Hallo Leute, ich wollte eigentlich mit 5GHz Accesspoints mein WLAN aufrüsten. Doch leider funktioniert es nicht so ganz. Denn das AP empfängt bis zu -60dbm starke Signale. Ist dann der Meinung, dass der Kanal belegt ist und sendet einfach nicht mehr. Bzw. das AP resettet den Baseband Prozessor. Wie kann ich herausfinden, was diese Störungen verursacht? Im Anhang habe ich mal ein Spectral-Scan des APs angehängt.
Hallo, ich habe auf einem Android Smartphone die WiFi Analyser App. Die dröselt die Kanäle auf und zeigt auch wer wo rumfunkt. Einfacher geht kaum... Gruß aus Berlin
Flughafen in der Nähe? Radar ist der Primärnutzer fürs 5Ghz Band, deshalb muss der AP um starke Störungen "drumrumfunken", d.h. den Kanal wechseln.
Videofunkstrecken sind auch in dem Band. Damit meine ich nicht die armseeligen FBAS-Rauschtröten, sondern die Consumer/Profi-Teile ("WHDI") mit HDMI/HD-SDI In&Out. Die belegen so 40MHz...
trill schrieb: > Flughafen in der Nähe? Radar ist der Primärnutzer fürs 5Ghz Band, > deshalb muss der AP um starke Störungen "drumrumfunken", d.h. den Kanal > wechseln. Was ist für dich "in der Nähe"? Ich bin in Karlsruhe, und der nächste Flughafen wäre wohl Baden Baden. Etwa 35km Luftlinie. Aber ist eine Störung von -80 bis -60 dBm etwas starkes? Ich hatte vorher ein Cisco Aironet AP, kein Plasterouter, sondern noch aus echtem Metall. Und dem war es herzlich egal. Wenn es eine Störung gab, dann gab es eine Störung. Dann gab es eben Paketloss. Der AP momentan resettet gleich den Base-Band Processor, wenn er ne weile lang nix senden kann. Dabei fliegen alle Clients rann raus. Georg A. schrieb: > Videofunkstrecken sind auch in dem Band. Damit meine ich nicht die > armseeligen FBAS-Rauschtröten, sondern die Consumer/Profi-Teile ("WHDI") > mit HDMI/HD-SDI In&Out. Die belegen so 40MHz... Ich habe auch so eine Strecke. War beim Beamer mit dabei, ist allerdings momentan aus, komplett aus, vom Stromnetz getrennt. Aber da bin ich mir relativ sicher, dass die im 60-GHz Band funkt.
Dimitri schrieb: > Der AP momentan resettet gleich den > Base-Band Processor, wenn er ne weile lang nix senden kann. Wechselt er den Kanal dabei? Das würde für das "Ausweichverhalten" sprechen. Allerdings springt das auf alles mögliche an, da es keine klare Möglichkeit gibt Radar als solches zu erkennen, kann also auch eine andere Störquelle sein.
trill schrieb: > Wechselt er den Kanal dabei? Das würde für das "Ausweichverhalten" > sprechen. Allerdings springt das auf alles mögliche an, da es keine > klare Möglichkeit gibt Radar als solches zu erkennen, kann also auch > eine andere Störquelle sein. Ja, folgendes stand in den Logs: Channel change due to radar interference 00a0571acb3c ch. 108, 10 pulses, 679/1003 pps, train len 81925 us Channel change due to radar interference 00a0571acb3c ch. 132, 5 pulses, 200 pps, train len 50000 us Channel change due to radar interference 00a0571acb3c ch. 100, 5 pulses, 3395 pps, train len 1169 us Aber das kann ich noch verstehen. Das AP findet eine Störung und wechselt den Kanal. Dabei kommt es aber nicht zu einem Verbindungsabbruch, da die Clients den Wechsel auch mitbekommen und Roamen. Aber es passiert auch mal folgendes: WLAN error: too many beacon transmit failures Danach wird der Baseband Prozessor resettet. Ich vermute mal, dass der Fehler auftritt, wenn das AP nichts senden kann, da die Luft belegt ist. Das würde ich gerne rausbekommen. Nur weiß ich momentan keine einfache Möglichkeit für. SDR und ein USRP wäre eine Möglichkeit oder professionelles Equipment.
