Forum: Offtopic Selbstüberschätzung in neuer Dimension


von Cyblord -. (cyblord)


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Was Arduino so anrichtet sehen wir hier natürlich jeden Tag im Forum, 
und vor der daraus resultierenden selbstüberschätzung der meist wirklich 
ahnungslosen Nutzer kann man nicht oft genug warnen.
Was da so passieren kann sieht man in diesem heise Artikel sehr gut:
Dort hat jemand tatsächlich ein Smartphone selber gebaut. Wahnsinn. Wäre 
auch ein cooles Projekt wenn das Wörtchen "Arduino" nicht wäre. Schaut 
man sich das ganze an, hat der Typ einfach Shields zusammengesteckt. Die 
Hauptfunktionalität TELEFON steckt natürlich in einem GSM-Modul. 
Restliche Elektronik ist ebenfalls durch Shields realisiert. Noch 
nichtmal selber erstellte Platinen (was die Größe deutlich reduziert 
hätte), sondern wirklich nur gesteckte Shields. Dafür wird er auf heise 
als der große "Maker" (wie das heute heißt) gefeiert.

Einige Kommentatoren auf heise.de bemerken dies zum Glück ebenfalls. Der 
Artikelschreiberling scheint dies aber nicht zu bemerken oder will halt 
seinen Artikel bei Laien loswerden die dann ganz begeistert den Quatsch 
auch noch glauben.

Kurz und gut: Die Eigenleistung bei diesem Projekt geht gegen Null. 
Einzig das Gehäuse aus dem 3D-Drucker scheint interessant. Aber auch 
hier sehe ich keine Eigenleistung.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Selbstbau-Handy-1920122.html

Es ist einfach nicht in Ordnung dass Arduino-Nutzer bei Laien andauernd 
Loorbeeren für die Arbeit anderer einstreichen.
Und bevor jetzt wieder die "Neid" schreier kommen: Für sowas 
Annerkennung einstecken würde mir köperlich weh tun.

gruß cyblord

: Verschoben durch User
von Michael H. (michael_h45)


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lol, gott kind bist du naiv...
nimmst du integrierte opamps? weichei! ich bau meine schaltung 
ausschließlich aus handdotierten transistoren und mundgeblasenen röhren, 
du sissi!

was meinst du, wie lange hätte das projekt wohl mit selbstgeätzten oder 
fädelplatinen gedauert? oder wirewrap?
für einen schnellen prototyp oder ein "proof of concept" sind bausteine 
nun mal ideal.
superduper-echtzeit-software schreibt man auch nicht in python. aber für 
einen schnellen algorithmus-entwurf will ich kein assembler nehmen.

dein gezeter gegen fortschritt ist so lächerlich, wenn man dran denkt, 
dass du vielleicht nicht mal 25 bist.
und wenn du was gegen arduinos hast, dann benutz sie doch einfach nicht 
und antworte auf threads nicht, deren problem arduino-bezogen ist.
ich wurde mal sagen, damit hält sich der "schaden" wie von dir betitelt 
für dich in grenzen, hm? ^^

von Stefan R. (srand)


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cyblord ---- schrieb:
> Was Arduino so anrichtet sehen wir hier natürlich jeden Tag im Forum,

Einzelne Forennutzer mit Minderwertigkeitkomplexen werden aufgescheucht 
und marodieren durch MC.net?

Sehe ich jetzt aber nicht als Grund, auf Arduino-Threads zu verzichten.

von Claus M. (energy)


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Das ausgerechnet cyblord ----  etwas von Selbstüberschätzung anderer 
schreibt... wo er der User ist, der mir hier am häufigsten mit eigener 
Selbstüberschätzung auffällt...

von Reinhard S. (rezz)


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cyblord ---- schrieb:
> Es ist einfach nicht in Ordnung dass Arduino-Nutzer bei Laien andauernd
> Loorbeeren für die Arbeit anderer einstreichen.

Warum "Arbeit anderer"? Wenn jemand aus x Modulen eine "neue" Variante 
zusammenbaut ist das doch keine Arbeit anderer.

Alternativ könnte ich auch Fragen, ob du kein Lob willst, weil du in 
Schaltungen einen fertigen µC oder fertige Bauteile nutzt. Hättest die 
ja auch selber zusammenbauen können.

Sicher mag der Aufwand nicht so brutal hoch gewesen sein im Vergleich 
mit einer komplette DIY-Variante, aber gerade das macht das für mich 
interessant: Schaut, wie einfach es ist, sich selbst ein Handy zu bauen.

Und zur Selbstüberschätzung müsste derjenige, der das Ding gebaut hat, 
jetzt von sich meinen, das er alles kann. :)

von Cyblord -. (cyblord)


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Reinhard S. schrieb:
> Alternativ könnte ich auch Fragen, ob du kein Lob willst, weil du in
> Schaltungen einen fertigen µC oder fertige Bauteile nutzt. Hättest die
> ja auch selber zusammenbauen können.

Abgesehen davon dass ich nicht auf Lob aus bin.
Da dieses Argument bei wirklich jeder Arduino-Kritik aufkommt, mal etwas 
dazu:

Es existiert doch ein Unterschied, ob man allgemeine Bausteine, wie 
ICs, Microcontroller, Transistoren, Platinen, aber auch Tools wie 
Compiler usw. nutzt um ein Produkt zu erstellen, oder ob man spezielle 
fertige HW, mit spezieller dafür geschriebenen Libs, zusammensteckt und 
daraus genau das macht, wofür es entworfen wurde (von jemand anderem).

Wenn jemand ein Haus aus Backsteinen baut, und ein anderer sich die 
Gartenhütte komplett fertig aufm LKW anliefern lässt, dann kann man doch 
dem Hausbauer nicht vorwerfen, er würde ja auch nur fertige Backsteine 
nehmen.

Es kommt im Endeffekt auf die Schöpfungshöhe an. Und die ist bei diesem 
Projekt wirklich null und nichtig. Alle Funktionalität und alle 
Komplexität sowohl der HW als auch der SW sind bereits fertig gekauft.

Wo ist denn die Eigenleistung hier? Was steckt in dem "hat die Module 
kombiniert zu einem Telefon"?

Hätte der Typ nen STM32 genommen, ne eigene Platine entworfen und 
fertige GSM-Chips und Display-Treiber verwendet, sogar auch mit den C 
libs der Hersteller, ganz klar, dann wäre dies ein ernsthaftes Projekt 
und würde den Namen "Eigenbau-Smartphone" verdienen. Die Schöpfungshöhe 
sowohl in HW als auch in SW wäre gegeben und gar nicht mal so klein.

gruß cyblord

von Uhu U. (uhu)


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cyblord ---- schrieb:
> Was Arduino so anrichtet sehen wir hier natürlich jeden Tag im Forum,
> und vor der daraus resultierenden selbstüberschätzung der meist wirklich
> ahnungslosen Nutzer kann man nicht oft genug warnen.

Ja, das treibt dem seriösen Angeber die Zornesröte ins Gesicht... wie 
seinerzeit der Heimlehrgangsprogrammierer schon mal den Profi zur 
Sabotage treiben konnte.

von Cyblord -. (cyblord)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> cyblord ---- schrieb:
>> Was Arduino so anrichtet sehen wir hier natürlich jeden Tag im Forum,
>> und vor der daraus resultierenden selbstüberschätzung der meist wirklich
>> ahnungslosen Nutzer kann man nicht oft genug warnen.
>
> Ja, das treibt dem seriösen Angeber die Zornesröte ins Gesicht... wie
> seinerzeit der Heimlehrgangsprogrammierer schon mal den Profi zur
> Sabotage treiben konnte.

Muss jede Kritik mit dem Neid-Argument gekontert werden? Gibt es sicher 
keine anderen Beweggründe für Kritik? Immer nur dasselbe, immer und 
immer wieder?

von Johannes O. (jojo_2)


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cyblord ---- schrieb:
> Was Arduino so anrichtet sehen wir hier natürlich jeden Tag im Forum,
> und vor der daraus resultierenden selbstüberschätzung der meist wirklich
> ahnungslosen Nutzer kann man nicht oft genug warnen.

Ich muss dem OP jetzt hier mal zustimmen. Das Herumgebastle (bzw. die 
Folgen davon) mit Arduino finde ich auch grauenhaft.
Arduino ist weder für den Einstieg, noch zum anständigen Arbeiten zu 
gebrauchen! Grundlagen lernt man nur, wenn man nen Atmega auch mal 
wirklich von Grund auf selbst verkabelt, bis hin zu den 
Quarzkondensatoren und Versorgungsleitungen. Tja das ist halt ein wenig 
Aufwand bis die erste LED leuchtet, aber man versteht wenigstens was man 
tut! An der Uni hab ich schon Leute WOCHENLANG dran arbeiten sehen, wie 
sie I²C in Betrieb nehmen wollten auf Arduino. Hat nicht geklappt. 
Warum? Weil sie nicht das Prinzip hinter einer Enable-Leitung verstanden 
haben...

Man erlebt es immer wieder, dass die Leute einfach überhaupt keine 
Ahnung von Mikrocontrollern haben, irgendwas zusammenstecken und dann 
bei den kleinsten Problemen scheitern, weil sie nicht verstehen was 
dahintersteckt.
Ich sehs auch an der Uni: Die Leute sollen was umsetzen, dann nehmen sie 
Arduino weils ja angeblich so einfach ist. Das geht so lange gut, bis 
sie das erste mal an nen Punkt kommen, wo es keine fertigen Libraries 
mehr dafür gibt.

