Forum: Offtopic E-Tech Prepper - Welche Bauteile im Atomschutzbunker?


von Klaus I. (klauspi)


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Hallo Zusammen,

es erscheinen in letzter Zeit ja immer wieder (mal mehr mal weniger 
ernsthafte) Berichte über "Prepper" in den Medien. Das sind 
grundsätzlich ja erstmal Leute, die sich auf eine mögliche 
Mangelversorgung in Zukunft vorbereiten und deswegen u.a. Vorräte 
lagern.

Ich selbst finde das selbst grundsätzlich sehr sinnvoll und praktiziere 
das auch im kleinem Umfang für mich und habe gerade die jährliche 
Kontrolle meiner Vorräte abgeschlossen.

Dabei habe ich mich gefragt, welche Bauteile da für den 
Elektronik-Bastler interessant sind. Also welche Bauteile errachtet ihr 
als sehr universell oder als unverzichtbar bzw. im Falle eines 
Versorgungsmangels als schwer beschaffbar?

Grüße
Klaus

von Uhu U. (uhu)


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Genügend Mu-Metall-Blech, daß man sich nach dem Fall der Bombe Hüte 
draus basteln kann.

von Harald W. (wilhelms)


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Klaus I. schrieb:

> Also welche Bauteile errachtet ihr
> als sehr universell oder als unverzichtbar

Ich würde den 555 vorschlagen. :-))
Gruss
Harald

von Vn N. (wefwef_s)


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Klaus I. schrieb:
> Also welche Bauteile errachtet ihr
> als sehr universell oder als unverzichtbar bzw. im Falle eines
> Versorgungsmangels als schwer beschaffbar?

Wichtiger wäre wohl die Frage, was im Falle des Falles Priorität hat. 
Und das sind dann hauptsächlich Dinge ohne großartige Elektronik wie 
Wärme, Licht und ggfs. Kommunikation (möglichst simpel, sprich 
Analogfunk)

von Stefan R. (srand)


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Noch wichtiger wäre die Stromversorgung. Also erstmal ein Kraftwerk 
bauen.

von B. O. (t_65)


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Guck' dass du zu essen und zu trinken hast, im Winter nicht erfrierst.
Das Luxusproblem "Elektronik" oder Strom vergisst du in so einem Fall 
ganz schnell.

von Joachim .. (joachim_01)


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Röhre statt Transistor. Könnte ja sein dass Strahlung trotz allem ins 
innere des Bonkers gelangt. Oder wenigstens Bauteile auf Saphir- anstatt 
Siliziumbasis. Atmel bietet nen gehärteten 8-Bitter für um die 
US$8.000.- an.

von Andreas H. (andario)


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Joachim ... schrieb:
Atmel bietet nen gehärteten 8-Bitter für um die
> US$8.000.- an.

Und wie programmierst Du den dann, wenn der PC den Geist aufgegeben hat?

Evtl. Teile einlagern, aus denen man ein Radio oder ein Funkerät 
zusammenbauen / reparieren kann. Und einen Gaslötkolben mit ausreichend 
Gasversorgung.

von Joachim .. (joachim_01)


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Also gut, Atmel ist gestrichen.
Als HF-Sendelösung biete ich einen Knallfunkensender an. Die 
Zündkerzen-Spulenkombination ist bei entsprechender Auslegung vermutlich 
breitbandig genug um Tastfunk selbst im alten UHF TV-Band noch 
wahrnehmen zu können ;-)


73

von Sebastian H. (mrbasti)


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Ich bastel auch immer mal wieder an einem Röhrenaudion mit steckspulen. 
Wenn mal was passiert will ich wenigstens nach aussen hören können...

von Purzel H. (hacky)


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Allenfalls Sonnenschutzfaktor 10000 gegen Alpha, Beta, Gamma, UV, IR 
usw.

von Harald W. (wilhelms)


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Joachim ... schrieb:

> Röhre statt Transistor. Könnte ja sein dass Strahlung trotz allem ins
> innere des Bonkers gelangt.

