Hallo, ich habe in einem Aufbau einen Spannungsfolger verbaut. Ich habe nun festgestellt, dass im Einschaltmoment der Versorgungsspannung am Ausgang kurzzeitig ein Peak auftritt. Dieser Peak entsteht auch, wenn der Spannungsfolgereingang (OPV Input +) auf GND liegt. Ist der Peak bedingt vom inneren OPV Aufbau? Wie kann man dem Peak gegenwirken (Tiefpass..) OPV: OP296 Vielleicht kann mir jemand helfen, Danke
Klausmann schrieb: > Ist der Peak bedingt vom inneren OPV Aufbau? Ja. Ich sehe zwar am Innenschaltbild nicht spontan, warum Q22 aufsteuert, aber es ist kein Designkriterium eine OpAmp so zu bauen, daß unter der Mindestbetriebsspannung der Ausgang auf V- bleibt. genau so könnte jemand fordern daß er auf V+ bleibt oder auf (V- + V+)/2. Du kannst also vielleicht OpAmps finden die sich anders verhalten, aber wenn dich der 1V Peak stört, solltest du ihn in einer Schaltung beheben. Den Tiefpass sehe ich ja schon, ist das Signal trotz Tiefpass vorhanden ? Bei welcher Höhe der ansteigenden Betriebsspannung tritt er auf ? Warum stört dich der Peak ? Man könnte des Ausgang abtrennen (Analogschalter), kurzschliessen (Transistor, oberhalb 0.7V und unterhalb 2.5V), blocken (Elko per Schottky-Diode belastet Ausgang, wird über Widerstand von VCC langsam aufgeladen, ergibt aber mindestens 0.3V Peak), bewusste EInschaltsequenz unetrschiedlicher Spannungen machen damit der Peak ungehört verhallt. Oder eben nach einem anderen OpAmp suchen.
>Ist der Peak bedingt vom inneren OPV Aufbau? Wie kann man dem Peak >gegenwirken (Tiefpass..) Es gibt eine Reihe von Maßnahmen: 1. Einen CMOS-RRIO-Opamp nehmen, der schon bei sehr kleinen Versorgungsspannungen funktioniert. 2. Zusätzlich die Versorgungsspannung langsamer hochfahren, beispielsweise durch Einfügen eines RC-Glieds (10R+10µF und größer) in die Versorgungsspannung des OPamp. 3. Zusätzliches Klemmen der Ausgangsspannung gegen Masse, bis sich die Versorgungsspannung stabilisiert hat.
Hallo und danke für die Antworten. Hinter dem Spannungsfolger sitzt eine spannungsgesteuerte Stromquelle die eine LD ansteuert. Dieser möchte ich keine Einschaltpeak oder Überschwinger zumuten. Der Tiefpass bringt keine Verbesserung. Wenn ich den Widerstand des Tiefpass größer wähle wird der Impuls länger sowie die Amplitude steigt. Der Widerstand begrenzt somit das Abklingen/Einregeln. Ich habe nun verschiedene OPV’s getestet, die alle diesen Peak (Amplitude unterschiedlich) zeigen. Werde mal einen Test machen, wo das Ausgangssignal auf GND gehalten wird bis die Versorgungsspannung stabil arbeitet. Der Peak tritt bei ca. 2V Versorgungsspannung auf. Jedoch ist die Anstiegszeit entscheident. Ich konnte es auch mit einem Labornetzteil erzeugen.
Wie wäre es mit einer Einschaltverzögerung , ähnlich wie man es bei Ausgängen von NF Leistungsverstärkern macht, um das Ein und Ausschaltplopp zu unterdrücken. Man baut also eine Schaltung bestehend aus einen RC Tiefpass auf, welche den Ausgang des OPs bei Anlegen der Betriebsspannung verzögert freigibt, und beim Wegnehmen der Betriebsspannung sofort sperrt. Schaltungsbeispiele gibt es genügend im Netz. Man könnte den Ausgang des OPs z.B. mit einen mechanischen Relais schalten. Den Tiefpass, der das Relais schaltet, mit einer Diode über den Ladewiderstand versehen, so das Lade und Entladezeit unterschiedlich lang werden. Die Ladezeit ist dann vom Innenwiderstand der Spannungsquelle + dem Ladewiderstand und dem Ladekondensator abhängig, die Entladezeit nur vom Innenwiderstand er Spannungsquelle und dem Ladekondensator. Wenn man parallel zur Spannungsquelle einen Widerstand von z.B. 1Kohm schaltet und den Ladewiderstand z.B. 1Mohm beträgt ( mit einen Darlington oder Feldeffekttransistor machbar ) ist der Unterschied zwischen Lade und Entladezeit schon beinahe Faktor 1000. Ralph Berres
> Hinter dem Spannungsfolger sitzt eine > spannungsgesteuerte Stromquelle die eine LD ansteuert Oh ja, Laserdioden machen viel Spass, nicht ohne Grund galten Laserdiodentreiber als schwierig, eben weil sie LD durch solche Effekte kaputt machten. Mach's dir leicht, schalte die ganze Stromquelle per VCC Schalttransistor digital ab und erst ein, wenn sie die Spannungen der OpAmps stabilisiert haben. Und selbst bei diesem Einschalten ist ein Overshoot der Treiber zu bremsen "OpAMp glaubt 1uA müsste fliessen aber es fliesst 0 also regelt er voll auf, nun kommt die Spannung und der Strom steigt, und weil die Spannung schnell steigt und der OpAmp langsam regelt geht es weit über 1uA auf 1A hinauf (zu verhindern in dem die Spannung langsam steigt oder der OpAmp so sicher auf 0 (-1) gesteuert wird, daß er zufrieden ist.
Ich würde mal einen Widerstand zwischen OpAmp Ausgang und Masse schalten.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.