Hallo zusammen, bitte entschuldigt, dass ich hier mit einem extrem niederfrequenten Thema ankomme, aber ich hoffe auf erfahrene OMs, SWLs oder Radiobastler. Seit längerem bastle ich an einem Transceiver, bisher habe ich als Lautsprecher irgend ein billiges Lautsprecherlein von Pollin in einem kleinen Karton als Box verwendet. Langsam wird das Gerätchen fertig und möchte dafür einen höherwertigen Lautsprecher mit vernünftige Impedanz verwenden. Meine erste Wahl fiel auf einen Visaton K50 http://www.reichelt.de/Breitbandlautsprecher/VIS-K-50WP-8/3/index.html?;ACTION=3;LA=446;ARTICLE=66793;GROUPID=3579;artnr=VIS+K+50WP-8 Leider klingt das Teil bei gleicher Leistung nicht nur lauter sondern auch extrem hoch. Das übliche Rauchen klingt nicht schön dumpf sondern agressiv hoch, die stark bandbreitenbegrenzte Sprache bei Kurzwelle klingt ebenfalls sehr hoch. Kann mir jemand einen kleinen Quäker mit 50 - 70 mm Durchmesser und 8-16 Ohm empfehlen, der im Sprachbereich besser spielt? Auf was muss man dabei achten? Vielen Dank Bernhard
Der Klang hängt auf jeden Fall auch vom Gehäuse ab. Eventuell innen kapseln und dämmen. Und dann schau dir mal deinen NF-Verstärker an. Den kannst du auf jeden Fall mit wenigen Mitteln im Frequenzgang beeinflussen. Wenn du zwischen Demodulator und NF-Verstärker einen Tiefpaß vorsiehst (oder auch einen Bandpaß, weil der Frequenzgang nicht bei Null anfangen muß) dann kannst du so ziemlich mit jedem Lautsprecher für Sprachawendung einen ordentlichen Klang erzielen. Richtwert für den Bandpaß: 200Hz - 3kHz (etwa). Mit den Werten kann man ja noch rumspielen, bis man das Optimum erreicht hat. Oder sogar einstellbar machen bis hin zum kleinen Equalizer, Möglichkeiten gibts viele...
Wie groß ist denn die Bandbreite deiner Signale? Es macht natürlich kaum einen Sinn einen Tieftöner zu verwenden, wenn das Spektrum das gar nicht hergibt. Wenn es auf reine Sprachverständlichkeit bei halbwegs gutem Klang ankommt, dann würde ich Dir eher in Richtig Doppellautsprecher aus der Autobranche raten. Billig und Klein geht's natürlich auch mit Breitbandlautsprechern: http://www.visaton.de/de/chassis_zubehoer/breitband/frs7_8.html Für 9 Euro eine halbwegs erträgliche Kennlinie. Natürlich muss auch das Gehäuse stimmen!
Möglicherweise verursacht die Art des verwendeten Gehäuses (Pappkarton) die unbefriedigende Tiefton-Wiedergabe. Üblicherweise werden Lausprecher mit weich aufgehängter Membran meist in ein stabiles (Holz)-Gehäuse quasi 'luftdicht' eingebaut, damit kein akustischer Kurzschluss entsteht, der besonders tiefere Töne auslöscht. Meiner Meinung nach dürfte der vorliegende Lautsprecher für Funkanwendungen gut geeignet sein.
Hallo Bernhard, wenn du vorzugsweise Sprache (300-3000 Hz) hören willst, dann nehme einen kleinen Mitteltöner (max. 6000 Hz). Nicht zu klein, 3 Watt ist OK! Die kleineren "scheppern" zu sehr. Imp. 4-16 Ohm ist relativ unkritisch. Sprache höre ich am liebsten mit einem modifizierten Kopfhörer, in dem sich zwei alte Postkapseln befinden. 73 Winfried
Hallo, An der Durchlasskurve kann der trötige Klang schon nachvollzogen werden. Beim FRS7 sin IMO die 200-300 Hz zu stark betont, der wäre eher für einen Brüllwürfel oder kleine Computer-Lautsprecher geeignet. SSB mit einer tiefenbetonten Modulation wäre schon ein wenig ermüdend. Mir gefällt die Kurve des FRS5X am Besten. Der Wirkungsgrad ist noch akzeptabel und der Frequenzgang schön ausgewogen. Der NF-Verstärker darf ruhig einen einfachen Tiefpass mit fg=4kHz enthalten, damit er in Richtung höherer Frequenzen noch ein wenig stärker abfällt. Beim R. liegt der Preis bei 8,90. Ist das noch im Rahmen? Gruß, Bernd
Hallo zusammen, gerade habe ich alle oben vorgeschlagenen Ideen umgesetzt und berichte gerne über meine Erfolge. Am Gehäuse konnte ich keine Erfolge erzielen; ein einfaches und völlig zugestopftes Blechkästchen lässt da kaum Spielraum und Versuche mit Aufhängung und Verkleben brachten nur wenig. Am NF-Verstärker habe ich ein RC-Glied mit einer Grenzfrequenz von 3 kHz eingebaut, außerdem habe ich einen bug in der Firmware gefunden, der ein vom alten Lautsprecher wohl ausgelöschtes Übersteuerungsgeräusch verursachte; jetzt klingt das Teil annehmbar. @ Bernd den FRS5X werde ich auf jeden Fall nehmen, bei 1 € Stundenlohn hätte ich mir auch eine Standbox von Löwe kaufen können :-) Vielen Dank Bernhard
Winfried Schreiner schrieb: > Sprache höre ich am liebsten mit einem modifizierten Kopfhörer, in dem > sich zwei alte Postkapseln befinden. Habe sowas grade als Bauprojekt am Start. Hast du die Kapseln parallel oder in Reihe geschaltet?