Dimitri schrieb > > Danach wird der Baseband Prozessor resettet. Ich vermute mal, dass der > Fehler auftritt, wenn das AP nichts senden kann, da die Luft belegt ist. Das "die Luft belegt ist" ist dem AP beim Senden vollkommen egal. Seine HF passt noch immer "in die Luft". Ob ein Kanal noch frei ist, merkt er erst, wenn er keine Antwort bekommt. Ich würde als Erstes den AP austauschen, das hört sich eher nach FW-Bug an. Old-Papa
Dimitri schrieb: > (...) Denn das AP empfängt bis zu -60dbm > starke Signale. Ist dann der Meinung, dass der Kanal belegt ist und > sendet einfach nicht mehr. Kann das eine der Regenradar-Frequenzen sein? Für einige Kanäle gibt es eine Primärnutzung durch Wetterdienste. Die APs prüfen daher erst einige Minuten lang(!!) ob die Luft rein ist, bevor sie anfangen zu senden. Bzw bei jeder passend aussehenden Störung wird der Kanal sofort freigegeben. Die Bundesnetzagentur versteht hier hochgradig wenig Spass. Bei Störungen durch einen falsch konfigurierten AP ist das Gerät weg und ein ordentliches Bußgeld fällig.
Regenradar? Ich glaube im KIT Campus Nord steht sowas. Ist aber wohl unwarscheinlich, oder?
Old Papa schrieb: > Das "die Luft belegt ist" ist dem AP beim Senden vollkommen egal. Nein, das darf ihm nicht egal sein. Vfg 7/2010 schreibt vor:
1 | „Es sind Minderungstechniken einzusetzen, die zumindest den gleichen |
2 | Schutz bieten, wie die in der EN 301 893 beschriebenen Anforderungen |
3 | in Bezug auf Ortung, Betrieb und Reaktionszeit, um einen mit |
4 | Ortungsfunksystemen kompatiblen Betrieb zu gewährleisten. Solche |
5 | Minderungstechniken machen die Auswahl eines bestimmten Kanals aus |
6 | allen verfügbaren Kanälen gleich wahrscheinlich und sorgen so für eine |
7 | im Durchschnitt nahezu gleichförmige Verteilung der |
8 | Spektrumsbeanspruchung.“ |
Dimitri schrieb: > Was ist für dich "in der Nähe"? Ich bin in Karlsruhe,... Regenradar in Karlsruhe: http://radar-info.fzk.de/technik.html Gruss
soul eye schrieb: > Kann das eine der Regenradar-Frequenzen sein? Für einige Kanäle gibt es > eine Primärnutzung durch Wetterdienste. Die APs prüfen daher erst einige > Minuten lang(!!) ob die Luft rein ist, bevor sie anfangen zu senden. Bzw > bei jeder passend aussehenden Störung wird der Kanal sofort freigegeben. Hmm... Nach der verlinkten Internetseite funkt der Regenradar bei einer Frequenz von 5.620 MHz, also im Kanal 124. Wenn ich mir aber die Resultate des DFS Scans anschaue, dann findet er dort keinen Radar. Der Wetterradar Karlsruhe ist aber auch ca. 11km entfernt. Old Papa schrieb: > Das "die Luft belegt ist" ist dem AP beim Senden vollkommen egal. Seine > HF passt noch immer "in die Luft". Ob ein Kanal noch frei ist, merkt er > erst, wenn er keine Antwort bekommt. Ich habe hier noch alte Cisco Aironet APs. Denen ist es wirklich egal, ob die Luft belegt ist oder nicht. Da sagt der Admin "sende in der und der Frequenz" und das AP macht es. Mit allen Vor- und Nachteilen. > Ich würde als Erstes den AP austauschen, das hört sich eher nach FW-Bug > an. Ich habe hier zwei APs, die das gleiche Verhalten zeigen. Und wir sprechen hier nicht von APs, die es fürn Appel und ein Ei bei Geiz ist Geil und Konsorten gibt. Es sind APs von Lancom, wo jedes an die 500 Euronen kostet. Ich frage mich momentan eh, ob das 5GHz Band jetzt so richtig toll ist, wie es überall beworben wird. Ja, es ist vll. für Richtfunkstrecken geil. Aber irgendwie habe ich in den letzten 10 Tagen herumprobieren und herumspielen deutlich andere und schlechtere Erfahrungen gemacht, vor allem was die Clients angeht.
