Hallo Forenmitglieder, ich habe eine wichtige Frage an euch. Ich bin gerade dabei eine AEG Mikrowelle zu reparieren. Defekt ist das Magnetron(Antenne verbrannt). Jetzt habe ich ein gebrauchtes Magnetron bekommen und habe es vor dem Einbau noch einmal durchgemessen (Messtechnisch ist alles O.K). Kathodenwiderstand liegt unter 1 Ohm. Anschluss Heizkathode gegen Masse keinen Schluss. Gemessen mit Fluke Isolationsmessgerät 1000V (Prüfspannung Metra- Tester 4 ca. 700V). Antenne nicht verbrannt. Trotzdem ist das Magnetron defekt wie kann das sein? Ich dachte immer wenn es Messtechnisch O.K ist, dann ist es auch in Ordnung. Die restlichen Bauteile wurden ebenfalls gemessen: Kondensator: Entladewiderstand liegt genau bei 10MOhm, kein Masseschluss, Kapazität ca. 1µf (also alles O.K.) Hochspannungsdiode: in Durchlassrichtung durchgang, in Sperrrichtung keinen durchgang (also auch O.K.) Überspannungsschutzdiode: hat in keine Richtung durchgang (auch O.K.) Ich bitte euch um eine verständliche Antwort. Danke!
Erstmal die Frage: Wie weißt du, dass keine Mircowellenstrahl aus dem Magnettron kommt? Wie "mißt" du das? Ich hoffe doch im geschlossenen Gerät. Nur dass das Wasser, das du zum testen nimmst nicht warm wird. (Ohne was im Gerät, wird es vielleicht lauwarm) Mach mal die Tür auf und schau rechts. Da ist ein sogenannter Glimmer, schaut aus wie ein Stück silbernes Kunststoff. Wenn das Braun verfärbt ist, dann ist das die Ursache. Mach es weg, zum Testen einfach mal weglassen, aber unbedingt ersetzten. Außerdem mußt du nach der Reparatur eine Strahlleckmessung an der Türe vornehmen.
Ich war Servicetechniker bei AEG, somit weiß ich was ich mache. Natürlich habe ich das Magnetron nicht im ausgebauten Zustand getestet. Leckstrahlenmessgerät habe ich. Glimmscheibe ist in Ordung, dass habe ich bereits überprüft. Wassertest war gar nicht notwendig, da die Mikrowelle brummt bis zum geht nicht mehr. MfG
test91 schrieb: > Wassertest war gar nicht notwendig, da die Mikrowelle brummt bis zum > geht nicht mehr. Vielleicht hat der Trafo einen Schuss weg?
>die Mikrowelle brummt bis zum geht nicht mehr. Hört sich nach Kurzschluss im Hochspannungsteil an. Hast du nachgemessen, ob im Betrieb überhaupt Hochspannung anliegt? >Trotzdem ist das Magnetron defekt wie kann das sein? Ein Magnetron ist eine Elektronenröhre, die nur mit intaktem Hochvakuum funktioniert. Möglicherweise ist ein Leck entstanden und das Magnetron hat Luft gezogen. Sowas kannst du mit der Messung von Heizungswiderstand und Isolationsprüfung allein nicht feststellen. Möglicherweise gibt's ja bei Betrieb einen Lichtbogen im Inneren der Röhre, das würde auch das Brummen erklären. Daher nochmals: >>Hast du nachgemessen, ob im Betrieb überhaupt Hochspannung anliegt?
Trafo wurde auch von mir mit dem Isolationsmessgerät geprüft. Primärseite mit(230V) hat keine Verbindung zur Masse oder zur Sekundärspule. Auch nicht zum kleinem Heiztrafo der sich zwischen der Primär- und Sekundär Spule befindet. Heiztrafo hat auch keine Verbindung zur Masse oder zur Sekundärspule. Sekundärspule hat Verbindung mit der Masse, das muss auch so sein. Aber sonst keine Verbindung zu einer anderen Spule. Somit ist der Hochspannungstrafo O.K. Ich habe in einem anderen Forum bereits darüber gelesen, das Magnetrons oft Messtechnisch in Ordnung sind aber trotzdem Defekt sind.