Wenn Transistoren schon nicht mehr funktionieren, dürften die
Menschen andere Sorgen haben und sich nicht mehr mit Elektronik-
basteln beschäftigen. :-(
Gruss
Harald

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Joachim ... schrieb:
> Als HF-Sendelösung biete ich einen Knallfunkensender an.
Der Sender ist aber nur die halbe Miete. Und ich empfehle, noch eine 
Tafel mit dem Morsealphabet dazuzupacken...   ;-)

Klaus I. schrieb:
> Also welche Bauteile errachtet ihr als sehr universell oder als
> unverzichtbar bzw. im Falle eines Versorgungsmangels als schwer
> beschaffbar?
Wie im richtigen Leben: immer genau das eine Bauteil, an das du nicht 
gedacht hast...

von Joachim .. (joachim_01)


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>Und ich empfehle, noch eine Tafel mit dem Morsealphabet dazuzupacken...   ;-)
Die hab ich seit 1995 im Kopf.

--... ...--   -.. .   .--- --- .- .-.- .... .. --

von Andreas H. (andario)


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Joachim ... schrieb:
> --... ...--   -.. .   .--- --- .- .-.- .... .. --

Das .-.- sollte wohl eher ein -.-. sein, oder? ;-)

von Joachim .. (joachim_01)


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........
;-)
Zu lange aus der Übung.

von Hans-Georg L. (h-g-l)


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Ich würde ein Atomstromfilter vorschlagen ;)

von Klaus I. (klauspi)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Ich würde den 555 vorschlagen. :-))

555er: Check! :oD


Hans-Georg Lehnard schrieb:
> Ich würde ein Atomstromfilter vorschlagen ;)

Wie jetzt? Keinen Steuerchip für die Wasseraufbereitungsanlage? ;o)


Harald Wilhelms schrieb:
> Wenn Transistoren schon nicht mehr funktionieren, dürften die
> Menschen andere Sorgen haben und sich nicht mehr mit Elektronik-
> basteln beschäftigen. :-(

Sei doch nicht so negativ eingestellt. Ist doch dann die beste Zeit um 
mit Elektronik-Basteln anzufangen...
Es sei denn, Dir schwebt ein wirklich üble Dystopie vor, in der wir alle 
mit Stöcken nach Wurzeln graben werden und Schimpansen die neuen Herren 
sind ;o)


Andreas Hartig schrieb:
> Evtl. Teile einlagern, aus denen man ein Radio oder ein Funkerät
> zusammenbauen / reparieren kann. Und einen Gaslötkolben mit ausreichend
> Gasversorgung.

Hmm, dann sollte ich wohl doch endlich mal den Rinderfurz-Kompressor 
bestellen.
Aber zurück zum Radio/Funkgerät welche Teile wären da wirklich konkret 
interessant?

Ich bin ja Hobby-Anfänger im Elektrotechnik-Bereich und mich würden die 
Antworten auf dies Fragestellung halt wirklich interessieren. Dabei geht 
es mir nicht um das ultimative Weltuntergangsszenario, sondern 
eigentlich nur darum etwas über Elektrotechnik zu lernen.

von U. B. (Gast)


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> Ich würde den 555 vorschlagen. :-))

Und unbedingt je einen 2N3055, BC107 und BC177 (Blechgehäuse !).

Damit man letztere auch im Dunkeln unterscheiden kann, benötigt man nur
noch eine 4,5V-Flachbatterie und ein Birnchen 3,8V ...

von Harald W. (wilhelms)


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U. B. schrieb:

> Und unbedingt je einen 2N3055, BC107 und BC177 (Blechgehäuse !).

...und keinen TF65? OC604 und ähnliche haben ja leider Glasgehäuse.
Gruss
Harald

von U. B. (Gast)


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> ...und keinen TF65?

Germanium-Transistoren vertragen hohe Temperaturen nicht so gut ...

von Joachim .. (joachim_01)


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Transistoren... Dioden.. Germanium... mir egal. Jedenfalls müssen wir 
genug Bauteile für einen Gegenangriff zum Bau einer Doomsday-Machine 
bereithalten.
http://www.youtube.com/watch?v=2yfXgu37iyI#t=1m41s

von Florian *. (haribohunter)


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Elektronik horten...
Das widerspricht doch ein wenig dem Grundgedanken der Prepper.

