Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Beleuchtung Arbeitsplatz


von Elektronikbastler (Gast)


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Hallo!

Ich plane, in meiner Werkstatt eine Elektronik-Ecke zu bauen, wo ich 
Platinen löten, reparieren, messen, etc möchte.

Nun stellt sich die Frage nach der optimalen Beleuchtung.

Die Details auf der Platine sollten gut erkennbar sein und es sollte 
möglichst wenig bis gar nicht spiegeln. Und es soll angenehm für die 
Augen sein.

Wozu würdet ihr greifen? Halogen? LED? Leuchtröhre? (und welche 
Lichtfarbe?)

Wie würdet ihr es montieren? (Welche Höhe, welcher Winkel, etc.)



Danke für eure Tipps und Ratschläge schon mal im Voraus!

von Walter (fussel8011)


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Ich habe mir einen 500-Watt Halogenstrahler oben ans Regal geschraubt, 
mit dem kannst du sogar durch die Platine durchschauen ;)
Und im Winter ist es auch noch eine gute Heizung.

Gruß

von Hans J. (step_up_mosfet)


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Ich habe eine große kalt weiße Leuchtstoffröhre über meinem Arbeitsplatz 
und zusätzlich noch eine 50W LED, auch kalt-weiß.

Man kann dort auch gute Fotos der Platinen machen, Halogenlicht, 
Glühbirnenlicht oder warm-weißes LED-Licht ist dafür etwas ungünstig.

Wenn man die Lampe ganz dich an die Platine bringt sind große Mengen an 
Infrarotstrahlung sehr ungünstig, deshalb wird die (regelbare) LED-Lampe 
dazu genutzt.

Eine große Leuchtstoffröhre habe ich an der Decke und eine kleine direkt 
über dem Arbeitsplatz in ca. 30 oder 40cm Höhe, sie dient dazu beim 
basteln mit kleinen Teilen ausreichend Licht zu haben.

Wenn ich Licht von links oder auch von da wo ich sitze bekommen will 
nutze ich die LED-Lampe, die kann ich ausrichten wie ich will.

von Lothar S. (loeti)


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> Ich habe mir einen 500-Watt Halogenstrahler oben ans Regal geschraubt

Na ja, 500W sind etwas viel, auch von den Kosten. 150W tun's auch.
http://www.pollin.de/shop/dt/MzIwODY0OTk-/Lichttechnik_Leuchtmittel/Halogentechnik/Halogenstrahler/Halogen_Flutlichtstrahler_STELIGHT_150_W_weiss.html

Die meisten LED-Strahler flackern trotz Netzteil und zumindest ich 
vertrag' Das nicht.

Grüße Löti

von Udo S. (urschmitt)


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Leuchtstofflampe mit entsprechenden Reflektoren (Büroleuchten)
Falls möglich Farbcode 840 oder 865
Code 954 oder 965 soll noch bessere Farbwidergabe haben

Dann zusätzlich große schwenkbare Lupenleuchte mit Ringleuchstofflampe

von Hans J. (step_up_mosfet)


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Lothar S. schrieb:
> 150W tun's auch.

Wenn ich meine warm-weiße 100W-LED mit nur 30W betreibe ist sie so hell 
wie mein 150W Halogenstrahler.
Wenn ich sie mit 100W betreiben würde könnte ich schon sehr gut den 
ganzen Raum ausleuchten wenn ich sie schräg gegen die Decke halte.

... und sie flimmert nicht wie meine Leuchtstofflampen, das hatte ich 
letztens erst wieder bemerkt als ich ein weiße Seil (mit Plüsch-Maus 
dran) etwas im Kreis drehen lassen hab, da konnte ich nur Streifen 
sehen, das sah dann wie ein Käfig oder die Speichen eines Rades aus.

Wenn nur die LED an war konnte man sehen wie die Bewegung eine 
durchgängige Figur formte, das ist für die Augen mit Sicherheit 
angenehmer.

von Norbert (Gast)


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Ich konnte mal so eine Lichttherapielampe von Philips (HF3304) günstig 
erstehen. Die ist als Arbeitslampe phantastisch weil sie eine große 
Abstrahlfläche bei hoher Lichtleistung und angenehmer Farbtemperatur 
bietet. Das Oberteil kann man etwas nach vorne in Richtung Tisch neigen 
und hat durch die große Abstrahlfläche eine fast schattenlose 
Ausleuchtung der gesamten Arbeitsfläche. Sowas macht gegenüber einem 
Punktstrahler (Halogenlampe, LED, Glühbirne etc.) einen gewaltigen 
Unterschied aus.

Das Teil kann ich empfehlen. Mittlerweile gibts wohl Nachfolgemodelle 
(HF3319 etc.). Hilft auch durch den therapeutischen Effekt durch die 
Winterdepression ;-)

Norbert

von Gerd E. (robberknight)


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Ich habe 2 Stück T5 54W HO Leuchtstoffröhren genommen und unter einen 
Aluminiumwinkel montiert. Zur Verbesserung des Wirkungsgrads noch 2 
Reflektoren aus dem Aquariumbedarf dazwischen.

Der Winkel ist über Schubladen-Auszugsschienen mit meinem Regal 
verbunden, ca. 40cm höhe über Arbeitstisch. Ich kann das Ding bei Bedarf 
also einfach ausziehen, wenn ich es nicht brauche verschwindet es fast 
ohne Platzbedarf. Sehr praktisch.

Als Lichtfarbe hab ich 840 weil das die beste Effizienz hat. Das 
Vorschaltgerät ist dimmbar (DALI). Damit kann ich die benötigte 
Lichtstärke nach belieben einstellen. Maximum in der Mitte des 
Arbeitsplatzes sind 8000 Lux, davon kann ich in 256 Stufen runterdimmen.

Ich finde bei richtig viel Licht kann ich kleine Details beim Löten viel 
besser erkennen. Daher brauche ich zum Löten feiner SMD-Sachen selber 
keine Lupe/Mikroskop, das benutze ich nur zum Nachkontrollieren.

von Udo S. (urschmitt)


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Gerd E. schrieb:
> Daher brauche ich zum Löten feiner SMD-Sachen selber
> keine Lupe/Mikroskop,

Du wirst auch mal älter :-)

von Thomas D. (thomasderbastler)


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Büro Leuchtstoffröhre direkt über dem Arbeitsplatz + eine 50W LED auf 
Schnwenkarm + eine 100W für Spielerei....LoL

von Angeber (Gast)


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Thomas der Bastler schrieb:
> eine 100W für Spielerei....LoL

Die ist doch noch gar nicht fertig sonst hättest Du sie doch längst in 
"Zeigt her Eure Machwerke" gepostet.

von Thomas D. (thomasderbastler)


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Angeber schrieb:
> Die ist doch noch gar nicht fertig sonst hättest Du sie doch längst in
> "Zeigt her Eure Machwerke" gepostet.

Sicher kommt noch...Damit einige wider Futtern zu lästern haben..LoL

von Hinz (Gast)


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Das Dimmen von Leuchtstoffröhren geht meist mit einem geänderten 
Spektrum einher.
Mehr Licht heisst kleinere Pupille (Blende) und dadurch eine größere 
Schärfentiefe.
Es gibt andere Threads zum Thema (zeigt her eure Bastelschreibtische 
o.Ä. in offtopic).

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