Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Schaltung einer Fotodiode im UV-Bereich


von Max R. (maxri)


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Hallo zusammen,

ich bin Elektronik-Anfänger.
Ich möchte UV- Licht mit einer Fotodiode detektieren und habe folgende 
bestellt:

http://www.conrad.de/ce/de/product/165185/UV-Fotodiode-SG01S-18-SGLux-SG01S-18-Empfindlichkeitsbereich-215-365-nm-Ausfuehrung-Metallgehaeuse-TO-18

Der Empfindlichkeitsbereich der Fotodiode liegt zwischen 215 und 365 nm 
Wellenlänge. Meine Lichtquelle liegt bei 365 nm Wellenlänge. Sie bewegt 
sich also im Grenzbereich der Wellenlänge von der Fotodiode.
Meine Fragen wären:

1. Im Datenblatt ist angegeben, dass ich den Strom I max bei einer 
Wellenlänge von 300 nm mit 780 nA annehmen muss. Wie wäre der Strom I 
max bei einer Wellenlänge von 365 nm anzunehmen?

2. Im Datenblatt steht weiterhin, dass ich den Operationsverstärker OPA 
336 benötige. Dieser ist allerdings als SMT-Bauteil ausgegeben. Jedoch 
möchte ich konventionelle Bauelemente mit dem OPV im herkömmlichen 
Lötverfahren verbinden. Gibt es einen solchen OPV alternativ zu diesem 
Bauteil?

3. In dem Schaltbild im Datenblatt ist angegeben, dass ich eine positive 
und eine negative Spannung anlegen soll. Kann ich dieses mit einer 
einzigen Spannungsquelle realisieren?

Vielen Dank im Voraus

Viele Grüße

von mex (Gast)


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Ja das geht alles.

Du kannst einen Transimpedantwandler mit fast jedem OpAmp aufbauen, 
behaupte ich mal.
Ich benutze gerade den TL072, den gibts auch 2 Stufig.

Und je nachdem wierum du die Diode einbaust kommt eben eine positive 
oder negative Spannung am Ausgang heraus, also kannst du den auch 
einseitig betreiben.

Probiers einfach aus, bei Fragen wieder melden, kriegen wir hin.
Grüße

von Reinhard Kern (Gast)


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Max Rieger schrieb:
> Gibt es einen solchen OPV alternativ zu diesem
> Bauteil?

Da gibt es einige, besonders musst du auf möglichst geringen 
Eingangsstrom (Bias) achten, du misst ja im nA-Bereich.

Max Rieger schrieb:
> Wie wäre der Strom I
> max bei einer Wellenlänge von 365 nm anzunehmen?

Ist da keine Empfindlichkeitskurve im Datenblatt? Daraus kannst du 
zumindest grob das Verhältnis des Stroms bei 365 und 300 nm entnehmen. 
Sofern die Empfindlichkeit bei 365 nm noch nicht auf Null abgefallen ist 
- dann hast du halt Pech.

Gruss Reinhard

von Helmut S. (helmuts)


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Hallo Max,

Im Datenblatt steht, das die Empfindlichkeit bei 1/10 gegenüber 300nm 
ist.
Damit bekommst du also 78nA bei 10mW/cm^2.

http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/150000-174999/165185-da-01-en-UV_PHOTODIODE_SG01S.pdf

Mehr Leistung wirst du in der Sonne nicht haben. Deshalb wirst du 10MOhm 
oder mehr als Transimpedanzwiderstand wählen. Als Verstärker kommen nur 
solche mit JFet-Eingang(OPA124) oder CMOS-Verstärker in Frage. Da 
Verstärker nie die Ausgangsspannung bis herunter zur negativen 
Versorgungsspannung können, brauchst du zumindest einen leichten Offset, 
wenn du keine negative Versorgungsspannung hast. Welche 
Versorgungsspannung hast du denn? Wenn du nur +5V hast, dann wirst du zu 
einem CMOS-Opamp greifen.

von Max R. (maxri)


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Vielen Dank an euch für die raschen Antworten,

@ Helmut S.
1. Ich habe eine Spannungsquelle, bei der ich 5V annehmen würde. Wenn 
ich eine zweite Spannungsquelle organisieren könnte, wie kann ich die 
Spannung mit dem negativen Vorzeichen realisieren?