Im Endeffekt wird das GANZE Projekt dann ein Arduino-Zombie. Der 
Arduino-Nutzer will sich natürlich nicht umstellen bzw. übersteigt das 
seine Fähigkeiten. Dadurch wird dann das restliche Projekt auf den 
Arduino angepasst. Anstatt das Gerät mit zu geringem Funktionsumfang zu 
erweitern wird stattdessen ein gutes System künstlich 
verschlechtert/angepasst um kompatibel zu sein. Das zieht noch mehr 
Arduino-Frickler an. Sozusagen hat Arduino das Projekt dann infiziert, 
breitet sich darin aus und zerstört es...

Ja, Arduino mag für KLEINE Basteleien ja ganz nett sein. Aber für 
anständige Projekte ist einfach ein System GRUNDLEGEND zu entwerfen: 
Angefangen von der Platine, über den Code bis hin zu den Schnittstellen.

von Uhu U. (uhu)


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cyblord ---- schrieb:
> Gibt es sicher keine anderen Beweggründe für Kritik?

Zumindest keine seriösen...

> Immer nur dasselbe, immer und immer wieder?

So ist nun mal das Leben.

von Uhu U. (uhu)


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Johannes O. schrieb:
> Arduino ist weder für den Einstieg, noch zum anständigen Arbeiten zu
> gebrauchen!

Aber es kann kleinen und größeren Buben kleine Erfolgserlebnisse 
verschaffen, die sie dazu animieren, sich immer tiefer mit der Materie 
zu befassen.

Und jetzt darfst du erklären, was daran schlecht sein soll.

von Johannes O. (jojo_2)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Und jetzt darfst du erklären, was daran schlecht sein soll.

Sehr gerne: Das ist das typische "möglichst schnell zum nächsten 
Erfolgserlebnis kommen" was damit trainiert wird.
Arbeiten die mehr Einsatz erfordern und nicht so schnell zum Erfolg 
führen werden deshalb eher abgelehnt.
Daher wird die Person dann eher mehr Shields kaufen um neues 
Zusammenzubauen und sich das nächste Erfolgserlebnis zu holen, anstatt 
die grundlegenden Systeme zu verstehen. Denn das würde ja mehr Aufwand 
und den Verzicht auf schnellen Erfolg bedeuten.

(nein das ist nicht aus den Fingern gesaugt, sondern basiert auf Texten 
über ähnliche Themen mit gleicher Problemstellung die ich vor einiger 
Zeit mal gelesen hatte!)

von Reinhard S. (rezz)


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cyblord ---- schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Alternativ könnte ich auch Fragen, ob du kein Lob willst, weil du in
>> Schaltungen einen fertigen µC oder fertige Bauteile nutzt. Hättest die
>> ja auch selber zusammenbauen können.
>
> Abgesehen davon dass ich nicht auf Lob aus bin.

Doch, auf Lob für deine Meinung bzw. Zustimmung.

> Da dieses Argument bei wirklich jeder Arduino-Kritik aufkommt, mal etwas
> dazu:
>
> Es existiert doch ein Unterschied, ob man allgemeine Bausteine, wie
> ICs, Microcontroller, Transistoren, Platinen, aber auch Tools wie
> Compiler usw. nutzt um ein Produkt zu erstellen, oder ob man spezielle
> fertige HW, mit spezieller dafür geschriebenen Libs, zusammensteckt und
> daraus genau das macht, wofür es entworfen wurde (von jemand anderem).
>
> Wenn jemand ein Haus aus Backsteinen baut, und ein anderer sich die
> Gartenhütte komplett fertig aufm LKW anliefern lässt, dann kann man doch
> dem Hausbauer nicht vorwerfen, er würde ja auch nur fertige Backsteine
> nehmen.

Klar ist das ein Unterschied, aber nicht jeder kann/will eben von Null 
anfangen. Ich sehe da wie gesagt auch kein Problem drin, solang der 
Fertigteile-Nutzer nicht völlig abgehoben sagt "Boah, wie gut ich bin".

> Es kommt im Endeffekt auf die Schöpfungshöhe an. Und die ist bei diesem
> Projekt wirklich null und nichtig. Alle Funktionalität und alle
> Komplexität sowohl der HW als auch der SW sind bereits fertig gekauft.

Machst du gerne Arbeit anderer schlecht? Auch wenn sie nicht so viel 
Mühe in $Ding gesteckt haben und einen einfacheren Weg gewählt haben?

Johannes O. schrieb:
> Uhu Uhuhu schrieb:
>> Und jetzt darfst du erklären, was daran schlecht sein soll.
>
> Sehr gerne: Das ist das typische "möglichst schnell zum nächsten
> Erfolgserlebnis kommen" was damit trainiert wird.
> Arbeiten die mehr Einsatz erfordern und nicht so schnell zum Erfolg
> führen werden deshalb eher abgelehnt.

Dann hast du Uhus Argument nicht verstanden, das man sowas als Einstieg, 
sich eben tiefer damit zu beschäftigen, sehen kann. Ich kann allerdings 
nicht sagen, ob das in der Praxis so oft vorkommt.

von Marius S. (lupin) Benutzerseite


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Das Teil ist Werbung für Seedstudio:
http://www.seeedstudio.com/recipe/index.php?controller=recipe&action=show&recipe_id=37

Dem Mitarbeiter ging es wohl nicht in erster Linie um Anerkennung in der 
Community, sondern darum ein wenig Werbung zu machen.

Wäre mal interessant ein richtiges GSM mobilgerät zu bauen, also ohne 
Fertig-Modul.

von Uhu U. (uhu)


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Johannes O. schrieb:
> Daher wird die Person dann eher mehr Shields kaufen um neues
> Zusammenzubauen und sich das nächste Erfolgserlebnis zu holen, anstatt
> die grundlegenden Systeme zu verstehen.

So ein Blödsinn. Natürlich wird es immer Leute geben, die an der 
Oberfläche bleiben, aber auf die kommt es nicht an. Wichtig sind die, 
die nach Anfangserfolgen tiefer schürfen - das hätten sie nämlich nach 
Anfangsfrust womöglich nicht gemacht.

Mir scheint, die Herren über die reine Lehre wollen nicht verstehen 
und bangen um ihre Alleinstellungsmerkmale - die schon lange keine mehr 
sind.


Und: was ist denn der prizipielle Unterschied zwischen einem 
Board-System und einem Chipsystem, das man doch eigentlich auch nur 
zusammenstecken muß? Das ist doch letztlich alles nur eine Frage der 
Skala.

Warum nimmst du dir heraus, auf fertige µC, OpAmps, Display-Module etc. 
pp. zurückzugreifen, statt das alles bei Null beginnend auf aus 
Quarzsand selbstfabrizierten Wafern, handdotierten Transistoren, 
liebevoll - bei Vollmond? - gewickelten Spulen aus selbstgezogenem 
Kupferdraht aus dem eigenen Bergwerk, selbst angerühtem Flüssigkristall 
und - mundgeblasener? - Küvette zu bauen?

Bist du eine Weichei, oder was?

von Cyblord -. (cyblord)


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Reinhard S. schrieb:

> Machst du gerne Arbeit anderer schlecht? Auch wenn sie nicht so viel
> Mühe in $Ding gesteckt haben und einen einfacheren Weg gewählt haben?

Wenn jemand mit seinem Projekt derart in die Öffentlichkeit geht, dann 
darf man dies natürlich auch kritisch hinterfragen, oder meinst du 
nicht? Man muss nicht alles was jemand gemacht hat, in den Himmel loben. 
Sind wir denn im Kindergarten wo man auch immer schön loben muss damit 
der Kleine auch motiviert ist? Wenn erwachsende Menschen sowas machen 
und veröffentlichen dann kann man auch klartext reden.

@Uhu:

> Warum nimmst du dir heraus, auf fertige µC, OpAmps, Display-Module etc.
> pp. zurückzugreifen, statt das alles bei Null beginnend auf aus
> Quarzsand selbstfabrizierten Wafern, handdotierten Transistoren,
> liebevoll - bei Vollmond? - gewickelten Spulen aus selbstgezogenem
> Kupferdraht aus dem eigenen Bergwerk, selbst angerühtem Flüssigkristall
> und - mundgeblasener? - Küvette zu bauen?

Ach gott, wie oft denn nun noch? Lies doch mal den ganzen Thread durch, 
so ein Quatsch kommt natürlich immer gleich zu Anfang schonma. Habe ich 
im übrigen auch schon was zu geschrieben. Bitte das auch mal lesen und 
drauf eingehen, anstatt immer den gleichen Quark nochmal rauszubrüllen.

Ich hab den Eindruck, die Arduino Befürworter haben ein kleines Problem 
sachlich zu bleiben.


gruß cyblord

von Uhu U. (uhu)


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cyblord ---- schrieb:
> Ich hab den Eindruck, die Arduino Befürworter haben ein kleines Problem
> sachlich zu bleiben.

Nein, du hast ein Problem, vor lauter Bäumen den Wald nicht zu sehen.

von Fatal E. (Firma: Fatal Error) (fatalerror)


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@cyberlord,

und was für Konsequenzen sollen wird jetzt aus deiner Beobachtung 
ziehen?

- Arduinos grundsätzlich verbieten?
- alle Arduino-Beträge in iesem Forum löschen?
- Freigabe der Arduino-Threads erst nach Beurteilung der technischen 
Höhe
  durch dich?
- Disclaimer, daß der veröffentlichete Beitrag keine eigene 
intellektuelle
  Leistung darstellt?
- das Du mehr weißt als Arduino-Nutzer?

