenster um 1..2 Zentimeter und sonst passiert Nichts weiter. Ich schraube dann den Vorfilter-Deckel ab, forme mit zwei Händen eine Art Adapter und puste kräftig in die geöffnete Vorfilter-Kammer. Dann gurgelt es in der Pumpe, das Wasser im Vorfilter sinkt etwas und beim nächsten Einschalten saugt sie dann wieder. Hat jmd. eine Idee, wie man das Problem dauerhaft lösen kann? https://assets.einhell.com/im/imf/500/900_1719/hauswasserautomat-p001.jpg
Da wird wohl eine Luftblase im Ansaugbereich Ursache des Problems sein. Die Pumpe wird nämlich nicht selbst ansaugend sein. Ich würde es mal mit einem an geeigneter Stelle installierten Entlüfter aus dem Heizungsbereich versuchen. Garantieren, dass das Problem damit gelöst wird, kann ich aber nicht. Muss man halt versuchen. Ich hab so eine Einhell-Tauchpumpe die auch nicht selbst ansaugt, es sei denn ich lege die auf die Seite mit dem Ablaufschlauch nach oben. Die Luft steigt dann auf zum Ablauf. Wenn die Pumpe dann zieht, kann ich die wieder aufrichten und dann pumpt die wie man es von ihr erwartet. Kommt Luft in die Pumpe, hat man wieder das gleiche Problem.
>Da wird wohl eine Luftblase im Ansaugbereich Ursache des Problems sein.
Das ist der klassische Problemfall aller Pumpen. Genau die gleiche
Situation hatten wir in der Produktion auch mal - Pumpe saugt wie Teresa
Orlowski - aber es kam einfach nichts (hätt' ich das jetzt wirklich so
schreiben sollen?). Wir haben dann den Kreislauf zusätzlich kurzfristig
druckbefüllt - von da an war Ruhe.
Anderes Brunnenloch, anderer Standort, stärkere(?) Saugpumpe, andere
Fördermethode.
Was ist am Ende des Saugschlauches/-rohres? Ein Fußventil (Rückschlagventil)? Evtl. das mal unter die Lupe nehmen, ob es noch sauber schließt, oder der Saugschlauch hat einen Riss. Bei mir hat ein Rückschlagventil direkt an der Pumpe (Druckseite) geholfen, das Wasser läuft nicht zurück in den Saugschlauch und der Druck ist sofort da. Eventuelle Undichtigkeiten im Filter sind damit auch weitgehend egal.
Michael ... schrieb: > Da wird wohl eine Luftblase im Ansaugbereich Ursache des Problems sein. > Die Pumpe wird nämlich nicht selbst ansaugend sein. Da muss ich jetzt mal fragen: Was das "selbstansaugend" heißt weiß ich. Gibt es keinen anderen Weg, um via Kolbenpumpe (oder anderes System) zuerst die Luft abzusaugen, damit dann die Kreiselpumpe lostoben kann? Oder anders ausgedrückt, geht das nicht einfacher, wenn sich die Pumpe oberhalb des Wasserspiegels befindet?
Andi $nachname schrieb: > Gibt es keinen anderen Weg, um via Kolbenpumpe (oder anderes System) > zuerst die Luft abzusaugen, damit dann die Kreiselpumpe lostoben kann? Der klassische Weg ist eigentlich das Rückschlagventil und ein dichtes Saugrohr - wenn das undicht ist, hilft das Rückschlagventil an der Pumpe nämlich auch nichts, da die Wassermenge in der Pumpe dann nicht mehr ausreicht, um genügend Unterdruck zu erreichen. Für mich klingt das entweder nach einem undichten (verschmutzten) Rückschlagventil oder nach undichtem Saugrohr. Eine zusätzliche echte selbstansaugende Pumpe, wie z.B. die Kolbenpumpe geht dann natürlich, ist aber schon ein erheblicher Aufwand. B. Obachter schrieb: > Bei mir hat ein Rückschlagventil direkt an der Pumpe (Druckseite) > geholfen, das Wasser läuft nicht zurück in den Saugschlauch So ist das bei meiner Brunnenpumpe auch gelöst. Ein Rückschlagventil im Saugrohr und eines nach der Pumpe, das funktioniert hier immer, dichtes Saugrohr vorausgesetzt.