Die Hochspannung habe ich nicht gemessen, da ich kein Messgerät besitze dass solch eine Spannung messen könnte. Aber die Hochspannung ist mit Sicherheit vorhanden den der Trafo ist in Ordnung wie auch die Spannungsverdopplerschaltung (bestehend aus Kondensator, Diode). Wie gesagt es liegt am Magnetron. Es ist wahrscheinlich so, dass das Magnetron sein Vakkum verloren hat. Wenn dies aber Messtechnisch nicht gemessen werden kann, wie kann man das festellen?
Du brauchs kein Messgerät um die Hochspannung zu testen. Warnung vorab: Diese Methode ist eine Bastellösung und damit potentiell tödlich wenn man das falsche ding zur falschen Zeit anfasst. Nimm einen langen nichtleitenden (plastik-)stab und mach da ans ende ein ende von nem kabel hin, das andere ende vom kabel an den hv ausgang vom trafo. Jetzt sollte man aus dem Dynamoblech vom Trafo ca. 10 cm Lichtbögen "ziehen" können, wenn nicht tut der trafo nicht.
>Die Hochspannung habe ich nicht gemessen, ... >Aber die Hochspannung ist mit Sicherheit vorhanden Woher willst du das wissen? Es könnte z.B. auch ein Isolationsfehler innerhalb der Sekundärwindung des Hochpannungstrafos aufgetreten sein, den kannst du mit einer Isolationsprüfung nicht feststellen. >da ich kein Messgerät besitze Dann ist eine vernünftige Fehlersuche nicht möglich.
Wieder was dazugelernt. Diese Bastellmethode kenne ich noch nicht. Der Trafo funktioniert, da er aus einer anderen Micro ist bei der der Motor für den Drehteller defekt war und der Kunde die Micro nicht mehr reparieren wollte. Diese Mikrowelle funktionierte noch einwandfrei bis auf den Drehtellermotor eben. Nein es ist das Magnetron. Aber es muss doch eine Möglichkeit geben das Magnetron auf Undichtigkeit prüfen zu können, oder kann man diesen Fehler wirklich nur durch probieren eines anderen Magnetrons herausfinden?
>Es ist wahrscheinlich so, dass das Magnetron sein Vakkum verloren hat. >Wenn dies aber Messtechnisch nicht gemessen werden kann, wie kann man >das festellen? Auf eigene Gefahr, nur für Leute, die wissen, was sie tun: Das Magnetron über einen belastbaren hochohmigen Widerstand (z.B. 10 Stk 100 kOhm in Reihe) an die Hochspannung anschließen, aber die Heizung NICHT anschließen. Diesen Testaufbau im Dunkeln kurz einschalten. Sollten bei anliegender Hochspannung, aber ohne Heizung irgendwelche Leuchterscheinungen oder Lichtbögen im Magnetron zu sehen sein, dann ist mit ziemlicher Sicherheit Luft drin.
@Max D. (max_d) Du solltest solche Ratschläge nicht geben! Seine Erben können dich über die NSA Rückverfolgung fassen. Gruss
Ich möchte euch allen für eure gute Hilfe danken. Eine kleine Frage hätte ich noch an euch. Ich wollte euch Fragen ob es wirklich egal ist, wie man die zwei Kabel die auf das Magnetron gehen anschließt. Mein Arbeitskollege der seit über 40 jahre bei AEG ist meint es ist egal ob das Kabel was von der Sekundärspule kommt auf die linke oder rechte Seite des Magnetron angeschlossen wird. Stimmt das wirklich oder nicht? MfG
Ob die Hochspannung links oder rechts an der Kathode angeschlossen wird, ist egal. Die Kathode ist direkt geheizt und hat einen sehr geringen Widerstand. Noch Nachtrag zum Magnetron-Test auf Lecks: Diese Methode funktioniert natürlich nur dann, wenn die Antenne in einem Glasrohr sitzt. Bei Magnetrons, die als Auskoppelung der Mikrowellenstrahlung ein Keramikteil haben, sieht man natürlich nichts. In diesem Fall kann man z.B. die Heizung abklemmen und den Strom durch das Magnetron messen. Bei kalter Heizung sollte da kein nennenswerter Strom zustandekommen. Da du ja kein Messgerät für Hochspannungstaugliche Messungen hast, kannst du auch den Primärstrom des Hochspannungstrafos messen. Bei kalter Heizung aber eingeschalteter Mikrowelle sollte der Trafo im Leerlauf arbeiten und nur ein geringer Strom fließen.