Das Regenradar wird laut Webseite im Moment umgebaut. Die Peakleistung eines Regenradars muss sehr hoch sein, damit es das "passive" Echo noch hört. Je nach Sicht zur Antennenkuppel kann der AP (bzw. dessen Radardetection) durch die hohe Peak-Leistung in der Nähe zugestopft werden und sieht auf allen Frequenzen eine Belegung. Andererseits gibt es auch immer häufiger WLAN Systeme mit 5GHz. Was früher mal (mehr oder weniger) zulässig war, ist es nicht unbedingt heute noch. Auch ist die Radar Detection afaik eine europäische Sache, bei illegalen Importen könnte dies nicht vorhanden sein, könnte aber im Störungsfall zu hohen Kosten führen (Einsatzfahrt des Messtrupps). Gruss
Old Papa schrieb: > Ich würde als Erstes den AP austauschen, das hört sich eher nach FW-Bug > an. Dem Screenshot nach zu urteilen ist der von Lancom. Dann wäre ein FW-Bug eher unwahrscheinlich. Das ist kein Consumer-Schrott, die haben noch Zeit & Geld für SW-Test.
Jörg Wunsch schrieb: > Nein, das darf ihm nicht egal sein. Vfg 7/2010 schreibt vor: > >
1 | > „Es sind Minderungstechniken einzusetzen, die zumindest den gleichen |
2 | > Schutz bieten, wie die in der EN 301 893 beschriebenen Anforderungen |
3 | > in Bezug auf Ortung, Betrieb und Reaktionszeit, um einen mit |
4 | > Ortungsfunksystemen kompatiblen Betrieb zu gewährleisten. Solche |
5 | > Minderungstechniken machen die Auswahl eines bestimmten Kanals aus |
6 | > allen verfügbaren Kanälen gleich wahrscheinlich und sorgen so für eine |
7 | > im Durchschnitt nahezu gleichförmige Verteilung der |
8 | > Spektrumsbeanspruchung.“ |
9 | > |
Nun, ich meinte das eher in Bezug auf seine Formulierung "die Luft ist voll". In die "Luft" passt fast immer jede HF, da gibt es keine Platzprobleme ;-) Klar muss das Gerät die Kanäle scannen und die Verteilung derselben optimal ausschöpfen. Dazu hört es halt ins Spektrum und wählt dann aus. Wenn es dabei allerding abstürzt, stimmt was mit der FW nicht. -> Tonne! Old-Papa
Old Papa schrieb: > Wenn es dabei allerding abstürzt, stimmt was mit der FW nicht. Naja, der „Absturz“ ist ja keiner, sondern ein geordneter Rückzug (siehe Logeintrag). Wenn die Luft eben so voll ist, dass er keine Baken mehr aussenden kann, dann bleibt ihm irgendwann nichts anderes mehr übrig als ein solcher.
Ich hab mal nach der Fehlermeldung gegoogelt, vielleicht hilft es: http://www.lancom-forum.de/lancom-wireless-l-305agn-l-310agn-oap-310agn-l-315dual-l-320agn-l-321agn-l-322agn-dual-oap-321-iap-321-oap-382-f35/l-322agn-release-e-probleme-im-5-ghz-mit-airlancer-usb-300-t12321.html http://www.lancom-forum.de/alles-zum-lancom-wlc-4100-wlc-4025-wlc-4025-und-wlc-4006-wlan-controller-f32/l-54g-ap-verliert-den-wlc-kontakt-t12578.html
Rene Schube schrieb: > Hallo, > > ich habe auf einem Android Smartphone die WiFi Analyser App. Die dröselt > die Kanäle auf und zeigt auch wer wo rumfunkt. Einfacher geht kaum... > > Gruß aus Berlin Gibbet von AVM.
