Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik AVR mit Ausgängen Schalter bedienen


von Absurder Z. (absurder_z)


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Hallo,

ich habe gesucht (an der falschen Stelle?) aber nichts dazu gefunden. 
Das Problem ist denkbar einfach, aber ich komm auf keine Lösung:

Ich habe eine Platine auf der pro Taste 2 Kontakte sind. Die Taste hat 
diese durch ein Metallplättchen gebrückt. Wenn ich das jetzt von einem 
AVR machen lassen will, wie bekomme ich das gebacken? Müssen es da 
gleich 4066er sein oder gibts was netteres?

Vielen Dank und Grüße,
Johannes

von Cyblord -. (cyblord)


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Ich hätte ja eine Lösung, wenn ich nur das Problem wüsste.

Mehr Infos, wo ist dein Problem, was willst du tun? Link zum Taster.

von Absurder Z. (absurder_z)


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Ich versuchs noch mal verständlicher:

Ein Gerät hat Tasten, die Kontakte auf einer Platine schließen. Diese 
Tasten hab ich rausgenommen und möchte diese Kontakte jetzt mittels 
eines Ausgangs schalten. Mit andern Worten möchte ich mit einem AVR ein 
Gerät bedienen, das vorher ein Mensch manuell bedient hat.

Hoffe das Problem kommt jetzt rüber

von Karl H. (kbuchegg)


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Absurder Zwischenfall schrieb:

> eines Ausgangs schalten. Mit andern Worten möchte ich mit einem AVR ein
> Gerät bedienen, das vorher ein Mensch manuell bedient hat.

sowas nennt man generell ein Relais. Das bildet sehr exakt das nach, was 
dein bisheriger Taster macht: Ein Stromkreis wird mit einem Plättchen 
geschlossen. Nur diesmal nicht, in dem man wo draufdrückt, sondern in 
dem ein Magnet das Plättchen bedient.

Allerdings kann es je nachdem wie die Taster dort im Gerät angeschlossen 
sind auch einfachere Lösungen geben, in dem man die Tasterstrecke 
mittels Transistor gesteuert überbrücken kann.
D.h. es lohnt sicht, wenn man i mGerät mal ein bischen verfolgt, wie die 
Taster dort eingebaut sind und welchen Punkt der Schaltung sie jeweils 
mit welchem anderen Punkt verbinden.

von Cyblord -. (cyblord)


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Kleines Reed-Relais nehmen.

von Wusel D. (stefanfrings_de)


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> einfachere Lösungen ... mittels Transistor

Ich bezweifle, das das einfacher ist, als ein Relais. Kleiner und 
billiger und Stromsparender mag zutreffen, aber einfacher ist es mit 
Sicherheit nicht. Die Analyse der bestehenden Schaltung sollte mna mit 
berücksichtigen, wenn man von "einfacher" spricht.

von Wusel D. (stefanfrings_de)


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Mir fällt gerade spontan noch eine Alternative ein: Optokoppler. Die 
sind allerdings auch nicht immer geeignet, auch hier muss man die 
Schaltung erst analysieren. Immerhin eignen sie sich in vielen Fällen, 
wo einfache Transistoren nicht gehen (z.B. Matrix-Tastatur, 
Potentialtrennung).

von Absurder Z. (absurder_z)


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Ok also vielleicht zur Klärung:

Es geht um ein Handy, Verfolgen ist da nicht (Die Platine ist beidseitig 
bestückt, Leiterbahnen im Inneren). Die Spannungen und Ströme sind sehr 
gering, schließlich will ich ja keine Leistung schalten.

Reed-Relais gehen sicher, scheint mir aber auch mit Spatzen auf Kanonen 
geschossen...
Und außerdem: es geht um 12 Tasten und mein Platz ist begrenzt. 3 4066er 
krieg ich noch unter, aber 12 Relais, das wird eng...

von Klaus I. (klauspi)


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Wenn ich mich recht erinnere habe ich mal ein Bild gesehen, wo Litzen 
direkt auf die entsprechenden Kupferfolie(?)-Tastenfelder gelötet waren. 
Ich muss aber gestehen, dass ich selbst noch kein Handy obdoziert habe 
;o) Schau mal nach, wie es unter den Tasten aussieht.

von Karl H. (kbuchegg)


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Absurder Zwischenfall schrieb:

> Es geht um ein Handy,

d.h. die Tasten sind sehr wahrscheinlich in einer Matrix untergebracht. 
Die Taster sind daher nicht einfach nur an einem Ende auf GND 
verschaltet, sondern man muss mit Polaritätswechseln in den 
Anschlussleitungen rechnen, wie sie nun mal beim Abfragen einer Matrix 
vorkommen.

> Und außerdem: es geht um 12 Tasten und mein Platz ist begrenzt. 3 4066er
> krieg ich noch unter, aber 12 Relais, das wird eng...

Na dann probiers halt mit 4066. Was hindert dich?

von Absurder Z. (absurder_z)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:

> d.h. die Tasten sind sehr wahrscheinlich in einer Matrix untergebracht.
> Die Taster sind daher nicht einfach nur an einem Ende auf GND
> verschaltet, sondern man muss mit Polaritätswechseln in den
> Anschlussleitungen rechnen, wie sie nun mal beim Abfragen einer Matrix
> vorkommen.

Jap, deshalb wollt ich direkt an die Kontakte ran und nach Art eines 
Relais...

> Na dann probiers halt mit 4066. Was hindert dich?

Ich wollte die nicht einfach kaufen, nachher ist es für meine Zwecke das 
falsche. Hab sie aber jetzt und bau sie ein.

Danke!

von Klaus I. (klauspi)


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Absurder Zwischenfall schrieb:
> Ich wollte die nicht einfach kaufen, nachher ist es für meine Zwecke das
> falsche. Hab sie aber jetzt und bau sie ein.

Das ist doch ach mal eine Einstellung. Viel Glück!

von Route_66 (Gast)


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Hallo!
Wenn man den Aufbau der Matrix kennt, und nur Einfachbetätigungen (!) 
vorkommen, genügen zwei 4066 oder zwei Mux/Demux wie 4051, 4052.

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