Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik postive und negative Versorgungsspannung aus einer Quelle erzeugen


von Manuel H. (sound_machine)


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Hi,

ich habe für meine Sound Machine (selbstgebautes, komplexes Gerät zum 
Verarbeiten von analog-elektroakustischen  Signalen) einen spezial 
Ringkerntrafo (230 V~ auf 2 mal 40 V~, jeweils max 7,5 A~, 600 VA) mit 
µ-Abschirmung zur Verfügung. Dieser war zwanghaft notwendig, um die 
Brummspannung auf den nicht hörbaren Bereich zu senken.
Zum Vergleich: mit Verwendung eines Standard Trafos mit "E"-Trafoblechen 
ergab sich trotz RC-Tiefpass (1.Ordnung) mit 80 Ohm und 20 000 µF Elkos 
und Spannungsstabilisierung immer noch 1 mV Brummspannung, welche sich 
mittels Induktion des starken Magnetfeldes des Trafos einkoppelte und so 
das Brummen durch zahlreiche Vorverstärker viel zu hoch verstärkt wurde 
...

Nun das eigentliche Problem: Ich möchte lediglich diesen einen Trafo 
verwenden und nicht mehrere. Die Versorgungsspannung für die 
Vorverstärker (27 V ... 30 V, < 100 mA) erzeuge ich direkt über eine 
Stab-Schaltung aus den 40 V.
Nun brauche ich für verschiedene Endstufen +-19 V und +36 V. Die 
Überlegung ist +-19 V aus den einen 40 V~ und +36 V aus den anderen 40 
V~ zu erzeugen. Hier sollen jeweils 5 A ... 7,5 A fließen. Ich lege 
großen Wert darauf, dass die Spannungen stabilisiert sind.
Die Auswahl der Linearregler ist sehr beschränkt. Maximal +24 V, max 3 A 
(1 A und 2 A ebenfalls verfügbar beim Conrad).
Idee ist: +18 V und -18 V Linearregler zusammenzuschalten (jeweils 
GND-Pol zusammen schalten). Durch jeweils 2 Dioden dazwischen lassen 
sich auch +19,2 V und -19,2 V erzeugen. Allerdings klappt das nur 
unbelastet, da sich der Spannungsteiler nur unbelastet so verhält. 
Belastet verfällt die Symmetrie. Dass man mehrere Linear-regler nicht 
direkt parallel schalten sollte, um den Strom zu erhöhen, ist mir auch 
bewusst auf Grund von Kriechströmen und Spannungs-Tolleranzen. Dies 
würde sich aber über jeweils pro Linearregler eine Diode zur Masse und 1 
Diode zum Ausgang lösen lassen, da dann die Dioden die 
Ausgangsspannungen aneinander anpassen.

Nun stellt sich also die Frage: Wie kann man die positiven und negativen 
Linearregler zur belasteten Spannungshalbierung verwenden bzw. 
kombinieren?
Ich habe schon daran gedacht, zunächst durch 2 Zenerdioden (> 20 V) 
parallel, dann Diode in Reihe (alternativ 2N3055 Transistor mit Z-Diode 
an der Basis) und dann in die Linearregler, allerdings ist es fraglich, 
welcher Strom dann bei Belastung mit 5 A ... 7,5 A durch die 
Zener-Dioden fließt ...
Es sind ja 2 Fälle zu Betrachten, im Einen: +-19 V, wo die Masse 
dazwischen liegen muss und im Anderen +36 V, wo die Masse auf -0V liegt.

Vielen Dank im Vorraus.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Manuel H. schrieb:
> einen spezial Ringkerntrafo (230 V~ auf 2 mal 40 V~, jeweils max 7,5
> A~, 600 VA) mit µ-Abschirmung zur Verfügung. Dieser war zwanghaft
> notwendig, um die Brummspannung auf den nicht hörbaren Bereich zu
> senken.
Soso...
Warum brauchen Andere das nicht? Seis drum:
Könntest du deine Ideen statt in Textform einfach als Schaltplan 
skizzieren und den hier einstellen. Denn Schaltpläne sind anerkanntes 
und erprobtes Kommunikationsmittel für Elektriker und besonders 
Elektroniker....

von Manfred H. (manfredbochum)


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Bau dir eine schwimmende Masse.
http://www.mikrocontroller.net/articles/Multimeter_Add-on
ist unter Stromversorgung beschrieben.

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