Jörg Wunsch schrieb: > Old Papa schrieb: >> Wenn es dabei allerding abstürzt, stimmt was mit der FW nicht. > > Naja, der „Absturz“ ist ja keiner, sondern ein geordneter Rückzug > (siehe Logeintrag). Wenn die Luft eben so voll ist, dass er keine > Baken mehr aussenden kann, dann bleibt ihm irgendwann nichts anderes > mehr übrig als ein solcher. Und schon weiss ich wieder genau warum mein Netzwerk ganz altmodisch verdrillte Kupferlitzen benutzt. Was ist das eigentlich für eine morbide Faszination mit Funknetzwerken in neuerer Zeit, dass die prinzipbedingt nicht (zuverlässig) funktionieren (können) ist ja nun Trivialwissen? ;-)
Jasch schrieb: > Jörg Wunsch schrieb: >> Old Papa schrieb: >>> Wenn es dabei allerding abstürzt, stimmt was mit der FW nicht. >> >> Naja, der „Absturz“ ist ja keiner, sondern ein geordneter Rückzug >> (siehe Logeintrag). Wenn die Luft eben so voll ist, dass er keine >> Baken mehr aussenden kann, dann bleibt ihm irgendwann nichts anderes >> mehr übrig als ein solcher. > > > Was ist das eigentlich für eine morbide Faszination mit Funknetzwerken > in neuerer Zeit, dass die prinzipbedingt nicht (zuverlässig) > funktionieren (können) ist ja nun Trivialwissen? ;-) Könnten schon, liegt an den Kanälen und weniger am Funk. Zum ersten Mal konnte ich das deutlich sagen als ich bei einem Kunden war und nur ein Wlan als einziges hätte stören können; mein Drucker druckte nicht. Das Umstellen der Kanäle brachte etwas, aber nur etwas, weil ich ja immer wieder bei anderen Kunden, mit verschiedenen Wlans bin. Ich drucke wieder mit Kabel. :-) Hinweis an den TO: Versuche mal die Kanäle zu wechseln. Meist werden die oberen benutzt. In vielen Geräten springen die gern wieder zurück. Also musst du beim Herrsteller schauen, ob du den Kanal fest einstellen kannst.
Jasch schrieb: > Was ist das eigentlich für eine morbide Faszination mit Funknetzwerken > in neuerer Zeit, dass die prinzipbedingt nicht (zuverlässig) > funktionieren (können) ist ja nun Trivialwissen? ;-) Die innere Furcht vor der Hilti.
Jasch schrieb: > Und schon weiss ich wieder genau warum mein Netzwerk ganz altmodisch > verdrillte Kupferlitzen benutzt. Ja, wer Funk kennt, nimmt Kabel, das war schon immer so. ;-)
Herbert schrieb: > Oder schreib deinen Fehler mal dort ins Lancom Forum rein! Wie gesagt, ich halte es nicht für einen Fehler des APs, sondern meiner Umgebung. Jörg Wunsch schrieb: > Ja, wer Funk kennt, nimmt Kabel, das war schon immer so. ;-) Da stimme ich dir voll und ganz zu. Allerdings kommt man heute ohne Funk leider auch nicht mehr aus. Weder mein iPhone, mein iPad noch mein Kindle haben Ethernet Anschlüsse. Nicht einmal mein MBP hat einen, sondern ein Thunderbolt Ethernet Adapter. Bei den wirklich mobilen Devices kann ich es verstehen, beim MBP habe ich aber in der Regel das Kabel dran.
Jörg Wunsch schrieb: > Jasch schrieb: >> Und schon weiss ich wieder genau warum mein Netzwerk ganz altmodisch >> verdrillte Kupferlitzen benutzt. > > Ja, wer Funk kennt, nimmt Kabel, das war schon immer so. ;-) Is nur blöd beim Handy.
