Hallo, ich muss ein Relaisboard mit Masse versorgen, damit dir Relais schalten. Nun möchte ich das Steuersignal nicht mit Masse sondern mit +5V aus dem Mikrocontroller schicken. Habe mir dann einfach gedacht einen Transistor mit +5V zu beschalten und den Collektor auf Masse zu ziehen. Emitter hängt an Masse. Die Relais benötigen ca. 50mA. Was ist mit dem Vorwiderstand, richtig? Irgendwie klappt das in der Praxis nicht.
Fritz schrieb: > Hallo, > > ich muss ein Relaisboard mit Masse versorgen, damit dir Relais schalten. > Nun möchte ich das Steuersignal nicht mit Masse sondern mit +5V aus dem > Mikrocontroller schicken. > > Habe mir dann einfach gedacht einen Transistor mit +5V zu beschalten und > den Collektor auf Masse zu ziehen. Emitter hängt an Masse. > > Die Relais benötigen ca. 50mA. > > Was ist mit dem Vorwiderstand, richtig? > > Irgendwie klappt das in der Praxis nicht. Schaltplan?
Fritz schrieb: > Irgendwie klappt das in der Praxis nicht. Irgendwie ist da was verkehrt. Fritz schrieb: > Habe ihn mithochgeladen und kann ihn sehen. Mmmh. Das ist'n Witz und kein Schaltplan!
Teo Derix schrieb: > Fritz schrieb: >> Irgendwie klappt das in der Praxis nicht. > Irgendwie ist da was verkehrt. > > > Fritz schrieb: >> Habe ihn mithochgeladen und kann ihn sehen. Mmmh. > Das ist'n Witz und kein Schaltplan! Ginge allenfalls als Blockschaltbild durch und nicht mal dafür reicht es.
Hast du den Emitter auch mit der Masse des Controllers verbunden und die Freilaufdiode nicht vergessen?
Du musst die Masse von allen Schaltungen miteinander verbinden. Masse von Mikrocontroller, Emitter des Transistor, Masse der Relais-Platine (Relais-Stromversorgung)
Otto schrieb: > Hast du den Emitter auch mit der Masse des Controllers verbunden und die > Freilaufdiode nicht vergessen? ... und wo kommt Vcc her. Tut mir leid, aber damit kann man nur raten.
Warum muss die Masse abschaltbar sein? Pro Relais 50mA oder alle Relais zusammen? Wie viele Relais?
Du sollst die Massen nicht trennen sondern alle Massen müssen permanent verbunden sein.
John schrieb: > Warum muss die Masse abschaltbar sein? > Pro Relais 50mA oder alle Relais zusammen? > Wie viele Relais? Hauch, hauch, Glaskugel polieren ...
Sorry für den schlechten "Schaltplan". Es sind die Massen vom Controller, der Transistoren und vom Relaisboard miteinander verbunden. Auf der Relaisplatine ist eine Freilaufdiode eingebaut. Pro Transistor gibt es ein Relais mit ca. 50mA. Legt man eigentlich den Emitter immer auf Masse und legt den Ausgang auf den Collector oder kann man es auch andersrum machen?
Fritz schrieb: > Sorry für den schlechten "Schaltplan". Dann mach Dir mal die Mühe und Zeichne einen Der der Realität entspricht. Dann könnte man das irgendwas eingrenzen und identifizieren!
Fritz schrieb: > Die Relais benötigen ca. 50mA. > Was ist mit dem Vorwiderstand, richtig? > Irgendwie klappt das in der Praxis nicht. Das Blockschaltbild ist völlig ausreichend. Lies dir bitte folgenden Artikel durch und berechne den Vorwiderstand entsprechend: http://www.mikrocontroller.net/articles/Basiswiderstand Und prüfe bitte auch, ob auf dem Relaisboard auch eine Freilaufdiode vorhanden ist. Andernfalls ist der Transistor recht bald hinüber.
