Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Step-up wandler/Schaltregler Takterzeugung


von Thomas (Gast)


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Hi ich moechte mit Hilfe eines 1, 5 V Akkus einen atmega8 betreiben. 
Dazu brauch ich eknen step -up wandler. Das problem is dass der step up 
wandler ja einen takt braucht um die spannung zu erzeugen diesen Takt 
wolltw ich daemlicherweise mit dem selben atmega8 erzeugen und kam dann 
zum Henne-Ei Problem. Meine Idee ist jetzt einen externen quarz zu 
nutzen....oder wisst ihr wie man den step-up wandler klassischerweise 
anregt?

von kopfkratzer (Gast)


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KOPFKRATZ
Ähm, wie wolltest Du denn den Stepupwandler aufbauen ?
Eine Spule an die PWM und dann gib ihm ?
Nimm Dir einen Klassiker wie 
http://www.mikrocontroller.net/articles/MC34063
und werde glücklich.

von Carsten R. (kaffeetante)


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1,5 Volte Eingangsspannung... nicht Ausgang.
Der MC34063A braucht minimal 3 Volt am Eingang. Das geht also nicht, 
zumal eine 1,5 Volt Batterie nur so heißt aber irgendetwas um 1,5 Volt 
herum bereitstellt. Das Gerät soll dann vemutlich bis 0.9 Volt herab 
funkionieren. Wäre eine übliche Entladeschlußspannung. Es gibt dafür 
zahlreiche spezialisierte Step-up-Regler. Um den Takt brauchst du Dir 
keine Sorgen zu machen. Alle PWM Regler erzeugen ihren Takt selber. Es 
gibt sogar Regler bei denen auch die Spule integriert ist.

Die Frage ist: Was hast Du vor (benötigte Leistung) und wo willst Du die 
Teile bestellen.

Auf die schnelle finde ich bei Reichelt beispielsweise den L 6920 D von 
ST Microelectronics

Muß es unbedingt der ATmega 8 sein? Falls es etwas kleineres sein darf: 
Der ATTiny43 hat einen BOOST-Regler mit kleiner Leistung integriert. Man 
braucht nur noch Spule, Diode und Kondensatoren.

Die nächste Frage lautet: Wie effizient muß es sein? Soll es nur 
funktionieren, ist die maximale Batterielaufzeit ein wichtiges kriterum 
oder reicht es wenn das Gerät eine bestimmte Laufzeit erreicht? Für 
maximale Laufzeit brauchst Du wahrscheinlich einen synchron step-up/ 
synchron BOOST Regler. Was man da am Besten nimmt hängt auch davon ab wo 
Du was bestellen kannst. Der beste Chip nützt Dir nichts wenn er nur für 
Firmenkunden und Händler bestellbar ist. Ich glaube farnell beliefert 
nicht jeden, aber man kann da schön nach Teilen recherchieren.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Thomas schrieb:
> Das problem is dass der step up wandler ja einen takt braucht

Nur für ausgesprochen seltsame Werte von "step up wandler". Gängige 
Kandidaten machen sich ihren Takt durchaus selbst.

Mehr Info findest du im Artikel Versorgung aus einer Zelle


XL

von kai (Gast)


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Also ein Atmega 8 muss es.nich sein.allersings brauch  ich eine uart und 
eine hw pwm. Ein.ADC waere.schoen. Ausserdem brauch ich noch mindestens 
einen weiteren timer...Also es wuerde auch nich ein Atmega8 sondern ein. 
Atmega8L den ich in Idle sleep mode schicke und den Analog Comperator 
ausschalte. Der 1,5Volt Akku wird ordentlich leistung haben denke so um 
die 2000mH oder.mehr. Da ich mit der HW PWM einen Motor betreiben will 
der auch ca mit 3V und 500mA bei Volllast laeuft.

von kai (Gast)


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kai schrieb:
> Also ein Atmega 8 muss es.nich sein.allersings brauch  ich eine uart und
> eine hw pwm. Ein.ADC waere.schoen. Ausserdem brauch ich noch mindestens
> einen weiteren timer...Also es wuerde auch nich ein Atmega8 sondern ein.
> Atmega8L den ich in Idle sleep mode schicke und den Analog Comperator
> ausschalte. Der 1,5Volt Akku wird ordentlich leistung haben denke so um
> die 2000mH oder.mehr. Da ich mit der HW PWM einen Motor betreiben will
> der auch ca mit 3V und 500mA bei Volllast laeuft.

Der Akku soll ca 1-2 std halten

von Stephan B. (matrixstorm)


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Hi.

Ueber etwas aehnliches habe ich auch schonmal nachgedacht gehabt.

Mein Loesungsvorschlag bisher waere eine Joulethief Schaltung mit 
Schottky-Diode und Kondensator (statt LED) vor dem ATmega8.
(Ich wuerde ATmega8A vorschlagen, da dieser schon bei 2.7V funktioniert 
und der moegliche Spannungsbereich bis 5.5V daher groesser ist.)

Hinter dem 1kOhm Widerstand vom JT wuerde sich ein einfacher NPN 
Transistor (C945?) befinden, mit dem der ATmega8 den JT stoppen kann. 
Das verhindert ein unkontrolliertes Ansteigen der Kondensatorspannung.
(Natuerlich muss der Atmega8 per ADC die Spannung am Kondensator 
pruefen, wenn bestimmte Schwelle ueberschritten -> JT aus , wenn 
bestimmte Schwelle unterschritte (3.3V?) JT wieder an.)

