Hallo, ich würde gerne mein Haus mit 24V LEDs ausstatten, da ich diese mit einem Pulsweitenmodulationsmodul dimmen will. Leider werden mir immer nur LED-Leuchten mit einem Netzteil angeboten, das ich nicht benötige, da ich mein Haus mit einer 24V Spannungsversorgung ausgestattet habe. kann mir jemand sagen, für was ich das Netzteil brauche? ist es nur das ich 230V auf 24V transformieren kann, oder werden die LED irgendwie übersteuert etc. würde die LED direkt an mein 24V Netz hängen und dann dimmen vielen Dank im voraus
wenn du ein paar mehr brauchst ,einfach mal anfragen . http://www.codemercs.com ledwarrior 04,05 usw
Also zunächst mal: ein 24V-Netz ist bei größerer Leitungslänge keine gute Idee. Gepulste 24V auf längerer Strecke sind ne ganz blöde Idee. LED haben gerne Konstantstrom und nicht Konstantspannung. Sind Konstantstromquellen dir ein Begriff? Das würde das "Netzteil" nämlich auch leisten.
Hallo nochmals, ja, das habe ich verstanden. aber von welchen Leitungslängen sprechen wir da? würde es eine Möglichkeit geben den Querschnitt groß zu halten? um den Spannungsabfall an der Leitung so gering wie möglich zu halten?
Peter schrieb: > aber von welchen Leitungslängen sprechen wir da? > würde es eine Möglichkeit geben den Querschnitt groß zu halten? um den > Spannungsabfall an der Leitung so gering wie möglich zu halten? Das kann man Ausrechnen über - Spezifischen Widerstand von Kupfer - Leitungsquerschnitt - Leitungslänge Wenn Du jetzt den Strom kennst (Leistung / 24V), schlägt das Ohmsche Gesetz zu und sagt Dir, wie groß der Spannungsabfall an der Leitung ist. Wieviel Du zulassen willst, musst Du dann selber entscheiden. Aber so "gering wie möglich" geht nicht. Soviel Kupfer kannst Du nicht bezahlen ;-)) Gruß Dietrich
Kennt vielleicht jemand ein gutes Buch, in dem man sowas nachlesen kann? Ich kann mir vorstellen, dass das verhalten ein anderes ist, wenn man das ganze mit Pulsweitenmodulation betreibt. Außerdem kommt es wie oben beschrieben vor allem auf den Strom an. die Leitungslänge würde in meinem Fall nicht größer als 40m sein.
Peter schrieb: > die Leitungslänge würde in meinem Fall nicht größer als 40m sein. Eine Antenne von 40m ist fuer die Abstrahlung der PWM sicher ausreichend. wendelsberg
Du solltest mal einen Blick auf DALI (http://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Addressable_Lighting_Interface) werfen. Mit deinen Kenntnissen wirst du nicht sehr weit kommen - sorry für die harte Ansage. Max
Wenn Du PWM auf ein 40m langes Kabel setzt, hast Du eine Riesenantenne, die mit Deiner PWM-Frequenz strahlt. Das könnte Ärger bedeuten, nicht nur mit Deinen Nachbarn ;-)
Frank M. schrieb: > hast Du eine Riesenantenne, die mit Deiner PWM-Frequenz strahlt ... wobei die Grundfrequenz der PWM nicht das Problem sein muss, sondern die Oberwellen auf Grund der steilen Flanken. Allerdings würde hier ein Tiefpassfilter (LC) helfen. Gruß Dietrich
Peter schrieb: > ich würde gerne mein Haus mit 24V LEDs ausstatten, da ich diese mit > einem Pulsweitenmodulationsmodul dimmen will. Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Ausserdem, 24V LED-Leuchten (einzelne LEDs mit 24V gibt es nicht) sind unüblich. 12V-Leuchten (mit eingebauten Widerständen) dagegen gibts an jeder Ecke. Man kann natürlich jeweils zwei 12V-Leuchten in Reihe schalten, um 24V-Betrieb zu machen. Gruss Harald
Ok, mal anders ausgedrückt. gibt es eine Möglichkeit die Hausbeleuchtung auf 24V bzw. 12V zu betrieben und die LEDs zu dimmen, sodass die Helligkeit angepasst werden kann. Grund dafür ist die Photovoltaik-Anlage. Ich sehe es nicht ein, dass ich die Energie verkaufe, bzw. erst hochtransformiere und dann wieder auf 12V runtertransformiere. Meine Photovoltaik-Anlage ist so groß dimensioniert, dass auch im Winter bei schlechtem Sonneneinstrahlung genügend Leistung zur Verfügung habe. vielen Dank im voraus
Peter schrieb: > Meine Photovoltaik-Anlage ist so > groß dimensioniert, dass auch im Winter bei schlechtem > Sonneneinstrahlung genügend Leistung zur Verfügung habe. Vor allem wenns draußen dunkel ist und du innen das Licht anknipesen möchtest vermute ich? Mit so wenig wissen sollte man die Finger von eigenen Überlegungen und Bastellösungen lassen und fertige Lösungen kaufen. Da haben nämlich schon schlaue Menschen die sich mit der Materie auskennen drüber nachgedacht.