Fritz schrieb: > Legt man eigentlich den Emitter immer auf Masse und legt den Ausgang auf > den Collector ... mit einem NPN-Schalttransistor. > oder kann man es auch andersrum machen? Andersrum geht nicht, dafür nimmt man dann einen PNP-Schalttransistor. Der Emitter liegt dann aber an V+. > Auf der Relaisplatine ist eine Freilaufdiode eingebaut. Das ist gut. Also einfach den Basiswiderstand richtig berechnen und das Teil wird funktionieren.
Dirk schrieb: > Das Blockschaltbild ist völlig ausreichend. Nein ist es nicht! Der Schaltplan ist vor allem für In gedacht, damit er einen Überblick bekommt was er da überhaupt macht und was lernt! Man Ihm sagen kann wo er mal was messen soll etc. Denn klar ist das Er einen Fehler im Aufbau hat. Den Er eventuell bei der Erstellung des Schaltplans selber eindeckt. > Lies dir bitte folgenden > Artikel durch und berechne den Vorwiderstand entsprechend: Der Vorwiderstand von 2,2k ist OK. IB ~2mA, hfe bei 100mA ~270
Teo Derix schrieb: > Der Vorwiderstand von 2,2k ist OK. > IB ~2mA, hfe bei 100mA ~270 Nein, er ist nicht OK. Im Schalterbetrieb beträgt die Stromverstärkung lt. Datenblatt 20. Entscheidend ist dabei die Stromverstärkung in Sättigung. Mit den 2,2K könnte er somit weniger als ca. 35mA schalten. Das ist hier sein Problem. Wie gesagt, einfach mal http://www.mikrocontroller.net/articles/Basiswiderstand durchlesen. Dort ist alles genau erklärt.
Dirk (Gast) schrieb: Teo Derix schrieb: >> Der Vorwiderstand von 2,2k ist OK. >> IB ~2mA, hfe bei 100mA ~270 > Nein, er ist nicht OK. Im Schalterbetrieb beträgt die Stromverstärkung > lt. Datenblatt 20. Entscheidend ist dabei die Stromverstärkung in > Sättigung. Mit den 2,2K könnte er somit weniger als ca. 35mA schalten. > Das ist hier sein Problem. Wie gesagt, einfach mal > http://www.mikrocontroller.net/articles/Basiswiderstand durchlesen. Dort > ist alles genau erklärt. Und man sollte auch wissen, ob man diesen Zustand wirklich immer braucht. Was ist wenn dein Wunsch sich viel eher darauf gründet, möglichst wenig Basisstrom zu brauchen? Ganz einfach, dann pfeifst du auf den ollen Artikel der immer die Sättigung im Schalterbetrieb propagiert und lässt die paar mehr mV an der C-E Strecke einen guten Mann sein. Denn dein Relais schaltet auch so. Man muss nicht solche Artikel als AUSSCHLIEßLICH SO UND NIEMALS ANDERS interpretieren. Sättigung herbeizuführen ist EINE Möglichkeit und mehr nicht.