2. Wie kommst du auf die 1/10 bei der Berechnung mit der Wellenlänge und 
dem Strom? Ich konnte es im Datenblatt nicht so richtig nachvollziehen.

3. Ich hab OPV´s nur als SMD Modelle finden können. Gibt es auch welche 
für meinen Zweck, die nicht als SMD-Modelle ausgeführt sind?

4. Bei den Kondensatoren, die ich heraussuchen wollte, steht immer eine 
Nennspannung. Wie bekomme ich diese heraus? Indem ich U=I*R rechne 
[U=78nA*10MOhm]?

Vielen Dank im Voraus

Beste Grüße

Max

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Max Rieger schrieb:
> 2. Wie kommst du auf die 1/10 bei der Berechnung mit der Wellenlänge und
> dem Strom? Ich konnte es im Datenblatt nicht so richtig nachvollziehen.

Kurve "Spectral Response" auf Seite 2.  Genaugenommen liegt der
Punkt für 1/10 bei 360 nm (kann man besonders in der logarithmischen
Kurve gut erkennen).

Allerdings sind das natürlich nur typische Werte, die einer gewissen
Exemplarstreuung unterliegen.

von Reinhard Kern (Gast)


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Max Rieger schrieb:
> 4. Bei den Kondensatoren, die ich heraussuchen wollte, steht immer eine
> Nennspannung. Wie bekomme ich diese heraus? Indem ich U=I*R rechne
> [U=78nA*10MOhm]?

Die muss bloss grösser sein als alles was in deiner Schaltung vorkommt 
(vereinfacht gesagt). Mit 50V bist du da schon ganz auf der sicheren 
Seite, es schadet aber auch nicht, wenn der Kondensator bei kleinen 
Kapazitäten 100V oder mehr hat.

Max Rieger schrieb:
> 3. Ich hab OPV´s nur als SMD Modelle finden können. Gibt es auch welche
> für meinen Zweck, die nicht als SMD-Modelle ausgeführt sind?

Das ist meine Liste geeigneter OPVs:
1
Typ    Vers.  Ibias  Ioffset  Voffest  Lief.  Preis
2
3
TI LMC6001  +-5V  25fA  5fA  0,35mV
4
LFH356H    +-18V  30pA  3pA  3mV
5
TI OPA128  +-15V  75fA  30fA  140µV
6
AD546    +-15V  200fA  90fA  1mV
7
AD515A    +-15V  75fA    1mV
8
TI LMP7721  +5V!  3fA    26µV
9
BB OPA129  +-15V  100fA    2mV

Die gibt es im Prinzip schon als DIL, aber nicht ab Lager bei den 
meisten Distributoren (und im Bastlerversand sowieso nicht). Aber den 
OPA129 hat z.B. Mouser als 8poliges TO-Gehäuse (Metall rund), das geht 
notfalls auch.
Muttu einfach suchen.

mex schrieb:
> Du kannst einen Transimpedantwandler mit fast jedem OpAmp aufbauen,
> behaupte ich mal.

Na dann bau mal einen solchen mit 10 MOhm und einem 741.

Gruss Reinhard

PS also die Formatierung mit code hat schon mal besser ausgesehen!! Wasn 
da los?

von Max R. (maxri)


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Hallo zusammen,

ich bedanke mich noch einmal für die vielen Antworten auf meine Fragen. 
Ich hätte nie gedacht, dass das alles so schnell geht.

