Ich habe hier ein Stahlblechgehäuse. Meine 100W LED Steuerung drin. Nun ich muss auf der Frontseite etwas größere Aussparung machen. Das Blech ist gut 1 bis 1.5 mm stark. Auf die Seite wird meine Alufrontplatte draufgeschraubt. Nun mit dem Dremmel ist echt mühselig. Zig Löcher bohren ist uncool. Nun die Frage wäre, kann man mit der Stichsäge auch das Problemchen lösen ? - Welches Sägeblatt ? - Welche Geschwindigkeit ?
> kann man mit der Stichsäge auch das Problemchen lösen ? > - Welches Sägeblatt ? > - Welche Geschwindigkeit ? Kann man machen, Metallsägeblatt Wellen mit weniger als (Blechdicke) 1.5mm Zahnabstand, eher langsam, ohne Pendelhug. Aber der Fuss der Stichsäge schrammt über das Blech und hinterlässt Kratzer. Wenn das stört, vorher mit Klebeband abkleben.
MaWin schrieb: > Aber der Fuss der Stichsäge schrammt über das Blech und hinterlässt > Kratzer. Wenn das stört, vorher mit Klebeband abkleben. Stört nicht kommt eine Elox. Alufrontplatte drauf.
Dann nimm doch einfach eine Flex wenn Optik keine Rolle spielt oder nimm das Blech ganz raus.
Es gibt auch "Knapperzangen". Damit macht man Löcher in Blech. Zum Bsp. Löcher in Autokarosserien. Frag mal dort.
Man kann Gehäuse auch mit der Stichsäge bearbeiten. Aber dann wird's halt kacke. Ich verstehe ehrlich gesagt überhaupt nicht, welche Vorurteile viele Leute gegen eine Laubsäge haben. Mit guten Blättern, die auch nicht teuer sind, ist das ein wunderbares Werkzeug. Vor meiner CNC-Fräse habe ich alle meine Gehäuse mit Laubsäge, Bohrständer und Feilen gemacht und das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen. Viele Grüße Nicolas
Servus Thomas, mit der Laubsäge geht das im Normalfall wunderbar. Bei fertigen Gehäusen hat man unter Umständen immer das Problem mit dem Laubsägebogen bzgl. Ausmaße - Wie schon geschrieben worden ist, wäre die "Flex" mit einer dünnen Trennscheibe meine Wahl. Auch mit der Stichsäge und ein geeignetes Metallsägeblatt sind gut zu händeln. Nacharbeiten ist so oder so notwendig. GW
Mit einem Meißel geht das auch ganz anständig. MfG Paul
Walter R. schrieb: > mit der Laubsäge geht das im Normalfall wunderbar Was für Laubsägeblätter nehmt ihr da für Stahl bzw. Alu?
Mit dem gewöhnlichen HSS-Spiralbohrer viele Löcher nebeneinandersetzen und dann nur noch den Steg dazwischen wegknabbern, so mach ich das immer mit Alu. Am Schluß geradefeilen. Verkratzt nichts nebendran und verbeult auch nicht den Rand. Vorher mit dem Körner ankörnen macht es etwas gleichmäßiger.
Timm Thaler schrieb: > Was für Laubsägeblätter nehmt ihr da für Stahl bzw. Alu? Metallsägeblätter, Teilung 0 bis 3, je nach Zweck (Stahl, Alusorte...). Und natürlich Öl nicht vergessen.
MaWin schrieb: > Kann man machen, Metallsägeblatt Wellen mit weniger als (Blechdicke) > 1.5mm Zahnabstand, eher langsam, ohne Pendelhug. Genau so geht es! Sägeblatt Faust F002738 oder F002783, eben erst gemacht.
Timm Thaler schrieb: > Walter R. schrieb: >> mit der Laubsäge geht das im Normalfall wunderbar > > Was für Laubsägeblätter nehmt ihr da für Stahl bzw. Alu? Servus Timm, habe da noch welche aus meiner Laborzeit da. Sind Blätter mit feiner und grober Zahnung - für Metall besonders gut zu handhaben. Auch für Kunststoffe bestens geeignet. Den Typ selbst weiß ich nicht.
Alternativ könnte man das Blech auf ein Stück Sperrholz auflegen und beides schneiden, dann sollte auch Dekupiersäge oder Stichsäge (eingespannt, von unten) gut gehen. Ich hab so eine kleine Proxxon-Stichsäge, für die gibt es Metallblätter mit feiner Zahnung, und die kann man prima mit dem Blatt nach oben im Schraubstock einspannen.
Also schnellster Weg : Gute Akkuschrauber, guter HSS Bohrer, 50 Löcher , dann mit Laubsäge die Stege durchtrennen, Rest mit der Feile..
Der schnellste Weg der genannten ist imho die Stichsaege, funktioniert erstaunlich gut.
Klar geht ne Stichsäge, aber die Drehzahl sollte an der Maschine schon einstellbar sein, sonst glüht das Sägeblatt bei vollem Speed schnell aus. Mit Öl kann man zwar zusätzlich kühlen, aber nicht jeder steht auf das Geschmiere. Mit ca. einem Drittel bis zur Hälfte der maximal möglichen Drehzahl von der Maschine bekommt man gute Schnittergebnisse ohne das das Messer Schaden nimmt. Den unvermeidlichen Grad, der dabei entsteht kann man mit einer Metallfeile beseitigen. Im Handel gibts eine breite Auswahl an feingezahnten Stichsägeblättern, die für unlegierte oder auch niedriglegierte Stähle geeignet sind. Hab letzte Woche 2mm Stahlblech selbst Kreisbögensegmente auf die Art gesägt. Was man noch beachten sollte: -Das Werkstück gut befestigen. Ein paar Schraubzwingen reichen oft allein nicht weil die sich u.U. durch die starken Vibrationen während der Arbeit lösen können. Besser irgendwie richtig auf einem stabilem Brett auf einen soliden Tisch, oder so, fest schrauben. -Schutzbrille tragen (so ein heißer Span im Auge ist kein Spaß) -Maschine mit beiden Händen fest halten und führen. (wenn die Mühle im Werkstück frisst, wird die ganze Kraft auf den Nutzer übertragen, so das man denkt, man nimmt als Reiter an einem Rodeo teil). -Ob hier Handschuhe zu tragen, jetzt sinnvoll ist, muss jeder selbst wissen. (zumindest verbrennt man sich da nicht die Flossen durch umher fliegende heiße Späne). -sanft zustellen, bzw. mit sehr wenig Vorschub gefühlvoll sägen. -auf sicheren Stand, nahen Freiraum und festem Schuhwerk bei dieser Arbeit achten, so das man im schlimmsten Fall sofort los lassen und den Gefahrenbereich sicher verlassen kann, sollte sich die Maschine verselbständigen. (Wer hierbei in Badelatschen arbeitet ist selbst schuld wenn er sich verletzt). -Auch sollte man die Stromversorgung über den Stecker schnell trennbar machen. Z.B. in dem durch Zug am Kabel die Maschine schnell stromlos gemacht werden kann. Man sollte die Gefahr da nicht unterschätzen, denn man kann sich bei Nichtbeachten auch böse verletzen. Ist eben eine anspruchsvolle Tätigkeit.
Wenn man einen hat. Stichsäge hat doch heute jeder, oder?
So jetzt kann mit der Stichsäge losgehen.. BTW: Bin aber schon längst fertig
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