- t.b.c.

von J. A. (gajk)


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Michael H. schrieb:
> lol, gott kind bist du naiv...
> nimmst du integrierte opamps? weichei! ich bau meine schaltung
> ausschließlich aus handdotierten transistoren und mundgeblasenen röhren,
> du sissi!

Ist noch gar nix! Für mein nächstes Projekt kommt morgen eine Ladung 
Sand, aus der dann das Si gewonnen wird. :-)

von Johannes O. (jojo_2)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> So ein Blödsinn. Natürlich wird es immer Leute geben, die an der
> Oberfläche bleiben, aber auf die kommt es nicht an.

Doch! Das wird auch der Großteil bleiben meiner Erfahrung nach! Und das 
sind dann die Leute die sich vorne und hinten nicht auskennen und denen 
man immer helfen muss. Das kann recht nervig sein...


Uhu Uhuhu schrieb:
> Wichtig sind die,
> die nach Anfangserfolgen tiefer schürfen - das hätten sie nämlich nach
> Anfangsfrust womöglich nicht gemacht.

Also wer so nicht genügend Frustresistenz aufbringt um nen Controller 
anzuschließen, der soll gleich mal ganz die Finger davon lassen. Denn 
auch mit Arduino (oder sollte man sagen insbesondere WEGEN Arduino?) 
wird da auf diese Person noch einiges zukommen.


Uhu Uhuhu schrieb:
> Warum nimmst du dir heraus, auf fertige µC, OpAmps, Display-Module etc.
> pp. zurückzugreifen, statt das alles bei Null beginnend auf aus
> Quarzsand selbstfabrizierten Wafern, handdotierten Transistoren,
> liebevoll - bei Vollmond? - gewickelten Spulen aus selbstgezogenem
> Kupferdraht aus dem eigenen Bergwerk, selbst angerühtem Flüssigkristall
> und - mundgeblasener? - Küvette zu bauen?

Ich gehe jetzt dennoch mal auf diesen sinnfreien Kommentar ein...
Ja das tue ich. Weil ich verstehe wie und warum diese Bauteile 
funktionieren! Nach ein paar Semestern Studium mit Inhalten wie 
"integrierte Analogelektronik", "Elektronische Bauelemente", "Grundlagen 
der Silizium-Halbleitertechnologie" usw. weiß man was man verwendet.
Und ja, auch Spulen hab ich schon selbst gewickelt, da ich damit 
experimentieren will.
Aber auch hier stehen wir wieder vor dem gleichen Problem: Ich hatte 
schon mit Leuten zu tun, die nicht den Unterschied zwischen PNP und NPN 
Transistor kennen und dann kommt nur Schwachsinn bei der Schaltung raus. 
Einfach mal irgendwas einbauen ohne zu verstehen warum.
Das sind dann die Stunden die man damit verbringt, das wieder in Ordnung 
zu bringen, was andere verbrochen haben.

von Cyblord -. (cyblord)


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D. I. schrieb im Beitrag #3249493:
> Seit cyblord das Arbeiten angefangen hat, lässt er hier gegen ziemlich
> viel Dampf ab.

> Man sollte grad meinen ein Ossi wär sein Chef
Niemals. Ich arbeite in einem anständigen Betrieb. ;-)

> und seine
> Kollegen bekommen mit Arduino ihre Aufgaben besser gelöst als er selbst.
In welcher einigermaßen großen Firma werden denn Arduinos eingesetzt? 
Bei uns läuft alles sauber, mit normalen Controllern und bodenständigem 
C. Sonst wär ich da nicht.

> Ich dachte mit so einem IGM-Job sollte man sich deutlich ausgeglichener
> fühlen...
Bin ziemlich ausgeglichen, aber diese Arduino Dingens geht einfach sowas 
von gar nicht.

von Uhu U. (uhu)


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cyblord ---- schrieb:
> Niemals. Ich arbeite in einem anständigen Betrieb. ;-)

Kampf der µC-P0rnographie!

von D. I. (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> Bin ziemlich ausgeglichen

Ja du wirkst so ausgeglichen, da können sich Zen-Meditationsmeister noch 
eine Scheibe von abschneiden ;)

von Cyblord -. (cyblord)


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D. I. schrieb:
> cyblord ---- schrieb:
>> Bin ziemlich ausgeglichen
>
> Ja du wirkst so ausgeglichen, da können sich Zen-Meditationsmeister noch
> eine Scheibe von abschneiden ;)

In der Tat. Ich ruhe in mir wie ein buddhistischer Bär im Winterschlaf 
;-)

von Georg A. (georga)


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> Ich sehs auch an der Uni: Die Leute sollen was umsetzen, dann nehmen sie
> Arduino weils ja angeblich so einfach ist. Das geht so lange gut, bis
> sie das erste mal an nen Punkt kommen, wo es keine fertigen Libraries
> mehr dafür gibt.

Und deswegen bekommen meine Studenten (Zweitsemester Informatik) ein 
Steckbrett mit FPGA-Modul oder AVR, eine Schachtel 
Widerstände+Kondensatoren+Drähte und ein Minimal-HelloWorld zum HW-Test. 
Den Rest dürfen sie dann selber zusammenfrickeln. Und wenn ihnen die 
zwei Tasten auf dem FPGA-Modul nicht reichen, machen sie auch gern mal 
eine Extraplatine mit mehr Tastern oder ein PS2-Interface für eine Maus. 
Ein Oszi bekommen sie auch (kennt auch kaum einer). Learning by Doing 
und sie haben auch noch Spass daran, selbst wenn sie vorher noch nie so 
low-levelig gearbeitet haben.

Klar geht auch ab und zu mal was kaputt. Eine Gruppe weiss jetzt 
aufgrund eines grossen Brandflecks im Steckbrett, wie wichtig die Polung 
von Tantalkondensatoren ist ;)

Arduino kommt mir nicht ins Haus...

von Uhu U. (uhu)


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Georg A. schrieb:
> Arduino kommt mir nicht ins Haus...

Das ist ja für eine Hochschule auch völlig in Ordnung.

Ein Argument gegen Aruino per se ist es aber nicht.

von Stefan R. (srand)


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Johannes O. schrieb:
> und denen man immer helfen muss.

Du Ärmster! Da zwingen dich die Leute, ihnen zu helfen. Und du kannst 
nichts dagegen tun, du mußt tage- und nächtelang offensichtliche Fehler 
ausbügeln.

von Johannes O. (jojo_2)


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Stefan Rand schrieb:
> Johannes O. schrieb:
>> und denen man immer helfen muss.
>
> Du Ärmster! Da zwingen dich die Leute, ihnen zu helfen. Und du kannst
> nichts dagegen tun, du mußt tage- und nächtelang offensichtliche Fehler
> ausbügeln.

Jetzt halt mal den Rand: Da ist man in nem großen Projekt mit drin, 
investiert Wochen an Arbeit hinein und dann darf man auch die Probleme 
anderer Leute beheben. Da kannst du natürlich sagen: Geht mich nix an, 
mach ich nicht. Aber dann scheitert das Projekt wenn Unteraufgaben nicht 
fertig werden. Dann war auch die eigene Arbeit umsonst. Und auch andere 
Leute die an wichtigeren Probleme arbeiten wurden schon oft mit solchen 
Kleinigkeiten aufgehalten.
Konsequenz: Sich von solchen Gruppenarbeiten in Zukunft möglichst fern 
zu halten, außer man weiß genau dass man mit kompetenten Leuten im Team 
ist. DANN klappts auch!

von Eddy C. (chrisi)


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Arduino, 3D-Drucker, ja das sind die Teile einer Mixtur, wie sie sich 
die geistig Alten hier im Forum nicht mehr vorstellen können.

Letztlich ist es der blanke Neid, dass so ein vermeintlicher Trottel aus 
so einfachen Teilen etwas geschaffen hat, wovon man vor 10 Jahren nicht 
mal geträumt hat.

Es ist die unverschämte Einfachheit, mit der plötzlich ungeahnte Ziele 
erreichbar werden. Man muss nur darauf kommen! Und darauf kommen wollen!

Raspberry Pi, Beschleunigungssensoren, Funkmodule, mal sehn wie es 
weiter geht...

von U. B. (Gast)


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Georg A. schrieb:
> Arduino kommt mir nicht ins Haus...

:-D

Ich spiele seit ca TTL-Zeiten mit Tronikkrimskram und mein erster 
Prozessor war der SC/MP...

...aber ich habe nicht das Gefühl, daß mir Zacken aus der Krone fallen, 
nur weil ich auch Arduinos im Hause habe...

Ich versteh' das ganze Genöhle gegen die Arduinos wirklich nicht!

Für mich gibt es da keinen Entweder-Oder-Weg sondern nur das 
Sowohl-Als-Auch!

...aber Homo Sapiens muß wohl aus Allem eine Religion machen und 
Andersdenkende ausgrenzen, um sich wohl, sicher oder was auch immer wie 
zu fühlen...

Echte Kerle vs Arduinoobs, Linux vs Windows, KDE vs Gnome, Emacs vs VI, 
C vs Pascal, ... das ist immer dieselbe ewige Wiederholung einer 
pseudoreligiösen Sülze ohne wirklich haltbare Argumente...

Wieviele Stunden des Lebens verwendet der Missionar auf seine (in diesem 
Falle Anti-Arduino-)Propaganda? Mit der Zeit könnte man doch sicher 
Sinnigeres anstellen? Die Welt retten? Zukünftige Rentensystemeinzahler 
produzieren? Müll im Stadtpark sammeln? ...

