Hallo zusammen, ich möchte bzgl. einer Hausarbeit 24 LEDs ansteuern, welche sich 360° drehen und dann einen stehenden Text ausgeben (etwa diese Art: https://www.youtube.com/watch?v=a8xVMX_Cg0Q) Programmiertechnisch werde ich damit keine Probleme haben. Allerdings weiß ich nicht genau was ich alles benötige um mein Vorhaben überhaupt Hardwaremäßig stehen zu haben. Ich hatte mir überlegt, als Mikrocontroller ein TI Launch Pad zu kaufen. Allerdings benötige ich ja dann noch einen Motor, Schieberegister, Vorwiderstände und die LED welche einzeln ansteuerbar sein müssen. Ich habe schonmal bei Conrad geschaut, weiß aber nicht genau was ich benötige. Kann mir da jemand von euch weiterhelfen? Die Datenübertragung müsste auch noch irgendwie geregelt werden, vllt optische Datenübertragung oder rotierendes Launch Pad? LG
@ Sebastian K. (earthhero) >ich möchte bzgl. einer Hausarbeit 24 LEDs ansteuern, welche sich 360° >drehen und dann einen stehenden Text ausgeben (etwa diese Art: >Youtube-Video "LED Ventilator mit freier Textfunktion") Nennt sich Propelleruhr. >Ich hatte mir überlegt, als Mikrocontroller ein TI Launch Pad zu kaufen. >Allerdings benötige ich ja dann noch einen Motor, Schieberegister, >Vorwiderstände und die LED welche einzeln ansteuerbar sein müssen. Dann tu das. >Die Datenübertragung müsste auch noch irgendwie geregelt werden, vllt >optische Datenübertragung oder rotierendes Launch Pad? Schleifkontakte. IR Fernbedienung Etc.
Hi, das wird schon funktionieren, es gibt genug Beispielprojekte im Internet. Zunächst musst Du schauen wie Du die Spannungsversorgung baust. Da gibt es mehrere Möglichkeiten. Die "Lüfter" Projekte verwenden dazu einen selbst gewickelten Trafo. Der Trafo wird oft auch genutzt um die Datenkommunikation zwischen einem PC und der Elektronik, die ja auf dem Lüfterrad rotiert, her zu stellen. Auch da solltest Du wissen wie das ganze funktionieren soll, oder ob Du das überhaupt benötigst. Dann benötigst Du noch eine "Null-Durchgangs-Erkennung". Du musst fest legen wo der Nullpunkt ist. Das kannst Du über z.B. über Lichschranken, Hall-Sensoren oder ähnliches machen. Wichtig ist das die Erkennung präzise ist, sonst "zittert" Deine Textanzeige. Du möchtest gerne 24 LEDs verwenden, da solltest Du Dir überlegen wie viele Ausgänge Du dafür verwenden musst. Wenn Du ein TI-Launchpad kaufst hast Du zwar Prozessoren dabei, aber die haben zu wenig Pins um die LEDS zu treiben. Du kannst Pins einsparen, z.B. mit Chalieplexing. Bei 24 LEDs solltest Du auch einmal über den Energiebedarf Deiner Schaltung nachdenken. Der Lüftertrafo kann nicht viel Energie übertragen ... Schließlich könntest Du in mechanische Probleme laufen. Zeichne Dir auf einem Blatt Papier auf wie viel Platz 24 LEDs in einer Zeile verbrauchen. Überlege Dir dann wie viele Zeichen Du hintereinander darstellen möchtest. Je mehr Zeichen zu sehen sein sollen, desto größer muss der Kreis sein in dem die LEDs rotieren. Wenn der Kreis zu groß wird, kann es sein das Dein Lüfter es nicht mehr schafft das gesamte Gebilde in Rotation zu halten, erst recht nicht wenn Dein Lüftertrafo viel Energie für die Schaltung liefern muss. Warum fängst Du nicht kleiner an? Betreibe erst mal 8-LEDs. Mit Charlieplexing bekommst Du die an dem Chip, der beim Launchpad dabei ist, angesteuert. Und einen Eingangspin für die Null-Durchgangserkennung ist dann auch noch übrig. Und Anschlüsse für die serielle Kommunikation bleiben dann auch noch übrig.
Wolfgang Heinemann schrieb: > Zunächst musst Du schauen wie Du die Spannungsversorgung baust. Genau das und die Mechanik der ganzen Sache sind der springende Punkt, das µC-Zeugs ist dagegen Kinderkram.
Was würdest ihr mir denn für eine Platine empfehlen? robotikhardware hatte mal eine zum verkauf gestellt, diese gibt es aber leider nicht mehr... Selber eine erstellen (lassen) wird denke ich zu teuer.
