Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Keramikkondensatoren DC?


von Elektronikbastler (Gast)


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Hallo!

Mir ist gerade aufgefallen, dass es Keramikkondensatoren sowohl für DC 
als auch für AC zu kaufen gibt.

Meines wissens sind aber Keramikkondensatoren nicht gepolt!? Oder liege 
ich da falsch?

Kann man einen Keramikkondensator für DC auch beim Quarz eines µC (Quarz 
zu Masse) verwenden?


Danke!

Gruß!

von Falk B. (falk)


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Ja

von Jasch (Gast)


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Elektronikbastler schrieb:
> Hallo!
>
> Mir ist gerade aufgefallen, dass es Keramikkondensatoren sowohl für DC
> als auch für AC zu kaufen gibt.
>
> Meines wissens sind aber Keramikkondensatoren nicht gepolt!? Oder liege
> ich da falsch?

Das wird wohl eher bloss ein Unterschied in der Angabe der 
Spannungsfestigkeit sein.

Man kann angeben "hält 360V DC aus" oder "hält 250V AC aus", das ist bei 
Sinus dann etwa dasselbe.

von gideon (Gast)


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würde eher sagen, bei 250V AV sind es

250V  Wurzel2  2 [DC]

...das "*2", weil das Tal von der negativen Halbwelle bis zum positiven 
Scheitelpunkt abgedeckt sein muss.

von Falk B. (falk)


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@ gideon (Gast)

>würde eher sagen, bei 250V AV sind es

>250V  Wurzel2  2 [DC]

>...das "*2", weil das Tal von der negativen Halbwelle bis zum positiven
>Scheitelpunkt abgedeckt sein muss.

Nö, es ist ja ein Kondensator und keine Diode. Ausserdem ist die 
Bemessung von Kondensatoren nicht gan z so einfach, da spielt die 
Frequenz auch eine Rolle, dazu kommen Sicherheitsfaktoren durch Normen 
etc.

Gerade bei Kondensatoren für Netzspannung ist U_DC um einiges größer als 
UAC*wurzel2.

von Jasch (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> @ gideon (Gast)
>
>>würde eher sagen, bei 250V AV sind es
>
>>250V  Wurzel2  2 [DC]
>
>>...das "*2", weil das Tal von der negativen Halbwelle bis zum positiven
>>Scheitelpunkt abgedeckt sein muss.
>
> Nö, es ist ja ein Kondensator und keine Diode. Ausserdem ist die
> Bemessung von Kondensatoren nicht gan z so einfach, da spielt die
> Frequenz auch eine Rolle, dazu kommen Sicherheitsfaktoren durch Normen
> etc.
>
> Gerade bei Kondensatoren für Netzspannung ist U_DC um einiges größer als
> UAC*wurzel2.

Hmm, ja, insofern waren meine Beispielzahlen schlecht gewählt bzw. 
schlecht erklärt, Kleinspannung wäre als Beispiel besser gewesen.

Niemand, der bei Verstand ist, würde einen Kondensator an die 
Netzspannung hängen der gerade mal deren Norm-Scheitelwert aushält, also 
wer das liest: bitte sowas nicht machen.

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