Ich würde für die Schaltung der Fotodiode:

http://www.conrad.de/ce/de/product/165185/UV-Fotodiode-SG01S-18-SGLux-SG01S-18-Empfindlichkeitsbereich-215-365-nm-Ausfuehrung-Metallgehaeuse-TO-18

folgende Elemente bestellen:

TI OPA128  +-15V  75fA  30fA  140µV
Widerstand mit 10MOhm
Keramik-Vielschicht-Kondensator Rastermaß 5.08 mm 4.7 nF 50 V ± 10 %

Ich würde alles auf einer Steckplatine probieren, bevor ich es verbinde. 
Weiterhin würde ich zwei Spannungsquellen organisieren, sodass ich eine 
Spannung mit positivem und eine Spannung mit negativem Vorzeichen 
realisieren kann.
Die Spannung mit dem negativen Vorzeichen realisiere ich so, dass ich 
die Pole an der Spannungsquelle vertausche.

Bitte schaut nochmal durch und gebt mir ein Feedback, ob ich die 
Schaltung so durchführen kann.

Vielen Dank schonmal.

Beste Grüße

Max

von M. K. (sylaina)


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Aus Erfahrung kann ich sagen, dass der Aufbau auf der Steckplatine nicht 
funktionieren wird wenn das nicht geschrimt wird. Ohne Schirmung wird 
das ganz sicher schwingen. Also auf jeden Fall für ausreichend Schutz 
sorgen.

von Christian L. (cyan)


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Max Rieger schrieb:
> folgende Elemente bestellen:
>
> TI OPA128  +-15V  75fA  30fA  140µV

Hast du dir mal den Preis dafür angeschaut? Ein AD549 hat ähnlich gute 
Werte und kostet nur halb so viel. Die beste Variante kostet aber immer 
noch über 30€. Meiner Meinung nach ist das aber trotzdem mit Kanonen auf 
Spatzen schießen. Eine so gute Performance ist überhaupt nicht nötig. 
Selbst das Datenblatt empfiehlt "nur" einen OPV mit pA Input Bias 
Current. Davon gibt es mittlerweile so viele auf dem Markt, das man eher 
die Qual der Wahl hat.

Max Rieger schrieb:
> Ich würde alles auf einer Steckplatine probieren, bevor ich es verbinde.

Das ist keine gute Idee - die Ströme sind recht klein. Da fängt man sich 
nur Störungen ein. Da braucht man schon eine vernünftige Platine mit 
Schirmung und Guardringen, wenn es einigermaßen gut werden soll. Oder 
man verwendet Freiluftverdrahtung, wie im Datenblatt des LMC6001 
gezeigt.

LG Christian

von Falk B. (falk)


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@ Christian L. (cyan)

>> TI OPA128  +-15V  75fA  30fA  140µV

Jaja.

>Hast du dir mal den Preis dafür angeschaut? Ein AD549 hat ähnlich gute
>Werte und kostet nur halb so viel. Die beste Variante kostet aber immer
>noch über 30€. Meiner Meinung nach ist das aber trotzdem mit Kanonen auf
>Spatzen schießen.

Aber sicher! Das ist eine Breitseite der Bismarck!
Hier im Forumbraucht es schon mal eien 10A MOSFET, um ne 20mA LED zu 
dimmen. Sicher ist sicher!

> Eine so gute Performance ist überhaupt nicht nötig.
>Selbst das Datenblatt empfiehlt "nur" einen OPV mit pA Input Bias
>Current. Davon gibt es mittlerweile so viele auf dem Markt, das man eher
>die Qual der Wahl hat.

Jo.

von Reinhard Kern (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> Aber sicher! Das ist eine Breitseite der Bismarck!

Den hat er aus meiner Liste geeigneter Opamps, aber ich baue damit auch 
Detektoren, die bei Neumondnacht noch Sternenlicht erfassen können.

Was man braucht, ist nicht so trivial festzustellen, man muss den 
Einfluss von Dunkelstrom, Offsetspannung und Offsetstrom auf das 
Ergebnis berechnen und zum erwarteten Messwert in Beziehung setzen. Das 
kann nur der TO selber, und es hilft ihm bestimmt nicht, wenn du dich 
mit der gewohnten Überheblichkeit über ihn lustig machst. Du könntest 
zur Abwechslung ja auch mal konstruktiv sein und einen geeigneten OpAmp 
vorschlagen.