hab natürlich Akkus in meinem Haus. hab das noch vergessen zu erwähnen. will nur die Hausbeleuchtung auf 24V umstellen und das ganze dimmbar machen, kann doch nicht so schwer sein
Mit 24 Volt gibts in der Tat wenig fertiges zu kaufen. Entweder du nimmst 12 Volt LED Leuchten (davon ist die Auswahl ja riesig) und erzeugst die 12 Volt (ggf. an mehreren Stellen im Haus) mit einem guten und effizienten DC/DC Wandler, oder du baust dir deine 24 Volt Leuchtmittel aus einzel LEDs oder 12 Volt Leuchten zusammen. Bei fertigen Leuchtmitteln steht dabei ob dimmbar oder nicht. Dabei gehts darum ob man sie gegen normale Glühlampen tauschen kann, die einen Dimmer davor haben. Aber du nutzt ja PWM (weil DC), also hinfällig. Willst du wirklich dein ganzes Lichtnetz auf 24 Volt umstellen? Inkl. PWM-Dimmer usw? Das ganze wird eine größere Verkabelungsaktion im gesamten Haus erfordern. gruß cyblord
vielen dank für die schnelle und professionelle antwort. gibt es da schon was fertiges zu kaufen. ich meine damit ich das ganze mal testen kann. habe ein Pulsweitenmodulationsmodul gekauft, sodass ich ein PWM Signal aus meiner SPS bekomme, was auch schon funktioniert. allerdings wurden weiter oben beschrieben, damit das ganze nicht so toll wäre wegen der Frequenz, Gleichspannung und leitungslänge, was ja nicht ganz so vergehrt ist, an so was hatte ich nicht gedacht. deshlab würde ich mich gerne vorher informieren, bevor ich sowas umsetzte und das am besten praxisnah zu testen wie sieht ihr das? ist es kritisch ein pwm signal über eine längere Distanz zu befördern? so ca. 40m bis zur weitentferntetsten Lampe? Probleme, dass Antennen Effekte auftreten, sehe ich sehr gelassen, da die Frequenz zu klein ist, obwohl die Flanken sehr stark sind. was aber auch noch zu prüfen wäre
Hallo, wenn du Leuchtmittel kaufst, egal welche, und die dimmbar sind, ist der Hersteller dafür verantwortlich, dass die EMV-Vorschriften eingehalten werden, er muss also entsprechende Filter vorsehen. Wenn du das auf 24V-Basis selbst machst, bist du auch selbst für die Einhaltung verantwortlich. Eine Prüfung in einem EMV-Labor kostet einige 1000 Euro, und die musst du im Zweifelsfall solange wiederholen, bis es keine Beanstandungen mehr gibt. Um bei gleicher Leistung den gleichen prozentualen Spannungsverlust zu haben, musst du bei halber Spannung den 8fachen Cu-Querschnitt verwenden, bei 24 V statt 230 V also fast den tausendfachen - die Leute, die sich das 230V-Netz ausgedacht haben, waren also nicht ganz so bescheuert wie du meinst. Gruss Reinhard
Hallo. Ggf. schau dir mal die Produkte der Firma POWER Integrations (http://www.powerint.com/) an. Im Heimbastelbereich sind deren Chips eine unglaubliche Vereinfachung und sparen eine Vielzahl externer Komponenten. Ich selbst bin ein grosser Fan des LNK304, der aber, zugegeben, in einem ordentlichem Netzteil nichts zu suchen hat. PI bietet aber auch zahlreiche (steuerbare) Loesungen mit/fuer galv. Entkopplung an. MfG
>bei 24 V statt 230 V also fast den tausendfachen - die Leute, >die sich das 230V-Netz ausgedacht haben, waren also nicht ganz so >bescheuert wie du meinst. Wobei man jetzt vermuten könnte das ein hochwandeln auf 230V unter Umständen sogar effektiver ist wenn man die Kabelverluste mit einrechnet. Müsste man anhand des Stroms der da fliessen soll mal nachrechnen.