Sebastian K. schrieb: > Was würdest ihr mir denn für eine Platine empfehlen? [...] > Selber eine erstellen (lassen) wird denke ich zu > teuer. http://www.platinenbelichter.de fertigt sehr günstig Platinen an.
Hmm die brauchen 10 Tage, die Zeit habe ich nicht ;) welche Standard Platine würde sich denn ansonsten eignen?
>welche Standard >Platine würde sich denn ansonsten eignen? Lochraster. >> Hmm die brauchen 10 Tage, die Zeit habe ich nicht ;) > >lol rofl;)
Ja :D bis ende August muss das stehen :) Hmmm bei der Lochplatine fehlt aber dann der Controller, was haltet ihr von dieser: http://www.conrad.de/ce/de/product/414784/MSP-EXP430G2-LaunchPad-Texas-Instruments-fuer-MSP430G2xx-Microcontroller oder nicht so optimal drehbar?
Sebastian K. schrieb: > Ja :D bis ende August muss das stehen :) > > Hmmm bei der Lochplatine fehlt aber dann der Controller, > was haltet ihr von dieser: > http://www.conrad.de/ce/de/product/414784/MSP-EXP430G2-LaunchPad-Texas-Instruments-fuer-MSP430G2xx-Microcontroller Schön. Und wo setzt du deine Schieberegister und die 24 LED hin? Wo den Motortreiber, wo die Elektronik, die du zur Synchronisation mit der Drehung brauchst? (Ich denke jeder hier ist davon ausgeangen, dass du ein Launchpad benutzen willst. Schliesslich hast du das ja geschrieben. Aber das ist ja beileibe nicht alles, was du brauchen wirst.)
Hast Du schon ein solches Projekt durch gezogen? Wenn dies Dein erstes Projekt in dieser Art ist, und danach hört es sich an, wirst Du Schiffbruch erleiden. - Mache Dir bitte Gedanken um die Energiebilanz. Möchtest Du einen Lüfter verwenden? 12V, 0.5A => 6W? Du kannst kein Perpetuum Mobile bauen. Welche Energie benötigst Du um Deine Elektronik zu drehen und die LEDs zu betreiben (den Mikroprozessor lasse ich mal weg, der braucht wenig). Welchen Wirkungsgrad erwartest Du von der Energieübertragung? - Du hast nur 10 Tage Zeit? Wie viel Zeit möchtest Du am Tag investieren? Kann das überhaupt funktionieren? Das Programm ist wahrscheinlich das kleiner Problem, aber einen Tag wirst Du doch wohl dafür benötigen? Wie viel bleibt Dir für die Mechanik, den Entwurf der Schaltung, Den Testaufbau? Erst DANACH kannst Du die Platine entwerfen ... - Hast Du jemals eine Platine entworfen? Wie lange glaubst Du benötigst Du für einen Entwurf der dann ohne (große) nachträgliche Änderungen funktionieren wird? Glaubst Du der erste Wurf wird funktionieren? Ganz ehrlich, stelle Dir ein paar Grundlegende Fragen. So wie es jetzt klingt überhebst Du Dich. Das ist auch der Grund warum einige Menschen hier so lustige Kommentare abgeben. Du hast Dir kein einfaches Projekt ausgesucht! Wenn Du wirklich nur 10 Tage hast, kaufe einen fertigen Kit. Schreibe dann die Firmware neu oder mache sonst irgendwelche Verbesserungen, aber ein komplett neues Design sehe ich nicht.
Hey Wolfgang, ja du hast Recht, das ist mein erstes Projekt. Ich habe auch noch keine Ahnung von Elektrotechnik. Ziel der Hausarbeit ist im Grunde eher die Programmierung und um Embedded Systems zu verstehen. Mein Prof schrieb mir folgendes: ein paar LEDs sollte es günstig geben, ebenfalls die Vorwiderstände und ein paar Schieberegister (74HC595) bei Conrad ebenfalls für schmales Geld. Als Mikrocontroller könnte leihweise ein XC161 Board herhalten oder für schmales Geld z. B. ein TI Launch Pad. Die Datenübertragung ist dann kreativ zu lösen…. die besprochene optische Variante könnte eine Lösung sein. Ein rotierendes Launch Pad könnte viele Probleme lösen. So mehr weiß ich im Grunde nicht und habe jetzt 0 Ahnung wie ich beginnen muss. Die Programmierung wird weniger mein Problem sein. Sorry wenn ich mich etwas dumm anstelle oder gar dumm bin ;) Ich habe bis Ende August Zeit, also nicht nur 10 Tage. Wie würdest Du mir raten vorzugehen? LG
Sebastian K. schrieb: > Die Programmierung wird weniger mein Problem sein. dass du dich da mal nicht täuscht. Kauf das Launchpad, die LED und die Schieberegister ein. Dazu eine Lochrasterplatine und Kabel. Und dann fängst du erst mal an, dich in die Programmierung einzuarbeiten. Und wenn du dann nach 2 Wochen noch immer nicht das Handtuch geworfen hast und immer noch eine Propellerclock bauen willst, dann überlegst du dir, wie du das ganze auf einen Motor montierst, so dass sich die ganze Elektronik dreht und aus einem Akku versorgt wird.