**kopfschüttel!**

von Michael H. (michael_h45)


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Johannes O. schrieb:
> Jetzt halt mal den Rand: Da ist man in nem großen Projekt mit drin,
> investiert Wochen an Arbeit hinein und dann darf man auch die Probleme
> anderer Leute beheben.

LOL
man, wird sind hier in einem forum :D wenn du einem nicht helfen 
willst, mach es einfach nicht. keiner wird dir dafür auf die finger 
haun.
was bist du denn für einer ^^

von Mac G. (macgyver0815)


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Dass der Kerl da was aus fertigen Modulen zusammenbastelt stört an der 
Sache wohl eher weniger - das hat so gut wie jeder der sich mit 
Elektronikselbstbau beschäftigt schon gemacht.

Nen richtiges(!) Handy selbst bauen - da gab es schon vor 6 Jahren mal 
das OpenMoko Projekt. Das war richtig gut.
War damals schon eine kleine Sensation (nur kommerziell wenig 
erfolgreich).


Was ich bemerkenswert seltsam finde ist, dass HEISE diese in wenigen 
Tagen zusammengesteckte Bastelei ganz oben als super News auf ihre Seite 
packt, so als wäre das eine absolute mega Sensation ;-)
Also auf einem Level mit PRISM & Co.

Sowas ist eigentlich eher was für Hackaday, und auch schau da gabs 2012 
schon ähnliches:
http://hackaday.com/2012/04/26/%C2%B5phone-is-small-and-home-made/
http://hackaday.com/2012/04/25/diy-cellphone/

Und sicher davor auch schon...

von Johannes O. (jojo_2)


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Michael H. schrieb:
> LOL
> man, wird sind hier in einem forum :D wenn du einem nicht helfen
> willst, mach es einfach nicht. keiner wird dir dafür auf die finger
> haun.
> was bist du denn für einer ^^

Wusstest du schon, dass es auch eine Welt außerhalb des Forums gibt? 
Also so mit echten Leuten, sozialem Verhalten und echten Problemen?

von Bernd T. (bastelmensch)


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Das einzige was mich an Arduino ankotzt ist das ich es nicht selber 
"erfunden" habe. (Inklusive anständigem Marketing, dann wäre ich heute 
reich...)

Soll doch jeder nehmen was er will.

Falls jemand auf die Idee kommt im Job dann mit dem Zeug anzufangen wird 
es sehr Lustig wenn mal jemand einen Taschenrechner in die Hand nimmt 
(entwickelt wird es ja meist um damit Geld zu verdienen) oder 
irgendetwas spezielles haben möchte was es als Shield nicht gibt.

von Oliver S. (phetty)


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Arduino mag vom Konzept her ganz drollig sein, ich sehe den Sinn nicht 
ganz.
Für normal nimmt man einen Atmel und ein bisschen externe Beschaltung, 
geht meist sogar auf Lochraster. Kostet einen Bruchteil.
Shield, auch so ein Hype wo man sich keine Gedanken machen muss, welchen 
Motortreiber man verwendet, was für einen Leistungstransisor man 
einsetzt usw...
Und man braucht nicht nur einen Arduino sondern einen ganzen Haufen und 
dann geht das richtig ins Geld. Also ich hätte die finanziellen Mittel 
nicht frei um sowas zu machen.

Sicher, so sportliche Sachen wie "Smartphone" gehen dann nicht, aber 
ehrlich gesagt bekommt man ein brauchbares Android-Telefon schon ab 
100€, das ist dann wirklich alltagstauglich.

Steckbrett, Atmega, Hühnerfutter. Fertig.

von Michael H. (michael_h45)


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Johannes O. schrieb:
> Michael H. schrieb:
>> LOL
>> man, wird sind hier in einem forum :D wenn du einem nicht helfen
>> willst, mach es einfach nicht. keiner wird dir dafür auf die finger
>> haun.
>> was bist du denn für einer ^^
>
> Wusstest du schon, dass es auch eine Welt außerhalb des Forums gibt?
> Also so mit echten Leuten, sozialem Verhalten und echten Problemen?

und die zwingen dich alle, ihnen zu helfen, weil du der super-obermacker 
bist?
bleib mal realistisch ^^

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Eddy Current schrieb:
> Es ist die unverschämte Einfachheit, mit der plötzlich ungeahnte Ziele
> erreichbar werden. Man muss nur darauf kommen! Und darauf kommen wollen!

Das ist ja eigentlich der Zweck des Arduino-Krempels. Ohne viel Aufwand 
und überflüssige Details zum Ziel zu kommen.

Von daher verstehe ich die Aufregung nicht.

von Georg A. (georga)


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> ...aber ich habe nicht das Gefühl, daß mir Zacken aus der Krone
> fallen, nur weil ich auch Arduinos im Hause habe...

Im Sinne der Ausbildung mag ich die Arduinos nicht. Da wird soviel 
versteckt, dass der Anwender zwar ohne Wissen tolle Sachen 
zusammenbekommt. Dummerweise ist er nachher (fast) genauso blöd wie 
vorher ;) Für Projekte ala Girls-Day oder MINT-Köderung von Schülern ist 
das wieder was anderes.

In einem anderen Praktikum werden zB. die Mindstorms verwendet. Da geht 
es aber um KI-Algorithmen&Co und die Maschinchen sind Mittel der 
Umsetzung, da ist das völlig in Ordnung. Aber wenn ich jemandem die 
technischen/elektronischen Grundlagen von Computern beibringen will, 
müssen die sich dann auch wirklich mal die Finger dreckig machen...

von Johannes O. (jojo_2)


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Michael H. schrieb:
> und die zwingen dich alle, ihnen zu helfen, weil du der super-obermacker
> bist?
> bleib mal realistisch ^^

Benutz du mal die Umschalttaste^^

Die meisten Studenten in den ersten Semestern heutzutage hatten noch nie 
nen Lötkolben in der Hand. In ner Gruppe von etwa 10 Leuten waren wir zu 
dritt, die einigermaßen Löten können. Dementsprechend hatte man dann 
auch zu tun.

Aber ich bin mir sicher, dass du das Projekt wieder genauer kennst als 
ich selbst... Naja wir kommen vom Thema ab.

von Michael H. (michael_h45)


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is ja schön und gut... aber was daran kannst du jetzt bitte arduino 
vorwerfen??

von Stefan R. (srand)


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Johannes O. schrieb:
> Jetzt halt mal den Rand: Da ist man in nem großen Projekt mit drin,
> investiert Wochen an Arbeit hinein und dann darf man auch die Probleme
> anderer Leute beheben.

Und deine Projektkollegen benutzen Arduino? Vielleicht solltest du dir 
dann andere Projekte suchen.

von Stefan R. (srand)


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Johannes O. schrieb:
> Wusstest du schon, dass es auch eine Welt außerhalb des Forums gibt?

Lies doch mal das OP, bevor du in diesen Thread schreibst. Es ging 
ausdrücklich um Arduino-Postings hier im MC.net.

von Stefan R. (srand)


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Bernd T. schrieb:
> Falls jemand auf die Idee kommt im Job dann mit dem Zeug anzufangen

Die eigentliche Zielgruppe des Arduino sind Leute, die eben beruflich 
nichts mit Elektronik zu tun haben.

Ich finds toll, daß halbwegs fitte Künstler auf relativ einfache Art 
mikrocontrollergesteuerte Projekte stemmen können.

von Stefan R. (srand)


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Michael H. schrieb:
> is ja schön und gut... aber was daran kannst du jetzt bitte arduino
> vorwerfen??

Vermutlich daß plötzlich Leute auf den Elektronik- und 
Mikrocontrollergeschmack kommen, die keinen Stammbaum an 
Elektrotechnikern vorweisen können, der bis ins Pliozän zurückreicht.

Am Ende tauchen gar noch normale Menschen ohne Karohemd in den 
E-Technik-Fakultäten auf! :-)

von Vn N. (wefwef_s)


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Michael H. schrieb:
> dein gezeter gegen fortschritt ist so lächerlich, wenn man dran denkt,
> dass du vielleicht nicht mal 25 bist.

Fortschritt? Die Zukunft liegt also darin, dass man fertige 
Arduinoshields und die zugehörigen Libraries verwendet, um so die 
Entwicklungsarbeit auf Zusammenstecken und das verwenden fertiger 
Funktionen zu reduzieren?

Stefan Rand schrieb:
> Ich finds toll, daß halbwegs fitte Künstler auf relativ einfache Art
> mikrocontrollergesteuerte Projekte stemmen können.

Dafür ist es auch sinnvoll. Nur wird es halt gerade als Allheilmittel 
verkauft. "Hey schaut mal her, der Typ hat fast ohne Einarbeitungszeit 
ein Handy fabriziert!"

Stefan Rand schrieb:
> Am Ende tauchen gar noch normale Menschen ohne Karohemd in den
> E-Technik-Fakultäten auf! :-)

Wer in Arduino mehr als eine STK500-Alternative sieht, dürfte dort 
schlechte Karten haben. Denn Verständnis für die Hardware wird damit 
weitestgehend abtrainiert.

von Stefan R. (srand)


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vn nn schrieb:
> Dafür ist es auch sinnvoll.

