Hallo Ich suche für meinen 12V-Akku ein paar Spielgefährten. Einen Aufwärtswandler bis 20V und einen entsprechenden Verstärker, der 15W bei 8Ohm treiben kann. Aber ich benötige die Komponenten in THT-Bauweise, da ich das auf Lochplatine aufbauen möchte. Vielleicht kennt jemand von euch eine bereits bewährte Kombination für diesen Lastbereich. Viele Verstärker benötigen ja eine duale Eingangsspannung, aber falls ich ein paar Bauelemente beim DC-Wandler einsparen kann bin ich auch nicht böse :) z.B. die Verstärker hab ich auf meiner Suche schon entdeckt: LM1876, TDA7264 Vielen Dank schon mal fürs Lesen.
Wie wärs mit so etwas? http://www.amazon.de/Notebook-Laptop-12V-KFZ-Adapter-Schaltnetzteil/dp/B0013G994S Liefert bis zu 3,5 Ampere bei 24 Volt. Es kann natürlich sein, das der Ausgang etwas pfeift (ist ja ein Schaltwandler), aber das kannst du filtern. Ich benutzte die Kiste für mein Notebook im Auto und bin recht zufrieden. Allerdings ziehe ich da lediglich 19 V / 3 Ampere.
Johannes Hofmann schrieb: > Ich suche für meinen 12V-Akku ein paar Spielgefährten. Einen > Aufwärtswandler bis 20V und einen entsprechenden Verstärker, der 15W bei > 8Ohm treiben kann. Mal kurz rechnen: P = U_ss^2 / (8 R_l). Für 15W in 8R brauchst du eine Spitze-Spitze-Spannung von 31V. Betriebsspannung also ca. 36V bzw +/-18V. Deine 20V reichen vorn und hinten nicht. Bei Vollaussteuerung (2x 20W) und einem angenommenen Wirkungsgrad von 70% brauchst du ca. 43W respektive 3.6A auf der 12V-Seite. Abzüglich Wandler-Wirkungsgrad mindestens 4A. > z.B. die Verstärker hab ich auf meiner Suche schon entdeckt: LM1876, > TDA7264 Die sind beide für split-supply ausgelegt. Dein Spannungswandler müßte also eine bipolare Ausgangsspannung haben. Du hast jetzt zwei Möglichkeiten: 1. andere Endstufen-IC verwenden. Ziel: Brückenschaltung. Dann reicht auch eine einzelne Betriebsspannung von ca. 20V. Als Spannungswandler geht ein simpler Stepup bzw. ein fertig gekaufter Notebook-Adapter für mind. 50W. 2. bei split-supply und z.B. den o.g. Endstufen bleiben (qualitativ wohl besser). Dann käme für den Spannungswandler am ehesten ein parallelgespeister Gegentakt-Durchflußwandler in Frage. Der kann für diese Anwendung sogar ungeregelt sein. guckstu: http://joretronik.de/Web_NT_Buch/Kap8_2/Kapitel8_2.html#8.3 Nicht unterschätzen solltest du den Filter-Aufwand nach dem Spannungswandler. XL
Es gibt doch aber auch Step-Up-Wandler mit pos und neg Ausgangsspannung. Weil zu diesem Gegentakt-Durchflusswandler fehlt mir das Wissen, um die Funktionsweise zu verstehen. Auch braucht der ne ganze Menge Bauteile. Muss ich mal schauen, was ich noch so für andere Verstärker finde. Mit Brückenschaltung meinst du, dass der Lautsprecher, wie in den Datenblättern gezeigt, mit beiden Ausgängen verbunden wird?
Das alte TDA2005M Schlachtschiff kann z.B. in Brücke betrieben werden und kommt dann je nach Versorgung recht nah an 20W Ausgangsleistung ran: http://www.gestern.com/index3.php?act=showmain&V_PRIMARY=14&ka=12&su=39&lang=1 Für Stereo braucht man dann natürlich 2 Chips.
Ok, ich hab jetzt den hier gefunden: http://www.st.com/web/en/resource/technical/document/datasheet/CD00001048.pdf Macht nen guten Eindruck, zumal er auch nen Standby-Input hat, was ich unbedingt benötige. Nur beim Spannungswandler komm ich nicht so recht weiter, bei Farnell, DigiKey hab ich geschaut, aber für Durchsteckmontage find ich nichts. Gibt's irgendwo ne Liste anhand derer man ablesen kann, welcher Anschlusstyp, welchem Bauformcode entspricht?
