Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Inkrementalgebersignal für µC anpassen


von Benjamin W. (beno86)


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Mein Inkrementalgeber wird über ein 24V Netzgerät versorgt die beiden 
Ausgänge Kanal A und Kanal B haben auch ca. 24V. Da mein Mikrocontroller
nur TTL Signale von 5V verarbeiten kann, dachte ich daran mittels einem 
Spannungsteiler die zwei Kanäle auf das TTL SIgnal anzupassen und danach 
zum µC führen und danach über eine Interrupt Service Routine 
auszuwerten, jedoch bekomme ich bei meinen Versuchsaufbau die Auswertung 
nicht hin.

Vielleicht könnte mir ja wer helfen, wäre sehr nett

Mit freundlichen Grüßen

beno

von Karl H. (kbuchegg)


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von F. F. (foldi)


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Geht da nichts mit einem Optokoppler? Wenn es da einen für gibt.

Aber das Thema war schon mal anders da.
Beitrag "24V SPS Signal auf 5V TTL"

von F. F. (foldi)


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Aber es scheint so was zu geben:

http://www.leg-gmbh.de/OK2.pdf

von Spess53 (Gast)


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Hi

>Mein Inkrementalgeber wird über ein 24V Netzgerät versorgt die beiden
>Ausgänge Kanal A und Kanal B haben auch ca. 24V.

Wie heißt dein dein Inkrementalgeber?

MfG Spess

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Benjamin W: schrieb:
> Mein Inkrementalgeber wird über ein 24V Netzgerät versorgt

Warum? Was ist das für ein Drehgeber? Wenn das ein Drehgeber mit 
Schaltkontakten ist, kann er vielleicht gleich mit 5V versorgt werden.

> die beiden Ausgänge Kanal A und Kanal B haben auch ca. 24V.

Sie haben sicher nicht ständig 24V.

> Da mein Mikrocontroller nur TTL Signale von 5V verarbeiten kann

Du hast einen Mikrocontroller in TTL? Wohl kaum. Das wird 5V CMOS-Pegel 
sein was der sehen will. Ja das ist ein Unterschied.

> dachte ich daran mittels einem Spannungsteiler

Kann man machen, solange es langsam geht (z.b. Handbetrieb).

> und danach über eine Interrupt Service Routine
> auszuwerten, jedoch bekomme ich bei meinen Versuchsaufbau die Auswertung
> nicht hin.

Der Artikel Drehgeber (<-- klickbar!) wurde ja schon genannt. Für 
den Anfang könntest du ja erst mal nur die Pegel an beiden Kanälen 
einlesen und auf LEDs ausgeben. Damit man sieht ob die Hardware geht.


XL

von Benjamin W. (beno86)


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Es hat auch mit 5V Versorgung funktioniert aber im Datenblatt steht man 
muss ihn mit 10-30 V versorgen, ich hatte eigentlich keine Probleme 
gehabt bis er aufeinmal aussetzer hatte, das kann aber nicht davon sein 
das ich ihn nur mit 5V versorgt habe oder?

Vielen Dank für eure schnellen Antworten

Mit freundlichen Grüßen

beno

von Karl H. (kbuchegg)


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Zeig mal das Datenblatt.

von Benjamin W. (beno86)


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Hierbei das Datenblatt ich habe nur den für 10 - 30V bekommen

http://docs-europe.electrocomponents.com/webdocs/002f/0900766b8002f9df.pdf

danke

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Benjamin W: schrieb:
> jedoch bekomme ich bei meinen Versuchsaufbau die Auswertung nicht hin.
Wie sieht denn dein Aufbau aus?

> mit einem Spannungsteiler die zwei Kanäle auf das TTL SIgnal anzupassen
Das wird gehen...

> danach zum µC führen und über eine Interrupt Service Routine auszuwerten
Jetzt wirds kritisch. Wie stellst du dir das vor?

von Benjamin W. (beno86)


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Am Anfang habe ich den Sensor mit den 5V vom µC versorgt und danach 
dirket mit den zwei Kanälen auf den µC gegangen da hat alles 
funktioniert. Jetzt will ich ihn aber mit 24V versorgen und das mit dem 
Spannungsteiler habe ich versucht aber sobald ich die zwei Kanäle am µC 
anschließe passen die Pegel nicht mehr.

beno

von Dietrich L. (dietrichl)


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Benjamin W: schrieb:
> Jetzt will ich ihn aber mit 24V versorgen und das mit dem
> Spannungsteiler habe ich versucht aber sobald ich die zwei Kanäle am µC
> anschließe passen die Pegel nicht mehr.