Aber drüber reden darf man nicht, gell?

von Michael H. (michael_h45)


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vn nn schrieb:
> Michael H. schrieb:
>> dein gezeter gegen fortschritt ist so lächerlich, wenn man dran denkt,
>> dass du vielleicht nicht mal 25 bist.
>
> Fortschritt? Die Zukunft liegt also darin, dass man fertige
> Arduinoshields und die zugehörigen Libraries verwendet, um so die
> Entwicklungsarbeit auf Zusammenstecken und das verwenden fertiger
> Funktionen zu reduzieren?

hast du mal programmiert und ein framework verwendet? ist das 
software-äquivalent zu arduino...

von Reinhard S. (rezz)


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cyblord ---- schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>
>> Machst du gerne Arbeit anderer schlecht? Auch wenn sie nicht so viel
>> Mühe in $Ding gesteckt haben und einen einfacheren Weg gewählt haben?
>
> Wenn jemand mit seinem Projekt derart in die Öffentlichkeit geht, dann
> darf man dies natürlich auch kritisch hinterfragen, oder meinst du
> nicht? Man muss nicht alles was jemand gemacht hat, in den Himmel loben.

Nö, musst du auch nicht. Wie im Heise-Forum und hier schon geschrieben 
ist es ja nichtmal das Erste Selbstbau-Handy, vielleicht nichtmal das 
erste auf Arduino-Basis. Aber es ist halt (für mich) schön zu sehen, wie 
"einfach" man sich sowas zusammenstöpseln kann. Aber gemacht werde muss 
es trotzdem, insofern hab ich schon Respekt vor der Arbeit.

> Ich hab den Eindruck, die Arduino Befürworter haben ein kleines Problem
> sachlich zu bleiben.

Den Eindruck hab ich nicht.

von Cyblord -. (cyblord)


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Mac Gyver schrieb:
> Was ich bemerkenswert seltsam finde ist, dass HEISE diese in wenigen
> Tagen zusammengesteckte Bastelei ganz oben als super News auf ihre Seite
> packt, so als wäre das eine absolute mega Sensation ;-)
> Also auf einem Level mit PRISM & Co.

Ja eben genau das stört mich auch so daran. Was wer in seinem Keller aus 
Spass bastelt juckt doch nicht. Aber die Präsentation des ganzen, als 
super Sensation, und so kreativ und der Typ wird als kleines Genie 
dargestellt. Und das Konzept wird überhaupt nicht hinterfragt und dann 
noch die Verbandelung mit Werbung für Seedstudio, die das ganze ja 
sponsern. Riecht halt nach Volksverdummung und billiger Masche. 
Natürlich kann jeder mit einem Handy-Modul ein Handy bauen, genau dafür 
ist es ja da. Ich kann auch die kreative Leistung nicht erkennen, ein 
Handy-Modul und ein Touchscreen-Modul zu einem Smartphone zu 
kombinieren. Da muss man erst mal drauf kommen! Ehrlich?

Muss man nicht, es tut nur keiner weil es außer einer Spielerrei nichts 
bringt. Es wird weder billiger noch besser noch kleiner noch irgendwas 
anderes als jedes gekaufte Handy. Im Gegenteil. Es wird teurer und 
größer und kann weniger und sieht schlechter aus.

Es ist halt einfach keine Sensation oder einen Artikel wert. Das ist das 
ganze Problem. Ich denke die meisten hier, bauen täglich aufregendere 
und komplexere Sachen mit mehr Eigenleistung und Hirnschmalz. Auch die 
Leute welche Elektronik nur als fortgeschrittener Hobbyist betreiben. 
Aber der Laie weiß das nicht und wird deshalb mit so einem Artikel für 
dumm verkauft. Es kommt bei sowas auf drauf an in welchen Kontext man 
das ganze setzt. Kontext ist iher der Schlüssel. Was gibt es sonst noch 
in der Richtung. Alter hut oder Sensation. Ist es der erste auf Welt dem 
das gelingt, oder eher trivial. Das wären für den geneigten Laien 
wertvolle Infos.

gruß cyblord

von Stefan R. (srand)


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cyblord ---- schrieb:
> Ich denke die meisten hier, bauen täglich aufregendere
> und komplexere Sachen mit mehr Eigenleistung und Hirnschmalz

Meine Güte, dann schreib doch mal ne Mail an Heise, wo du deine 
Superprojekte kurz vorstellst.

Vielleicht mußt du dann auch nicht mehr neidisch auf andere sein.

von Cyblord -. (cyblord)


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Ich bin weder neidisch noch habe ich damit mich selbst gemeint.

von Stefan R. (srand)


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Oh, Verzeihung, ich dachte eben doch echt, das OP sei von dir. Muß ich 
mich wohl getäuscht haben.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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cyblord ---- schrieb:
> Ich kann auch die kreative Leistung nicht erkennen, ein
> Handy-Modul und ein Touchscreen-Modul zu einem Smartphone zu
> kombinieren. Da muss man erst mal drauf kommen! Ehrlich?

Ich kann die z.B. bei Dieter Bohlens Lieder auch nicht erkennen, aber 
offenbar gelingt das Millionen Leuten.

In dem Fall ist es ähnlich und die "Welt" interessiert sich nicht für 
hochkomplexe Geniestreiche sondern für Dinge, die jeden Beindrucken.

Post-it ist auch nur ein Stück Papier mit einem Streifen Klebstoff auf 
der Rückseite. Vermeintlich Trivial, das kann im Nachhinein jeder, aber 
gemacht hat es vor dem Erfinder niemand.

von Vn N. (wefwef_s)


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Stefan Rand schrieb:
> vn nn schrieb:
>> Dafür ist es auch sinnvoll.
>
> Aber drüber reden darf man nicht, gell?

Soll diese Frage auch in irgendeinem Zusammenhang mit dem von dir 
zitierten Textfetzen stehen oder eher nicht so?

Michael H. schrieb:
> hast du mal programmiert und ein framework verwendet? ist das
> software-äquivalent zu arduino...

Nein, das Softwareäquivalent zu Arduino ist dann doch eher sowas wie 
AutoIt.
Nebenbei verzichte ich gern auf stark abstrahierende Libries und 
Frameworks so gut es geht.

von Stefan R. (srand)


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vn nn schrieb:
>>> Dafür ist es auch sinnvoll.
>>
>> Aber drüber reden darf man nicht, gell?
>
> Soll diese Frage auch in irgendeinem Zusammenhang mit dem von dir
> zitierten Textfetzen stehen oder eher nicht so?

Ja, du sagst, es sei sinnvoll, cyblord verbittet sich jegliche 
Diskussion darüber. Da du seiner Ansicht im wesentlichen wohlwollend 
gesonnen scheinst, würde mich halt interessieren, was deiner Meinung 
nach für dieses Forum daraus folgt.

von Joachim .. (joachim_01)


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Ist doch eigentlich egal, oder? Solange die Arduino-Buben keinen Schaden 
anrichten ist es zumindest mir egal was sie mit ihrer Möhre machen. Nen 
Apollo Guidance Computer auf nem Arduino? Warum nicht! Polarisieren und 
schimpfen bringt mMn jedenfalls gar nix.

Und noch ebbes: Die IDE ist sowas von schrecklich - die Arduino-User 
können einem nur Leid tun. Wer eine IDE mit Stand von 1995 benutzen 
möchte, der soll es tun. Alle anderen verwenden Atmel Studio o.ä.


Mein gut gemeinter Vorschlag: Verwende deine Energie lieber dazu nen 
FPGA-Kurs auf youtube zu machen - nachdem was der EEV-Blogger gerade zum 
Thema FPGA erzählt hat bin ich erstmal davon geheilt.


Gutes Gelingen!

von Paule H. (stk500-besitzer)


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Joachim ... schrieb:
> Und noch ebbes: Die IDE ist sowas von schrecklich - die Arduino-User
> können einem nur Leid tun. Wer eine IDE mit Stand von 1995 benutzen
> möchte, der soll es tun. Alle anderen verwenden Atmel Studio o.ä.

Da hat Atmel sich aber leider auch inzwischen selbst ins Bein 
geschossen:
Früher gab es eine schöne Programmiertaste im Studio, mit deren Hilfe 
man einfach so den Controller mit den vorher gemachten Einstellungen 
programmieren konnte - jetzt muss man erst eine Dialog öffnen und sich 
da durch hangeln ...

Arduino sehe ich auch als nette Einstiegsdroge an.
Das kann man dann entweder für ein einziges Projekt verwenden, wenn man 
selbst elektronikfremd ist (siehe Künstler), oder man kommt irgendwann 
an den Punkt, dass man mehr als nur die Arduino-Sachen braucht (sei es 
in Hardware oder in Software).

Dass man jetzt kommerzielle Geräte damit entwickelt, kann ich mir nicht 
vorstellen, wobei wir in der Firma auch ein Gerät entwickelt haben, in 
dem wir ein ARM-Entwicklungsboard verwenden, weil da halt schon alles 
für den Prozessor drauf ist, und wir uns nur noch um die 
Peripherie-Boards kümmern mussten, die dann aber auch einfacher 
gestaltet werden konnten.

Intwischen ist ja beweisen, dass es sich bei dem Telefon um ein Projekt 
handelt, das zu Werbezwecken durchgeführt wurde, um die 
Leistungsfähigkeit des Arduino-System zu zeigen.
Wenn Heise das groß rausbringt und als das Nonplusultra darstellt, dann 
ist das wohl eher eine journalistische (Minder-)Leistung.

