Forum: Digitale Signalverarbeitung / DSP / Machine Learning Kanalkapazität und Fehlerrate


von Karl (Gast)


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Die Kanalkapazität (nach Shannon) sagt doch aus wie viele Bit/Hz 
fehlerfrei übertragen werden können. Welche Bedeutung hat diese Grenze 
noch bei der Verwendung von Kodierungsverfahren (diese ermöglichen ja 
das Beheben von Fehlern)? (Stellt die Kanalkapazität noch eine 
Maximalwert da?)

von Tobias (Gast)


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Hi,

die Verwendung von Kodierung ist da schon Berücksichtigt. Die 
Kanalkapazität kann also nicht dadurch erhöht werden.

von uni ing (Gast)


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Die Kanalkapazität ist eine obere Schranke. Man kann sich ihr annähern 
sie aber nicht erreichen oder gar überschreiten.

von Tür-Ringer (Gast)


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Karl schrieb:
> Die Kanalkapazität (nach Shannon)
Nach meinem Kenntnisstand ist die KK das Maximum des theoretisch 
möglichen, unabhänging von Fehlern. Wenn du 100MBit übertragen hast, 
hast Du auch 100MBit empfangen, es sei denn es passiert irgendwas mit 
dem Takt und er wird komplett falsch interpretiert und mehr gelesen, als 
gesendet wurde. Dann wäre der Sender trotzdem der Limiter und es bliebe 
bei 100MBit als theoretische Grenze. Die KK ist aus meiner Sicht das 
hard limit.

Die Codierverfahren senken zunächst die Bandbreite, dies wäre das 
Softlimit. Die CV sorgen aber dafür, dass das Softlimit auch unter 
schlechten Bedingungen erreicht wird. Damit ergibt sich Folgende 
Betrachtung:

Ohne CV: Softlimit = Hardlimit, real 20%..99% nutzbar
Mit  CV: Softlimit = 90% vom Hardlimit, real 80% ... 90% nutzbar.

Damit ergibt sich durch die Nutzung von CV der scheinbare Anstieg der 
effektiven Bandbreite.

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