Da ich das erste mal mit Tantalkondensatoren arbeite und andere Quellen im Internet sehr dürftig waren, hätte ich für euch eine Frage: Tantalkondensatoren gehören laut Wikipedia & Co. zur Gruppe der Elkos - wieso besitzen sie keine gekennzeichnete Polarität? MfG
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Verschoben durch Moderator
Hi! Also wenn ich mich net irre ist die Polarität gekennzeichnet und zwar durch einen Strich, welcher den PLUS Pol kennzeichnet (nicht wie bei normalen Elkos, wo der STrich den Minus Pol kennzeichnet). mfg Fasti
Ich seh leider hier z. B. bei einem 6,8 / 16 nur folgenden Aufdruck: + 6.8 + 16 V zwar könnte ich jetzt interpretieren, dass die Seite, auf der das Plus ist, auch die Pluspolung ist. Ich habe leider keinen Multimeter mit Kapazitätsmessung, um das rauszfinden zu können. Es lässt sich bei diesem Kondensator eine kleine, regelmäßige Einkerbung auf beiden Drähten beobachten, aber da muss man schon wirklich sehr genau hinschauen. MfG
Richtig interpretiert. Ausserdem merkt man es bei Tantal recht schnell, wenn man einen Fehler gemacht hat ;)
Die Kennzeichnung des positiven Anschlusses hängt natürlich stark von der Bauform des Kondensators ab. Ich vermute, dass es sich um den Typ "Tropfen" bzw. "Perle" handelt und da ist tatsächlich der Pluspol am Plus-Zeichen. Dieter
wenn du einen übrig hast, probier ihn mal verkehrt rum aus ;) (Augen schützen!)
brr... Werd ich mal machen, wenn ich einen Tantal über habe :) Vielen Dank nochmal!
Hallo, also bei meinem Tropfen Kondensator steht jetzt: 10| 35+ 10µF, 35V ist das dann auch die Anode? Gruß Clément
Bei allen Tantal-Kondensatoren, die mir bisher untergekommen sind, ist rechts der Plus-Pol, wenn man von der beschrifteten Seite drauf guckt und die Beine nach unten zeigen. Es mag aber Ausnahmen geben.
Hallo Wolfgang, vielen Dank, hoffen wir, dass es so bleibt! ;-) Viele Grüße
H-A-L-9000 schrieb: > Ausserdem merkt man es bei Tantal recht schnell, > wenn man einen Fehler gemacht hat ;) Wohl weniger. Ich kenne Tantals die haben erst nach 1000h Betrieb den Geist aufgegeben, dann dafür mit ordentlichem Abflug.
PeterL schrieb: > wenn du einen übrig hast, probier ihn mal verkehrt rum aus ;) Warum immer alles kaputt machen. Es reicht der Diodenbereich des Multimeters zum Testen völlig aus. Wie schon gesagt wurde: Tantal: + ist auf der Seite des + oder des |. Alu-Elko: - ist auf der Seite des - oder des |.
Weiß jemand, wie die Polarität eines Tantalperlenkondensators zu lesen ist? Habe hier einen mit einem Tupfer. Farbcode braun-schwarz-orange , wobei ich da gedacht hätte, das wären 10.000 nF, aber ich messe 1uF. Auch Wikipedia (wovon ich eh nicht vuel halte, kennt die Farbtupferkodierung der Polarität nicht) Grüße Christoph
Bei allen die ich kenne (siemens,ITT,DIN Norm) ist: Bei sichtweise Punkt vorne: Plus (+) liegt rechts davon //Also rechtes Anschlußbein --------------------------------- Wenn der Punkt auf "Seite" zum Anschlußbeine hin liegt:--> ist dort der Plus Pol. Mfg
ChristophK schrieb: > Farbcode braun-schwarz-orange Wohl ehr rosa als Orange. > Auch Wikipedia (wovon ich eh nicht vuel halte, kennt die > Farbtupferkodierung der Polarität nicht) http://elektroniktutor.de/bauteilkunde/c_code.html Und der Pluspol ist so wie dort gezeichnet rechts.