Matthias Sch. schrieb: > So ist das bei meiner Brunnenpumpe auch gelöst. Ein Rückschlagventil im > Saugrohr und eines nach der Pumpe, das funktioniert hier immer, dichtes > Saugrohr vorausgesetzt. Also ein dichter Saugschlauch und ein dicht schliessendes Rückschlagventil am Ende des Saugrohres reichen normalerweise völlig aus. Mehr ist unnötig, behindert nur den Durchfluß. Die Probleme des TO werden mit Sicherheit in dem Bereich liegen. Ordentlichen dichten Saugschlauch und Rückschlagventil und schon funktioniert es. Gruß, Sascha
>Ich würde es mal mit einem an geeigneter Stelle installierten Entlüfter aus dem
Heizungsbereich versuchen.
Im Ansaugrohr? Wo Unterdruck herrscht? <ironie>Super Idee!</ironie>
Du brauchst am Ende des Ansaugschlauchs ein Rückschlagventil. Ohne ein
solches klappt das nie.
Dann solltest Du keine Schleifen / Bögen im Ansaugteil haben, in sich
evtl. Luft sammeln kann, die lässt sich nämlich verdichten / verdünnen
und verhindert so ein Ansaugen.
Der Brunnen ist alt und nicht sehr ergiebig. Die Verbindung auf der Saugseite ist dicht und endet am Brunnenrohr in einem nagelneuen Rückschalgventil. Soweit ich durch den durchsichtigen Deckel des Vorfilters beobachten kann, saugt die Punpe aber nicht nur Wasser aus dem Brunnen, sondern auch Luft. Wird in regelmäßigen Abständen Wasser entnommen, saugt die Pumpe den Schaum einfach mit weg. Wenn aber länger kein Wasser entnommen wird, bildet sich statt dessen eine große Luftblase, die die Pumpe ausser Gefecht setzt ... soweit meine Theorie. Spricht etwas dagegen? Andere Frage: Was kann man dagegen tun?
Frank Esselbach schrieb: > Spricht etwas dagegen? Wenn der Ansaugtrakt definitiv dicht ist, kann's ja nur an der Pumpe selbst liegen. Hat sie evtl. mal Frost gesehen? Ein Haarriss im Pumpengehäuse könnte den beschriebenen Effekt hervorrufen. Oder der Filter ist undicht. Die Saugseite zieht definitv Luft, wenn auch langsam.
Frank Esselbach schrieb: > Der Brunnen ist alt und nicht sehr ergiebig. Die Verbindung auf > der > Saugseite ist dicht und endet am Brunnenrohr in einem nagelneuen > Rückschalgventil. Soweit ich durch den durchsichtigen Deckel des > Vorfilters beobachten kann, saugt die Punpe aber nicht nur Wasser aus > dem Brunnen, sondern auch Luft. Wird in regelmäßigen Abständen Wasser > entnommen, saugt die Pumpe den Schaum einfach mit weg. Wenn aber länger > kein Wasser entnommen wird, bildet sich statt dessen eine große > Luftblase, die die Pumpe ausser Gefecht setzt ... soweit meine Theorie. > Spricht etwas dagegen? > > Andere Frage: Was kann man dagegen tun? So was hatten wir in unserem Waschmaschinensumpftopf auch mal. Wenn zu viel Schaum ankommt (wg. zu viel Waschmittel, ich weiß), dann pumpte sich das Teil einen ab aber der Wasserstand sank nicht. Als der Schaum dann zerfallen war ging es wieder. Jetzt läuft die Brühe zuvor durch ein "Abklingbecken", wo sich der Schaum VORHER setzen kann bzw. obenauf schwimmt, derweil im unteren Bereich das Wasser weglaufen kann. Zu deinem Brunnen: Setz das Ansaugrohr tiefer, so dass keine Luft mehr kommt. Bau einen Sensor mit dazu ein, der feststellt ob noch Wasser zum Pumpen da ist.