Hallo Fritz. > Irgendwie klappt das in der Praxis nicht. WAS genau klappt nicht? Was passiert? Was passiert nicht? Was sollte passieren? Wird etwas wärmer als gedacht? Was misst Du wo in welchem Zustand (z.b. KolleKtor) für Spannungen? Für die Dimensionierung des Vorwiderstandes hast Du ja genug Hinweise bekommen. Wenn jetzt im Drumherum auch nichts verkehrt ist sollte alles funktionieren. Wenn es doch nicht funktioniert, entspricht vermutlich der Schaltplan nicht der Realität. Das kann leichter passieren als gedacht.....ich erinnere mich z.B. daran, einen Fehler in einer Relaiskarte gesucht zu haben. Der Fehler war, das versehentlich ein einzelnes Relais durch ein bipolares Relais ersetzt war. Gleiches aussehen, nur die Nummer anders.... Relativ leicht zu finden, weil der Kanal "fest hing". Ich dachte zuerst an ein festgebranntes Relais, weil der Transistor richtig schaltete, aber der Kreis dahinter war ok und die Karte neu. Also habe ich mir das Relais näher angesehen, und siehe, es hatte eine andere Bezeichnung als seine Nachbarn. Also betrachten, wo das Verhalten der Schaltung vom erwarteten Verhalten abweicht. Überlegen was der Grund sein könnte, damit es so passiert. Und nachmessen, welche Spannungen wo wann anliegen. Du hast zwei Zustände (und die Übergänge dazwischen). Die gemessenen Spannungen mit den erwarteten Spannungen vergleichen, und obige Überlegungen wiederholen. Ich das bewusst so geschrieben (erst beobachten, dann messen), weil wenn ich so etwas Anfange zu testen, ich zuerst das Fehlerbild habe, und dann die Spannungen messe. Kenne ich aber eine Schaltung gut, kann ich sehr oft aus dem Fehlerbild den Ort des Fehlers bzw. seine Art abschätzen, was mir u.U. viel Messarbeit erspart. Es gibt auch viele Ausnahmen..... Fehlersuche ist für mich eine der spannendsten Sachen an der Elektrotechnik. Dabei lebe ich irgendwie meinen Jagdtrieb aus. Ich verstehe auch nicht, warum das andere Leute so hassen. Dafür sehen sie sich gerne Krimis im Fernsehen an. Aber bei der Fehlersuche habe ich das live. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Dirk schrieb: > Nein, er ist nicht OK. Im Schalterbetrieb beträgt die Stromverstärkung > lt. Datenblatt 20. Entscheidend ist dabei die Stromverstärkung in > Sättigung. Mit den 2,2K könnte er somit weniger als ca. 35mA schalten. > Das ist hier sein Problem. Wie gesagt, einfach mal > http://www.mikrocontroller.net/articles/Basiswiderstand durchlesen. Dort > ist alles genau erklärt. Entscheidend ist was hinten rauskommt. Der Transistor weiß doch nicht daß du Sättigung erwünschst. Er verstärkt einfach den Strom. Und entweder die Verstärkung reicht aus um im jeweiligen Umfeld die CE-Spannung unter die BE-Spannung zu ziehen oder nicht. Es bricht also nicht die Verstärkung zusammen, sondern bis 35mA Belastung schafft er das vielleicht mit diesem Vorwiderstand den Sättigungszustand zu erreichen, bei mehr Strom ist die CE-Spannung etwas höher. Mir scheint Du hast den Sachverhalt Quasi rückwärts aufgefaßt. Wie auch immer, wesentlich ist auch die Information welche Relais genau verwendet werden. Üblicherweise wird der der Haltestrom angegeben. Im Anzugs-/Schaltmoment ist der Strom deutlich höher. Kann dieser Anzugsstrom nicht geliefert werden ohne daß die Spannung wesentlich einbricht, so reicht die Leistung nicht zum Einschalten, würde aber vielleicht zum halten reichen. Ein BC547 ist ein Kleinsignaltransistor und nicht als Leistungstreiber für Relais gedacht. Daher kann es mit ausgewählten Relais gut gehen, muß aber nicht. Da Du ohnehin von mehreren Relais schreibst würde sich ein Darlingtonarray anbieten. Beispielsweise ein ULN2803 wird für so etwas gern genommen. Darlingtontransistoren sind zwei Transistoren hintereinander, deren Verstärkung sich also multipliziert. Damit sollte genügend Leistung bereit stehen. Bei Bedarf kann man auch mehrere Ausgänge des Arrys parallel schalten um die Leistung zu erhöhen(siehe Datenblatt). Sie werden wie gewöhnliche Transitoren verwendet/verdrahtet, haben aber etwas andere elektrische Parameter (Leistung, Verstärkung, Schaltgeschwindigkeit...) und haben interne Freilaufdioden die man noch entsprechend Anschließen muß.
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