Oliver K. schrieb: > Bei allen die ich kenne (siemens,ITT,DIN Norm) ist: > > Bei sichtweise Punkt vorne: Plus (+) liegt rechts davon //Also rechtes > > Anschlußbein > > --------------------------------- > > Wenn der Punkt auf "Seite" zum Anschlußbeine hin liegt:--> ist dort der > Plus Pol. > > Mfg Also beim Bild von ChristophK ist es eben nicht eindeutig. Die Punkte sind nicht ganz in der Mitte, aber eindeutig seitlich sind sie auch nicht. Also was gilt hier? Die Sicht von vorn (+ rechts) oder wenn der Punkt "etwas" aussermittig ist, dort der (+)? Dann wären aber einige verpolt. Also tendiere ich hier zum rechten Beinchen als (+).
ChristophK schrieb: > Weiß jemand, wie die Polarität eines Tantalperlenkondensators zu lesen > ist? Im Zweifelsfalle aus der gegebenen Schaltung schlussfolgern.
Hallo allseits, hier geht es im speziellen um kleinere Tantal-Kondensatoren in HP Taschenrechner der woodstock-Serie HP 21, 22, 25, 25c, 27 und 29c/19c. Ich habe mal einen Bestückungsplan des HP 25 von Laporte angehängt. Frage: Die Tantals C2, C3, C4 und C7 auf dem Plan haben hier eine identische Kapazität von 2,2 µF. Soweit, so gut. Was hat es mit dieser 'Perle' an Tantal C2 auf sich? Ein Abstandshalter? Ein Auslaufschutz? Außer bei HP hab ich solch 'Kombination' nirgens gesehen. Ansonsten erstmal vielen Dank und ein schönes Wochenende Ingo
Korrigiert: Was hat es mit dieser 'Perle' an Tantal C4 auf sich?
Eines vorneweg: für eine NEUE Frage einfach einen NEUEN Thread aufmachen. Wenn die Perle induktiv ist, dann ist der Anschlußpin wie eine Spule mit 1 Windung.
ChristophK schrieb: > Weiß jemand, wie die Polarität eines Tantalperlenkondensators zu lesen > ist? Am besten ist wenn Du dir das Datenblatt eines Tantal Elkos anschaust. Selbst bei Reichelt sind für diese Tantals Datenblätter zu finden. Siehe Anhang nur mal als Beispiel. Fasti schrieb: > Also wenn ich mich net irre ist die Polarität gekennzeichnet und zwar > durch einen Strich, Vorsicht! das macht nicht jeder Hersteller gleich, ein Strich kann Minus oder auch Plus bedeuten. Manchmal gibt es auch nur einen Punkt.
Lothar M. schrieb: > Wenn die Perle induktiv ist, dann ist der Anschlußpin wie eine Spule mit > 1 Windung. Das ist einfach nur eine Glasperle.
Mir ist ein mit 12V betriebener 10uF, 16V Perlentantal in der Stromversorgung nach über 40 Jahren in einem Selbstbaufunkgerät plötzlich explodiert und verursachte eine unangenehme Sauerei und Gestank.
>>>Spielkinder? Oder sorgt die für ein glasklares Signal? <<<
Zitat von Lothar M., MODERATOR
Er sucht mit Sicherheit neben den Glasperlen auf PCBs noch das
Feuerwasser in der Werkstatt! 😂😂😂😂😂😂😂😂
Btw, Danke für den Hinweis auf einen induktiven 'Widerstand' (die
'Glasperle' gleich das Fundament dazu, der Ferritkern). Macht in den
powerstage's mit ihren Betriebs-Frequenzen von 30 kHz bis 1MHz auch
Sinn, zumal das Gespann hier bei dem HP 21 an der Vgg mit -12 Volt
eingesetzt wird.
Gruß Ingo
Lothar M. schrieb: > H. H. schrieb: > >> eine Glasperle. > > Spielkinder? Oder sorgt die für ein gkasklares Signal? Kann nur mechanische Gründe haben. Ich hatte das Ding beim Zahnarzt röntgen lassen.