Johannes Hofmann schrieb: > Es gibt doch aber auch Step-Up-Wandler mit pos und neg Ausgangsspannung. Nein. Ein Stepup-Wandler erzeugt nur eine Ausgangspolarität. Man kann aber je nach Lage von Schalter und Spule Varianten bauen, bei denen die Ausgangsspannung positiver ist als der positive Pol der Eingangsspannung oder negativer als der negative Pol der Eingangsspannung. Die zweite Variante nennt man üblicherweise "invertierender Wandler". > Weil zu diesem Gegentakt-Durchflusswandler fehlt mir das Wissen, um die > Funktionsweise zu verstehen. Auch braucht der ne ganze Menge Bauteile. Eigentlich gar nicht. Für kleine Leistungen kann man praktisch das Prinzipschaltbild nachbauen. 2 Transistoren, E auf GND. An C die beiden Enden der Primärwicklung, Mittelanzapfung an Betriebsspannung. Zweite Wicklung mit den Enden an die Basisanschlüsse der Transistoren. Mittelanzapfung über ein paar 100R an Betriebsspannung und ein paar µF gegen GND. Bei richtiger Polung der Basis-Wicklung schwingt das Ding von alleine. Ausgangsseitig eine Graetz-Brücke aus schnellen Dioden plus Ladekondensator. Optional auch da eine Wicklung mit Mittelanzapfung für bipolare Ausgangsspannung. Der einzige nichttriviale Teil ist der Trafo. Bei deinen 50W würde ich dafür einen kleinen EE-Kern nehmen. Optional einen großen Ringkern. > Muss ich mal schauen, was ich noch so für andere Verstärker finde. > Mit Brückenschaltung meinst du, dass der Lautsprecher, wie in den > Datenblättern gezeigt, mit beiden Ausgängen verbunden wird? Ja. Das verdoppelt die verfügbare Spannung am Lautsprecher -> vierfache Leistung bei gleicher Betriebsspannung. Außerdem reicht dann eine unipolare Betriebsspannung und man braucht trotzdem keinen Koppel-Elko am Lautsprecher. Nachteil sind die etwas schlechteren Daten für Klirr und Rauschen. XL
Nachtrag: http://sound.westhost.com/project89.htm das ist eine fremdgesteuerte (statt: selbstschwingende) Variante des Gegentakt-Durchflußwandlers. Die bauen das Ding eher für 200W Ausgangsleistung. Für mickrige 50W bräuchte man bspw. nur einen FET je Wicklung primär. XL
Johannes Hofmann schrieb: > Ich suche für meinen 12V-Akku ein paar Spielgefährten. Einen > Aufwärtswandler bis 20V und einen entsprechenden Verstärker, der 15W bei > 8Ohm treiben kann. Wenn Du Dich dazu entschliessen könntest, 4 Ohm lautsprecher zu nehmen, würdest Du die von Dir gewünschte Ausgangsleistung problemlos direkt mit Brückenverstärkern erzielen können. Gruss Harald
Naja, die Lautsprecher habe ich halt schon... Ich möchte mein Gerät mit einem anderen Verstärker aufbauen, da ich einen anderen Verstärker mit Standby-Modus benutzen möchte und auch die Schaltung besser aufbauen. Danke für die Tipps, aber ich werde jetzt einen Verstärker ohne bipolare Versorgung nehmen. Brauche jetzt halt nur noch einen Aufwärtswandler für Durchsteckmontage...
Johannes Hofmann schrieb: > Naja, die Lautsprecher habe ich halt schon... Ein passender Wandler dürfte deutlich teurer als ein neuer Lautsprecher. Gruss Harald
Lautsprecher verklopfeln und eine Brückenendstufe mit 4Ohm-Lautsprechern nehmen.
Thru hole ist halt blöd wenn man an den Fortschritten der modernen Elektronik teilhaben will, denn LV49157 oder TPA3130 würden die 15W in 8 Ohm direkt aus der Autobatterie bringen, und benötigen wenige Bauteile. Schaltregler sind für Audioverstärker immer blöd, denn die müssen auf den maximalen Strombedarf ausgelegt werden, und der läge bei 2A pro Kanal, also bei einer Betriebsspannugn von 28V wie ihn alte 15V/8Ohm Verstärker benötigen bei 112 Watt (für Stereo) von denen nur 60 genutzt werden. Man kann das mit einem UC3845 aufbauen, oder mit einen TL494. +12V ------------+-------100u------+----|>|--+----+-- +24V/10A | | MBR2545 | | +---------------+ | | | | VCC Comp|--+---+ | 21.5k | | | 22k 1n | | | +---+--|Vref FB|--+---+--(---------+ | | | | UC3843 | | | 4700u | 22k | OUT|--------|I IRF1405 | | | | | | |S | | 100n +--|RC Sense|--+--1k--+ 2k5 | | | | GND | | | | | | 1n +---------------+ 100p 0.047R | | | | | | | | | --+---+----------+----------+------+---------+----+-- GND http://www.electronics-lab.com/projects/automotive/002/index.html
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