MfG

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Thomas schrieb:
> Hi ich moechte mit Hilfe eines 1, 5 V Akkus

Klugscheiß-Modus

Es gibt keinen 1,5V Akku. Wenn man mal von den vergurkten 
AccuCell-Teilen absieht.

/Klugscheiß-Modus

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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von Carsten R. (kaffeetante)


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kai schrieb:
> Also ein Atmega 8 muss es.nich sein.allersings brauch  ich eine uart und
> eine hw pwm. Ein.ADC waere.schoen. Ausserdem brauch ich noch mindestens
> einen weiteren timer...Also es wuerde auch nich ein Atmega8 sondern ein.
> Atmega8L den ich in Idle sleep mode schicke und den Analog Comperator
> ausschalte. Der 1,5Volt Akku wird ordentlich leistung haben denke so um
> die 2000mH oder.mehr. Da ich mit der HW PWM einen Motor betreiben will
> der auch ca mit 3V und 500mA bei Volllast laeuft.

Ein ATtiny43 könnte das erledigen, mit der geringfügigen Einschränkung, 
daß er keine vollwertigen Hardware-USART hat, sondern nur die 
Sparversion USI, so daß man ein paar Zeilen mehr Code braucht.

Ein 3 Volt Motor mit 500 mA aus einer Zelle zu versorgen ist schon 
anspruchsvoll. So eine Zelle hat 1,2 Volt Nennwert, gegen Ladeschluß 0.9 
Volt wird die Leistung nicht mehr reichen. Du wirst die Zelle also nicht 
voll ausnutzen können. Da unter großer Last die Spannung auch noch 
einknickt brauchst du da schon einen sehr guten Akku um da eine Stunde 
rauszuholen.

Beispiel:

Bei 1 Volt unter großer Last und einem unterstellten Wirkunsgrad von 
75%, was für einen Step up bei der Spannungslage sehr viel ist, muß der 
Akku  für 500 mA am Ausgang der Schaltung im Mittel 2 Ampere liefern. 
Die Lastspitzen sind nochmals deutlich größer. Man sollte den AKKU so 
gut wie mögich mit Kondensatoren unterstützen um den Ripple klein zu 
halten. Das senkt die inneren Verluste im AKKU.

Der ATtiny43 würde sich mit seinem BOOST-konverter selber versorgen. Für 
den Motor bedarf es keines Spannungsreglers. Das kann per PWM geschehen 
die eine Schaltung ähnlich eines BOOST-Konverters ansteuert.

Nachteil: Man braucht zwei Spulen, die größere Leistungsdrossel um den 
Motor zu versorgen, braucht ma so oder so, und eine zusätzliche sehr 
kleine Drossel um den µC zu versorgen.

Vorteil: Man braucht keinen zusätzlichen leistungsstarken 
Step-up-Controller. Der Motor interessiert sich nicht so sehr für die 
Spannung, sondern mehr für die Leistung. Die Spannung muß also nicht 
genau geregelt werden und man kann die Stufe auf Leistung hin 
optimieren.

PS: Eventuel wäre eine Lithiumzelle eine Alternative.

von kai (Gast)


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Is der.attiny43 so viel stromsparender im.verleich zum atmega8L selbst 
wenn ich ihn in den IDLE schicke und den.comperator ausschalte oder 
warum fiel die wahl auf den 43??

von holger (Gast)


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Wieso heisst der Kerl eigentlich erst Thomas und dann kai;)

von Carsten R. (kaffeetante)


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kai schrieb:
> Is der.attiny43 so viel stromsparender im.verleich zum atmega8L selbst
> wenn ich ihn in den IDLE schicke und den.comperator ausschalte oder
> warum fiel die wahl auf den 43??

Ob er er im Detail nennenswert mehr oder weniger Strom spart habe ich 
nicht nachgeschaut. Daher habe ich erst nach der Anwendung gefragt. In 
diesem Fall ist der Strombedarf des µC vernachlässigbar. Da braucht man 
nicht einmal ins Datenblatt zu gucken. Innerhalb der 1-2 Stunden wird 
keiner der beiden denn Akku nennenswert belasten, selbst wenn wir nur 
IDLE nutzen und keinen Tiefschlaf. Der Motor ist der entscheidende 
Faktor!

Den ATtiny43 habe ich nur erwähnt weil er den BOOST-Konverter schon 
integriert hat um sich selbst und eventuell kleine Lasten zu versorgen. 
Der Motor braucht keine exakte Spannungsregelung. Siehe oben.

Carsten R. schrieb:
> Man braucht keinen zusätzlichen leistungsstarken
> Step-up-Controller. Der Motor interessiert sich nicht so sehr für die
> Spannung, sondern mehr für die Leistung. Die Spannung muß also nicht
> genau geregelt werden und man kann die Stufe auf Leistung hin
> optimieren.

Der PWM-Ausgang des ATtiny würde dafür also reichen um den 
Transistor/Fet der Spule anzusteuern.

von Harald W. (wilhelms)


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Knut Ballhause schrieb:

> Klugscheiß-Modus
>
> Es gibt keinen 1,5V Akku. Wenn man mal von den vergurkten
> AccuCell-Teilen absieht.
>
> /Klugscheiß-Modus

Klugscheiß-Mode-Erweiterung

...aber einen 1,6V-Akku:
http://de.wikipedia.org/wiki/Nickel-Zink-Akkumulator
:-)
Gruss
Harald

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