Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik 15V Drehspulinstrument im KFZ mit avr ansteuern


von fachhändler (Gast)


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Hi,

ich habe folgende Frage:
Ich bin am Überlegen, wie ich mit einem AVR am besten ein 15V 
Drehspulinstrument in einem KFZ betreiben kann?
Es soll die Drehzahl analog ausgeben
also  0UPM=0V...~7000 UPM=Vollausschlag/15V.
Der µC kann ja nur bis 5V ausgeben. Das ist eben das Problem.
Ein anderes Drehspulinstrument habe ich nicht gefunden :(

Vielen Dank

Der Fachhändler

von Johannes O. (jojo_2)


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Völlig falscher Ansatz. Der Mikrocontroller kann (in den meisten Fällen) 
auch nur 0V oder 5V ausgeben. D.h. du brauchst noch nen DAC dazu (neuere 
ATxmegas haben irgendwas in die Richtung aber schon drin).
Dahinter würde ich dann nen OpAmp mit z.B. Verstärkung = 3 setzen, 
jenachdem wie du es genau umsetzt.
Die 15V kannst du dir direkt von nem kleinen DCDC Konverter genieren 
lassen (sofern nicht vorhanden), viel Strom sollte da nicht nötig sein.

von spess53 (Gast)


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Hi

>D.h. du brauchst noch nen DAC dazu (neuere
>ATxmegas haben irgendwas in die Richtung aber schon drin).
>Dahinter würde ich dann nen OpAmp mit z.B. Verstärkung = 3 setzen,
>jenachdem wie du es genau umsetzt.

Drehspulinstrumente sind recht träge. Da reicht eine PWM-Ansteuerung, 
also Transistor mit Basiswiderstand. Vorrausetzung ist natürlich eine 
stabile 15V Versorgung.

MfG Spess

von fachhändler (Gast)


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Ahh Ja. Das mit der PWM gefällt mir gut. Kann ich nur hoffen, dass Das 
auch linear ist. Dann einfach das Tastverhältnis variieren. 8 Bit 
sollten da ja ausreichen ~0,06V/Bit. Die 15V Finde ich sicher irgendwo 
:)Die Lass ich dann von nem LM317 oder der gleichen Stabilisieren. Im 
Schlimmsten Fall noch nen kleinen C dazwischen.
Ginge das so?

von spess53 (Gast)


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Hi

>Die 15V Finde ich sicher irgendwo
>:)Die Lass ich dann von nem LM317 oder der gleichen Stabilisieren. Im
>Schlimmsten Fall noch nen kleinen C dazwischen.
>Ginge das so?

Dein Bordnetz hat irgendwas zwischen 8,xy und 14,xy V. Was nutz dir da 
ein LM317 ?

MfG Spess

von fachhändler (Gast)


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ja ich weiss. Habe gedacht, ich könnte davor ein step up wandler setzen.
Klar, dass der nur runter regeln kann

von spess53 (Gast)


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Hi

>ja ich weiss. Habe gedacht, ich könnte davor ein step up wandler setzen.
>Klar, dass der nur runter regeln kann

Dann ist es ja gut. Du solltest aber auch auf den ausreichenden Schutz 
deiner Elektronik achten:

http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.23

MfG Spess

von Soul E. (Gast)


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fachhändler schrieb:

> Ein anderes Drehspulinstrument habe ich nicht gefunden :(

Klips mal den Deckel ab und schraub die Skala raus. Die musst Du ja eh 
neu beschriften. Wenn Du unten reinpeilst, müsste da ein Widerstand 
sein. Den kurzschliessen, und schon misst dein Instrument nicht mehr bis 
15V, sondern bis 100µA oder so.

Dann schaltest Du ein Poti davor (mit einigen kOhm anfangen!!!) und 
drehst solange zu, bis das Instrument bei 5V Vollausschlag macht.


Der Tip mit der PWM wurde ja schon gegeben.

von fachhändler (Gast)


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AHHh ja. Das ergibt sinn!! Als ob die für die verschiedenen Werte andere 
Spulen produzieren. Anderer Widerstand. fertig. Liegt auf der Hand. 
Vielen Dank. :)
Damit sollte dieses Dilemma nun gelöst sein.

Grüße
Fachhändler

von amateur (Gast)


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@fachhändler

>Die 15V Finde ich sicher irgendwo

Bitte bedenke, dass 15V im Auto nicht gerade üblich sind. Da wirst Du 
wohl einen Step-Up brauchen.

von fachhändler (Gast)


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Achja, soweit ich weiß, können die ATmega 20mA/Pin. Reicht also locker 
(:

von amateur (Gast)


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@fachhändler

>Achja, soweit ich weiß, können die ATmega 20mA/Pin

Ist unwichtig, da Du wegen der geringeren Spannung sowieso, mit einem 
FET oder Transistor für Verstärkung und Pegelverschiebung, nachhelfen 
musst.

von fachhändler (Gast)


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Die Spannung ist ja uninteressant, wenn der Widerstand aus dem Messgerät 
entfernt ist (mit einem Poti (und einem C) wird dann Kalibriert).
Siehe oben

von Manfred H. (manfredbochum)


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Spar dir das mit der PWM.
Gib einfach Nadelimpulse aus, welche in Relation zur Eingangsfrequenz 
stehen.
Die Anzeige ist dann linear.

von Michael (Gast)


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Manfred Holtzheimer schrieb:
> Spar dir das mit der PWM.
> Gib einfach Nadelimpulse aus, welche in Relation zur Eingangsfrequenz
> stehen.

Ob man das Tastverhältnis bei konstanter Frequenz oder die Frequenz bei 
konstanter Pulsbreite moduliert, ist für diesen Zweck völlig egal.
Bei genauem Hinsehen sind die Nadelimpulse schließlich auch nur Pulse 
konstanter Breite bzw. Energie.

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