Hallo zusammen, hoffe es gibt hier jemand, der sich gut mit el. Maschinen auskennt. Wie wird das Nennmoment eines el. Generators bestimmt? Vielen Dank im Voraus!
Naja, das Drehmoment, das er bei Nennstrom bringt. Dazu gehoert auch noch die Nenndrehzahl. Nenndrehzahl mal Nenndrehmoment ergibt die abgegebene Nennleistung. Nennstrom ist der Strom, der Feld in der Maschine noch nicht saettigt. So etwa.
Sorry. Oben war die theorietische Betrachtungsweise. Wie man's misst : Eine Drehmoment Mess Dose zwischen Motor und einer Bremse.
Machen wir das mal an einem Beispeil. Daten: Scheinleistung: 1325 kVA Wirkleistung: 1060 kW Drehzahl: 1800 U/min Nennmoment ?
Wirkleistung * Wirkungsgrad = Nenndrehzahl * Nenndrehmoment dh Nenndrehmoment = 34 kNm // mit Drehzahl als 1/s Nein ? Wenn ich nun noch wuesste, ob die Drehzahl als 1/sek oder als rad/sek, sonst waeren's pi mal mehr.
@ Jeeehoo Juppieyeei Was berechnest du bitte mit dem Term "Wirkleistung * Wirkungsgrad"? Sind die anderen denn mit diesem Vorschlag einverstanden?
> Wenn ich nun noch wuesste, ob die Drehzahl als 1/sek oder als rad/sek, > sonst waeren's pi mal mehr. Die gewählte Einheit ändert nix an der Grösse ... --- Es gilt: P = ω*M = 2*Pi*n*M ω = Winkelgeschwindigkeit n = Drehzahl M = Drehmoment
>@ Jeeehoo Juppieyeei
Was berechnest du bitte mit dem Term "Wirkleistung * Wirkungsgrad"?
Blindleistung und Wirkleistung ergeben die Scheinleistung. Die
Scheinleistung fliesst durch die Leitung, die Wirkleistung bleibt am
Zaehler haengen. Das ist die am Eingang zur Verfuegung stehende
Leistung. Multipliziert mit dem Wirkungsgrad erhalten wir die Leistung,
die am Ausgang, dh mechanisch zur Verfuegung steht.
Moment! Ich spreche von einem Generator, also von einer el. Maschine, die als Generator betrieben wird. Von dem her ist es falsch, die elektirsche Leistung mit dem Wirkungsgrad zu multiplizieren, um die mech. Leistung zu bekommen. Am Eingang kommt mech. Leistung hinein, am Ausgang kommt el. Leistung heraus. Die Formeln sind mir auch klar. Übrigens die Formel P = 2*Pi*n*M ist hier falsch (unter Beachtung meiner Angaben am Anfang), denn n ist die Drehzahl in U/min und ω ist in 1/s. Worauf es mir hier ankommt ist, welche Leistung soll ich zur Berechnung des Nennmoments nehmen. Ich habe nähmlich ein Generatordatenblatt, wo das Nennmoment mit der Scheinleistung berechnet wird, was ich eben nicht verstehe. Denn tatsächlich umgesetzt wird ja die Wirkleistung. Darum wollte ich hier fragen, ob jemand weis wie das Nennmoment berechnet wird. Gibt es unaterschiedliche Rechnungen, mit Schein- und mit Wirkleistung. Wann wird welche genommen? Oder ist das erwähnte Datenblatt fehlerhaft, wenn dort mit Scheinleistung berechnet wird?
Die Formel
P = ω*M = 2*Pi*n*M
stimmt schon.
Wie dort eingesetzt wird, ist egal;
das Ergebnis hat dann ggf. eine weniger gebräuchliche Eimheit:
> Die gewählte Einheit ändert nix an der Grösse ... ---
Naja. Die Scheinleistung ist Schein, enthaelt Blindleistung. Die bringt nichts. Also Drehmoment x Drehzahl x Wirkungsgrad = Elektrische Wirkleistung.
> Drehmoment x Drehzahl x Wirkungsgrad = Elektrische Wirkleistung.
und noch mal 2 Pi
Die Praxis verlangt beim Generator die Berechnung mit der Scheinleistung, da diese maximal aufgebracht werden muss bei schlechtester Netzankopplung. Um das Nennmoment der mechanischen Antriebsmaschine zu bestimmen, muss also die elektrische Scheinleistung zugrunde gelegt werden, sonst erreicht der Generator bei ungünstigen Bedingungen die geforderte Wirkleistung nicht. DIE BLINDLEISTUNG MUSS JA MIT ERZEUGT WERDEN auch wenn sie nachher verloren geht. Sonst ist an Euren Überlegungen alles korrekt. Evt : Omega =2 pi f
Für das Drehmoment ist NUR die Wirkleistung relevant. Ist 'Blind'leistung (richtig: Pendelleistung) vorhanden, pendelt diese zwischen Generator und Verbraucher hin und her. Die insgesamt abgegebene Leistung bei symmetrischer Belastung des 3~Generators ist sogar in jedem Zeitpumkt konstant, nicht nur im Mittel, damit auch das Drehmoment. Der Energieerhaltungssatz gilt eben auch hier; Blindleistung geht nicht 'verloren', sonst wäre es Wirkleistung ...