>>>Kann nur mechanische Gründe haben. Ich hatte das Ding beim Zahnarzt röntgen lassen.<<< Leider reagiert der Röntgenstrahl nicht EXTRA auf Ferrite! Und so kam es wie es kommen musste, Sie bekamen nichts auf dem Röntgenbild zu sehen, den die stromführende 'Spule' / die 'Wicklung' ist in diesem Fall der Anschluss des Tantalkondensators C4! Kleines Lexika Ferrite / Conrad: Ratgeber https://www.conrad.de/de/o/ferritkerne-1021027.html Wissenswertes zu Ferritkernen Was sind Ferritkerne? Wie funktionieren Ferritkerne? Welche Bauformen von Ferritkernen gibt es? Was muss man bei Montage und Betrieb von Ferritkernen beachten? Was sind Ferritkerne? Ferrite sind keramische ferritmagnetische Materialien aus Eisenoxid (Fe2O3) und Oxiden anderer Metalle. Diese können hohe Werte bei der Permeabilität, d. h. der magnetischen Leitfähigkeit, erreichen. Hartmagnetisches Material zeichnet sich durch hohe Koerzitivfeldstärke aus, d. h. die daraus gefertigten Bauteile lassen sich sehr stark und dauerhaft magnetisieren, deshalb werden daraus vornehmlich Dauermagnete, z. B. für Lautsprecher, hergestellt. Weichmagnetisches Material dagegen zeigt kleine Werte der Koerzitivfeldstärke und kommt erst bei hohem magnetischen Fluss in die Sättigung. Das bedeutet, dass sich weichmagnetisches Material mit geringen Verlusten ummagnetisieren lässt. Weil es sich um Keramik handelt, die nicht elektrisch leitend ist, gibt es im elektromagnetischen Wechselfeld keine Wirbelstromverluste, wie man sie von Eisenkernen kennt. Im Folgenden geht es um Bauelemente, die aus weichmagnetischen Materialien hergestellt werden. Auf Grund seiner magnetischen und elektrischen Eigenschaften eignen sich diese zur Herstellung von Kernen für Transformatoren, Drosseln, Spulen und EMV-Störschutz-Bauelementen. Ferrit-Stabkern Ferrit-Kern in Stabform unbewickelt eignet sich für universelle Anwendungen Wie funktionieren Ferritkerne? Ferrit-Ringkern Beschichteter Ferrit-Ringkern für Breitband- und Symmetrieübertrager Um jeden stromdurchflossenen Leiter gibt es ein Magnetfeld. Wenn sich in dessen Nähe magnetisch aktives Material befindet, z. B. Eisen oder Ferrit, werden die davon ausgehenden magnetischen Feldlinien sich in diesen Gegenständen konzentrieren, weil in dem Material die magnetische Leitfähigkeit, wesentlich größer ist als die der umgebenden Luft. Das Ferrit kann aus einem Kern oder Stab bestehen, um den der Leiter gewickelt wird, aber auch um einen ringförmigen Kern, durch dessen Öffnung der Leiter geführt ist. Der auf diese Weise erhöhte magnetische Fluss führt dazu, dass der um oder durch einen Magnetkern geführte Leiter eine deutlich höhere Induktivität aufweist als wenn er nur von Luft, die eine geringere Permeabilität aufweist, umgeben wäre. Wenn der Leiter von Wechselstrom durchflossen wird, addiert sich zu dem ohmschen Widerstand des Leiters noch der induktive Widerstand, der mit wachsender Frequenz zunimmt. Das heißt, dass hochfrequente Signale auf dem Leiter abgeschwächt werden, während Gleichstrom so gut wie nicht beeinflusst wird. Diese Ferrit-Bauelemente werden deshalb beispielsweise dazu benutzt, Störspannungen, die von Schaltvorgängen verursacht werden, zu dämpfen, so dass sie sich auf Zuleitungen von Schaltnetzteilen oder digitalen Systemen nicht ausbreiten können oder von diesen abgestrahlt werden.
Der Thread wurde vor 17 Jahren eröffnet. Warum werden Threads, die länger, als 6-12 Monate inaktiv sind nicht automatisch geschlossen? In Ausnahmefällen, zB. Theads zu großen Projekten, könnten doch die Mods ältere Threads nach Überprüfung eines neuen Beitrages wieder vorübergehend zum Leben Erwecken oder dauerhaft in eine whitelist eintragen.
Orangutanklaus schrieb: >>>>Kann nur mechanische Gründe haben. Ich hatte das Ding beim > Zahnarzt > röntgen lassen.<<< > > Leider reagiert der Röntgenstrahl nicht EXTRA auf Ferrite! Du hast einfach nur keine Ahnung davon.
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