Frank Esselbach schrieb: > Wenn aber länger > kein Wasser entnommen wird, bildet sich statt dessen eine große > Luftblase, die die Pumpe ausser Gefecht setzt ... soweit meine Theorie. Das wirds wohl sein. Das noch vorhandene Wasser im Saugrohr sinkt dann wieder zurück in den Sumpf und im Saugrohr bleibt lediglich Luft zurück. Damit kommt die Kreiselpumpe voraussichlich nie richtig klar. Ich sehe 2 Möglichkeiten für eine 'richtige' Lösung: * Du regenerierst den Brunnen oder bohrst einen neuen. * Du installierst eine Rohrpumpe, z.B. sowas hier: http://www.ebay.de/itm/Tiefbrunnenpumpe-Tauchpumpe-Brunnenpumpe-Rohrpumpe-Pumpe-Wasserpumpe-Gartenpumpe-/290910373187 Als 'quick&dirty' könntest du natürlich auch eine grosszügige 'Angiessmethode' einbauen. Falls du Leitungswasser auf dem Grundstück hast, wäre das ein T-Stück und ein Hahn, mit dem du das Saugrohr auffüllst, bevor du die Pumpe anwirfst.
Und wieder ist Wochenende und die Pumpe macht mich langsam wahnsinnig. Die letzten Postings schienen zwar eine brauchbare Theorie abzugeben, aber irgendwie ist doch Alles anders bzw. da muss noch eine weitere Tatsache "mitspielen", die ich bis jetzt nicht durchschaut habe. Wenn also die Wassersäule im Brunnen absinkt, dann müsste es ja helfen, den Deckel am Vorfilter zu öffnen und die Pumpe von dort mit Wasser zu füllen. Da gehen dann so geschätzte 2...3 Liter 'rein und manchmal (aber nur manchmal) beginnt die Pumpe nach dem Zuschrauben des Deckels und Einschalten auch wirklich zu saugen. Das Geräusch kenne ich inzwischen ganz genau, ich weiss sofort, ob sie saugt oder nicht. Damit meine ich übrigens noch nicht mal die Frage, ob die Pumpe tatsächlich Wasser "hochbekommt", sondern erstmal nur, ob sie überhaupt Unterdruck erzeugt. Viel öfters aber sinkt lediglich der Wasserspiegel im Vorfiltergehäuse um einige Zentimeter und die Pumpe erzeugt ein typisches "Leerlaufgeräusch", relativ leise und ohne den "Rauschanteil" des im Gehäuse verwirbelten Wassers. In diesem Zustand kann ich sogar den Deckel offen lassen bzw. aufschrauben, es besteht Null Unterdruck, das Wasser wird einfach nicht weggesaugt. Schalte ich in diesem Zustand die Pumpe ab, gibts irgendwo im Inneren ein Blubbergräusch und die fehlenden Zentimeter Wasserstand im Vorfiltergehäuse kehren zurück. Eigentlich sollte doch das Wasser beim Angießen quasi von selber in die Pumpe hineinlaufen oder sogar hindurch und nicht im Vorfiltergehäuse stehenbleiben, oder? Das Pumpen-eigene Rückschlagventil befindet sich am Filtereinsatz, den ich zum Auffüllen herausnehme, das kann also nicht der Grund für diesen Stau sein. Durch endlose Probiererei und z.B. dem Hineindrücken des Wassers aus dem Vorfiltergehäuse in die Pumpe mittels aufgelegter Abfluss-Gummiglocke ("Klo-Stuker") geht es dann irgend wann - mal beim zweiten Versuch, manchmal aber auch nach dem zwanzigsten noch nicht. Besonders nervig ist dabei jedesmal das Auf- und Zuschrauben des Filterdeckels mit mehr als 20 Umdrehungen. Wenn ich nun feststellen müsste, dass die Pumpe kaputt ist, dann wäre ds zwar ärgerlich, aber wenigstens eine klare Sache. Was mich dagegen fast irre macht, ist diese Nicht-Nachvollziehbarkeit und dass ich keine eindeutige Ursache-Folge-Beziehung erkennen kann ...