Ich denke, Arduino ist für Ausbildungszwecke zum Einstieg in das Thema 
gut geeignet. Allerdings nicht unbedingt für Hochschulen, sondern eher 
im Rahmen der schulischen Ausbildung in AGs oder dem 
Informatikunterricht.
Da haben wir damals (1980/90er) die Register von PCs direkt angsprochen, 
was heute ja bei populären Betriebssystemen (aus dem Hause Microsoft) 
unmöglich ist.
Früher war das halt möglich, inzwischen nicht mehr, daher muss eine 
andere Lösung für den Einstieg her, bei der der erste Aufwand zum 
Erfolgserlebnis nicht so holprig wie bei der Steckbrettversion ist.
Was bei der Steckbrettversion herauskommt, sieht man ja täglich hier im 
Forum.
An der FH haben wir mit 8051er-Entwicklungsboards in Assembler 
gearbeitet, um auch denjenigen einen erfolgreichen Einstieg zu 
ermöglichen, die noch nie sowas gemacht haben. Da waren Leute mit 
gewerblich-technischer Ausbildung, die sowas schon konnten, natürlich 
die Helden ;)

Mal sehen, wie sich der knapp neunjährige Neffe mit seinem 
Elektrobaukasten so macht. Sein Wissensdurst für technische Hintergründe 
ist ziemlich groß.
Mit 10/11 Jahren wäre er dann meine Arduino-Testperson...

von Robert L. (lrlr)


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also im Gegensatz du den meisten Projekten hier
wo die "Entwickler" zuerst sehr (über)motiviert sind
alles selber machen wollen
alles besser machen wollen
zusammenarbeit mit anderen immer scheitert (weil die 10% anders machen 
würdeN)
alles pipifein sein muss
und dann spätenstens hier scheitern...

scheint das handy ja immerhin zu funktionieren..

(ist das mit dem touch-display wirklich so einfach?? immerhin muss man 
da Grafiken anzeigen, und Berührungen auswerten usw. )






(ich mein: irgendwo ist immer eine grenze, den µC macht sich hier auch 
keiner selber... und ein GSM modul hat hier wohl auch noch nie wer 
selber gebaut..)

von Timm T. (Gast)


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Paule H. schrieb:
> Da hat Atmel ...
> Früher gab es eine schöne Programmiertaste im Studio, mit deren Hilfe
> man einfach so den Controller mit den vorher gemachten Einstellungen
> programmieren konnte

Früher(TM) gab es auch nur einen AT1200 oder einen AT8585, da konnte man 
mehr als Programm draufschreiben nicht machen. Heute kannst Du zig 
Einstellungen vornehmen, die auch möglichst in der richtigen Reihenfolge 
erfolgen sollten.

von Karl H. (kbuchegg)


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Robert L. schrieb:

> scheint das handy ja immerhin zu funktionieren..


wenn ich ein Standard-Motherboard in ein Standard-Gehäuse schraube, da 
dann eine Standard Grafik-Karte und Ethernet-Karte in die Slots stecke, 
Standard-Festplatten einbaue und mit Standard-Kabeln verkable, ein 
Standard-Betriebssytem einspiele und konfiguriere, bin ich dann der 
nächste PC-Wunderbauer. Ob Heise über mich berichtet?

> (ist das mit dem touch-display wirklich so einfach?? immerhin muss man
> da Grafiken anzeigen, und Berührungen auswerten usw. )

wahnsinn.
Ja, du hast recht. Rechtecke aus 4 Linien hinmalen und eine Position, 
die man vom Touch kriegt (gegebenenfalls mittels Dreisatz(!) umrechnen), 
so auswerten dass man feststellt in welchem Rechteck die Position zu 
liegen kommt, jaa da muss man schon ein neuer Linus Torvalds oder 
zumindest ein 2-ter Bill Gates sein.

Auch mir geht es nicht darum, dass der Entwickler ein paar 
Standard-Komponenten zusammen gesteckt hat und daraus was gemacht hat. 
Schön für ihn.
Es geht darum, dass ich mich frage, ob Heise da wirklich einen Artikel 
draus machen muss. Aber wenn ich so raus schaue, fällt mir auch dazu 
eine Erklärung ein: Sommerloch.

> (ich mein: irgendwo ist immer eine grenze, den µC macht sich hier auch
> keiner selber... und ein GSM modul hat hier wohl auch noch nie wer
> selber gebaut..)

Richtig. Aber der Artikelautor auch nicht. Insofern ist die Aussage, er 
hätte ein voll funktionsfähiges Smartphone gebaut dann doch ein wenig - 
überzogen und an der Realität vorbei. Zumindest ist es nichts, was einer 
Jubelmeldung bedürfen würde.

Meine Meinung.

von Cyblord -. (cyblord)


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Timm Thaler schrieb:
> Paule H. schrieb:
>> Da hat Atmel ...
>> Früher gab es eine schöne Programmiertaste im Studio, mit deren Hilfe
>> man einfach so den Controller mit den vorher gemachten Einstellungen
>> programmieren konnte
>
> Früher(TM) gab es auch nur einen AT1200 oder einen AT8585, da konnte man
> mehr als Programm draufschreiben nicht machen. Heute kannst Du zig
> Einstellungen vornehmen, die auch möglichst in der richtigen Reihenfolge
> erfolgen sollten.

Naja naja, also beim Entwicklen setze ich alle Einstellungen 1x und 
danach will ich mit einem Tastendruck das aktuelle Build aufspielen 
können.

Geht zum Glück mit Eclipse + AVR Plugin super. Dort kann man per 1x 
Tastendruck alles rausschreiben lassen was man will oder auch nicht 
will, also auf Wunsch auch eeprom image, fuses, locks usw. Im Atmel 
Studio ist dieser Vorgang wirklich zu langatmig.

gruß cyblord

von Robert L. (lrlr)


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(wer sich hier wohl selbst über schätzt)

Laut euren aussagen dürfte die Auto-Bild auch keinen Beitrag über den 
neuen VW-Polo/Golf/Passat bringen

weil VW auch nur fertige Teile zusammenschraubt ;-)

von Robert L. (lrlr)


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>ob Heise da wirklich einen Artikel
das ist doch kein Artikel..
das ist gerade mal ein "Dreizeiler" mit ein paar links..

im Bereich "Hardware Hack"

neben z.b. sowas:
http://www.heise.de/hardware-hacks/projekte/Standventilator-1745748.html

von Uhu U. (uhu)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> wenn ich ein Standard-Motherboard in ein Standard-Gehäuse schraube, da
> dann eine Standard Grafik-Karte und Ethernet-Karte in die Slots stecke,
> Standard-Festplatten einbaue und mit Standard-Kabeln verkable, ein
> Standard-Betriebssytem einspiele und konfiguriere, bin ich dann der
> nächste PC-Wunderbauer. Ob Heise über mich berichtet?

In Zeiten, als PCs noch nicht so alltäglich waren, wie heute, haben sie 
das andauernd gemacht. Nur Arduinos gab es damals noch nicht. Die Zeiten 
haben sich geändert, jetzt sind eben mal andere Spielzeuge an der Reihe, 
populär gemacht zu werden und kleine, oder größere Buben auf die Weise 
mit dem µC-Virus zu infizieren, ist nun wirklich weder anrüchig, noch 
ein Verbrechen.

Also was solls.

> Aber wenn ich so raus schaue, fällt mir auch dazu eine Erklärung ein:
> Sommerloch.

Besser mit Arduino bespaßt, als dauernd die Frage rum um num gewendet, 
wann SIE denn nun endlich wirft und was es wird.

von A. B. (funky)


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Ich versteh die Aufregung nicht.

Der Artikel ist erschienen in der Abteilung Hardware Hacks, als dass das 
Ding nun sicherlich durchgeht. Sieht ja eher zusammengehackt aus ;)

Desweiteren finde ich die paar Zeilen dazu nun alles andere als 
reisserisch. Es wurde einfach beschrieben das jemand aus 08/15 Bauteilen 
und eben diesen Shields eine Art Handy gebaut hat. Nirgendwo wird dort 
so getan als ob er eine bahnbrechende Erfindung gemacht hätte oder 
Einstein persönlich wäre. Das in dem Artikel so getan wird, als wärs das 
Nonplusultra interpretieren m.M.n. erst einige zur Schnappatmung 
neigende Forumsteilnehmer hinein.

Desweiteren sollte sich der ein oder andere mal mit der Intention eines 
Arduinos auseinandersetzen: " It's intended for artists, designers, 
hobbyists and anyone interested in creating interactive objects or 
environments."
Von euch Superschlaubergern ist dort nicht die Rede. Fühlt euch nicht 
angesprochen. Ignoriert das Teil einfach.
Nicht jeder der sich mit Mikrocontrollern auseinandersetzt muss das Teil 
bis ins letzte Bit verstehen. Manchmal geht es den Leuten auch einfach 
nur ums Endergebnis. Und ich hab schon mehrere Kunstinstallationen 
gesehen die den Arduino verwenden und bei dem das Endergebnis einfach 
gestimmt hat.

Und vor allem: wenn man schon kritisieren will, dann tut es an der 
richtigen Stelle. Darauf wei ein Artikel geschrieben wird hat der Typ 
sicherlich keinen Einfluss. Und darauf das einige Arduinoanwender zur 
Selbstüberschätzung neigen hat der Hersteller keinen Einfluss.

von Icke ®. (49636b65)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Es geht darum, dass ich mich frage, ob Heise da wirklich einen Artikel
> draus machen muss. Aber wenn ich so raus schaue, fällt mir auch dazu
> eine Erklärung ein: Sommerloch.

