Welche Sorte Bohrer nimmt man zum Bohren in Granit? Hintergrund: Möchte unseren Sonnenschirmständer, ca. 40 kg schwer rollbar machen. Der erste Versuch mit einem 6 mm-Widiabohrer Dübellöcher zu bohren ist in die Hoe gegangen. Habe fürs erste Loch für 3 mm Tiefe bald 5 Min. gebraucht u. dann aufgegeben. 2. Versuch: Kleben mit UHU-endfest (2-Komponentenkl.). Klebestele mit Nitro fettfrei gemacht, Kleber mit Heißluftpistole erhitzt, Rollen aufgeklebt. Ein Tag aushärten lassen --prima :-)) 3 Wochen hat´s gehalten. Heute bei 33° C Schirmständer geschoben, an einer Steinkante hängen geblieben, 2 Rollen abgefallen. Also ist Kleben auch nicht der wahre Jacob. Muß ich doch Dübellöcher bohren? Aber mit welchem Bohrer? Gibt´s für Stein, spez. Granit bessere Bohrer (auch bezahlbar) als diese Baumarkt-Bohrer mit Widiaspitze?? Ich bitte um Tipps! Gruß, fredl
Das liegt weniger an dem Bohrer, als an der Bohrmaschine. Für Granit braucht es schon eine Maschine die ordentlich Dampf auf dem Schlagwerk hat.
Manfred H. schrieb: > abe fürs erste Loch für 3 mm Tiefe bald 5 Min. > gebraucht u. dann aufgegeben. Ach ja, hast Du den die Schlagfunktion eingeschaltet?
Granit ist recht hart, neigt aber nicht so sehr zum Zerplatzen, daher kann man mit dem handelsüblichen Bohrhammer mit Steinbohrern Löcher rein bekommen. Liegt es jedoch sehr am Rand, würde ich den Diamant-Hohlbohrer mit Wasserkühlung empfehlen. Da gibt es 2 Sorten: Die nur mit Diamantpulver besgäubten und die mit Diamant durchsetzten. 4 6mm Löcher 40mm tief wird man mit einem diamantbestäubten nicht schaffen. Ein Dübel in so einem Loch drückt aber nach aussen und der Stein zerplatzt wenn das Loch nah in der Ecke sitzt. Also entweder durchbohren und iben eine Mutter drauf, oder im Loch einkleben.
> Der erste Versuch mit einem 6 mm-Widiabohrer Dübellöcher zu bohren ist > in die Hoe gegangen. Habe fürs erste Loch für 3 mm Tiefe bald 5 Min. > gebraucht u. dann aufgegeben. Die gleiche Erfahrung habe ich mit meiner alten AEG-Schlagbohrmaschine auch gemacht. Bei mir waren es 10er Löcher zur Befestigung eines Pavillons. Mit einer kleinen Hilti, vom Vater geliehen, ging es dann gleich ganz anders voran. :-) Es liegt meiner Meinung nach nur an der Maschine. HTH Stefan
Billiger wird es auf jedenfall, wenn Du den örtlichen Steinmetz fragst ... Brauchst keinen Bohrer, Kleber was weiß ich was kaufen...wenn Deinen Granitblock verhaut, hat er ein Problem...
Wie wäre es mit einer Aluplatte mit passenden Gewinden für die Schrauben? Alternativ dünnes Alublech mit aufgepunkteten Gewindebolzen. Passende Bolzenschweißgeräte hat eigentlich jeder Metallbaubetrieb (oder ich hier ;-) Da kann dann nichts vom Granit abplatzen. Entweder seitlich mit Leisten einfassen bzw. das Blech entsprechend biegen oder mit doppelseitiger Klebefolie von 3M unterkleben (aber Vorsicht: da man hat nur einen Versuch!).
Granit lässt sich hervorragend mit einem ordentlichen Bohrhammer bohren, welcher vorzugsweise kein klobiges Bohrfutter haben sollte, sondern mit SDSplus-Bohrern bestückt wird. Bei einer normalen Schlagbohrmaschine glüht man jedoch eher den Bohrer durch als man den ersten Zentimeter geschafft hat. Wie schon von jemand anderem empfohlen, empfehle ich einen Besuch beim nächsten Steinmetz. Das ist sicherlich billiger als die Anschaffung eines Bohrhammers. Apropos Bohrhammer: als ich vor einigen Jahren in der früheren Wohnung meiner Frau mit einem Bohrhammer ein Loch in die Schlafzimmerwand bohrte, krachte es plötzlich in der Küche und der Bohrer gab nach. Wie sich herausstellte, befand sich in der Wand ein großer Granitkiesel, welchen ich durch die Vibrationen aus der Wand hinausgetrieben hatte. In der Küchenwand befand sich dann ein entsprechend großer Krater.