Frank Esselbach schrieb: > Da gehen dann so geschätzte 2...3 Liter 'rein Ich weiss natürlich nicht, wie lang das Saugrohr bei dir ist, aber 2-3 Liter erscheinen mir sehr wenig. Hier ist es ein zöllig Rohr mit ca. 9 m Länge (die Wasserschicht liegt in 7m Tiefe, das Saugrohr macht hier noch ein paar Umwege) und da passen deutlich mehr als 2-3 Liter rein. Es kann also sein, das da immer noch eine Luftblase drin ist. > Besonders nervig ist > dabei jedesmal das Auf- und Zuschrauben des Filterdeckels mit mehr als > 20 Umdrehungen. Wenn das ein Normgewinde ist, könntest du da ein (Kugel-)Ventil einsetzen, das würde dir die Dreherei ersparen. Mit einem Stück transparentem Schlauch könntest du an dieser Stelle auch mal die Dichtigkeit des Saugrohres und des Rückschlagventils testen. Wenn es möglich ist, mach doch mal ein-zwei Fotos, vllt. hat ja jemand hier noch eine zündende (bzw. blubbernde) Idee. > Das Pumpen-eigene Rückschlagventil befindet sich am > Filtereinsatz, den ich zum Auffüllen herausnehme, das kann also nicht > der Grund für diesen Stau sein. Evtl. ist ja ein externes Rückschlagventil die richtige Lösung. Das pumpeneigene Teil sieht mir nicht soo vertrauenswürdig aus.
> Ich weiss natürlich nicht, wie lang das Saugrohr bei dir ist, aber 2-3 > Liter erscheinen mir sehr wenig. Hier ist es ein zöllig Rohr mit ca. 9 m > Länge (die Wasserschicht liegt in 7m Tiefe, das Saugrohr macht hier noch > ein paar Umwege) und da passen deutlich mehr als 2-3 Liter rein. Es kann > also sein, das da immer noch eine Luftblase drin ist. Mit dieser Menge meine ich das, was nötig ist, das Pumpengehäuse zu befüllen. Zwischen Pumpe und Brunnenrohr befindet sich ein neues Rückschlagventil - da kann ich also Nichts so ohne Weiteres befüllen. >> Besonders nervig ist >> dabei jedesmal das Auf- und Zuschrauben des Filterdeckels mit mehr als >> 20 Umdrehungen. > > Wenn das ein Normgewinde ist, könntest du da ein (Kugel-)Ventil > einsetzen, das würde dir die Dreherei ersparen. Mit einem Stück > transparentem Schlauch könntest du an dieser Stelle auch mal die > Dichtigkeit des Saugrohres und des Rückschlagventils testen. Das Teil, was ich auf- und zuschraube ist der Deckel des Vorfiltergehäuses. Der hat ca. 8 cm Durchmesser und ist durchsichtig. > Wenn es möglich ist, mach doch mal ein-zwei Fotos, vllt. hat ja jemand > hier noch eine zündende (bzw. blubbernde) Idee. kommt evtl. noch. Die Pumpe selber ist hier zu sehen: https://assets.einhell.com/im/imf/500/900_1719/hauswasserautomat-p001.jpg > >> Das Pumpen-eigene Rückschlagventil befindet sich am >> Filtereinsatz, den ich zum Auffüllen herausnehme, das kann also nicht >> der Grund für diesen Stau sein. > > Evtl. ist ja ein externes Rückschlagventil die richtige Lösung. Das > pumpeneigene Teil sieht mir nicht soo vertrauenswürdig aus. s. oben
Frank Esselbach schrieb: > Der Brunnen ist alt und nicht sehr ergiebig. Die Verbindung auf > der > Saugseite ist dicht und endet am Brunnenrohr in einem nagelneuen > Rückschalgventil. Soweit ich durch den durchsichtigen Deckel des > Vorfilters beobachten kann, saugt die Punpe aber nicht nur Wasser aus > dem Brunnen, sondern auch Luft. Wird in regelmäßigen Abständen Wasser > entnommen, saugt die Pumpe den Schaum einfach mit weg. Wenn aber länger > kein Wasser entnommen wird, bildet sich statt dessen eine große > Luftblase, die die Pumpe ausser Gefecht setzt ... soweit meine Theorie. > Spricht etwas dagegen? > > Andere Frage: Was kann man dagegen tun? Wasser kannst