Falls die Hochspannungswicklung irgendwo Windungsschluss hat, ist das auch schwer zu erkennen. Es könnte in schweren Fällen jedoch der Trafo schon ohne Last brummen.
> Es könnte in schweren Fällen jedoch der Trafo schon ohne Last brummen.
Nicht nur das, er wird auch sehr schnell sehr warm werden und nach
"Ampere" riechen.
Mal 'ne dumme Frage. Kann man den Hochspannungstrafo nicht überprüfen, indem man ihn mit Kleinspannung "füttert". Bei 230V dürfte das Ganze etwas ungemütlich sein, aber wenn man z.B. nur 3V Wechselspannung einspeist, sollte es auf der Hochspannungsseite proportional harmloser zugehen. Natürlich strahlt dann auch niemand vor Freude.
Du kannst zwar allerlei messen oder riechen bei 3V. Die "wahren Funken" sprühen aber nur bei voller Spannung. Diese könnte jedoch im Leerlauf auch wesentlich höher sein und dann erst Überschläge machen! Deshalb tauscht z.B. fast jeder Fernsehtechniker die Zeilentrafos bei bekannten Symptomem wie unscharfen Bild oder zerbröselter Wicklung lieber gleich aus. Früher oder später hätte er es sowieso getan. Bei Mehrfachtausch lag der Fehler dann woanders....
Hätte das Mangetron Luft gezogen und die hättest die Glühkathode dabei oder danach bestromt, wäre diese durchgebrannt - was wiederum messbar wäre. Da diese im heißen Zustand bei Kontakt mit Luft sofort oxidiert ist es eher auszuschließen, dass ein zusammengeschmolzener Klumpen entsteht der dennoch Durchgang zeigt - unwahrscheinlich, aber nicht ganz ausgeschlossen. Wenn der Hochspannungstrafo wie ein geärgerter Dachs brummt, und alles was Du schon durchgemessen hast i.O. ist - dann kannst Du davon ausgehen, dass es im Magnetron zu einer Entladung kommt. Um genauere Aussagen treffen zu können bräuchtest Du eine regelbare Hochspannungsquelle und einen entsprechenden Hochspannungstastkopf mindestens für ein Multimeter, besser gleich für ein Oszi.
Also kann man grundsätzlich ein Magnetron was Luft gezogen hat messtechnisch ermitteln, indem man den Heizungswiderstand durchmisst.
>Hätte das Mangetron Luft gezogen und die hättest die Glühkathode dabei >oder danach bestromt, wäre diese durchgebrannt Das stimmt so nicht. Elektronenröhren werden ja nicht schlagartig undicht, normalerweise sind feine Mikrorisse die Ursache, wo ganz langsam Luft rein kommt. Ein paar milliBar Luft reichen dann schon für die völlige Funktionslosigket, da oxidiert aber noch lange nichts an der Kathode.
Ich bin euch für eure Hilfe sehr dankbar, doch verwirrt Ihr mich! Ich weiß jetzt nicht was ich glauben soll. Der eine sagt, Ja das ist so der andere wieder Nein das ist nicht so. Ich bitte euch mir eine sichere Antwort zu geben, auf die ich mich auch verlassen kann. Kann man nun ein Magnetron was Luft gezogen hat messtechnisch ermitteln Ja oder Nein? Wenn Ja, wie? Ich danke euch nochmals für eure Bemühungen!! MfG
>Das stimmt so nicht.
Nunja, meiner Erfahrung nach schon - die meisten Röhren versagen
katastrophal. Glasröhren sowieso, Metall-Keramik-Röhren schon deutlich
seltener - bei diesen liegt es meist an mechanischen Verspannungen die
zum Bruch der Keramik oder der Schweißnähten führen, in Folge von
Erwärmung.
Das Gas langsam in die Röhre hineindiffundiert und so den Druck soweit
anhebt, dass die Röhre dadurch funktionsunfähig wird ist mir noch nie
aufgefallen - gilt natürlich nur für 'hard sealed'-Röhren, bei 'soft
sealed'-Röhren kommt das nach gewisser Zeit hingegen Serienmäßig.
Andererseits muss ich sagen, dass diese Mikrowellen-Magnetrons eine ganz
schön harte Nuss sind - sehr dicke BeO-Keramik und ein solider Körper
aus Kupfer, selbst Misshandlungen mit dem Vorschlaghammer hält es
scheinbar aus, ohne, dass das Vakuum ausläuft - siehe diverse
YouTube-Videos!