Warum überhaupt noch Schlagbohrmaschinen verkauft werden ist mir ein Rätsel. Wo sie funktionieren, geht es auch mit normalem bohren. Und wo sie funktionieren sollen, sind sie unbrauchbar. Das Schlüsselerlebnis für mich war, als eine neue Wasseruhr installiert wurde. Ruckzuck hatte der Monteur die Löcher in den Bruchsteinen drin. Seitdem bin ich mit meinem Hammerbohrer glücklich. Andreas Schweigstill schrieb: > Granit lässt sich hervorragend mit einem ordentlichen Bohrhammer > bohren, welcher vorzugsweise kein klobiges Bohrfutter haben sollte, > sondern mit SDSplus-Bohrern bestückt wird. Natürlich SDS. Das beiliegende Futter ist nur zum normalem Bohren geeignet.
Andreas Schweigstill schrieb: > Wie schon von jemand anderem empfohlen, empfehle ich einen Besuch beim > nächsten Steinmetz. Das ist sicherlich billiger als die Anschaffung > eines Bohrhammers. Alternativ ein Besuch im Bauhaus des geringsten Misstrauens, die haben oft auch Leihgeräte, darunter auch Bohrhämmer in verschiedensten Größen. Nochmal Alternativ ein Besuch beim örtlichen "Klima-Gas-Wasse-Schei.e" oder Elektriker. Die haben ebenfalls solche Geräte - wenn man bei einem (Stamm-)Kunde ist verleihen die diese hin und wieder auch gegen eine Spende an die Kaffeekasse. (Ich mache es imer so, wenn ich einen 80x800er Steinbohrer brauche ;-) ) > Apropos Bohrhammer: als ich vor einigen Jahren in der früheren Wohnung > meiner Frau mit einem Bohrhammer ein Loch in die Schlafzimmerwand > bohrte, krachte es plötzlich in der Küche und der Bohrer gab nach. Ha, das kenne ich :-) Nur dass ich es nicht gewohnt war, ein Loch in eine Wand mich 75er Ziegeln und insgesamt 25mm Putz zu bohren (daheim 50-80cm dicke Steinwände). Daher den langen Bohrer eingespannt, natürlich nicht eine Mörtelfüge oder einen Steg des Ziegels getroffen sondern die Kammern (zwei mal Luft getroffen ist tief genug). Als ich danach in den Keller gegangen bin habe ich Putz und Ziegelstücke auf der Stiege gefunden...
>Welche Sorte Bohrer nimmt man zum Bohren in Granit? dfür gibt es Bohrer wie diesen -> http://www.bohrer-onlineshop.de/shop/bmz_cache/5/5b7fdcee30b1a28969dcdcfe392c11bf.image.420x280.png kosten aber etwas mehr als normale Bohrer z.b. http://www.amazon.de/Metabo-6-27535-00-Diamantbohrer-6mm-K%C3%BChlsystem/dp/B000VE9ZII/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1374906235&sr=8-1&keywords=6mm+granit+bohrer
Moin, danke für die wirklich guten Tipps!! Ich habe schon eine Schlagbohrmaschine mit gemischten Gefühlen beim ersten Loch benutzt, weil die Löcher wirklich sehr nah am Rand sein müssen. So hart wie Granit auch ist, wird das Risiko des Abplatzen am Rand doch sehr groß sein. Thomas der Bastler schrieb: > örtlichen Steinmetz Werde in unseren Nachbarort fahren, dort gibt es mehrere Steinmetzbetriebe (u. ich glaub´sogar die einzige Steinmetzschule in Deutschland, --> Dom Königslutter/Elm). Wenn ich dort Löcher gebohrt bekomme, werde ich die Befestigungsschrauben einkleben (oder kleben lassen). MaWin schrieb: >>> im Loch einkleben. Falls die sich weigern oder keine Zeit haben, letzte Möglichkeit: Chris D. schrieb: > Aluplatte mit passenden Gewinden für die Schrauben? Danke! fredl
Ich hatte für den Bau meines Hauses mal einen günstigen Bohrhammer gekauft. Außer, dass er den Putz von den Wänden haut -so viel Wums hat der- bohrt der gut, noch besser und man kann sagen doppelt so gut, mit den Doppelspiralbohrern. Neuerdings gibt es die mit mehreren Schneiden, halt wie im Bergbau. Ein Fachwerkzeughändler, bei dem ich beruflich einkaufe, der sagte die hätten noch mal die doppelte Leistung von diesen Doppelspiralbohrern.