du nicht saugen, Wasser wird vom Luftdruck hochgedrückt. Das geht nur wenn du das Wasser oberhalb des Pumpeneintrittbereiches wegschaffst, dann ist Platz und genügend Unterdruck vorhanden damit neues vom Brummen hochgedrückt werden kann. Wenn also aus irgendeinem Grund kein Wasser aus der Pumpe rausgedrückt wird dann wird auch keins von unten nachgedrückt. Ist Luft beim Flügel dann wird kein Wasser in die Druckleitung verfrachtet, es entsteht kein Unterdruck in der Pumpe, es wird vom Atmosphärendruck kein Wasser in die Pumpe hineingedrückt. Somit keine Lieferung zum Blumengiessen. Kurt Nachschlag: Wenn es dir gelingt im Druckschlauch, also da wo das Wasser rauskommen soll, genügend Unterdruck zu erzeugen dann kommt das Wasser hoch. Denn durch den Unterdruck (dann) im Saugschlauch wird deine Luftblase durch das hochsteigende Wasser im Saugschlauch rausgedrückt. Nachschlag II Heisst im Klartext, erzeuge im Druckschlauch Unterdruck gegenüber der Atmosphäre, schon fördert die Pumpe. Also einfach eine -andersrum- funktionierende Luftpumpe verwenden, den Druckschlauch oben zuhalten und Luft_aus_dem_Druckschlauch entfernen.
Frank Esselbach schrieb: > Und wieder ist Wochenende und die Pumpe macht mich langsam > wahnsinnig. > > Wenn also die Wassersäule im Brunnen absinkt, dann müsste es ja helfen, > den Deckel am Vorfilter zu öffnen und die Pumpe von dort mit Wasser zu > füllen. Da gehen dann so geschätzte 2...3 Liter 'rein und manchmal (aber > nur manchmal) beginnt die Pumpe nach dem Zuschrauben des Deckels und > Einschalten auch wirklich zu saugen. Wenn in deiner Saugleitung ein Luftsack verbleiben/sich bilden kann dann geht's nicht denn dann -reisst- die Wassersäule ab sobald diese Luft in die Pumpe gelangt. Kurt
Heute habe ich mein neues Hauswasserwerk (siehe Bild) in Betrieb genommen. Der kleine Anschluss mit Kugelhahn zwischen Filter und Sauganschluss dient der Befüllung des Filters und teilweise des Saugschlauches. - Schläuche drauf, alle Hähne aufgedreht - Füllschlauch drauf und laufen lassen - Pumpe einschalten Nach ca. 2 Minuten konnte ich den Füllschauch abmontieren und das Teil lief selbstständig. Saugschlauch mit Fußventil ist 10m lang, Wasserspiegel ca. 1,1m unter Erdniveau. Wichtig ist ein freier Auslauf auf der Druckseite, möglichst 1". Sollte also funktionieren. Beim TO könnte auch die Schleifringdichtung der Pumpe defekt (gesprungen) sein, der Saugschlauch Löcher haben oder das Laufrad defekt sein. Dort würde ich mal nachsehen (oder eine definitiv intakte Pumpe zum Testen anschließen).
Mal ne andere Frage: Wie tief saugst Du denn an? Wasserfass, Teich, Brunnen, Tiefbrunnen?
Timm Thaler schrieb: > Mal ne andere Frage: Wie tief saugst Du denn an? Wasserfass, Teich, > Brunnen, Tiefbrunnen? Tja, die Frage ist garnicht so einfach zu beantworten. Es handelt sich um eine Bohrung in der Erde, in der ein ca. 7..8 cm dickes Rohr steckt - haben wir mit dem Grundstück vor Jahren so gekauft. Laut Aussagen der Nachbarn sind die Brunnen hier so um die 7..8 Meter tief. Oben auf dem Rohr befindet sich ein 90-Grad Winkelstück, daran sind ein Absperrventil und danach an einem Reduzierstück das Rückschlagventil angeschraubt. Dann folgt ein ca. 1m lages nagelneues Stück 1-Zoll-Gardena-Saugschlauch (der Graue mit der eingearbeiteten Spiralversteifung) zur Pumpe ...
>Laut Aussagen der Nachbarn sind die Brunnen hier so um die 7..8 Meter >tief. Du weißt, daß man Wasser prinzipiell nicht aus Tiefen über 10m mit Saugpumpen hoch pumpen kann?!