Die Idee dahinter ist doch, sich in einem Notfall für eine begrenzte 
Zeit unabhängig versorgen zu können. Und das Erste was in einem Notfall 
ausfällt ist doch der Strom.
Selbst mit Akkus und Generator oder ein paar Solarzellen oder einem 
Windrad wird es knapp mit elektrischer Energie.
Außerdem sind die Kosten für diese Art Anschaffungen gegenüber 
sinnvolleren Dingen ungleich höher.

Du solltest Dir überlegen was Priorität hat.
Ne555 Käfer gehören nicht dazu.
Nimm lieber ein paar Schachteln 555pk von Winchester.
Aber besser vieleicht gleich die .308. :-)

Zugang zu sauberem Trinkwasser zu haben, ist auch ziemlich wichtig.
Und vieleicht Kleidung, Schuhe, Medikamente, Werkzeug und Brennstoff und 
Kaffee.
Außerdem ein paar Stangen Zigaretten zum Eintauschen.
Babyzeugs wird dann auch begehrte Tauschware. (Windeln, Milchpulver...)

Aber Elektronik? Nääh, falsches Pferd.

von Tom V. (vzczc)


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Florian *.* schrieb:
> Aber Elektronik? Nääh, falsches Pferd.

Na, Elektronik würde ich schon nehmen. Dann aber eher so was wie
*Bleiakku
*Solarzellen+Ladeschaltung
*LED-Taschenlampe
*Weltempfänger
*Handfunkgerät

...oder so

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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U. B. schrieb:
> Damit man letztere auch im Dunkeln unterscheiden kann, benötigt man nur
> noch eine 4,5V-Flachbatterie und ein Birnchen 3,8V ...

Hehehe, das klingt nach 'geplanter Obsoleszenz'. Ich habe ehrlich gesagt 
nie verstanden, warum diese Kombination in meinen Jugendjahren so gängig 
war. Nimm ein 6 Volt Birnchen und es leuchtet ewig :-)

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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> E-Tech Prepper

wie blöd sich doch einfach manche Worte anhören, wenn man sie mal in 
deutsch verwendet. Kein Mensch würde sich "Vorbereiti" oder 
"Vorbereiter" nennen (das assoziiert eher was zu Pferden). Wie könnte 
denn ein sinnvolles, prägnantes und "verständliches" deutsches Wort für 
"so einen" lauten, der sich auf Katastrophen vorbereitet?

Naja, ist wie mit den englischen Liedern. Singen alle gerne mit. Wenns 
den Text dann auf deutsch übersetzt gibt, dann kommen gleich Ansagen wie 
"bäh, was für eine Schnulze".

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Florian *.* schrieb:
> Aber besser vieleicht gleich die .308. :-)

Warum so ein Spielzeug, das ist die Wahrheit ...
http://www.slingshotchannel.com/about.html

von Uhu U. (uhu)


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Wegstaben Verbuchsler schrieb:
> prägnantes und "verständliches" deutsches Wort für
> "so einen" lauten, der sich auf Katastrophen vorbereitet?

Einrichter?

Wahlweise für

   "der, der die Katastrophe einrichtet", oder
   "der, der es sich in der Katastrophe einrichtet"

von Olaf B. (omb)


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Klaus I. (klauspi)
> Ich bin ja Hobby-Anfänger im Elektrotechnik-Bereich und mich würden die
> Antworten auf dies Fragestellung halt wirklich interessieren. Dabei geht
> es mir nicht um das ultimative Weltuntergangsszenario, sondern
> eigentlich nur darum etwas über Elektrotechnik zu lernen.

Dann besorgst du dir am besten auch eine Haufen Elektronikbücher und 
Zeitschriften. Hier im Forum wirst du dann nicht mehr Nachfragen können.

von Sascha W. (arno_nyhm)


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Das einzig wichtige: Für jede Person die einem am Herzen liegt: 1g 
Morphin (oder äquivalente Dosis eines anderen Opioids), oral oder 
parenteral zu applizieren zur schnellen, humanen herbeiführung des 
Ablebens.