Gruss Reinhard

PS und so einfach wie hier behauptet dass man einfach jeden Opamp nehmen 
kann ist es ganz sicher nicht.

von M. K. (sylaina)


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Reinhard Kern schrieb:
> PS und so einfach wie hier behauptet dass man einfach jeden Opamp nehmen
> kann ist es ganz sicher nicht.

Das seh ich genauso. Ein AD820 wäre aber wahrscheinlich ein Alternative, 
die funktioniert ;)

von Christian L. (cyan)


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Reinhard Kern schrieb:
> PS und so einfach wie hier behauptet dass man einfach jeden Opamp nehmen
> kann ist es ganz sicher nicht.

Niemand außer mex hat das behauptet. Aber einen OPV mit ein- oder 
zweistelligen pA Eingangsströmen zu finden ist heute nicht mehr so 
schwer. 1pA Input Bias Current führen zu einem Offset von lediglich 
10µV. Bezogen auf den angestrebten Vollausschlag von 0,78V sind das 
lediglich 12,8ppm Fehler. fA OPVs sind also garnicht nötig, zumindest 
hat der TO keine besonderen Vorgaben gemacht, die einen so guten OPV 
rechtfertigen würde. Alleine schon der Aufbau wird dafür sorgen, dass er 
nicht mal ansatzweise die Performance des OPVs ausreizen kann.

LG Christian

von Wolfgang (Gast)


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Max Rieger schrieb:
> Meine Lichtquelle liegt bei 365 nm Wellenlänge.

Max Rieger schrieb:
> TI OPA128  +-15V  75fA  30fA  140µV

Warum willst du so einen Aufwand beim Verstärker treiben, nur um die 
Schwächen des Detektor bei 365 nm auszubügeln. 10% der 
Peakempfindlichkeit auf der Nutzwellenlänge ist nun wirklich nicht der 
Bringer. Ein Argument könnte allenfalls sein, dass du die gute 
Störlichtunterdrückung ab 400nm für deine Anwendung brauchst - aber 
davon schreibst du nichts.

von Max R. (maxri)


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Hallo Leute,

Vielen Dank noch einmal für die zahlreichen Kommentare.
Wie im ersten Beitrag erwähnt, bin ich Elektronik-Anfänger und kann 
vieles noch nicht abschätzen, was ausreichend ist und was nicht.
Euren Kommentaren entnehme ich, dass dieser neue Versuchsaufbau 
geeigneter ist:

Für diese Fotodiode:
http://www.conrad.de/ce/de/product/165185/UV-Fotodiode-SG01S-18-SGLux-SG01S-18-Empfindlichkeitsbereich-215-365-nm-Ausfuehrung-Metallgehaeuse-TO-18

eignen sich folgende Elemente:

-Operationsverstärker AD 820 AR
http://www.reichelt.de/ICs-AD-420-AD-847/AD-820-AR/3/index.html?;ACTION=3;LA=446;ARTICLE=107951;GROUPID=5456;artnr=AD+820+AR

-Keramik-Vielschicht-Kondensator Rastermaß 5.08 mm 4.7 nF 50 V ± 10 %
http://www.conrad.de/ce/de/product/453307/Keramik-Vielschicht-Kondensator-Rastermass-508-mm-47-nF-50-V-10-

-Widerstand mit 10 MOhm

Die Fotodiode soll mit folgender Lichtquelle bestrahlt werden:
http://www.conrad.de/ce/de/product/449120/Plus-Lamp-UV-Roehre-Eco-Energiesparlampe-20-W-E27-TVX20-ECO-20-W-Energiesparlampe

Außerdem entnehme ich den Diskussionen, dass ein Versuchsaufbau auf 
einem Breedboard ungeeignet ist. Leider habe ich keine Ahnung wie man 
mit den SMD-Elementen umgeht. Erschwerend kommt hinzu, dass ich keine 
professionellen Geräte, wie z. B. eine Leiterplattenbestückung, ein 
Schwalllötgerät, etc. habe.
Wie kann ich den Versuchsaufbau Hobby-Bastler-mäßig hinbekommen.

Vielen Dank schonmal.

Beste Grüße

Max

von M. K. (sylaina)


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Max Rieger schrieb:
> Wie kann ich den Versuchsaufbau Hobby-Bastler-mäßig hinbekommen.

