Hallo zusammen, ein von einem APIX2-Chip (s. http://www.inova-semiconductors.de/en/products_apix2.html) ausgehendes Signal soll simuliert und das zu erwartende Augendiagramm an der Datensenke auf Basis der S-Parameter berechnet werden. Die Simulation und Berechnung soll zudem mit CST Microwave-Studio bzw. CST Design-Studio erfolgen. Scheinbar habe ich hier noch ein Verständnisproblem bzw. einfach ein Fehler in meinem Denkansatz, denn die Zeiten im nachher abgebildeten Augendiagramm passen meines Erachtens nicht mit den Vorgaben zusammen. Hier mein Ansatz: •Der APIX2-Chip liefert eine maximaler Datenrate von 3 Gbit/s •Da es sich um eine differentielle Datenübertragung handelt, sollten pro Takt genau doppelt so viele Daten übertragen werden können. In diesem Fall beträgt die Taktfrequenz also 1,5 GHz •Die gesamte Priodendauer würde damit 1/(1,5 GHz)=666 ps betragen >>? •Die Pulsbreite soll laut Datenblatt 333 ps betragen (unter Berücksichtigung aller Harmonischen) •Für Anstiegs- und Abstiegszeit habe ich vereinfacht Anstiegszeit = Abstiegszeit angenommen und, dass sie sich diese auf die restlich Zeit aufteilt. Ergo bliebe je 166,5 ps für An- und Abstiegszeit. Leider habe ich bisher keine Angaben zur Steilflankigkeit der Signale und zur Definition der Pulsebreite, z.B. ob FWHM (Full Width at Half Maximum) verwendet wird. Nun meine Frage: •Wenn ich in CST im Konfigurationsmenü "Eye diagram generation" als Initial bits PRBS (2^6) einstelle, die Rise time mit 166,5 ps, Fall time = 166,5 ps sowie eine Pulse length von 333 ps erhalte ich das beigefügte Augendiagramm. Die Pulsebreite fällt jetzt aber deutlich kleiner aus bzw. werden innerhalb der 666 ps zwei Augen inkl. der Anstiegs- und Abfallzeit dargestellt. Wie ist der Zusammenhang zu verstehen?
>•Der APIX2-Chip liefert eine maximaler Datenrate von 3 Gbit/s
•Da es sich um eine differentielle Datenübertragung handelt, sollten pro
Takt genau doppelt so viele Daten übertragen werden können.
Diese Aussage ist falsch.
Durch differentielle Datenübertragung ändert sich zeitlich überhaupt
nichts gegenüber "single ended" Übertragung. Der einzige Unterschied
ist, dass du zusätzlich einen invertierten Ausgang hast und damit die
Leitungen differentiell führen kannst um Störeinkopplungen zu
reduzieren.
Helmut S. schrieb: >>•Der APIX2-Chip liefert eine maximaler Datenrate von 3 Gbit/s > •Da es sich um eine differentielle Datenübertragung handelt, sollten pro > Takt genau doppelt so viele Daten übertragen werden können. > > Diese Aussage ist falsch. > Durch differentielle Datenübertragung ändert sich zeitlich überhaupt > nichts gegenüber "single ended" Übertragung. Der einzige Unterschied > ist, dass du zusätzlich einen invertierten Ausgang hast und damit die > Leitungen differentiell führen kannst um Störeinkopplungen zu > reduzieren. Hallo Helmut und danke für die schnelle Antwort. Was beudetet das dann für die Taktfrequenz und die gesamte Periodendauer? -> 3 GHz Taktfrequenz -> 333 ps? Das würde aber bedeuten, dass Pulse length = Pulsebreite ist. Wie kann ich dann also auf die Anstiegs- und Abfallzeit schließen?
Stephan G. schrieb: > Was beudetet das dann > für die Taktfrequenz und die gesamte Periodendauer? -> 3 GHz > Taktfrequenz -> 333 ps? Das würde aber bedeuten, dass Pulse length = > Pulsebreite ist. Wie kann ich dann also auf die Anstiegs- und Abfallzeit > schließen? Hat vielleicht noch jemand Anderes eine Idee hierzu?
Sollte sich die Anstiegs und Abfallzeit nicht aus den Simulationsparametern ergeben (= Du musst da gar nix einstellen)? Und aus dem Simulationsmodell des Chips? Zur Datenrate: DDR ! 1 Datum pro Taktflanke (kenn den Chip nicht, ist aber üblich).
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