F. Fo schrieb: > Jörg Wunsch schrieb: >> Jasch schrieb: >>> Und schon weiss ich wieder genau warum mein Netzwerk ganz altmodisch >>> verdrillte Kupferlitzen benutzt. >> >> Ja, wer Funk kennt, nimmt Kabel, das war schon immer so. ;-) > > Is nur blöd beim Handy. Na da ist es aber wenigstens einigermassen reguliert, also bei GSM/UMTS/LTE. WLAN oder ISM ist schon ein bisschen die Hölle, gestern ging es noch, heute hat der Nachbar irgendetwas in Betrieb genommen und - Zonk!, nix geht mehr. Im Prinzip gilt das aber für alles was Funk ist, man kann eine Funkverbindung ziemlich trivial stören, bei Kabeln ist das schon deutlich schwieriger (dito fürs Abhören). Mal ganz abgesehen davon: was ist denn das mit diesen Handies zum Surfen und so, wollen jetzt alle mit 40 Jahren blind sein? Verdammte Schlüssellochchirurgie sage ich dazu nur ;-)
Das größte Problem beim Wlan ist die unsaubere Kanaltrennung, nicht die Menge oder Stärke der Geräte. Würde versuchen einen Kanal zu finden, der nicht gestört wird. Und vielleicht kann man sich ja mit dem Nachbarn abstimmen, sodass ihr verschiedene Kanäle nehmt?
F. Fo schrieb: > Und > vielleicht kann man sich ja mit dem Nachbarn abstimmen, sodass ihr > verschiedene Kanäle nehmt? Mit den Nachbarn einigen? Ich sags mal so: Um mich herum haben drei meiner Nachbarn ein WLAN Netzwerk bestehend aus einem Accesspoint. Das wars. Und an Daten geht da eh nix rüber. Ich habe bei mir in jedem Stockwerk ein AP, mit 801.11n bei einer Kanalbreite von 40MHz, das bedeutet, dass ich sowieso nur zwei überlappungsfreie Kanäle im 2,4GHz Funkspektrum habe, die ich verwenden kann. 3 und 11. Im Keller nutze ich den Kanal 3, im Erdgeschoss den Kanal 11 und im Dachgeschoss wieder 3. Da ist nix mehr mit einigen.
man muss ja auch nicht die sendeleistung auf 100% stellen fangt im Erdgeschoss an der Herr soll sich einen Kanal aussuchen und dann begrennzt die Sende Leistung soweit runter , das er über all in seiner wohnung noch genügend empfang hat, das ganze verbessert man noch dadurch, das man richtantennen installiert man muss ja nicht überall hin senden , wenn die Wohnung lang und schmal oder wie auch immer gestaltet ist. dadurch kann man die sende leistung weiter reduzieren. und dann geht ihr den ganzen Häuser block durch.
Man kann z.B. auf 2Mbit runtergehen, dann benutzt der AP als Modulation BPSK und die ist wesentlich robuster gegen Störungen als die 'moderneren' Verfahren. Du erkaufst dadurch aber längere Kanalbelegungszeiten, was die Kollisionswahrscheinlichkeit erhöht - und ein angegriffenes Paket wird komplett verworfen. Irgendwo ist also ein Optimum zu suchen. Außerdem haben ältere Geräte nur 2,4GHz. Dadurch könnten sie effizientere Antennen besitzen und die ZF-Verarbeitung ist schmalbandiger. Will sagen, auch dadurch kann man die eigene Vorherrschaft ausbauen. Da aber alle Details sehr schwammig sind, muß man diverse Einstellungen auf Gut Glück probieren. WLAN wurde leider als Consumer-Technik ausgelegt. Das merkst du jetzt.