Peter schrieb: > wie sieht ihr das? ist es kritisch ein pwm signal über eine längere > Distanz zu befördern? so ca. 40m bis zur weitentferntetsten Lampe? > > Probleme, dass Antennen Effekte auftreten, sehe ich sehr gelassen, da > die Frequenz zu klein ist Haben wir doch schon geschrieben. Es ist mehr als kritisch und wird deswegen auch von keinem professionellen Anbieter so angeboten. Bei Halogenlampen ist die Leitungslänge hinter einem E-Trafo bzw. Dimmer auf 2m begrenzt! Wann man keine Ahnung hat führt das halt auch dazu, Probleme gelassener zu sehen!
Reinhard Kern schrieb: > Um bei gleicher Leistung den gleichen prozentualen Spannungsverlust zu > haben, musst du bei halber Spannung den 8fachen Cu-Querschnitt > verwenden, Bei halber Spannung braucht man den 4fachen Widerstand für den gleichen prozentualen Spannungsabfall an der Leitung. Und somit auch den 4fachen Kupfer-Querschnitt. > bei 24 V statt 230 V also fast den tausendfachen - die Leute, > die sich das 230V-Netz ausgedacht haben, waren also nicht ganz so Bei 24 V statt 230 V ist es also fast der 100fache Querschnitt: ld(230V / 24V) = 3,26 4^3,26 = 91,8 Die Folgerung, dass es bei langen Leitungen besser ist 230 V statt 24 V zu verwenden, gilt natürlich weiterhin. Praktisches Beispiel: Deine Lampen haben zusammen 100 Watt, und du willst auf deiner 24V-Leitung mit einer Länge von 40 Metern maximal einen Verlust von 10% haben, dann brauchst du ein Kupferkabel mit 2,5 mm².
Peter schrieb: > gibt es eine Möglichkeit die Hausbeleuchtung auf 24V bzw. 12V zu > betrieben und die LEDs zu dimmen, sodass die Helligkeit angepasst werden > kann. Dazu brauchst Du einfach nur einen zusätzlichen Widerstand vor Deine LED-Leuchten zu schalten. Gruss Harald
Ok, wie es aussieht, sollte ich alles lassen wie es ist. und den Dimmer an ein 230V netz anbringen dazu hätte ich allerdings noch ne frage: um einen Dimmer realisieren zu können benötige ich doch einen Nullspannungsschalter oder brauch ich sowas nur bei induktiven lasten?
Naja, dann würde die ganze Leistung am Widerstand abfallen, diese Idee hatte ich schon auch, aber meines Erachtens nicht sinnvoll
Peter schrieb: > dazu hätte ich allerdings noch ne frage: um einen Dimmer realisieren zu > können benötige ich doch einen Nullspannungsschalter oder brauch ich > sowas nur bei induktiven lasten? Bei LEDs bietet sich an, auf der Niederspannungs-Seite zu dimmen, also hinter dem 230-V-Netzteil auf der 12V-Seite. Das geht dann ganz einfach über PWM. Entweder kannst Du das selber machen mit einem ATtiny plus MosFet oder Du kaufst Dir was fertiges. Findest Du sogar mit IR-Fernbedienung im Netz.
Peter schrieb: > Naja, dann würde die ganze Leistung am Widerstand abfallen, diese Idee > hatte ich schon auch, aber meines Erachtens nicht sinnvoll ???
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