Ich will keine Werbung machen...aber als Schlagbohrmaschine gibt es nur eins..Hilti... Bei meinem letzten Besuch auf eine Großbaustelle, ca 200 Firman waren gleichzeitig am werkeln...habe nichts anderes gesehen. Akkuschrauber, der blaue Makita. Nicht ohne Grund werden auf Baustellen minimum zu 80% diese Marke benutzt..oder ?
Thomas der Bastler schrieb: > aber als Schlagbohrmaschine gibt es nur eins..Hilti... für den privatgebrauch (als schlagbohrmaschine bis 20mm und zum fliesenabschlagen) habe ich eine dewalt, für alles größere muss eine (geliehene) hilti - größenordnung te76 - herhalten ;-)
Lieber beim Bedarf eine ausleihen als 5 Bohrer he machen und halbe Stunde für ein Loch brauchen... Mit einem stumpfen Hiltibohrer ist man immernoch 5 mal schneller wie mit einem Baucenter Krampmaschine..
Thomas der Bastler schrieb: > Lieber beim Bedarf eine ausleihen als 5 Bohrer he machen und halbe > Stunde für ein Loch brauchen... > > Mit einem stumpfen Hiltibohrer ist man immernoch 5 mal schneller wie mit > einem Baucenter Krampmaschine.. Moin Thomas! Dafür auch mindestens 7 mal so teuer. Wie viele Löcher wo du die Hilti brauchst bohrst du? Nicht du!!! Der Ottonormalverbraucher. In einem Leben kommst du vielleicht auf 7 Löcher pro Jahr. Wie gesagt, meine hatte 79 DM gekostet (war damals das billigste Gerät und sollte ein Versuch sein) und außer, dass die nicht richtig fest sitzenden Putz von der Wand haut, bohrt die wie Teufel.
Hilti ist schon toll, aber man muss die nicht unbedingt haben. Hier tut es ein Bohrhammer der Nobelmarke "Kingcraft" aus dem Aldi (29€) jetzt schon seit vielen Jahren. Damit habe ich schon Abluftlöcher in unsere Hauswand gestemmt als auch jetzt erst wieder die komplette Hallenverkabelung und Verrohrung (Druckluft etc.) gemacht und das geht selbst bei Beton wie durch Butter (ok, Parmesan ;-). Wenn ich tagtäglich damit arbeiten müsste, wäre es sicherlich eine Hilti, aber so ist das Gerät genau richtig für mich/uns :-)
> Ich will keine Werbung machen...aber als Schlagbohrmaschine gibt es nur > eins..Hilti... Das war vor 40 Jahren so, als pneumatische Bohrhämmer noch unter Patentschutz standen, damals hatte nur Hilti die Bohrhämmer, und alle anderen Firmen hatten nur Schlagbohrer zu bieten (ausser Bosch, und die waren zu blöd ihn zu vermarkten). Der Unterschied war gigantisch, so daß Hilti stellvertretend für einen Bohrhammer war, so wie Tesa stellvertretend für Klebeband steht. Seit dem aber jeder pneumatische Bohrhämmer bauen darf, gibt es genau so gute, wenn nicht bessere, aus billigeren Quellen, also keinen Grund mehr sich eine Hilti zu kaufen. Aber wie das bei Firmen so ist "Es wurde noch niemand gefeuert, weil er IBM kaufte" halten sich manche Markennamen länger als objektiv begründet wäre. > Akkuschrauber, der blaue Makita. Auch hier war damals die Makita (6220) Klasse weil schön schmal damit man an jede am Rand liegenden Schraube rankommt und leicht (9.6V). Heute sind Makitas genau so wülstig wie Billigschrauber, genau so schwer und bestehen aus dem selben Plastik und haben auch nicht mehr Kraft, es gibt also keinen Grund sich so ein Ding zuzulegen (ausser eine alten und deren Akkus zu ersetzen). > Nicht ohne Grund werden auf Baustellen minimum zu 80% diese Marke > benutzt..oder ? Wenn du ein Gerät im Wert von 100 EUR kaufst, musst du die Mehrwertsteuer zahlen, also 119 EUR und das von deinem versteuerten und sozialabgabenbelasteten Einkommen machen, also 200 EUR brutto verdienen. Eine Firma zieht die MWSt gleich ab und zahlt vor Steuern, zahlt also nur 100 EUR, damit sind Geräte für Firmen immer nur halb so teuer wie für Privatpersonen. Dadurch kaufen Unternehmen doppelt so dicke Firmenwagen, doppelt so teure Geräte, wie Privatpersonen.