> Für das Drehmoment ist NUR die Wirkleistung relevant. Genau so verstehe ich es auch. Ich frage mich nur, warum in dem oben von mir erwähnten Datenblatt das Nennmoment mit der Scheinleistung berechnet wird. >Die Praxis verlangt beim Generator die Berechnung mit der >Scheinleistung, da diese maximal aufgebracht werden muss bei >schlechtester Netzankopplung. Was ist hier mit schlechtester Netzankopplung gemeint?
@ U. B. Ein Auszug aus dem Datenblatt ist angehängt. Da ist Nennmoment als Tn angegeben mit 7029 Nm. Außerdem steht da an einer anderen Stelle folgendes: Rated load torque (Calculated of rated output in kVA): 7000 Nm Würdest du sagen, die Momentangabe im Datenblatt ist falsch?
Kann es sein daß es das Auslegungsmoment ist? Denn im Mittel gleicht sich zwar die Scheinleistung aus, aber auch der Blindstrom muss erst mal erzeugt werden und dazu braucht man das Moment, wenn auch nur kurzzeitig. Also muss die Mechanik ein solches Moment abkönnen ohne die Welle / etc zu überlasten.
Hm, das ist möglicherweise die Erklärung dafür. Wenn ich daran denke, dass Verbraucher mit Blindanteil beliebig oft zu- und abgeschaltet werden können, so sind die höheren Momente (als nur bei Wirkleistung) zwar kurzzeitig aber nicht selten, tretten also immer wieder auf. Danke für den Beitrag, allen anderen auch. Gibt es sonst Gedanken?
noips schrieb: > Hm, das ist möglicherweise die Erklärung dafür. Das war jetzt aber nur so ins Blaue gedacht, ohne konkretes Wissen.
@noips (Gast) um 16:15 Uhr: Von nix kommt nix - und verloren geht auch nix ... ;-) Dem Generator muss natürlich etwas mehr mechanische Leistung zugeführt werden, als elektrisch herauskommt => Wirkungsgrad η UND Leistungsfaktor cos(φ) müssen beachtet werden. Also: P(mech) = P(el)/η 2 Pi n Tn = √3 Un In cos(φ) Wenn ich richtig gerechnet habe, würde die Datenblattangabe passen, wenn der Wirkungsgrad genauso gross wäre, wie der Leistungsfaktor. ( Solch grosse Maschinen müssten jedoch etwas besser sein ? )
>Wenn ich richtig gerechnet habe, würde die Datenblattangabe passen, wenn >der Wirkungsgrad genauso gross wäre, wie der Leistungsfaktor. >( Solch grosse Maschinen müssten jedoch etwas besser sein ? ) Das ist es eben, der Wirkungsgrad ist mit 96 % angegeben. Übrigens steht auch folgendes drin: Appr. mec. power: 1105 KW Ich finde, die Vermutung von Udo Schmitt (16:20) kann man sich als Antwort auf meine Frage gut vorstellen.
Ich stelle übrigens fest, dass dieses Forum hier nicht wirklich das richtige ist für Fragen solcher Art. Hier geht es ja fast nur um Elektronikentwicklung. Kennt jemand ein gutes Forum, bei dem der Schwerpunkt auf Energietechnik liegt?
mache ich auch gerade, aber bisher nur was auf Eglisch gefunden, deutsches Forum wäre mir lieber. Ich wollt ja nicht, dass jemand für mich sucht, sondern, wenn jemand schon etwas gutes kennt, dass er mir das empfiehlt.
> Das Typenschild paßt doch super zu Eta = 1
Bei der elektrischen Leistung fehlt der Leistungsfaktor:
P(el.) ≤ S(el.)
@ Joe G. Genau wie U.B. sagt, die Formel P(el) = U*I*Wurzel(3) ist falsch. Um P(el) zu rechnen musst du noch cos(phi)=0.8 dazunehmen, sonst berechnest du keine el. Leistung, sondern die Scheinleistung damit.
Ihr habt mich falsch verstanden, natürlich fehlt cos(phi). Ich wollte nur zeigen woher das Drehmoment auf dem Typenschild stammt ;-)
Ja das ist eben die Frage, warum hier Scheinleistung und nicht die Wirkleistung durch Wirkungsgrad zur Momentberechnung verwendet wird.
Leider kann ich Dir kein Forum nennen. Aber Du hast schon recht, dass es bei Basis Elementen der Energietechnik fehlt. Du beschreibst einen Spezialbereich, bei dem klar sein muss, dass ein Motor elektromechanisch betrachtet als Teil eines 3 Phasen Netzes nicht dasselbe ist, wie ein Generator! Du musst Begriffe wie Sternpunktkompensation und asymmetrische Netzlastankopplung klar haben und dir eine Vorstellung von den dabei auftretenden elektrischen Verlustleistungen machen können und dann, wenn Du wirklich damit erwas anfangen willst, Dir auch noch einen Einblick in die Kurzschluss-strom Berechnung von Generatoren verschaffen. Du baust kein Spielzeug, sondern gefährdest Menschen mit falsch ausgelegten Anlagen. Deshalb denke ich, dass Du Dir selbst ein Bild verschaffen musst . LG si dice no
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