Chronischer Mangel an berichtenswertem Stoff. Aus diesem Grund habe ich 
voriges Jahr mein fast zwei Jahrzehnte altes c't Abo gekündigt. Auch 
dort werden zu 90% nur noch digitale Reissäcke umgeschubst und der 
interessante Rest reicht gerademal für eine Sitzung auf dem Klo.

von Mac G. (macgyver0815)


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@A.B.:

Sieht man jetzt nicht mehr, aber der Artikel war mehrere Tage ganz 
normal auf der heise.de Hauptseite  (nicht in der Hardware Hacks 
Sektion) ganz oben
angepinnt da wo jetzt wieder das fette PRISM / BND Netzwerkswitch Bild 
zu sehen ist ;-)

Wenns nur in irgendeiner Bastel Kategorie gewesen wäre hätte sich sicher 
niemand aufgeregt ;-)

von A. B. (funky)


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yep, die c't ist wirklich zu einer reinen Werbezeitschrift verkommen.
Interessant finde ich eigentlich immer die iX wenn ich sie mal in die 
Hände bekomme. Aber zum Abo hat es da noch net gereciht

von Cyblord -. (cyblord)


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Icke ®. schrieb:
> Chronischer Mangel an berichtenswertem Stoff. Aus diesem Grund habe ich
> voriges Jahr mein fast zwei Jahrzehnte altes c't Abo gekündigt. Auch
> dort werden zu 90% nur noch digitale Reissäcke umgeschubst und der
> interessante Rest reicht gerademal für eine Sitzung auf dem Klo.

Bin auch schon ne Weile ausm Abo raus. Hatte das auch viele viele Jahre. 
Der Ausschlag kam mit Windows 8. c't berichtete anfangs sehr 
zurückhaltend und eher ablehenend über Win8, was auch meiner Erfahrung 
mit dem OS entsprach. Dann plötzlich von einem Heft aufs andere, ein 
Artikel der Win8 in den Himmel lobte und ab da keine kritischen Stimmen 
mehr. Merkwürdig und für mich absolut nicht nachvollziehbar. Auch der 
Rest, nur noch Apps und Cloud. Nur noch die aktuellen Buzzwords, keine 
wirklichen technischen Lösungen oder neue Ansätze. IMO für nur noch für 
den wirklich unbedarften interessierten Laien geeignet.
Eventuell ist die IX besser, aber mir einfach zu teuer.

gruß cyblord

von Reinhard S. (rezz)


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A. B. schrieb:
> yep, die c't ist wirklich zu einer reinen Werbezeitschrift verkommen.

Rein ist übertrieben, es gibt schon noch paar Perlen in der c´t. Aber 
ja, sie war schon deutlich besser.

> Interessant finde ich eigentlich immer die iX wenn ich sie mal in die
> Hände bekomme. Aber zum Abo hat es da noch net gereciht

Naja, wenn die c´t eine reine Werbezeitschrift ist, was ist dann die iX 
mit Ihrer doch sehr gesponsort wirkenden Beilage jeden Monat?

Die iX ist jetzt mMn in etwa wie die c´t als sie besser war. Zudem hat 
sie doch merklich eine andere Zielgruppe, was sich in für mich eher 
uninteressanten Tests und Produktberichten niederschlägt. Aber fürs 
prinzipielle Knoff-Hoff doch noch eine gute Idee.

von Paule H. (stk500-besitzer)


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Timm Thaler schrieb:
> Paule H. schrieb:
>> Da hat Atmel ...
>> Früher gab es eine schöne Programmiertaste im Studio, mit deren Hilfe
>> man einfach so den Controller mit den vorher gemachten Einstellungen
>> programmieren konnte
>
> Früher(TM) gab es auch nur einen AT1200 oder einen AT8585, da konnte man
> mehr als Programm draufschreiben nicht machen. Heute kannst Du zig
> Einstellungen vornehmen, die auch möglichst in der richtigen Reihenfolge
> erfolgen sollten.

[] DU kennst den Unterschied zwischen AVRStudio 4.xx und AtmelStudio 
6.xx?
Das Studio 6.xx ist in Sachen Komfort aus meiner Sicht ein Rückschritt.

von nik j. (mirkovolt)


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Sehr schön, verständlicherweise für Elfenbeinturmbewohner unerträglich, 
ist die Tatsache, dass Arduino und der darum entstandene Markt den 
Einstieg in die Elektronik erheblich vereinfacht haben.

War auch bei mir so: vor etwas über einem Jahr ein Arduino-Kit gekauft, 
entflammt (mich, nicht das Arduino-Kit) und mittlerweile diverse 
AVR-Schaltungen, Ethernet, USB, HF-Krempel, Audio und einiges mehr 
gebastelt. Belichte und ätze selbst, komm auch mit SMD-Bauteilen ganz 
gut zurecht und fang sogar langsam an, die Theorie zu verstehen.

Und der Arduino ist immer noch da und hilft beim Prototyping ungemein.

Keiner wird dazu gezwungen, sich den Arsch abzurackern um auf die Höhen 
des Elektronikerolymps zu gelangen. Wer's geschafft hat - toll! Aber 
sich über die aufzuregen, die den Sessellift nehmen, ist doch echt 
unprofessionell.

echt mal Spaß haben, an dem was wir tun! Ist doch nicht 
egocontroller.net

von Uhu U. (uhu)


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nik janusch schrieb:
> War auch bei mir so: vor etwas über einem Jahr ein Arduino-Kit gekauft,
> entflammt (mich, nicht das Arduino-Kit) und mittlerweile diverse
> AVR-Schaltungen, Ethernet, USB, HF-Krempel, Audio und einiges mehr
> gebastelt.

Na super.

Nur leider können sich die Herren Bedenkenträger sowas einfach nicht 
vorstellen. Die haben wohl früher erst den Hinternvoll gebraucht, ehe 
sie was ernsthaft angegangen sind und verlangen jetzt, daß es den 
Nachfolgern gefälligst nicht besser gehen soll ;-)

von Timm T. (Gast)


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Paule H. schrieb:
> DU kennst den Unterschied zwischen AVRStudio 4.xx und AtmelStudio
> 6.xx?

Nein. Ich lese im Forum. Und benutzte deswegen immer noch die 4.xx

Aber auch da gibt es bei den "neueren" µC einige Einstellungen 
vorzunehmen, z.B. prinzipiell den Takt anpassen und den Brown-Out 
einschalten.

von Paule H. (stk500-besitzer)


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Timm Thaler schrieb:
> Paule H. schrieb:
>> DU kennst den Unterschied zwischen AVRStudio 4.xx und AtmelStudio
>> 6.xx?
>
> Nein. Ich lese im Forum. Und benutzte deswegen immer noch die 4.xx

Dann kannst du mein "Problem" gar nicht verstehen.

> Aber auch da gibt es bei den "neueren" µC einige Einstellungen
> vorzunehmen, z.B. prinzipiell den Takt anpassen und den Brown-Out
> einschalten.

Hab nie was gegenteiliges gesagt.
Nur im Studio 4.xx hat man ein Mal die Einstellung, welches 
Programmiergerät zu verwenden ist, an welchem Port es hängt, wo die zu 
brenennede Datei liegt (bzw. einfach gesagt, dass das aktuelle Projekt 
zu brennen ist) vorgenommen. Die hat sich das Programm gemerkt und man 
konnte durch einen eifachen Klick auf die entsprechende Taste das 
Programm in den Controller brennen. Das geht bei AtmelStudio 6.xx nicht 
mehr so einfach.
Wenn man Controller verwendet, die das 4er-Studio noch nicht 
unterstützt, muss man mit diesem Anticomfort leider leben.

von Philipp K. (numeriusnegidius)


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nik janusch schrieb:

> War auch bei mir so: vor etwas über einem Jahr ein Arduino-Kit gekauft,
> entflammt (mich, nicht das Arduino-Kit) und mittlerweile diverse
> AVR-Schaltungen, Ethernet, USB, HF-Krempel, Audio und einiges mehr
> gebastelt. Belichte und ätze selbst, komm auch mit SMD-Bauteilen ganz
> gut zurecht und fang sogar langsam an, die Theorie zu verstehen.
>

Ging mir genauso. Hab am Raspberry Pi die GPIO Pins entdeckt und ne LED 
blinken lassen. Dann mit Arduino ein "Simon" Spiel gebaut und mich 
sofort darüber geärgert, dass ich mit Arduino 4KB an Code brauchte. So 
bin ich dann dazu gekommen, das ganze mit einem Attiny2313 auf 
Lochraster neu zu machen.

Arduino ist ne tolle Einstiegsdoge. Ohne hätte ich mich nie an 
Elektronik herangetraut (bin Jurist), so habe ich aber in tolles Hobby 
gefunden, das nicht nur Spaß macht, sonden auch extrem lehrreich ist.

von Uhu U. (uhu)


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Philipp K. schrieb:
> Arduino ist ne tolle Einstiegsdoge.

Freut mich...

Die Selbstüberschätzung scheint auf Seiten der Bedenkenträger zu 
herrschen, nur ob das eine neue Dimension ist, das ist noch nicht raus.

von U. B. (Gast)


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Philipp K. schrieb:
> Arduino ist ne tolle Einstiegsdoge. Ohne hätte ich mich nie an
> Elektronik herangetraut (bin Jurist), so habe ich aber in tolles Hobby
> gefunden, das nicht nur Spaß macht, sonden auch extrem lehrreich ist.

Laß Dir den Spaß am Basteln einfach nicht von ein paar Neidhammeln 
kleinreden!

Es gibt andere Zugänge zum gleichen Ziel (Spaß + Lerneffekt) und Manche 
müssen aus ihrem (fürchterlich steinigem?) Weg scheinbar unbedingt eine 
Religion machen... einfach auf Durchzug schalten bei solch Gelaber!

