Hallo ihr Funker, ein analog-Unwissender bräuchte einen Rat von euch. Es gibt ja hier schon einiges über 433MHz Antennen, jedoch kann ich mich nicht entscheiden was am besten für mich wäre. Im Grunde geht es nur um ein Sende- und ein Empfangsmodul von Pollin(http://www.pollin.de/shop/dt/NzI5OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Module/Funkmodul_RFM02_Sendemodul.html). Deren "Datenblätter" sind ja nicht so ausführlich(dafür ist es aber preiswert), da steht nur was von Differenzial-Antennen-Ausgang. Dazu habe ich aber nicht wirklich was gefunden... Die Antenne wird direkt angelötet(an dem Pad wo das ganze SMD Gelumpe ist), auf der Platine sind auch große Masseflächen, jedoch reichen 2x2cm glaube nicht ;) So, jetzt kommt die Fragen: Was soll ich da dran löten? Nen λ/16, λ/32, λ/x Kupferstab? Darf dieser dann gebogen sein? Muss ich dazu noch eine extra Massefläche anbringen? Würde bei λ/32 (21,6mm) die Platine schon groß genug sein? Oder soll ich gar minni-Biquads biegen? Würde sich ein sehr dicker(3mm) oder ein dünnerer Stab (0,5mm) besser eigenen? Ich hoffe ich frage nicht zu viel :D Edgar
Vielleicht wäre noch interessant, dass ein bzw. zwei Millimeter Leiterbahn vom Pad bis zum Kondensator weg gehen. Die muss ich doch mit einberechnen, oder?
edgar 339 schrieb: > 433MHz Antennen Ja holla, warum willst du denn eine 433 MHz- Antenne für ein Senderchen verwenden, das nach der technischen Beschreibung auf 868 MHz sendet????? Und ( ganz wichtig ): nimm' den Warnhinweis des Händlers bzgl. der zulässigen Betriebsdauer ernst.
Es sind 868 MHz. Man nimmt im Zweifel ein Lambda / 4 Draht als Antenne. Die 2-3mm auf der Leiterplatte kannst du getrost vergessen. D.h. du kannst ein ( rechnerisch ) 86mm langes Drähtchen als Antenne anlöten. Wenn das auf +- 5mm stimmt ist das vollkommen ausreichend. Exakte Abstimmung ist bei sowas weder möglich noch nötig. Nur wenn man sehr Leistungstarke Sender betreibt, achtet man auf eine gute Anpassung, da sonst die Endstufe abfackelt. wenn du dein Modul um 10cm auf dem Tisch von "A" nach "B" rückst, hast du wesentlich mehr Reichweitenänderung, als wenn du 5mm von der Antenne abschneidest. Darum funktioniert der Radioempfang bei billigen Radioweckern auch mit einer undefinierten Wurfantenne recht gut. Das Prinzip "Wurfantenne" kann man getrost auch auf einen Sender übertragen. Jedenfalls bei so geringer Sendeleistung.
Danke für eure Antworten! Das mit den Frequenzen ist so ne Sache: auf der Seite steht was von 868MHz, in dem Hinweis-Blatt (ich wills nicht Datenblatt nennen) steht was von 433MHz - bei den gleichen Produktnamen - jedoch unterschiedlichen Bestellnummern! Pollin eben... Ich gehe lieber nach der Seite, also sind es 868MHz... Ich hatte was von Masseflächen die auch λ/4 im Radius sind und senkrecht zur Antenne sind gelesen, ist das wichtig oder bei den Leistungen sinnlos? Und die wirklich letzte Frage noch: ist ein dünner oder ein sehr dicker Draht besser? Ich danke euch nach mal! Edgar
Jetzt hab ich was von duty cycle <1% gelesen... Ist die Bundesnetzargentur wirklich so aufmerksam, dass sie überwacht, dass alle ihre duty cycles einhalten? Vor allem ich mit meinem mini Sender werde doch kaum ein Problem darstellen(bzw. aufzuspüren sein...), zumindest nicht hier auf nem Dorf. Ich will ja auch wirklich niemanden stören, müsste also vorher prüfen, ob da schon was rumschwirrt. Gibt es einen einfachen und sicheren Weg herauszufinden ob eine Frequenz schon belegt ist? (Feldstärkenmesser?) Wie soll das eigentlich mit solchen kleinen Ferngesteuerten Autos gehen? Die sagen ja auch nicht nach 36 Sekunden Fahrt, dass man ne Stunde warten soll... Edgar
edgar 339 schrieb: > Ich will ja auch wirklich niemanden stören, > müsste also vorher prüfen, ob da schon was rumschwirrt. Gibt es einen > einfachen und sicheren Weg herauszufinden ob eine Frequenz schon belegt > ist? (Feldstärkenmesser?) Der Sinn dieser Begrenzung ist es, dass ein Gerät die Frequenz nicht dauerhaft belegt. Wenn zufälligerweise mal mehrere Geräte gleichzeitig senden, kommt es zwar zu einer Störung. Wenn sie aber die Übertragung später noch mal zu verschiedenen Zeitpunkten wiederholen, komme sie sich nicht mehr in die Quere. Man kann also jederzeit eine Übetragung beginnen, aber eben nicht dauerhaft. > Wie soll das eigentlich mit solchen kleinen Ferngesteuerten Autos gehen? > Die sagen ja auch nicht nach 36 Sekunden Fahrt, dass man ne Stunde > warten soll... Die arbeiten mit anderen Frequenzbändern, (z.B. 27 MHz, 35 MHz,...), auf denen Dauerbetrieb erlaubt ist. Das RFM02 gibt es übrigens auch mit 433 MHz (Bestellnummer: 810 048), da ist ebenfalls Dauerbetrieb erlaubt.