OK, vielleicht habe ich Glück, daß ich Werkzeuge und Maschienen aus der Fa mitnehmen kann. Aber ansonsten würde ich lieber ein paar Euro ausgeben und eine gescheite Maschine holen, wenn es bloss 7 Löcher wären, ist es immernoch billiger wie eine Baucentermaschiene.. Ich hatte mal eine Einhell Heißluftpistole gekauft. Baucentername ist egal..nach einem Monat hat das Ding angefangen zu stinken und das Gehäuse war verformt....Ganz schnell in den Elektronikschrott gewandert. Jetzt habe ich einen Bosch seit einem Jahr, super Teil.
Hängt halt immer davon ab was Du machst. Muss ich 3 mal ein 50 Loch bohren dann nehm ich irend einen billigen rollgewalzten. Muss ich 300 Löcher bohren dann nehm ich halt was gescheites. @Chris D Bolzenschweiss Gerät gekauft oder Eigenbau?
heinz schrieb: > @Chris D Bolzenschweiss Gerät gekauft oder Eigenbau? Gekauft - ist ein Soyer. Ein günstiges Messegerät. Vorher habe ich diverse andere getestet - aber nachdem ich einmal mit dem Soyer gearbeitet habe, wollte ich nichts anderes mehr. Die Bolzenverbinder müssen bei uns gewisse Standards erfüllen, daher sind auch die Bolzen von Soyer. Gerade bei den Bolzen gibt es unglaublich viel Schrott - alles schon gehabt :-(
Chris D. schrieb: > Gekauft - ist ein Soyer. Ein günstiges Messegerät. Und ich dachte ich hätte schon viel Werkzeug. Mit den Bolzen hast du recht. Da kann man den größten Mist kaufen.
F. Fo schrieb: > Chris D. schrieb: >> Gekauft - ist ein Soyer. Ein günstiges Messegerät. > > Und ich dachte ich hätte schon viel Werkzeug. Naja, ist ja auch gewerblich - irgendwie muss die Kohle ja raus ;-) Ich sag ja: mach Dein Hobby zum Beruf - dann kann man sich all die schönen (teuren) Sachen kaufen, kriegt USt. wieder und kann den Rest und auch noch steuerlich geltend machen :-) P.S.: im Moment liebäugel ich mit einem vernünftigen Reflow-Ofen ... vielleicht einem Paggen RO-160 oder so.
Moe schrieb: > Tipp vom Steinmetz. > > Kleb die Rollen mit Steinkitt. Hält bombenfest. ... oder Beko Kraftkleber. Nicht irgend einen anderen Kraftkleber. Allenfalls noch Elch, aber der braucht erstmal lange bis die Rollen halten. Ich klebe fast alles damit. Muss auch gleich noch in den Baumarkt, eine Kartusche kaufen, um am Kühlschrank was zu kleben.
fredl schrieb: > Werde in unseren Nachbarort fahren, dort gibt es mehrere > Steinmetzbetriebe (u. ich glaub´sogar die einzige Steinmetzschule in > Deutschland, --> Dom Königslutter/Elm). Ein normaler Steinmetz für Grabsteine reicht auch und den gibts praktisch in jedem grösseren Ort. Gruss Harald
So ein Hohlbohrer/Kernbohrer packt Granit problemlos. Optimalerweise mit Innenkühlung. Gibt es als Diamant-Körnung mit Kunstharzbindung, mit Bronzebindung oder als nickeleingebettete Diamantkörnung.
Es gab mal sehr gute Schlagbohrmaschinen aber dann kamen die R-L auf ihre Schlagflansche und Platten haben ein Dreieckform.Die alten nur Rechtslauf hatten Sägezahnform,da war noch Schlagleistung dahinter. Habe mir eine Rechtslauf SB.Maschine auf rechts-links umgebaut. Prompt hat sich die Schlagflansche gelöst und die Bohrspindel konnte ich herausziehen. Fliesen bohren ohne Ausbrechen der Fliese,mußte die HM-Platten am Bohrer mit Diamantscheibe läppen.Und mit SB-Bohrmaschine mit verstellbarer Schlagleistung bohren. Gruß Hans
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