???  Zeig doch mal die Schaltung.

Gruß Dietrich

von Uwe (Gast)


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Welchen aus dem Datenblatt hast du denn.
Im Datenblatt sthet alle können 5V aber nicht alle können 10-30V 
vertragen.
Deine Widerstände sind zu hochohmig.
jaja

von spontan (Gast)


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>aber sobald ich die zwei Kanäle am µC
>anschließe passen die Pegel nicht mehr

Wie wärs denn mal mit einem Schaltplan?
Text haben wir wahrlich genug gelesen.

von amateur (Gast)


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Ich würde auch kein Problem darin sehen, einen Spannungsteiler zu 
verwenden. Du musst nur auf eine sinnvolle Balance zwischen hochohmig 
(belastet der Drehgeber nicht) und niederohmig (ist den µP) lieber) 
achten. Ev. mal spielen.

>Kann man machen, solange es langsam geht (zb. Handbetrieb).
Im allgemeinen geht es hier um, aus Sicht des µP, langsame Signale.

von M. N. (Gast)


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Benjamin W: schrieb:
> Jetzt will ich ihn aber mit 24V versorgen und das mit dem
> Spannungsteiler habe ich versucht aber sobald ich die zwei Kanäle am µC
> anschließe passen die Pegel nicht mehr.

Da kommen doch RS422-Signale heraus. Wozu dann einen Spannungsteiler?
Oder hast Du höhere Pegel am Ausgang gemessen?

von Dietrich L. (dietrichl)


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M. N. schrieb:
> Da kommen doch RS422-Signale heraus.

Nein, wenn es der Typ ist mit Ub = 0...30 VDC , sagt das Datenblatt:
Output voltage [V]   High:   Ub - 3
                     Low:     <= 2
Output load [mA]     + / - 30mA

Gruß Dietrich

von M. N. (Gast)


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Dietrich L. schrieb:
> Nein, wenn es der Typ ist mit Ub = 0...30 VDC , sagt das Datenblatt:

Danke, jetzt sehe ich es auch!
Bei max. 200kHz Impulsfrequenz, würde ich einen Spannungsteiler 4:1 
nehmen (10k:2k4), der unter Umständen kapazitiv mit 1:4 (1n:3n9) 
kompensiert ist.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Benjamin W: schrieb:

> http://docs-europe.electrocomponents.com/webdocs/002f/0900766b8002f9df.pdf

Also optische Abtastung, Gegentakt-Ausgang. Wird unterhalb der 
spezifizierten Betriebsspannung zumindest unzuverlässig werden.
Wenn du sowieso schon 24V hast, ist es wohl am besten den Encoder
damit zu betreiben.

Ausgangspegel: H >= U_b - 3V, L <= 2V. Beim Betrieb mit 24V also
H >= 21V, L <= 2V. Den H-Pegel mußt du auf ca. 5V bringen.
Ein Spannungsteiler 3.9K : 1K ergibt:

24V -> 4.9V
21V -> 4.29V
2V -> 0.41V

4.29V reicht 5V CMOS für H und 0.41V reicht für L. Paßt also. Du kannst 
auch größere Widerstände nehmen, um Strom zu sparen. Aber höher als 
39K:10K würde ich nicht gehen.

Für die Software-Seite lies den Artikel Drehgeber


XL

von Benjamin W. (beno86)


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Ich habe einen Spannungsteiler mit 1 Mega Ohm und 390 Kiloohm 
hergenommen, werde es nächste Zeit mal so versuchen.

Danke für eure Antworten

beno

von Michael (Gast)


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Benjamin W: schrieb:
> Ich habe einen Spannungsteiler mit 1 Mega Ohm und 390 Kiloohm
> hergenommen, werde es nächste Zeit mal so versuchen.