>so dass sich die ganze >Elektronik dreht und aus einem Akku versorgt wird. Der dann hoffentlich nicht vom Propeller runterfliegt, oder den Propeller umwirft. Alles nicht so einfach;)
Karl Heinz Buchegger schrieb: > Sebastian K. schrieb: >> Die Programmierung wird weniger mein Problem sein. > > dass du dich da mal nicht täuscht. > > Kauf das Launchpad, die LED und die Schieberegister ein. Dazu eine > Lochrasterplatine und Kabel. > > Und dann fängst du erst mal an, dich in die Programmierung > einzuarbeiten. > Und wenn du dann nach 2 Wochen noch immer nicht das Handtuch geworfen > hast und immer noch eine Propellerclock bauen willst, dann überlegst du > dir, wie du das ganze auf einen Motor montierst, so dass sich die ganze > Elektronik dreht und aus einem Akku versorgt wird. Ich bin wahrscheinlich dann der erste hier, der schreit wenn es mit der Programmierung nicht klappt :D So das Launchpad habe ich ja bereits gefunden. Ist das das korrekte Schieberegister? wieviele benötige ich bei 8 LEDS? auch 8 stück oder? Diese sind doch dafür da den Speicherinhalt weiterzuschieben? Welche LEDs sind ansteuerbar? worauf muss ich da achten? sorry wenn ich dumm frage ;) lg
Weißt du was. Kauf dir einen AVR und arbeite erst mal das Tutorium durch AVR-Tutorial Das ist ja grauenhaft.
>So das Launchpad habe ich ja bereits gefunden. >Ist das das korrekte Schieberegister? wieviele benötige ich bei 8 LEDS? Das Launchpad ist ein Microcontroller. Für 8 LEDs sollte der ohne Schieberegister reichen. >Welche LEDs sind ansteuerbar? worauf muss ich da achten? >sorry wenn ich dumm frage ;) Sorry, aber wenn ich das lese sehe ich schwarz für dein Projekt. Nimm irgendeine Wurstgurken LED;)
Iam sorry :( Ok sagen wir es so, es geht im Grunde bei der Hausarbeit nur um die programmierung nicht um die "wie muss ich was zuammenbasteln", auch wenn ich irgendwann gerne wissen möchte worum es geht, was benötige ich nun damit starten zu können? Vllt wären einfach ein paar Links zu den Produkten ganz hilfreich, irgendwie arbeite ich mich dann da schon ein ;)
Vielleicht mal etwas pragmatischer? Statt 24 LEDs nur 8, das reicht für normale Fonts und Schrift. Eine geätzte Platine braucht man auch nicht, ein einfacher uC, sei es MSP430 oder AVR mit 8 Pins für die LEDs und 1 Pin für den Sync reicht. Damit kann man schon mal viel anfangen. Schleifring für die Stromversorgung, fertig. Hab ich mal aus einem alten Relais gebaut. Lief leidlich.