Verdammt, da hätte ich die 433MHz Version nehmen sollen :/ Naja, dann werde ich mal lieber zu Zeiten senden, zu denen keiner da ist, bzw. alle schlafen :D Wenn Störungen vorliegen dann müsste ich das doch eigentlich auch daran merken, dass ich nur Mist empfange. Gibt es ansonsten noch einen Weg herauszufinden ob schon was auf einer Frequenz sendet?
verdammt, das ist doch nicht so schwer: empfangen geht dauerhaft, senden nur wenn man wirklich was loswerden (z.B. Messdaten) will. Was hast du vor?
Wann ich senden und empfangen darf war doch gar nicht die Frage, ich weiß nicht wirklich warum das dachtest. Mir ging es darum herauszufinden ob jemand schon auf einer Frequenz sendet. Als Antenne nehme ich übrigens einfach nur einen lambda/4 Draht mit 3mm Durchmesser.
2mm sind es, nicht 3mm Aber auf den Durchmesser kommt es ja eigentlich nicht an. Ich habe übrigens nur vor Daten von A nach B zu senden. Eigentlich nur um mich mit dem SPI Bus vertraut zu machen. Vielleicht wird es auch so ein kleines ferngesteuertes Auto, oder ein Außenthermometer, was di Temperatur rein sendet. Edgar
Na dann mal los. Die Antenne ist ein eher kleines Problem. Bring die Dinger überhaupt erstmal zum Laufen! (ich versuche es seit Tagen..) Wenns klappt poste bitte den Code ;)
Das wollte ich eigentlich noch ein paar Tage rauszögern :D Wenn ich es geschafft habe sende ich natürlich den Code. Vielleicht könnte man sich auch über PN oder Mail intensiver verständigen? Edgar Übrigens schmecken die wahrscheinlich nicht, das solltest du lassen :P
edgar 339 schrieb: > Ich hatte was von Masseflächen die auch λ/4 im Radius sind und senkrecht > zur Antenne sind gelesen, ist das wichtig oder bei den Leistungen > sinnlos? Ein λ/4-Stab ist nur die obere Hälfte einer Antenne. Wenn du also keine vernünftige Massefläche hast, passiert genau: Stefan M. schrieb: > wenn du dein Modul um 10cm auf dem Tisch von "A" nach "B" rückst, hast > du wesentlich mehr Reichweitenänderung, als wenn du 5mm von der Antenne > abschneidest.
So sieht das jetzt aus. Dann muss ich eben aufpassen, dass keine großen metallischen Gegenstände in der Nähe sind... Da ne Massefläche anzuknippern wäre auch nicht all zu leicht. Höchstens ne Patte über das ganze Modul.
edgar 339 schrieb: > Dann muss ich eben aufpassen, dass keine großen > metallischen Gegenstände in der Nähe sind... Ohne Massefläche hast du beim λ/4-Stab nur eine halbe Antenne und dein Verdrahtung auf dem Board und zur Stromversorgung oder was sonst noch so an Kabeln rumhängt, funktioniert mehr oder eben weniger gut als zweite Hälfte. Wenn du eine vernünftige Abstrahlung haben möchtest, brauchst du eine Massefläche, die auf deiner Schaltungsmasse liegt oder eine andere Antennenform, die die nicht braucht.
Wolfgang schrieb: > Ohne Massefläche hast du beim λ/4-Stab nur eine halbe Antenne Das ist absolut korrekt. Bei handgehaltenen Funkgeräten ( Telefon, Handfunkgerät, vermutlich also auch diese Modulchen ) wird der Prüfling zur Messung der effektiven Strahlungsleistung auf einem Menschensubstitut plaziert, das aus einer 1,5 m langen, mit physiologischer Kochsalzlösung gefüllten Plaströhre besteht, in die der Strom hineinfließt, der sonst entweder in die 2. Dipolhälfte oder in die groundplane fließen würde ( also sozusagen ein verlustbehaftetes Gegengewicht ).
edgar 339 schrieb: > Da ne Massefläche anzuknippern wäre auch nicht all zu leicht. Marc Oni schrieb: > das aus einer 1,5 m langen, mit > physiologischer Kochsalzlösung gefüllten Plaströhre besteht Die Platine mit Massefläche erscheint mir einfacher als die Lösung mit dem Plasterohr ;)
Klempner schrieb: > edgar 339 schrieb: >> Da ne Massefläche anzuknippern wäre auch nicht all zu leicht. > > Marc Oni schrieb: >> das aus einer 1,5 m langen, mit >> physiologischer Kochsalzlösung gefüllten Plaströhre besteht > > Die Platine mit Massefläche erscheint mir einfacher als die Lösung mit > dem Plasterohr ;) Absolut korrekt; dieses erwähnte Menschensubstitut ( und darüber sollte man jetzt besser nicht philosophieren...) dient auch nur der reproduzierbaren Messung der ERP. Und im Übrigen bin ich absoluter Masse- fan...
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