Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik VNC1L-1A flashen mit selbst gelötem Programmer


von bootloader (Gast)


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Hallo zusammen,

Brauch eure Hilfe beim flashen des VNC1L-1A  von Farnell mit einem 
selbst gebauten „in-circuit-programmer“. Der Prgrammer besteht aus einem 
FT232RL.

Der VNC1L ist schon auf der Platine aufgelötet und so wie im Schaltplan 
angeschlossen. Leider habe ich gerade kein Layoutproblem. Ich hoffe man 
kann trotzdem den Aufbau erkennen.
Die Verbindungen mit dem Programmar (NET1-4, NET_Prog und NET_Reset) 
sind mit Fädeldraht realisiert.

Die Programmiersoftware „vprog“ erkennt den FT232RL. Beim Versuch den 
VNC1L zu flashen
bekommen ich folgende Fehlermeldung:


  Failed to synchronise with VNC1L-1A.
  Check programming jumper setting if available and reset or power the
  VNC1L.


Hat jemand eine Idee was mein Fehler ist oder einen Lösungsvorschlag?

Bei der Zeichnung ist mir aufgefallen, dass AGND, TEST vom FT232RL nicht 
auf GND liegen. Das werde ich noch nachholen. Auch werde ich versuchen 
mit einem Oszi, die Spannungen oder vl sogar Signale, auf den Leitungen 
messen.

Mag mich schon mal für eure Hilfe bedanken.

von bootloader (Gast)


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Hatte jemand schon das gleiche Problem?

Hab jetzt AGND und TEST auch auf Masse gelegt, leider keine Veränderung.

Gibt es irgendeine Jumper-Stellung für den VNC1L-1A, die ich im 
Datenblatt überlessen hab.

Gruß bootloader

von Sebastian H. (technik_freak)


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Hallo,

Ich hatte den Nachfolger des Vinculum programmiert. Dort war es so, dass 
die #Prog-Leitung auf GND gellegt werden musste. Bei Mir war es so, dass 
#Prog nicht am FTDI hing, sondern mit einer Brücke auf GND gelegt wurde 
(Der Vinculum war auf deren DIP-Modul und dieses war auf einem 
"Brotbrett" angeschlossen). Nach trennen und Wiederherstellung der 
Versorgung war das Modul im Programmiermodus.

Versuche einmal, die Verbindungen zu #PROG und #RESET zu trennen und 
"von Hand" den Programmiermodus zu erzwingen oder stelle den FTDI darauf 
ein (#PROG auf GND bei erkanntem Gerät und #RESET erhält einen Impuls)

von bootloader (Gast)


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Danke Sebastian für deine Antwort.
Was meinst du mit dem „Brotbrett“?

Hab jetzt einiges geändert:
  #Prog auf GND
  #RESET getrennt
  Programiersoftware ist jetzt FT_prog (der Nachfolger)

Leider kann wieder keine Verbindungen hergestellt werden, auch mit 
deinen Tipps :(
In einem anderen Beitrag hab ich gelessen, dass ADbus7 (suspend mode) 
mit GND verbunden soll. Kann das das Problem sein ihn zu flashen?

Gruß bootloader

von bootloader (Gast)


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Hallo,

ich hab noch ein bisschen rumprobiert. Bei dem FT232RL hab ich jetzt 
D2XX aktivirt.
(If checked the device will only load the D2XX driver and not the VCP 
driver.)
Ist in meinem Fall der VCP- oder D2XX-Treiber der Richtige? In der 
Software ist jedenfalls D2XX eingestellt.

Die Anschlüsse (RxD, TxD , CTS, RTS und GND) hab ich mit Fädeldraht 
herausgeführt. Kann das Problem damit zusammen hängen? Laufzeiten bei 
einer Baudrate von 115200 dürften ja vernachlässigbar sein. Ein 
Spannungsabfall über den Fädeldraht halt ich auch für unwahrscheinlich.

Muss ich den FT232RL irgendwie programmieren bevor er flashen kann?


Gruß bootloader

von Sebastian H. (technik_freak)


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bootloader schrieb:
> Was meinst du mit dem „Brotbrett“?

Experimentierboards (Breadboard heißt übersetzt 
Brotbrett,Experimentierboard oder Lochrasterplatine [laut LEO])

Der FT232 muss m.W. einmal eingerichtet werden, damit dieser richtig 
funktioniert (Invertierte Signale oder Betriebsart[Bus/Self Powered])

Ist dieses erledigt und die Verbindung einmal neu hergestellt worden, 
müsste der FT232 laufen.

Die Programmierung hatte Ich damals mit einem FT232, aber einem 
Vinculum2 als Zielcontroller erfolgreich hinbekommen. Der Vinculum war 
als fertiges Modul (mit USB-Buchse und anderen Komponenten) als 
DIP-Modul vorhanden.

Folgende Programmieranweisung habe Ich dafür 
genommen:(http://www.ftdichip.com/Support/Documents/AppNotes/AN_159%20Vinculum-II%20Firmware%20Flash%20Programming.pdf 
=> Seite 11 [Dort wird ebenfalls ein DIP-Modul verwendet])

Vom Aufbau her soll es nur kleine Abweichungen der Serien 1 und 2 geben, 
deshalb ist z.B. das 48'er Modul Pinkompatibel.

von Sebastian H. (technik_freak)


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Noch etwas:

1) Mir fällt gerade Auf, dass AGND und TEST nicht mit GND verbunden sind 
(zu mindest nach deinem Schaltplan).

2) Du versorgst den FTDI mittels USB? Dann brauchst du Reset nicht 
beschalten, wenn dder FTDI richtig eingestellt ist. Um zu sehen, ob 
dieser läuft, kannst du via Terminal ein Echo senden (Verbundung zum 
Vinculum trennen und am FT232 TX <=> RX und RTS <=> CTS) und prüfen ob 
der FT232 richtig läuft. Wenn JA, dann ist die Kommunikation mit 
diesem möglich.

3) Wie ist (jetzt und/oder später) deine Versorgung des Vinculum? (Woher 
kommen die 3,3V?) Ich frage deshalb, da es sein kann, dass du zwar den 
FT232 über USB versorgst, aber die 3,3V für den Vinculum fehlen und 
deshalb nichts passiert. Versorge deinen Vinculum mal mit 3,3V und 
probiere dann, ob Du eine Verbindung herstellen kannst.

von bootloader (Gast)


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Also eingerichtet hab ich ihn: Bus Powered und D2XX. Invertierende 
Signale brauch ich ja nicht oder?

Zu 1) AGND und TEST sind mit GND verbunden.

Zu 2) der FT232 wird über USB versorgt und ich hab auch ein 
Echo-bekommen.

Zu 3) Der VNC1L wird über Batterie + Spannungsregler versorgt.

Mir ist aufgefallen das ich die Pins (AD0 – AD7 und AC0 – AC4) nicht 
über einen 100k Ohm Widerstand auf 3V3 gezogen haben.
Oder AD7 auf GND für suspend Mode.

Ist es wichtig die Pins gegen 3,3V zu ziehen und brauch ich den Suspend 
Mode?

Danke schon mal für eure Hilfe.

Gruß bootloader

P.s. Auf das Brotbrett hätte man auch selber kommen können ;)

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