Selbst unsere 'zivilisierte' Welt ist für jene in schwierige Situationen 
die reinste Hölle - 'Wissen würgt', besonders das Wissen darüber, wie 
die Menschen in einem Falle handeln würden der solche Notreserven 
überlebenswichtig machen würde.
Als Hedonist wünschte ich Niemandem dies miterleben oder gar mitmachen 
zu müssen - ein Kollaps der ohnehin hauchdünnen Haut der Zivilisation 
über einem so brutalen und empathiebefreiten Wesen wie dem Menschen 
mitzuerleben, ich glaube besser könnte man 'Hölle' nicht definieren.
Sterben muss ein jeder sowieso - weshalb dieses Leben fortsetzen, wenn 
alles was einem bevorsteht ein postapokalyptisches Szenario, schlimmer 
als alles was sich George Miller hat ausmalen können, ist?!

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Einrichter?

Klingt merkwürdig. prepare als Grund-Wort zielt eher auf das Vorbereiten 
(des ANtreffens der Aliens oder wem auch immer) ab

von Florian *. (haribohunter)


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Wie wäre es mit 'Bereitschafter'?

von U. B. (Gast)


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@ Matthias Sch. um 09:05 h:

>> Damit man letztere auch im Dunkeln unterscheiden kann, benötigt man nur
>> noch eine 4,5V-Flachbatterie und ein Birnchen 3,8V ...

> Hehehe, das klingt nach 'geplanter Obsoleszenz'.

NACH der Apoka braucht man schliesslich als erstes wieder ein 
funktionierendes, bewährtes Wirtschaftssystem !

> Ich habe ehrlich gesagt
> nie verstanden, warum diese Kombination in meinen Jugendjahren so gängig
> war. Nimm ein 6 Volt Birnchen und es leuchtet ewig :-)

In den Kabelschächten unter einem Walzwerk, bei dem ich als Praktikant 
Kabel einziehen musste (weil ich der schmalste war), wäre es mit einer 
Taschenlampe mit 6V-Birnchen noch dunkler gewesen ...

von Wilhelm F. (Gast)


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Florian *.* schrieb:

> Elektronik horten...
> Das widerspricht doch ein wenig dem Grundgedanken der Prepper.

Einfachste Elektrotechnik im allerweitesten Sinne. Vielleicht muß man 
sich mal über 500m Entfernung verständigen, ohne sich die Stimme aus dem 
Hals zu schreien, oder leise, damit es niemand gleich mit bekommt.

Kürzlich machte ich mal einen Versuch mit einem Stück zweiadrigem 
Klingeldraht 0,6mm und nur 10 Meter und je einer ollen Telefonhörkapsel 
an jedem Ende. Beides über 30 Jahre alt. Im Prinzip können die Teile 
auch 100 Jahre alt sein. Ich hielt mir eine Kapsel ans Ohr, und in die 
andere sprach ich hinein. Dann tauschte ich, sprach und hörte jeweils 
aus der anderen Kapsel. Die Verständigung war gut, und ganz ohne 
Fremdspeisung wie z.B. Batterien. Die dynamische Hörkapsel liefert als 
Mikrofon alleine genug Energie, um eine Hörkapsel in ausreichender 
Lautstärke zu betreiben. Das elektrische Analogon zu zwei Joghurtbechern 
mit Bindfaden, wie es in meinem ersten Physikbuch der Hauptschule drin 
war.

von Harald W. (wilhelms)


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Tom V. schrieb:

> *Bleiakku

Jede Menge Bleiakkus rundherum an den Aussenwänden des Bunkers
gestapelt würde auch die Abschirmug gegen Gammasrahlen verbessern.
Gruss
Harald

von J. W. (nuernberger)


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> Jede Menge Bleiakkus rundherum an den Aussenwänden des Bunkers

Das bringt mich auf eine weitere Idee.
Ein bekannter Ingenieur überlegte sich, seinen Keller mit Blei-Akkus 
vollzustapeln, um für die Wintermonate Strom zu speichern.
(Geladen werden sie in den Sommermonaten per Photovoltaik)

Wenn jemand schon ein große Menge Akkus hat, könnte er diese an den 
Wänden seines Hauptaufenthaltsraumes stapeln (Arbeitszimmer, 
Schlafzimmer), um weniger Strahlen abzukriegen.
Klar, ein Fenster darf schon drin sein.

von Harald W. (wilhelms)


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J. Wa. schrieb:

> Klar, ein Fenster darf schon drin sein.

Aber bitte aus Bleiglas. :-)
Gruss
Harald

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