Mit den richtigen Messmitteln kannst Du es messen bzw. auch andere
Fehler der Integrität feststellen - Du musst langsam die Anodenspannung
bei nicht bestromter, geerdeter Kathode erhöhen und den Strom dabei im
Auge behalten. Bis zur max. Betriebsspannung des Magnetrons solltest Du
keinen Stromfluss festellen - das wäre dann ein gutes Zeichen.
Der Haken: Dies ist eigentlich nicht das erste was es zu messen gilt -
Anfangen sollte man eigentlich bei der Hochspannung der sich in Betrieb
befindlichen Mikrowelle.
Du darfst nicht vergessen, dass alle Diagnosen 'hätte wäre
könnte'-Meldungen sind - was wirklich mit Deinem Gerät los ist weiß
keiner, all unsere Glaskugeln funktionieren nur bis ~25°C
Raumtemperatur!
>Ich bitte euch mir eine sichere Antwort zu geben, auf die ich mich auch >verlassen kann. Im wesentlichen wurde alles gesagt. Wenn du aber keine Möglichkeit hast, Hochspannung zu messen, erübrigt sich sowieso jeder Diagnoseversuch. Wie willst du feststellen, was genau kaputt ist wenn du Betriebsspannung und Kathodenstrom nicht messen kannst?
Danke dir Sascha W. Also lasse ich das Magnetron eingebaut, dann klemme ich einfach beide Kabel der Heizkathode am Magnetron ab. Danach nehme ich einen Kontakt der Heizkathode und verbinde diesen mit der Erde. Dann lege ich einfach die passende Hochspannung auf das Gehäuse (Anode) des Magnetrons. Fließt Strom bei maximaler Spannung ist es defekt, fließt kein Strom bei Maximaler Spannung ist das Magnetron in Ordnung. Habe ich das so richtig Verstanden? MfG
Eher nicht, diese Diagnose ist doch besser mit einem Hochspannungs-Labornetzteil (sprich: niedrige, einstellbare Strombegrenzung) durchzuführen! Allgemein sind alle eher experimentellen Messungen an einer Mirkowelle zu unterlassen - siehe etwas weiter unten. Wenn Du nun schon die Mittel hast eine solche Spannung sicher und vorschriftsmäßig zu messen, kannst Du besser mal die Hochspannung zwischen Anode und Kathode des sich im normalen Betrieb befindlichen Magnetrons messen. Was ich bzgl. meines guten Gewissens aber doch auf jeden Fall noch anmerken muss: Die Hochspannung im inneren einer Mikrowelle ist höchstgradig lebensgefährlich! Die Kombination aus Hochspannung mit gleichzeitig recht hohen Strom macht eine solche Mikrowelle zu einer realen Gefahr und solch ein Gerät ist nicht mit z.B. dem Zeilentrafo in einem Fernsehr zu vergleichen - der Fernsehr mag einem einen schmerzhaften Schlag verpassen und man hat sich die Hand an einer scharfen Kante kaputt - die Mikrowelle wird einen tatsächlich wahrscheinlich einfach töten. Von daher: Wenn Du keine Erfahrung mit dem Umgang solcher Spannungen hast, lass es besser - gleiches gilt, wenn normgerechtes und geprüftes Messequipment fehlt. Bei den meisten Haushaltsmikrowellen ist wohl auch die Anode geerdet und es wird entsprechend eine negative, pulsierende Hochspannung erzeugt - die Heizwicklung liegt somit natürlich auch auf hohem Potential. Das was es in erster Instanz zu messen gilt wäre die Kathodenspannung bei komplett ausgebauten Magnetron - also ohne jegliche Last - um einen Defekt irgendwo anders in der Schaltung auszuschließen. Wenn das Ergebnis in Ordnung ist entsprechend die Spannung an der Kathode des Magnetrons im eingebauten Zustand messen - ist sie okay, aber im Innenraum wird nichts warm: Magnetron kaputt. Bricht sie ein: Magnetron auch kaputt... Die Glimmerscheibe dient übrigens nur dazu Essensreste und etwaige Putzlappen aus dem Hohlleiter herauszuhalten... Glimmer wird verwendet, da es eine gute Transparenz gegenüber HF besitzt, also selbst wenig Leistung absorbiert.
