Hallo, habe hier ein merkwürdiges Problem mit dem MOSFET IRLIZ44N: Es soll ein kleiner DC-Motor (ca. 200mA Leistungsaufnahme bei 12V) gesteuert werden, siehe Anhang. Wenn vor dem 1k-Widerstand +5V gegen Masse anliegen, steuert der FET voll durch und der Motor bekommt seine 12V, so weit alles klar. Wenn aber vor dem 1k-Widerstand 0V gegen Masse anliegen (Gate liegt dann über die 1k auf Masse), wird der FET nicht richtig hochohmig, am D des FET sind ca. 7V gegen Masse messbar. Der Motor dreht munter weiter. Austausch gegen ein anderes Exemplar bringt auch nichts, das Problem bleibt bestehen. Handelt es sich bei den mir vorliegenden IRLIZ44N-Exemplaren um eine Fehlproduktion oder stimmt die Schaltung nicht???
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Verschoben durch Admin
Wenn du Pech hast, dann hat es dir mangels Freilaufdiode jeweils den FET zersäbelt.
Danke! A. K. schrieb: > Freilaufdiode Freilaufdiode hatte ich vergessen einzuzeichnen, im Anhang noch mal mit Freilaufdiode 1N4007 (im FET ist übrigens auch eine Diode von S nach D, jetzt ebenfalls eingezeichnet)
Womit steuerst du den FET an? 47k vom Gate nach GND könnten helfen.
Hast Du den FET schon mal gewechselt? Vielleicht hat das Exemplar eine Macke. Gruß Dietrich
Mess mal im ausgeschalteten Zustand die Spannung von Gate nach Source. Und schalte einen hochohmigen Widerstand von Gate nach Masse. Der zieht das Gate sicher auf Masse.
Dietrich L. schrieb: > Hast Du den FET schon mal gewechselt? Vielleicht hat das Exemplar eine > Macke. Ja, 2x, alle aus der gleichen Produktion...
Das Verhalten sieht so aus als würde der Port nicht als Ausgang sondern als Eingang mit PullUp realisiert sein. Du schaltest nur den PullUp ein und aus.
Hubert G. schrieb: > 47k vom Gate nach GND könnten helfen. DAC schrieb: > Wenn aber vor dem 1k-Widerstand 0V gegen Masse anliegen (Gate liegt dann > über die 1k auf Masse) :-))
Hubert G. schrieb: > 47k vom Gate nach GND könnten helfen. Joe B. schrieb: > Mess mal im ausgeschalteten Zustand die Spannung von Gate nach Source. > Und schalte einen hochohmigen Widerstand von Gate nach Masse. Der zieht > das Gate sicher auf Masse. Gate liegt bei LO-Pegel definitiv über den 1k-R auf Masse. Wenn ich bei LO-Pegel direkt am Gate ein V-Meter gegen Masse anschließe, sind dort 0,00V zu messen.
Dietrich L. schrieb: > DAC schrieb: >> Wenn aber vor dem 1k-Widerstand 0V gegen Masse anliegen (Gate liegt dann >> über die 1k auf Masse) > > :-)) Als Eingang hochohmig misst man immer 0V.
Hubert G. schrieb: > Das Verhalten sieht so aus als würde der Port nicht als Ausgang sondern > als Eingang mit PullUp realisiert sein. Du schaltest nur den PullUp ein > und aus. Gute Überlegung, aber der Ausgang ist schon richtig eingestellt. Bei HI mißt man 4,92V gegen Masse direkt am Gate. Bei HI funktioniert auch alles. Nur bei LO schaltet der Motor nicht richtig ab, da liegt das Problem...
Die 4,92V hast du auch mit den aktivierten PullUp. Zeig man deinen Programmcode.
Hubert G. schrieb: > Dietrich L. schrieb: >> DAC schrieb: >>> Wenn aber vor dem 1k-Widerstand 0V gegen Masse anliegen (Gate liegt dann >>> über die 1k auf Masse) >> >> :-)) > > Als Eingang hochohmig misst man immer 0V. Man mißt aber auch direkt am Gate 0,00V und darauf kommt es ja an. (Mit einem Durchgangsprüfer stellt man außerdem fest, dass bei LO der Portpin tatsächlich auf Masse liegt)
Da schaltungsmäßig alles gut aussieht, würde ich als nächstes nach völlig unerwarteten Fehlern suchen: - Schaltung falsch verdrahtet -> als Freiluftschaltung neu aufbauen (nur 12V-Versorgung, Motor + Diode, FET mit Gate an GND) - Schaltung schwingt -> mit Oszi messen - die 12V-Versorgung spinnt -> mit Oszi messen - ??? Gruß Dietrich
Dietrich L. schrieb: > - Schaltung schwingt -> mit Oszi messen > - die 12V-Versorgung spinnt -> mit Oszi messen Schon geprüft, 12V ok, kein schwingender FET. > FET mit Gate an GND bereits mit Meßklemme sicher überprüft, auch bei Gate direkt auf Masse (=Sourcepotential) dreht der Motor munter weiter, nur nicht mehr ganz so schnell. ... ??? ...
Mal an Drain-Source mit einem Diodenprüfer gecheckt, ob die nicht vertauscht angeschlossen sind und der Saft über die innere Diode fließt? Weiß ja nicht, wie stark die ist.
Wie hast Du das Ganze bis jetzt aufgebaut? Mit Dietrich L. schrieb: > -> als Freiluftschaltung neu aufbauen meinte ich, nichts verwenden, was Du jetzt hast, sondern neu aufbauen ohne Steckbrett, Leiterplatte, ... Also Gate+Source an GND, Drain an Motor mit Diode, +12V an die andere Seite des Motors. Entweder direkt verlöten oder mit Prüfkabeln in Freilufttechnik verbinden. Und auf die Pin-Belegung des FETs achten (man kann sich leicht vertuen, z.B. Blick auf Vorder- oder Rückseite verwechseln). Dann gibt es keine "versteckten" Bauteile mehr. Wenn es dann nicht geht, fällt mir auch nichts mehr ein außer Chargenfehler, mangelhafte Raubkopien, vorab schon mal unsachgemäß behandelt... Gruß Dietrich
Danke Leute für eure Hilfestellungen! Das Problem war ein anderes: Der Motor selber war nicht richtig isoliert und hatte eine (mehr schlechte als rechte) mechanische Masseverbindung, muhhhh. Zuerst dachte ich an Geister, als sich der Motor mit abgeklemmtem Minuspol weiter drehte... Die FETs sind absolut ok. Danke für die Postings!!!!
DAC schrieb: > Der Motor selber war nicht richtig isoliert und hatte eine (mehr > schlechte als rechte) mechanische Masseverbindung, muhhhh. Daher ja auch meine Empfehlung, eine überschaubare Freiluftverdrahtung zu machen ;-))
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