Hallo, da ich bald Urlaub habe, wollte ich ein bisschen mit µCs + Sensoren (Temperatur, Licht, Bewegung, ...) + Bluetooth/RF basteln. Allgemein, habe ich von Elektronik und der Programmierung für PC (c++) viel Erfahrung. Aber mit der Elektronik schon seit fast 10 Jahren nichts mehr aktiv gemacht, also kenne die aktuellen Chips nicht. Welche µC's würdet ihr empfehlen ? Gibts ja eine Menge von PIC's, AVR, MSP, ... Ich bedanke mich im Voraus.
Ich persönlch habe meine ersten "Geh-Versuche" mit AVR Controllern gemacht und mich dabei durch das Tutorial hier auf der Seite gearbeitet. Ist wirklich sehr lehrreich und kann ich jedem nur empfehlen. Zudem dürfte zu den AVR Controllern am meisten im Netz zu finden sein. Einen Überblick über die benötigten Bauteile findest Du unter http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_Equipment. Bei den 10k Widerständen und den 100nF Kondensatoren lohnt sich gleich ein 100er Pack ;-) Ein fertiges Development-Board ist zwar ganz lustig, ich fand es aber spannender selber den Lötkolben zu schwingen und hab deshalb auf ein vorgefertigtes Exemplar verzichtet. Die Anzahl an Bauteilen, die man benötigt ist ja eigentlich sehr überschaubar.
Digi Spark schrieb: > Ich persönlch habe meine ersten "Geh-Versuche" mit AVR Controllern > gemacht und mich dabei durch das Tutorial hier auf der Seite gearbeitet. Ich danke dir für die super schnelle ANtwort, wow :-) Du schreibst das waren deine ersten Geh-Versuche, bist du dann im Laufe der Zeit auf andere gewechselt ? > Ist wirklich sehr lehrreich und kann ich jedem nur empfehlen. Zudem > dürfte zu den AVR Controllern am meisten im Netz zu finden sein. Ja, das habe ich schon mitbekommen am Rande, in D sind AVR relativ beliebt, in einigen anderen Ländern wie US/China z.B. sind glaube ich mehr PIC's im Umlauf. > Einen Überblick über die benötigten Bauteile findest Du unter > http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_Equipment. Bei den > 10k Widerständen und den 100nF Kondensatoren lohnt sich gleich ein 100er > Pack ;-) Das kannst du laut sagen, habe damals schon 100er/Reel Packs bestellt, die sind dann teilweise günstiger als wenn man 20 Stück einzeln kauft. Aber habe noch zu Hause ein bisschen an Widerständen/Kondensatoren und anderen Teilen rumliegen.
Ob jetzt PIC oder AVR macht unter dem Strich kein Unterschied. Die sind gnau gleich zu programmieren. Es gibt lediglich bei den Registern und etwas im Detail minime Unterschiede. Hier im Forum ist die AVR-Fraktion eindeutig stärker vertreten und es existiert auch ein wunderbares Tutorial für schon mehr als erste Gehversuche. Der nächste Schritt sind dann die ARMs...
10k und 100nF werden bei Mikrocontrollern echt in Massen verbaut :-) Natürlich guckt man sich mit der Zeit auch andere Controller an, aber mit den AVR kommt man echt erstaunlich weit. Wenn es für ein Projekt einen passenden AVR gibt, dann nutze ich den auch heute noch meistens dafür.
Auch ich habe mir von den gängigsten Widerständen gleich mehrere gekauft, um jedoch von den anderen Werten auch einige zu haben, habe ich mir dieses Sortiment zugelegt. http://www.kessler-electronic.de/passive_Bauelemente/Sortimente/Normreihen/Widerstaende_bedrahtet/KS-E24_i974_23510_0.htm Auch ein Elko-Sortiment habe ich von dort. AVR's habe ich jedoch nicht probiert, ich habe mir ein STM32F4 Discovery zugelegt, und baue mir eigene Schaltungen mit Lochraster auf. Der Discovery kostet ca. 15€, da ist aber alles dabei, was man benötigt, d.h. kein externer Programmer a la JTAG oder ähnliches. Bin sehr zufrieden damit. mfg
Sergius schrieb: > Welche µC's würdet ihr empfehlen ? > Gibts ja eine Menge von PIC's, AVR, MSP, ... Wie gesagt, ist es eigentlich egal. Auch habe ich das gefühl, egal zu welchem µC hier fragen gestellt werden, dem kann geholfen werden. Die Controller, von dem hier weniger Leute "Ahnung" haben, sind aber meist auch nicht so weit verbreitet und folglich kommen weniger Leute mit fragen an ;) Sergius schrieb: > Ja, das habe ich schon mitbekommen am Rande, in D sind AVR relativ > beliebt, in einigen anderen Ländern wie US/China z.B. sind glaube ich > mehr PIC's im Umlauf. Ich denke auch, doch z.B. in der deutschlandinternen Ausbildung zum Elektroniker (zumindest "für Geräte und Systeme") wird als µC-Einstieg und auch für die praktische Prüfung und spätere Projekte ein PIC genutzt (wenn auch ein PIC16F84 -.- ). Ich bin erstaunt, dass hier sowenig Los ist und vorallem so ruhig ist. Das ist doch das Streit-Thema Nr. 1. Ich persönlich bin, nicht zuletzt durch eben diese Ausbildung, zu den PICs gekommen. Ich bin zufrieden mit ihnen. Ein Vorteil aus meiner Sicht (ich weiß aber auch nicht, bei welchen µCs das noch der Fall ist) ist, dass man nur ein einziges, dazu relativ günstiges (~30-40€), Gerät braucht, um die kleinsten 8bit-PICs bis hin zu den großen 32bit MIPS-Kern-PICs zu programmieren und u.U. auch Debuggen kann - Das PICKIT3. Und alles zusammen auch mit einer IDE, nämlich MPLAB X. Doch im Endeffekt ist es egal. Ich rate jedem, der eine Ausbildung und es sich dabei einfach machen will zu PICs, und jedem anderen rate ich dazu, entweder: - sich ein paar günstige Programmer (oder Universal-Programmer) zuzulegen, falls nicht im Bekannten/Verwandten/Arbeits-Kreis vorhanden, und dann einfach mal testen oder - sich die Datenblätter anzugucken, um zu gucken, mit welchen man besser kann, denn das DB wird der beste Freund ;)
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