Daniel C. schrieb: > Winfried Schreiner schrieb: >> Sprache höre ich am liebsten mit einem modifizierten Kopfhörer, in dem >> sich zwei alte Postkapseln befinden. > > Habe sowas grade als Bauprojekt am Start. Hast du die Kapseln parallel > oder in Reihe geschaltet? Parallel! Auf gleiche Phase achten, d.h. bei beiden Kapseln die gleichen Punkte mitteinander verbinden.
Hallo, habe beste Erfahrungen mit Peiker-Funklautsprecher KL1 gemacht. Im Shack, an der Mobil-Station u. in der Fa. als es noch Betriebsfunk gab. z. B. ----> http://www.ebay.de/itm/Peiker-Kleinlautsprecher-KL1-4Ohm-5-Watt-BOS-Funk-Lautsprecher-NEU-/281143237206?pt=DE_Handys_Kommunikation_Funk_Teile_Zubeh%C3%B6r&hash=item4175715a56 73s
Hallo, eine Frage an die Funkamateure oder sonstige Anwender von Funktechnik: Ein guter externer LS klingt immer besser als ein eingebauter(owohl da auch schon erstaunliches geleistet werden kann wenn das bei der Konstruktion beachtet wurde). Vom aussehen und Klang gefallen mir die von den drei großen Amateurfunkgeräteprduzenten hergestellten Lautsprecher sehr gut - auch Peiker Funklautsprecher sind optisch wie Klangmäßig eine feine Sache. Aber der Preis ist leider sehr hoch. Ich benutze hier als externen LS einfach einen einzelne Box eines Computer LS System - klingt auch sehr gut (NF Kurve im Funkgerät angepasst) ist aber vom Aussehen her so "gut" das dieser LS ausserhalb des direkten Sichtbereichs steht. An die aktiven Funkanwender : Kennt ihr eine "Funklautsprecherbox" welche optisch gut zu den typischen Funkgeräten passt und gleichzeitig nicht so teuer ist ? Die akustischen Eigenschaften können es ja nicht sein die für den hohen Preis der orginalen Funklautsprecher verantwortlich sind (sonst würde ja nicht schon der einfach passive Computerlautsprecher so gut klingen). Ham
df2at schrieb: > habe beste Erfahrungen mit Peiker-Funklautsprecher KL1 gemacht. Der PEIKER KL1 überzeugt in der Tat durch seine ausserordentlich gute Sprachverständlichkeit und mechanische Robustheit. Dank Kunststoff-Membrane eignet er sich gut für den Einsatz in feuchter Umgebung. Ein idealer Lautsprecher für Fahrzeuge. Allerdings fällt der Frequenzgang im Tieftonbereich stark ab, was bei den geringen Abmessungen nicht verwundert. Im Mobilbetrieb mit starkem tieffrequenten Störschall spielt das aber eigentlich keine Rolle. Stationär nutze ich deshalb keinen KL1, sondern einen herkömmlichen 11cm-Breitbander von MOTOROLA. Der wurde als Zubehörteil von Betriebsfunkanlagen geliefert und klingt ganz passabel (NR GSN 6020A). Nüchternes, funktionelles Technik-Design ohne Schnickschnack. PS Vom KL1 existieren zahlreiche Plagiate minderer Qualität!
Mot stellt doch gar keine LS mehr her! Genauso deren Piezos. Was dann den Markt für Plagiate erst richtig öffnet.
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