test91 schrieb: > Aber es muss doch eine Möglichkeit geben das Magnetron auf Undichtigkeit > prüfen zu können, oder kann man diesen Fehler wirklich nur durch > probieren eines anderen Magnetrons herausfinden? Kannst ja das Magnetron mal öffnen und nachschauen ob da noch Vakuum drinn ist. Aber Aufpassen beim Zusammenschrauben, dass du das Vakuum nicht verschüttest. SCNR
Das ist mir schon klar, dass ich ein begrenztes Netzteil nehmen muss. Ich wollte nur wissen, ob das was ich oben geschrieben habe korrekt ist. Ganz am Anfang steht, dass ich bei AEG gearbeitet habe also weiß ich was ich mache.
test91 schrieb: > Das ist mir schon klar, dass ich ein begrenztes Netzteil nehmen muss. > > Ich wollte nur wissen, ob das was ich oben geschrieben habe korrekt ist. > > Ganz am Anfang steht, dass ich bei AEG gearbeitet habe also weiß ich was > ich mache. ...als was hast Du bei AEG gearbeitet? Hausmeister? Angesichts Deiner Fragen legst Du offen, das Du nicht weist was Du tust und was Du tuen solltest. Ob Du vorher bei AEG gearbeitet hast, ist dabei völlig irrelevant. Ich empfehle Dir, nur eines Deiner beiden Augen zu kochen. Gruß, Holm
Ahoi, bevor ein "repariertes" MW-Gerät wieder in den normalen Einsatz kommt, ist in jedem Falle die Leckstrahlung zu überprüfen - schon alleine für die Sicherheit der Anwender. Man glaubt kaum, was da an Strahlung durch die Türdichtung entweicht - GW
Walter R. schrieb: ... > Man glaubt kaum, was da an Strahlung durch die Türdichtung entweicht - Ist doch praktisch, dann wird das Essen davor auch warmgehalten ;) Hat der Threadstarter eigentlich schon die Hochspannungssicherung geprüft?
Holm Tiffe lass doch bitte diesen Blödsinn. Ich weiß was ich mache, sonst würde ich nicht Mikrowellengeräte reparieren. Ich habe hier im Forum eine Frage gestellt weil ich etwas dazu lernen möchte, da ich so einen Defekt an einen Magnetron noch nie hatte! So wie ich das Magnetron prüfe (Widerstandmessung Kathode, Masseschlussprüfung, Antenne auf brandspuren überprüfen) machen es alle Servicetechniker die ich kenne. Im Internet wird die Prüfung des Magnetrons auch genauso erklärt wie ich es mache, weiters habe ich dies auch in einem Buch für Haushaltsgeräte gelesen. Nur ist dieser Fehler den mein Magnetron hat so nicht festzustellen, deshalb habe ich einfach nachgefragt wie ich es anders Prüfen kann. MfG
>deshalb habe ich einfach nachgefragt wie ich es anders Prüfen kann.
Wurde doch schon gesagt. Messen, ob überhaupt Hochspannung anliegt.
Messen, ob bei vorhandener Hochspannung und kalter Kathode Strom durchs
Magnetron fließt.
Wenn du die nötigen Messgeräte nicht zur Verfügung hast, musst du halt
sowas ausborgen oder den Reparaturversuch sein lassen.