B. Obachter schrieb: > Beim TO könnte auch die Schleifringdichtung der Pumpe defekt > (gesprungen) sein, der Saugschlauch Löcher haben oder das Laufrad defekt > sein. Dort würde ich mal nachsehen (oder eine definitiv intakte Pumpe > zum Testen anschließen). Der Saugschlauch ist neu. Den Bedenken hinsichtlich der Pumpe widerspricht, dass sie stunden- ja tagelang korrekt funktioniert und nur dann "spinnt", wenn mal für längere Zeit (so ab 4h) kein Wasser entnommen wird ...
7 - 8 m ist aber schon verdammt viel! Kurt hat da recht: Du kannst nicht "saugen". Manche Pumpen haben eine sog. "automatische Entlüftungseinrichtung", die sich mit erreichen eines bestimmten pos. Überdruckes abschaltet. Aber selbst bei diesen Pumpen sind 7 - 8 m schon an der Leistungsgrenze.
Kara Benemsi schrieb: > Du weißt, daß man Wasser prinzipiell nicht aus Tiefen über 10m mit > Saugpumpen hoch pumpen kann?! Ja natürlich. Vorher war an diesem Brunnen jahrelang eine Kolbenpumpe. Diese wurde seit bestimmt 6..8 Jahren im Winter immer entleert und sämtliche Revisionsöffnungen aufgemacht - so hat sie bisher alle Frostattacken überstanden. Ausser letztes Jahr, deshalb die neue Pumpe ... Die Pumpe und as Brunenrohr befinden sich übrigens in einer gemauerten Grube, etwa 1 Kubikmeter ... mit aufklappbarer Abdeckung.
Patrick Dohmen schrieb: > 7 - 8 m ist aber schon verdammt viel! Erstens ist das unbestätigtes Hörensagen und zweitens steht in der Anleitung zur Pumpe etwas von 9 Meter. Ausserdem: Meistens geht sie ja, der Stress tritt immer nur ein, wenn für längere Zeit (ca. 4h) kein Wasser entnommen wurde ... Ach ja: und die Nachbarn haben alle auch nur Baumarkt-Wasserwerke.
Aha, unbestätigtes Hörensagen also! Kurz mal durchgerechnet: Normaldruck = 1013,25 hPa, 7 "meter Wassersäule" = ca. 700 hPa, bleiben etwa 300 hPa für die undichtigkeiten abzüglich korrektem Ortsluftdruck! Pfeiffer baut da gute Pumpen... :-P [EDIT] Reibungsverluste sind da übrigens noch gar nicht berücksichtigt...
Frank Esselbach schrieb: > Meistens geht sie ja, > der Stress tritt immer nur ein, wenn für längere Zeit (ca. 4h) kein > Wasser entnommen wurde So lange wird die kleine Undichtigkeit am Rückschlagventil, oder am Saugschlauch brauchen, bis genug Luft im Pumpengehäuse ist, daß sie nicht mehr zieht...
Uhu Uhuhu schrieb: > So lange wird die kleine Undichtigkeit am Rückschlagventil, oder am > Saugschlauch brauchen, bis genug Luft im Pumpengehäuse ist, daß sie > nicht mehr zieht Das hätte ich jetzt auch vermutet. Das Rückschlagventil müsste eigentlich ganz unten hin, aber geht ja hier nicht. Also gelangt Luft ins Saugrohr, und die dann wieder rauszubekommen erfordert halt mehrmaliges Befüllen der Pumpe, denn immer wenn die Luft an der Pumpe anlangt, ist erstmal Essig. Die Einhell scheint nicht selbstansaugend zu sein, üblicherweise sind Kreiselpumpen das auch nicht. Es gibt - oft unter der fälschlichen Bezeichnung Jetpumpe - selbstansaugende Kreiselpumpen mit Ejektor, die kommen mit Luft im Saugschlauch klar, erkaufen das aber mit einem schlechteren Wirkungsgrad. Eventuell haben die Nachbarn sowas. Leider habe ich auf die Schnelle kein Schnittbild gefunden, was den Unterschied verdeutlicht. Du brauchst eine selbstansaugende Pumpe* (Die Kolbenpumpe war das, weil sie mit Ventilen arbeitet.), da Du am unteren Ende kein Rückschlagventil montieren kannst. Selbst wenn Du den Anschluss an das Saugrohr vakuumdicht bekommst (300mbar), wird sich mit der Zeit immer Luft / Gas vor dem Rückschlagventil sammeln, und sei es aus der im Wasser gelösten Luft. Oder Du versenkst eine Brunnenpumpe im Rohr. Da würd ich aber vorher mal mit einem Lot schauen, wie tief das ist, wo das Wasser steht und ob bis unten genug Durchmesser für die Pumpe da ist.