Lochrasterplatine ;)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Max Rieger schrieb:
> Leider habe ich keine Ahnung wie man mit den SMD-Elementen umgeht.
> Erschwerend kommt hinzu, dass ich keine professionellen Geräte, wie z.
> B. eine Leiterplattenbestückung, ein Schwalllötgerät, etc. habe.

Naja, für bisschen SMD-Hühnerfutter braucht man kein Schwallötgerät,
ein temperaturgeregelter Lötkolben mit einer (nicht zu) dünnen Spitze
tut's allemal.

> Wie kann ich den Versuchsaufbau Hobby-Bastler-mäßig hinbekommen.

Auch vor 30 Jahren haben Hobbybastler schon Platinen selbst gebaut,
und mittlerweile sind wir in der komfortablen Situation, dass man sie
für vergleichsweise wenig Geld alternativ auch anfertigen lassen kann.
Damit sind auch ein paar SMD-Bauteile dann wirklich kein Problem mehr.
Man muss ja nicht gleich mit Bauteilen anfangen, die es nur mit einem
0,5-mm-Anschlussraster und von der Unterseite zu verlötenden Pads gibt. 
;)

Du solltest nach dem Löten so gut wie möglich alle Flussmittelreste
entfernen.  Das Zeug sammelt sonst schnell mal etwas Feuchtigkeit ein,
und wirkt als hochohmiger (und sehr stark schwankender) Widerstand.

von Max R. (maxri)


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Vielen Dank für die Hinweise,

ich habe jetzt:

-den Operationsverstärker AD 820 AR

http://www.reichelt.de/ICs-AD-420-AD-847/AD-820-AR/3/index.html?;ACTION=3;LA=446;ARTICLE=107951;GROUPID=5456;artnr=AD+820+AR

-den Keramik-Vielschicht-Kondensator Rastermaß 5.08 mm 4.7 nF 50 V ± 10 
%

-den Widerstand mit 10 MOhm

bestellt.

Ich werde die Elemente auf einer Lochrasterplatine verbinden. Aus euren 
Hinweisen konnte ich entnehmen, dass die zu lötenden Komponenten gut 
abgeschirmt werden müssen. Wie kann ich eine ideale Abschirmung 
realisieren?

Vielen Dank schonmal.

Beste Grüße Max

von dolf (Gast)


Angehängte Dateien:

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Max Rieger schrieb:
> Wie kann ich eine ideale Abschirmung
> realisieren?

in dem du die platine in ner weiblechkiste versenkst.
keksdose.....
hab hier noch ne schaltung die aus einem belichtungsgerät für farbfilm 
stammt.
die schaltung wird mit +-15v versogt.
ist schon n bissl her als ich die gebaut habe.
das gerät diente dem ausmessen der farbanteile im bild.
als fd wurde ne bpw21 verwendet.
ne bpw20 sollte auch gehen.
eventuell hilft dir das ja.

von Christian L. (cyan)


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Max Rieger schrieb:
> Wie kann ich eine ideale Abschirmung
> realisieren?

Idealerweise besteht die Schirmung aus einem leitenden magnetischen 
Material. Auf die Weise kann man kapazitive und induktive Kopplungen 
verringern. Gut dafür geeignet ist Weißblech. Solche Gehäuse kriegt man 
bei den Elektroniklieferanten zu kaufen. z.B.:
http://www.reichelt.de/Teko-Stahlblech-Gehaeuse/2/index.html?&ACTION=2&LA=2&GROUPID=5202

Alternativ kannst du aber auch Pulmolldosen, Bonbondosen oder Keksdosen 
nehmen. Ich glaube auch, dass alle (?) Konservendosen geeignet sind.

Auch Jim Williams griff gerne zur Keksdose. Siehe Seite 6 Figure A1A:
http://cds.linear.com/docs/en/application-note/an124f.pdf

Falls du keine passende Größe findest kannst du das Blech mit einer 
(alten) Schere zurecht schneiden und dann verlöten.

LG Christian

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