Max D. schrieb: > Du brauchs kein Messgerät um die Hochspannung zu testen. > > Warnung vorab: Diese Methode ist eine Bastellösung und damit potentiell > tödlich wenn man das falsche ding zur falschen Zeit anfasst. > > Nimm einen langen nichtleitenden (plastik-)stab und mach da ans ende ein > ende von nem kabel hin, das andere ende vom kabel an den hv ausgang vom > trafo. Jetzt sollte man aus dem Dynamoblech vom Trafo ca. 10 cm > Lichtbögen "ziehen" können, wenn nicht tut der trafo nicht. Ehe man derart seltsame Experiment macht, sollte man einfach einen Hochspannungstastkopf nehmen. Zumal die Spannung ja so groß ja nun auch nicht ist. Man nimmt ca 20 Widerstände mit ca 470kOhm und schaltet sie in Reihe. Das ganze steckt man in ein Glas- oder Kunststoffrohr zur Isolierung. Am unteren Widerstand kann man dann ein Zwanzigstel der Hochspannung messen. Das ganze ist nicht allzu genau, reicht für diesen Zweck aber aus. Gruss Harald
Auf der Suche nach qualifizierten Antworten bin ich auf deses Forum gestossen: Unsere Mikrowelle (Pana.NN-C703, Topgerät 32 ltr. Garraum, 3.1994) hat deutlich an Leistung nachgelassen, wir müssen den Zeitfaktor deutlich erhöhen, um ein gleiches Ergebnis zu erhalten. Nach einem im Netz angebotenen Test = Leistungsverlust ca. 30%; hat es Sinn, die Magnetronröhre durch eine fabrikneue zu ersetzen? Wer kann das machen? Oder besser neues Gerät kaufen? Vielen Dank für fachmännische (auch fachfrauliche!)Antwort! Karl Kutsch
Ahoi Karl, bei Mikrowellen sind Reparaturen nur von Fachwerkstätten, Service, Kundendienst auszuführen, die dann auch die erforderliche Leckstrahlungsmessung durchführen, einschließlich Zertifikat! Bei einem fast 20 Jahre alten Gerät ist eine Reparatur unwirtschaftlich, zumal die Türscharniere mit Sicherheit keiner pos. Leckstrahlungsmessung mehr standhalten - GW
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Hallo Karl, anscheinen lässt sich das Problem mit der Mikrowelle nicht so einfach beheben. Ich würde die Zeit lieber in andere Sachen investieren und mir ein neue Mikrowelle kaufen. Siemens http://www.siemens-home.de/produktsuche/kochen-und-backen/mikrowellen.html hat da sehr gute. Sobald ein Gerät defekt ist wird es selten wieder die 100% Leistung bringe. Die Mikrowelle vom Kundendienst reparieren zu lassen ist natürlich auch eine Alternative, aber wenn das Gerät schon 5-10 Jahre alt ist, dann lohnt sich schon eine neue Investition. mfg
Karl Kutsch schrieb: > Unsere Mikrowelle hat deutlich an Leistung nachgelassen. Solche Geräte werden typisch über PWM in der Leistung gesteuert. Vielleicht hat ja nur die Steuerschaltung ein Problem. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Karl Kutsch schrieb: > >> Unsere Mikrowelle hat deutlich an Leistung nachgelassen. > > Solche Geräte werden typisch über PWM in der Leistung gesteuert. > Vielleicht hat ja nur die Steuerschaltung ein Problem. > Gruss > Harald Ja...schon PWM, aber mit Periodendauer so 20-30 Sec. Gruß, Holm
test91 schrieb: > Holm Tiffe lass doch bitte diesen Blödsinn. > > Ich weiß was ich mache, sonst würde ich nicht Mikrowellengeräte > reparieren. Ich habe hier im Forum eine Frage gestellt weil ich etwas > dazu lernen möchte, da ich so einen Defekt an einen Magnetron noch nie > hatte! So wie ich das Magnetron prüfe (Widerstandmessung Kathode, > Masseschlussprüfung, Antenne auf brandspuren überprüfen) machen es alle > Servicetechniker die ich kenne. Im Internet wird die Prüfung des > Magnetrons auch genauso erklärt wie ich es mache, weiters habe ich dies > auch in einem Buch für Haushaltsgeräte gelesen. > > Nur ist dieser Fehler den mein Magnetron hat so nicht festzustellen, > deshalb habe ich einfach nachgefragt wie ich es anders Prüfen kann. > > > MfG Wenn Du wüßtest was Du tust, wüßtest du wie ein Magnetron funktioniert und würdest gar nicht auf die Idee kommen die Fragen oben zu stellen. Ergo: Du hast keinen Plan mit welchen Risiken Du es zu tun hast, Du hast keinen Plan wie ein Magnetron funktioniert. Du solltest definitiv nicht in MW Geräten herumstochern. Die antenne auf Brandspuren untersuchen oder die Heizung auf Durchgang testen kann Jede Reinigungskraft, das ist nicht ausreichend um solche Geräte instand zu setzen. Gruß, Holm
Holm Tiffe schrieb: > Ja...schon PWM, aber mit Periodendauer so 20-30 Sec. Ich arbeite auch mit PWM: 8Std arbeiten, 8Std Freizeit, 8Std schlafen. PWM bleibt PWM. :-) Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Ich arbeite auch mit PWM: 8Std arbeiten, 8Std Freizeit, 8Std schlafen. Das ist dann die Umsetzung einer PWM in Fuzzylogik ;-).
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