Falls du die 300kHz deines Drehgebers ausreizen willst, wird das mit 
einem so hochohmigen Spannungsteiler wohl kaum etwas.

von M. N. (Gast)


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Benjamin W: schrieb:
> Ich habe einen Spannungsteiler mit 1 Mega Ohm und 390 Kiloohm

Damit machst Du auf jeden Fall nichts kaputt :-)

Beschreib doch mal Deine Anwendung:
Welcher µC, welche Strichzahl des Gebers, welche Drehzahl?
Die Drehung erfolgt per Hand oder wird der Geber an einem Motor 
betrieben?

von Wolfgang H. (frickelkram)


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Michael schrieb:
> Benjamin W: schrieb:
>> Ich habe einen Spannungsteiler mit 1 Mega Ohm und 390 Kiloohm
>> hergenommen, werde es nächste Zeit mal so versuchen.
>
> Falls du die 300kHz deines Drehgebers ausreizen willst, wird das mit
> einem so hochohmigen Spannungsteiler wohl kaum etwas.

Eben.
Vetraue doch dem Datenblatt. Wenn der Ausgang 30mA kann dann belaste ihn 
doch auch entsprechend. Du kannst ihn ja z.B. mit 20mA belasten, dann 
hast Du noch Sichrheit drin.
Du hast immer ein Filter an den Anschlüssen. Du hast immer Kapazitäten 
an den Anschlußleitungen und den Eingängen an denen Du das Signal weiter 
verarbeitest. Zusammen mit Deinen hochohmigen Widerständen werden die 
Flanken Deines Rechtecksignals abgeflacht. Je nach Eingang kannst Du es 
am Ende gar nicht mehr auswerten ... da helfen dann auch keine genialen 
Algorithmen mehr.

von Benjamin W. (beno86)


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Ich war mir nicht sicher mit wieviel Strom ich die beiden Ausgänge 
belasten kann, aber danke

beno

von Karl H. (kbuchegg)


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Benjamin W: schrieb:
> Ich war mir nicht sicher mit wieviel Strom ich die beiden Ausgänge
> belasten kann, aber danke

Na gut. Aber zwischen den im Datenblatt angegebenen 30mA maximal und 
deinen tatsächlichen ca. 0.02mA liegen Größenordnungen dazwischen.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Wolfgang Heinemann schrieb:
> Vetraue doch dem Datenblatt. Wenn der Ausgang 30mA kann dann belaste ihn
> doch auch entsprechend. Du kannst ihn ja z.B. mit 20mA belasten, dann
> hast Du noch Sichrheit drin.

Entschuldigung, aber das ist Unsinn. Ungefähr vergleichbar mit der 
Argumentation, das Auto würde ja 180km/h schaffen, da könnte man das
ja problemlos immer fahren. Oder vielleicht zur Sicherheit nur 120.

Der CMOS-Eingang eines µC braucht praktisch gar keinen Strom. Querstrom 
durch den Spannungsteiler braucht man eigentlich nur um parasitäre 
Kapazitäten umzuladen. Für niedrige fünfstellige Frequenzen (mehr ist in 
Software nicht decodierbar) und Kapazitäten im Picofaradbereich reichen 
dann deutlich weniger als die maximal erlaubten 30mA.


XL

von Karl H. (kbuchegg)


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Axel Schwenke schrieb:
> Wolfgang Heinemann schrieb:
>> Vetraue doch dem Datenblatt. Wenn der Ausgang 30mA kann dann belaste ihn
>> doch auch entsprechend. Du kannst ihn ja z.B. mit 20mA belasten, dann
>> hast Du noch Sichrheit drin.
>
> Entschuldigung, aber das ist Unsinn. Ungefähr vergleichbar mit der
> Argumentation, das Auto würde ja 180km/h schaffen, da könnte man das
> ja problemlos immer fahren. Oder vielleicht zur Sicherheit nur 120.

Es hat aber auch keinen Sinn, aus einem Sicherheitsdenken heraus nicht 
schneller als 0.05km/h zu fahren.

von Benjamin W. (beno86)


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Das hatte ich nicht bedacht bin eher immer auf der vorsichtigen seite

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