Frank Esselbach schrieb: > Vorher war an diesem Brunnen jahrelang eine Kolbenpumpe. Ja, das spricht dafür, das da eine Undichtigkeit im Ansaugweg ist. Mit der Kolbenpumpe fiel das natürlich nicht auf, die hat ein wenig Luft gepumpt und dann kam das Wasser. Die kleinen Kreiselpumpen leben davon, das das Saugrohr absolut dicht ist (steht in der Anleitung zu meiner auch ausdrücklich so drin). Die Lösung hatte ich, wie einige andere Threadteilnehmer, schon oben gepostet. Bei dem dicken Saugrohr bietet sich eine Rohrpumpe geradezu an, da musst du dich auch nicht mehr um Frost sorgen. Es ist auch gar nicht so schwierig, einen neuen Brunnen zu bohren, oder in das alte Saugrohr ein frisches 1-1,5 Zoll Rohr/Schlauch einzuführen. Erkundige dich auch mal bei den Wasserwerken, in welchen Tiefen Schichtwasser zu erwarten ist. In Berlin z.B. gibts dazu im Internet sogar ausführliche Dokumente, zumindest bevor alles privatisiert wurde, k.A., ob das in deiner Gegend auch zu kriegen ist.
Matthias Sch. schrieb: > Es ist auch gar nicht so schwierig, einen neuen Brunnen zu bohren, oder > in das alte Saugrohr ein frisches 1-1,5 Zoll Rohr/Schlauch einzuführen. Die Frage ist nur, ob das auch erlaubt ist. Die alten Brunnen haben häufig Bestandsschutz, aber neue darf man höchstens mit behördlicher Genehmigung bohren und die Wasserwerke kassieren dann auch noch für das Wasser, obwohl sie keinen Finger dafür krumm gemacht haben. Man sollte also tunlichst vermeiden, schlafende Hunde zu wecken...
Uhu Uhuhu schrieb: > Die Frage ist nur, ob das auch erlaubt ist. Bei uns (BaWü) darf man Rammbrunnen mit handbetätigter Pumpe genehmigungsfrei bohren/schlagen. Erfolgt die Entnahme automatisch (elektrisch), muss ein Antrag gestellt werden und vom Gemeinderat wird darüber entschieden.
Ich habe jetzt einen einigermaßen akzeptablen Zustand erreicht. Hinter der Pumpe befindet sich noch ein 20L-Druckkessel mit Gummimembrane in der Leitung. Diesen habe ich nun höher als die Pumpe aufgestellt (stand vorher tiefer). Das in der Pumpe eingebaute Rückschlagventil wirkt trotz der Tatsache, dass es neu und unbeschädigt ist, bestenfallse als "Rückstrombremse", sperrt aber nicht vollständig. Zusätzlich befindet sich ein neues Messing-Rückschlagventil ausserhalb der Pumpe am Brunnenrohr. Das Alles hat zur Folge, aufgrund von trotzdem vorhandenen Undichtigkeiten beider Ventile, dass ohne Wasserentnahme der Inhalt des Kessels in einem Zeitraum von etwa 2 Stunden teilweise in den Brunnen zurück gedrückt wird. Irgendwann springt die Pumpe für etwa 30 Sekunden an und stellt den zum Abschalten erforderlichen Druck wieder her. Somit steht auch nach einer ganzen Nacht ohne Entnahme noch Wasser bereit. Tendenziell verlängern sich die Pausen zwischen den Nachpumpungen übrigens - am Anfang waren es ca. 20 Minuten ...
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