>Pin für den Sync reicht. Damit kann man schon mal viel anfangen. >Schleifring für die Stromversorgung, fertig. Hab ich mal aus einem alten >Relais gebaut. Lief leidlich. Wenn er seine Schaltung statt auf einem Propeller zu montieren einfach mit der Hand hin und her schüttelt ist es ein Zehnzeiler;)
Hi Sebastian, Sebastian K. schrieb: > Hey Wolfgang, > > ja du hast Recht, das ist mein erstes Projekt. Ich habe auch noch keine ... > Sorry wenn ich mich etwas dumm anstelle oder gar dumm bin ;) Ich kenne keine dummen Menschen und maße mir nicht an die Intelligenz anderer Menschen zu beurteilen. Ich möchte Dir helfen. Nach Deinem bisherigen Ansatz scheiterst Du am Ende mit Deiner Hausarbeit. Meine Empfehlung wäre gewesen das Du Dir einen Propeller-Clock-Kit kaufst und die gesamte Hardware nicht selbst zusammen baust. Den Mikroprozessor kannst Du dann ja programmieren, darauf scheint auch die Priorität der Hausarbeit zu liegen. Wenn Du jetzt das Launchpad gekauft hast ist das auch kein Problem. Du kannst damit arbeiten. 8 LEDS kannst Du nicht unmittelbar anschließen, da einige PINS auf dem Launchpad schon anders belegt sind. Nim als Schieberegister einen 595 (Beispiele hier auf der Seite oder im Internet). Du kannst die LEDs zwar auch ohne Schieberegister über Charlieplexing anschließen, aber dann kannst Du nie alle LEDS gleichzeitig einschalten. Aber vielleicht liegt in dieser Einschränkung der Hardware ja später bei Deiner Hausarbeit auch der Pfiff um Code weil Du Dir einen Algorithmus einfallen lässt mit dem Du trotzdem eine gute Anzeige hin bekommst. Wenn Du das Launhcpad rotieren lassen möchtest kann das heftig werden, weil Du doch eine recht große Masse hast. Verwende keinen Akku sondern eine Batteri (CR2032) mit Batterieclip, das ist leicht und Du musst es ja nur demonstrieren können, nicht Stundendlang betreiben. Wenn Du den Chip programmierst wird der über den USB-Anschluß des Launchpads mit Strom versorgt. Später im Betrieb sollte die Batterie nur den Prozessor versorgen und nicht die Programierlogik des Launchpads. Dafür solltest Du eine Steckbrücke vorsehen. Die Datenübertragung kannst Du mit IR machen, allerdings kenne ich im Moment keinen einfachen Weg. Alles in allem wirst Du mehr Zeit auf die Datenübertrgaung verwenden müssen als auf die Programmierung der Anzeige, vermute ich. Alternativ könntest Du die Anzeige für die Datenübertragung anhalten, die Daten über den USB-Port (serieller modus) des Launchpad übertragen und dann die Anzeige wieder starten. Das ist dann zwar keine Datenänderung im rotierenden Betrieb aber zur Änderung einer Laufschrift, die an sonsten in einer Endlosschleife durch läuft genügt es. Welchen Motor Du jetzt nehmen sollt, weis ich gerade auch nicht. Du braucht eine minimale Umdrehung von 50 pro sekunde, damit die Anzeige nicht flackert. Je schneller das Teil dreht desto großer werden Deine mechanischen Probleme, wie oben schon erwähnt. Ein Lüfter wäre ein Ansatz weil Du den auch in der Geschwindigkeit regeln kannst, allerdings muss er die ganze Konstruktion auch in "Schwung" halten können. Normalerweise sind die dinger nicht so stark. Einen Festplattenmotor würde ich nicht in erwägung ziehen, die drehen zu schnell. Vielleicht hilft ja eine Konstruktion mit LEGO-Motor? Keine Ahnung ... Du kannst natürlich auch, wie oben schon erwähnt, den Motorkram weg lassen und mit dem Launchpad hin und her wedeln. Oder Du montierst es auf einer Sheibe und drechst das Ganze von Hand, bei der Vorführung. Du gehst recht locker mit der Auswahl des Prozessors um. Im Embedded-Umfeld sind aber gerade die "kleinen" Unterschiede zwischen den Prozessoren manchmal entscheidend. Das Launchpad und die MSP-Prozessoren verhalten sich anders als ATMEL, Microchip Prozessoren. Rechne auf jeden Fall Zeit ein die Du benötigen wirst um die Entwicklungsumgebung kennen zu lernen. Der Serial-Mode beim Launchpad ist z.B. ein wenig zickig ... zumindest unter Linux.
Ein Kit wäre natürlich traumhaft und würde fast all meine Probleme lösen ;) Finde allerdings leider keins im Internet...
Hallo zusammen, ich bin wieder da, ich habe mir jetzt ein stm32f4 board besorgt und die passenden leds sowie widerstände auf eine exterme platine gelötet. Diese wie auch das Board werden über eine 9V Blockbatterie mit strom versorgt. Meine Idee für die Rotierung war ja ein PC Lüfter, welcher über einen Dimmer auf die entsprechenden Umdrehungen (ca 50 /pro Sekunde) eingestellt werden können. Ist diese Dimmfunktion möglich oder ist der Strom dafür zu gering? Dann benötige ich noch einen Drehzahlmesser, allerdings weiß ich nicht genau welchen und woher ich diesen bekomme. Ideen? LG Sebastian
Dimmer??? Wie wäre es mit PWM? Die PC Lüfter haben eigentlich immer schon einen Drehzahlsensor intern. 1k Pullup an 5V und du bekommst ein Rechtecksignal aus dem die Drehzahl berechnet werden kann. Bei Google wirste dazu fündig.
Hey ich möchte nicht großartig basteln da mir dafür einfach das Wissen fehlt. Ich hatte an eine Reflexlichtschranke gedacht die ich am Board anschließe und dann über Ansteuerung auslese wieviel umdrehen dieses Board macht. Nur welche kann sowas? Links?
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