Hallo zusammen, meine Wohnraumlüftung ist CO2-geregelt, als CO2-Sensor kommt ein NDIR-Sensor von E+E zum Einsatz. Nun beobachte ich ziemliche peaks im CO2-Messwert während/nach dem Duschen. Ich vermute dass durch die erhöhte Luftfeuchtigkeit der CO2-Messwert verfälscht wird. ich glaube, ich hab mal irgendwo gelesen, dass Wasserdampf eine ähnliche Absorptionskennlinie hat wie CO2. Weiss da jemand was drüber? Gibts vielleicht sogar eine Möglichkeit, diesen Fehler durch zusätzliche Messung der Feuchtigkeit zu kompensieren? Danke, Michi
Hallo, woher weisst du dass das nicht real ist? Wasser enthält deutliche Mengen CO2 (besonders in kalkreichen Gegenden), und durch Erwärmen und Bewegung wird das ausgetrieben. Dazu musst du garnicht mit Sprudel duschen. Und wenn nach dem Duschen mehr gelüftet wird, ist das ja auch nicht schlimm. Falls es nur um die Theorie geht, in den Unterlagen zum Fühler sollten einige Querempfindlichkeiten aufgeführt sein, das gehört zu den wichtigsten Eigenschaften eines Sensors. Gruss Reinhard
Hallo Reinhard, danke für den Hinweis, dass das "echtes" CO2 sein könnte, daran hab ich noch gar nicht gedacht... Im Datenblatt von E+E find ich leider nur Hinweise zur Querabhängigkeit zur Temperatur...
Und da Wasser auch vorhandenes CO2 binden kann, koennte der Wert ebenso auch kleiner ausfallen. Es ist aber sicher im Sinne des Benutzers, dass die Lueftung beim Duschen hochdreht - gegen Schimmel.
Zur Klarstellung: Mir gehts nicht um den "Dusch-Effekt", aber da die Luftfeuchtigkeit jahreszeitlichen Schwankungen unterworfen ist (im Sommer eher schwül/hoch, im Winter eher trocken) möchte ich den Einfluss der Luftfeuchte wissen.
Der Einfluss der Luftfeuchte ist erheblich. Ich habe bei einem Medizintechnik-Hersteller gearbeitet und dort haben wir dieses Messverfahren zur Messung von CO2 in der Atemluft von beatmeten Patienten genutzt. Der Fehler bei der Messung mit trockenem Gas (Atemluft hat, wenn Sie die Lunge des Patienten verlässt 100% relative Feuchte) war >30%. Vermeiden kann man den Einfluss nur durch Einsatz eines Nebenstromsensors mit vorgeschaltetem Trockner.
Gregor B. schrieb: > Der Einfluss der Luftfeuchte ist erheblich. Wird auch deutlich, wenn mann sich mal die Absorptionsspektren von C02 und Wasserdampf anschaut: http://www.ozcoasts.gov.au/indicators/images/oze_fs_009_04.gif Zwar gibt es da bei CO2 einen Peak bei rund 4 um, der weniger vom Wasser beeinflusst wird, allerdings ist zu bedenken, dass die Menge an Wasser in der Luft um Größenordnungen höher ist als die von CO2. Genauer bekommt man es nur, wenn man auf verschiedenen Wellenlängen misst und für Wasser kompensiert.
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