mahwe schrieb: > man muss ja auch nicht die sendeleistung auf 100% stellen fangt im > Erdgeschoss an der Herr soll sich einen Kanal aussuchen und dann > begrennzt die Sende Leistung soweit runter , das er über all in seiner > wohnung noch genügend empfang hat, das ganze verbessert man noch > dadurch, das man richtantennen installiert man muss ja nicht überall hin > senden , wenn die Wohnung lang und schmal oder wie auch immer gestaltet > ist. Naja, Sendeleistung auf 100% stellen = ca. 150mW im 2,4GHz Band und 200mW im 5GHz Band, zumindest bei mir. Ich kann mit der Sendeleistung runtergehen, da ich drei APs habe, die ich strategisch gut gesetzt habe. Und jedes hat nur eine begrenzte Fläche zu versorgen. Aber jetzt schau dir mal an, was die Consumer nutzen... Eine Fritz-Box. Die landet da, wo der Telefonanschluss ist und hat das ganze Haus zu versorgen. Und wenn es nicht reicht, dann wird irgendwo ein Repeater hingesetzt. Wenn die 100% senden, dann senden habe ich bei mir einen sehr guten Empfang dieses WLANs, während die im 1. OG es nur noch sehr schwach empfangen. Also werden die ganz sicher nicht mit der Sendeleistung runtergehen. Abdul K. schrieb: > WLAN wurde leider als Consumer-Technik ausgelegt. Das merkst du jetzt. Im 2,4er Band ist bei mir alles OK, da stören mich meine Nachbarn auch nicht wirklich. Nur was mich nervt, ist dass das 5GHz Band anscheinend auch dicht ist. Und das moderne Lancom AP sich da eher zurückhaltender verhält und eher zurückweicht, anstatt wie das Aironet AP einfach mal auf alles zu scheißen und zu funken.
Du gehst also davon aus, daß du schlauer bist als all die anderen Nachbarn? Hm, naja, bekannte Selbsttäuschung zum Überleben. Schonmal über Hidden Station Problem nachgedacht? Oder kennst du alle technischen Details der Nachbarn? Kurz gesagt, vielleicht gibts noch weitere 3 Nachbarn, die du nie angezeigt bekommst, die aber ständig dein S/N verringern. Zwischen erfolgreichem Empfang und erfolgreicher Störung gibt es einen nachrichtentechnischen Abstand von zig dB.
Jasch schrieb: > Na da ist es aber wenigstens einigermassen reguliert, also bei > GSM/UMTS/LTE. Naja, ist ganz einfach: man muss dafür bezahlen. Die Mobilfunkanbieter selbst, die bezahlen dafür ja nicht wenig, und das müssen sie an ihre Kunden weiterreichen. Wenn das bei WiFi auch so wäre, würde sich wohl manch einer überlegen, ob er das wirklich braucht.
Umgekehrt funzt es auch: Seht her, euer WLAN geht nicht, also nimm teureres kommerzielles Zeug. Warum sonst dürfen Amateurfunker nur nichtkommerziell usw. funken.
Hi. Ich komme auch aus Karlsruhe. Durlach, hier funkt nur ein ap auf 5 GHz rum keine anderen "Signale" im Bereich 4915-5825 Mhz gemessen aufm Balkon mit Blick auf die Westseite Richtung Miro, rheinhafen
Jörg Wunsch schrieb: > Jasch schrieb: >> Na da ist es aber wenigstens einigermassen reguliert, also bei >> GSM/UMTS/LTE. > > Naja, ist ganz einfach: man muss dafür bezahlen. Die > Mobilfunkanbieter selbst, die bezahlen dafür ja nicht wenig, und > das müssen sie an ihre Kunden weiterreichen. > > Wenn das bei WiFi auch so wäre, würde sich wohl manch einer überlegen, > ob er das wirklich braucht. Oh Gott, sei doch ein bisschen vorsichtiger mit solchen Äusserungen! ;-) Wenn dass jetzt ein Politclown mitgelesen hat (ob der BND, ähh, Verfassungsschutz sowas auch in seinem Auftrag hat?) haben wir morgen eine Diskussion über WLAN-Gebühren analog den Rundfunkgebühren. Und die verdammten "Rechteinhaber" würden ihren Anteil fordern. Popcorn!
Jasch schrieb: > haben wir morgen > eine Diskussion über WLAN-Gebühren analog den Rundfunkgebühren. Was heisst hier morgen? Wir Funkamateure müssen ja jetzt schon zahlen, unabhängig von Sendeleistung und Frequenzbelegung. Mein schmalbandiges Signal auf 430MHz mit 150mW, was ich geschätzte 1h im Jahr belege, bezahle ich per EMV Abgabe - und jedes pupige WLAN macht da mehr und breitbandigeren HF-Salat. Also wäre eine EMV Abgabe für die Verseucher gar nicht dumm (nebenbei - für PowerLAN wäre das auch unbedingt nötig). Der Thread zeigt ja, wohin das wilde Rumgefunke führt.
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