Hallo, ich möchte gerne ABS-Kunststoff beschriften. Eine halbwegs lesbare Schrift würde mir genügen. Ich habe das ganze mal mit einem Lasercutter cameo zing 6030 versucht. Jedoch wird der weiße Kunststoff nicht grau/schwarz sondern wird nur graviert (wie mit einem Stichelfräser - kaum lesbar) oder bei zu viel Leistung einfach geschnitten. Frage: Müsste es mit entsprechenden Einstellungen möglich sein eine vernünftige Schrift hinzubekommen oder geht das NUR mit entsprechenden Zusätzen im Kunststoff? Welche Anlage / Lasertyp bräuchte man um normales ABS ohne additive beschriften zu können?
S. Matlok schrieb: > Hallo, > ich möchte gerne ABS-Kunststoff beschriften. Eine halbwegs lesbare > Schrift würde mir genügen. Ich habe das ganze mal mit einem Lasercutter > cameo zing 6030 versucht. Jedoch wird der weiße Kunststoff nicht > grau/schwarz sondern wird nur graviert (wie mit einem Stichelfräser - > kaum lesbar) oder bei zu viel Leistung einfach geschnitten. > > Frage: Müsste es mit entsprechenden Einstellungen möglich sein eine > vernünftige Schrift hinzubekommen oder geht das NUR mit entsprechenden > Zusätzen im Kunststoff? > > Welche Anlage / Lasertyp bräuchte man um normales ABS ohne additive > beschriften zu können? 1. Sorge dafür, dass das Licht nicht reflektier wird, sondern absorbiert: Also den Kunststoff mit nem Edding schwarz anmalen. 2. Langsamer mit dem Laser fahren.
S. Matlok schrieb: > Müsste es mit entsprechenden Einstellungen möglich sein eine > vernünftige Schrift hinzubekommen Du müsstest das Material ja dazu bekommen, seine Farbe zu verändern. Dazu müsste es z.B. verbrennen. Dürfte sich in dem Fall schlecht machen lassen. Also geht allenfalls Oberfläche anrauhen und eine Farbe einbringen.
Vermutlich falsche Einstellungen, es ist so einiges möglich, da ist ziemlich sicher auch irgendwo ABS dabei: http://fazzz0r.soup.io/ Erfahrungswerte zur Einstellung gibt es dazu bei https://wiki.raumzeitlabor.de/wiki/FaZzZ0r und weiter unten auch Links zu Erfahrungsberichten mit anderen Geräten. Musst halt probieren wie du die auf deinen Umsetzen kannst.
http://www.lasermarker-center.de/search/features/zaishitsu05.php > Da ein CO2-Laser auf diesem Werkstoff keine Farbmarkierungen erzielen > kann, wird ein YAG- oder ein YVO4-Lasermarkiersystem ausgewählt. In diesem Wiki steht, das Blausäure entstehen kann. Ob das relevant und richtig ist, kann ich nicht beurteilen: Moritz A. schrieb: > https://wiki.raumzeitlabor.de/wiki/FaZzZ0r >> möglichst KEIN ABS: Erzeugt geringe Mengen Blausäure, >> http://fire.nist.gov/bfrlpubs/fire86/PDF/f86017.pdf
Alexander Schmidt schrieb: > In diesem Wiki steht, das Blausäure entstehen kann. Ob das relevant und > richtig ist, kann ich nicht beurteilen: Das steht so auch in den Sicherheitsdatenblättern diverser Hersteller, dass bei Brand/zu hoher Erhitzung Blausäure frei werden kann. Und was macht der Laser – das Zeug "warm".
Alexander Schmidt schrieb: > http://www.lasermarker-center.de/search/features/zaishitsu05.php >> Da ein CO2-Laser auf diesem Werkstoff keine Farbmarkierungen erzielen >> kann, wird ein YAG- oder ein YVO4-Lasermarkiersystem ausgewählt. Hmm, ganz verstehe ichs ja nicht, wieso der eine Laser besser funktioniert und der andere schlechter. Beide Wellenlängen werden doch im ABS absorbiert? Oder geht die Firma davon aus, dass der CO2-Laser nicht pulsen kann? Aber intressante Angabe: wenig Leistung, wenig Pulse (dafür relativ hohe Einzelpulsenergie?) und mehrere Durchgänge. Ich seh schon, muss nochmal einiges ausprobieren. > In diesem Wiki steht, das Blausäure entstehen kann. dafür gibts ja dann Lüftung, Vorfilter und Aktivkohlefilter. Danke schon mal
Wenn Handies mit kleinen Gravur-Lasern beschriftet oder dekoriert/verziert werden sollen, reicht im Allgemeinen dessen Leistung nicht aus, um dem Metall irgend etwas anzuhaben. Da haben sich die Beschriftungs-Fuzzies aber etwas ausgedacht: Es wird eine spezielle Folie auf das Metall gelegt und durch diese hindurch gelasert. Ob es sich dabei um einen simplen Thermotransfer/Sublimationsvorgang handelt oder andere chemische Reaktionen stattfinden, weiss ich nicht. Fakt ist aber, dass diese Beschriftungen sehr deutlich und ordentlich aussehen und ziemlich langlebig sind - sieht ein wenig aus wie eloxiert ... Vlt. lässt sich diese Idee irgendwie adaptieren. Tastaturhersteller mixen übrigens gleich einen geeigneten Farbstoff mit ins Plastik. Es werden nicht etwa die Tasten sortiert und montiert, sondern die sind anfangs alle uni und die fertig montierte Tastatur wird mittels Laserscanner in etwa 20 Sekunden beschriftet: http://www.youtube.com/watch?v=sstcBLJuqVk
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