Früher haben wir mit Lego gespielt und wer unbedingt seine Bausteine 
selber schnitzen wollte weil normierte Module ja des Teufels Angebot 
sind, hat bestenfalls das Klohäuschen fertig gehabt während andere schon 
mit ihrer Burg spielten...

Hau rein, sei kreativ, hab Spaß!

von Cyblord -. (cyblord)


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U. B. schrieb:

> Laß Dir den Spaß am Basteln einfach nicht von ein paar Neidhammeln
> kleinreden!
Originell...

> Manche
> müssen aus ihrem (fürchterlich steinigem?) Weg scheinbar unbedingt eine
> Religion machen

Wie kommst du auf das schmale Brett dass da irgendwas steinig war? Es 
geht darum dass man die Sachen die man macht einigermaßen versteht. Mit 
einem Controller auf dem Steckbrett anzufangen ist doch nicht furchtbar 
schlimm. Im Gegenteil. Aber alles was wohl nicht in 2 Minuten zum Ziel 
führt, ist böse und geht mal gar nicht? Der typische DAU sieht auch bei 
Arduino sehr lange kein Land. Siehe unzählige Beweise hier im Forum.

Im übrigen ebensowenig wie das richtige Entwickeln mit C und Steckbrett.
Es wird hier immer so getan als bräuchte man damit 3 mal länger als mit 
Arduino, was natürlich quatsch ist. Das kommt den Anfängern vielleicht 
so vor, aber was können die schon einschätzen? Also das ist ebenfalls 
kein Argument.

Die Darstellung, alles außer Arduino und BASCOM sei ein einzige 
Quälerei, würde ewig dauern und nur was für Masochisten ist also 
schlicht Unsinn.

> Hau rein, sei kreativ, hab Spaß!
Genau, wer braucht schon echtes Wissen, hauptsache kreativ und was mit 
Medien. Amen.

von Paule H. (stk500-besitzer)


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cyblord ---- schrieb:
> Wie kommst du auf das schmale Brett dass da irgendwas steinig war? Es
> geht darum dass man die Sachen die man macht einigermaßen versteht. Mit
> einem Controller auf dem Steckbrett anzufangen ist doch nicht furchtbar
> schlimm. Im Gegenteil.
Und das Gegenteil kann man hier regelmäßig lesen, wenn sich mal wieder 
jemand mit Ponyprog aus dem Chip ausgesperrt hat, weil er die SPIEN-Fuse 
programmiert hat...

> Aber alles was wohl nicht in 2 Minuten zum Ziel
> führt, ist böse und geht mal gar nicht? Der typische DAU sieht auch bei
> Arduino sehr lange kein Land. Siehe unzählige Beweise hier im Forum.
Den DAU möchte ich mit der Steckbrettlösung sehen - der hat sich 
wahrscheinich schopn längst aufgschossen oder totgehängt.

> Im übrigen ebensowenig wie das richtige Entwickeln mit C und Steckbrett.
> Es wird hier immer so getan als bräuchte man damit 3 mal länger als mit
> Arduino, was natürlich quatsch ist. Das kommt den Anfängern vielleicht
> so vor, aber was können die schon einschätzen? Also das ist ebenfalls
> kein Argument.
Sei doch mal ehrlich! Mit einem Arduino kommt man schneller zu einer 
blinkenden LED, weil man sich nicht um einen Programmer und irgendwelche 
Einstellungen kümmern muss, sondern ein i.d.R. funktionierendes System 
hat.

> Die Darstellung, alles außer Arduino und BASCOM sei ein einzige
> Quälerei, würde ewig dauern und nur was für Masochisten ist also
> schlicht Unsinn.
Wenn der Einstieg leicht ist, dann fällt einem auch das weitere 
Einarbeiten leichter. Wenn man von Anfang an mehrere Baustellen hat, 
dann führt das eher zur Frustration. Und das sorgt dann u.U. dafür, dass 
jemand, der es eigentlich könnte, keine Lust mehr hat, sich mit der 
Materie zu beschäftigen.

>
>> Hau rein, sei kreativ, hab Spaß!
> Genau, wer braucht schon echtes Wissen, hauptsache kreativ und was mit
> Medien. Amen.
Ich glaube, dass du das Unvermögen einiger "Einsteiger" auf das ganze 
System projezierst.
Was kann Arduino oder BASACOM dafür, dass machene Menschen einfach zu 
dämlich ist, Programmieren zu lernen, es aber trotzdem versuchen?
Man erkennt doch anhand der Fragen im Forum sehr schnell, ob jemand sich 
damit wirklich beschäftigen will, oder eine fertige Lösung präsentiert 
haben will.
In dem Fall hat sich der Fragesteller i.d.R. selbst überschätzt, und 
bekommt den Einstieg nicht mal mit solchen einfach gehaltenen Tools hin.
Da kann man die Unterstützung dann entsprechend auswählen: Sein lassen, 
auf Handbücher und Tutorien hinweisen oder ihn komplett an die Hand 
nehmen.


Du gehst wahrscheinlich auch noch in den Wald zum Jagen, anstatt im 
Supermarkt in die Kühltheke zu greifen...
Mein Fahrrad hatte übrigens keine Stützräder.

von Karl H. (kbuchegg)


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> Die Darstellung, alles außer Arduino und BASCOM sei ein einzige
> Quälerei, würde ewig dauern und nur was für Masochisten ist also
> schlicht Unsinn.

Das würde ich so nicht wirklich unterschreiben.

Der spannende Punkt kommt genau dann, wenns eben nicht funktioniert. 
Dann stehen die einen da, wie der Ochs vorm Tor und wissen nicht, wie 
und wo sie mit Fehlersuche anfangen sollen, während die anderen das 
Problem analysieren und den Bug (egal ob Hard- oder Software) fixen.
Die die sich durchgequält haben, können das dann sogar anhand windiger, 
halbgarer Angaben in einem Forum mit ein wenig nachfragen und anfordern 
von Messungen oder Ergebnissen von Testcode den sie dem Fragesteller 
geben, weil der nicht in der Lage ist selbst etwas auf die Beine zu 
stellen. Wie denn auch? Er hat es ja nie gelernt.

Aber abgesehen davon, kann ich mich mit Ardunio bzw. Bascom schon 
anfreunden.

Darum gehts mir auch gar nicht. Die Frage, die ich mir stelle, ob das 
Zusammenstecken von vorgefertigten Komponenten, das softwaremässige 
Zusammenstecken von vorgefertigten SW-Bausteinen etwas ist, wovon die 
Welt unbedingt in Form eines Zeitschriftenartikels erfahren muss. Oder 
um beim Beispiel Auto von weiter oben zu bleiben: Muss die Welt wirklich 
davon erfahren, dass ich mir einen Ski-Träger gekauft habe und den aufs 
Autodach montiert habe um damit mit dem Snowboard auf Winterurlaub zu 
fahren? Ich meine: nein, genau dazu ist ein Skiträger ja da und genau zu 
diesem Zweck wurde er vom Hersteller gebaut. Und so wahnsinnig 
schöpferisch war ich da nicht tätig, wenn ich den Skiträger mit den 
vorgesehenen Teilen mit dem Auto verbinde.

von Uhu U. (uhu)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Oder
> um beim Beispiel Auto von weiter oben zu bleiben: Muss die Welt wirklich
> davon erfahren,

Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich ;-)

Ein Auto hat jeder und Microcontroller auch, nur wissen die allermeisten 
nichtmal was davon.

Deswegen kann so eine kleine Angeberei, wie dieses zusammengestöpselte 
Handy, durchaus bewußtseinsbildend sein und für manche sogar neue 
Perspektiven eröffnen...

von Cyblord -. (cyblord)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Darum gehts mir auch gar nicht. Die Frage, die ich mir stelle, ob das
> Zusammenstecken von vorgefertigten Komponenten, das softwaremässige
> Zusammenstecken von vorgefertigten SW-Bausteinen etwas ist, wovon die
> Welt unbedingt in Form eines Zeitschriftenartikels erfahren muss. Oder
> um beim Beispiel Auto von weiter oben zu bleiben: Muss die Welt wirklich
> davon erfahren, dass ich mir einen Ski-Träger gekauft habe und den aufs
> Autodach montiert habe um damit mit dem Snowboard auf Winterurlaub zu
> fahren? Ich meine: nein, genau dazu ist ein Skiträger ja da und genau zu
> diesem Zweck wurde er vom Hersteller gebaut. Und so wahnsinnig
> schöpferisch war ich da nicht tätig, wenn ich den Skiträger mit den
> vorgesehenen Teilen mit dem Auto verbinde.

Ja genau so sehe ich das auch. Der Karl Heinz bringts mal wieder auf den 
Punkt.
Wer sowas zuhause baut, dem seis gegönnt. Ist immer egal mit was man die 
Zeit totschlägt. Aber das dies eben groß als Artikel aufgezogen wird ist 
das merkwürdige an der Sache.

von Philipp K. (numeriusnegidius)


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cyblord ---- schrieb:
> Aber das dies eben groß als Artikel aufgezogen wird ist
> das merkwürdige an der Sache.

Oder betriebswirtschaftlich sinnvoll. Denn die Gruppe derjeniger, die 
alles was mit Arduino zu tun hat aufsaugen, dürfte größer sein als die 
derer, die den Newswert kritisch hinterfragen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Die Bildzeitung ist wirtschaftlich auch erfolgreich, was sie aber nun in 
meinen Augen nicht besser dastehen lässt. Wenn also DAS der Anspruch 
ist, na gut.

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