Hallo, ich habe mir ein USB-DMX-Interface gebaut, um damit meine Lichtanlage, bestehend aus LED-Scheinwerfern und weiteren Effektgeräten, zu steuern. Verwendet habe ich einen FTDI232 und das nötige Drumherum. Funtioniert soweit einwandfrei. Jetzt fragte mich ein Kollege, ob ich denn das Metallgehäuse auch "geerdet" habe. An den Schutzleiter braucht das sicher nicht. Man könnte die Masse des USB draufschalten, aber ist das sinnvoll?
Ich würde eher den Schirm vom USB auf das Gehäuse auflegen. Die Masse sollte nicht an das Gehäuse gelegt werden, bzw. nur über 1Meg || 47pF o.Ä. gegen Gehäuse.
tommy schrieb: > An den Schutzleiter braucht das sicher nicht. Da es aus Metall ist muss es an den Schutzleiter, es sei denn es kann nur mit Schutzkleinspannung in Berührung kommen (versorgt über Steckernetzteil?) und/oder ist von 230V doppelt isoliert (also die 230V sind im Metallgehäuse noch mal in ein Kunststoffgehäuse eingeschlossen). USB GND wird schon mechanisch mit dem Metallgehäuse verbunden sein. Wenn nicht, verbinde es über einen Y1 Kondensator der deutlich kleiner ist als der Kondensator zwischen USB GND und USB VCC.
Ich würde das FTDI Spielzeug erst einmal entsorgen, diese Art von Interfaces taugt absolut nichts. Sorry das ich das so sagen muss, aber es ist leider so. Diese Teile müsste man verbieten. Das Timing macht der PC und wenn der der Meinung ist mal was anderes zu machen dann war es das mit der DMX Spezifikation. Ich will damit sagen das der PC damit eine höhere Systemlast hat. Es gibt auch keine Galvanische Trennung! Viel Spaß wenn mal eine Lampe defekt ist. Mit einer Trennung würde sich auch deine Frage erübrigen. Also besser sind die Interfaces mit eigenem Prozessor und Galvanischer Trennung Klar kosten die etwas mehr aber damit hast Du deutlich mehr Spaß. Als bestes Interface dieser Klasse wird das "DE-Interface" gehandelt. Kostet an Material so ca. 40€. Ein Freeware DMX-Software Hersteller hat sogar Platinen und andere Teile im Shop.
Zitat von Peter: Das Timing macht der PC Zitat Ende lol, mach dich mal schlau die 250kbps macht schon der FTDI unser DMX-Guru hier im Forum meldet sich bestimmt auch bald meine DMX-Software läuft auf 'nem alten P3 @850 MHz und die CPU hat schon nachgefragt, ob sie nicht zwischendurch ein bißchen Schach spielen darf ;-) back to topic
Thomas V. schrieb: > meine DMX-Software läuft auf 'nem alten P3 @850 MHz > und die CPU hat schon nachgefragt, ob sie nicht zwischendurch > ein bißchen Schach spielen darf ;-) Scheinbar hast Du noch nicht viel mit DMX gemacht. Das DMX Protokoll ist sehr empfindlich, was das Timing angeht. Die Empfänger, vor allem die billigen, synchronisieren sich nicht auf die Bitflanken des Signals. Sie warten einfach auf RESET von 88us, MARK von 8us und zählen dann für ihre Startadresse n mal 44us ab. Hast Du vom Compi nur einen kleinen Ruckler bist Du im Takt verschoben und deine Lampen machen sich selbständig. Das passiert vor allem mit höheren Startadressen. Wie dir schon geraten wurde, kauf ein professionelles Interface. Ich rate dir zu einem Enttec ODE Artnet PoE Interface. Das ist zu den meisten DMX Programmen kompatibel. Irgendwann wirst du nämlich vom DMX Creator oder Freestyler wegkommen in Richtung Grand MA2 onPC, Chamsys oder ähnlichem. Dann kannst du das Interface weiterverwenden. Zudem kannst du die Verkabelung mit entsprechenden Switchen vom FOH zu Bühne redundant auslegen und dennoch über nur zwei Leitungen bis zu 256 Universen (=131072 DMX Kanäle!) anfahren....
Also Thomas, ich bin mehr als gut informiert. Habe schon in diesem Bereich einiges gebaut. Wie mein Vorredner schon sagte sind die 250KBaud nur die Bit Rate und haben wenig mit dem DMX Timing zu tun. Das macht bei diesen Interfaces immer der PC und darum sollten die verboten werden. Nicht umsonst lese ich immer in den Foren das es Probleme damit gibt. Warum nur? Kann sein das es dein PC schafft, aber bewege bitte nicht die Maus oder verschiebe ein Fenster. ArtNet ist auf jeden Fall auch eine super Alternative. Diese ist zu mindestens wenn man es Professionell machen will die beste Wahl. Ansonsten sind die USB Interfaces aber auch Top, werden aber nicht unbedingt von den großen Firmen unterstützt. Da wir hier schon beim auflisten von guter Freeware Software sind. DMXControl ist wohl zur Zeit das mächtigste Programm, die haben auch die Platinen. Aber DMX Creator, Freestyler und PC-Dimmer sind auch so nicht schlecht. Das ist meine Meinung und jeder ist frei eine andere zu haben.
Das mit dem reinen FTDI is Käse. Da muss schon nen Prozessor hinter für die Timings: http://www.dzionsko.de/index.php?n=MiniDMX.Startseite hier für artnet: http://www.ulrichradig.de/home/index.php/avr/dmx-avr-artnetnode Der artnetnode is bei mir grade im Bau, aber mit integriertem Trafo in der LAN Buchse.
Die Verwendung von SPEAKon auf der Ausgangsseite finde ich sehr bedenklich. Obwohl die elektrische Belastbarkeit gegeben ist, ist dieses Stecksystem nicht geeignet. Es bietet keinen vorauseilenden PE, nicht unter Last steckbar und vor allem die Verwechslungsgefahr ist frappant. Da kann es schnell mal passieren, dass jemand eine Endstufe oder einen Lautsprecher an dem Ding anschliesst -> Magic Smoke Auf der Lastseite die etablierten Steckverbindungen wie Harting oder Socapex verwenden.
Guest schrieb: > Die Verwendung von SPEAKon auf der Ausgangsseite finde ich sehr > bedenklich sind das nicht Powercon?
Nico K. schrieb: > sind das nicht Powercon? Nee, das sind SPEAKon! powerCON sind blau für Power in, bzw hellgrau für Power out. Die neuen powerCON TRUE1 sind schwarz/gelb. (Diese sind in Moment die Einzigen, die auch unter Last gesteckt werden dürfen) Auf Bild 0005 ist eindeutig zu erkennen, dass diese Connectoren 8 Lötpins haben, was powerCON nicht hat.
Nico K. schrieb: > sind das nicht Powercon? Da hast du recht. 20A Belastbar je 4 Kanäle , Schuko 16A wäre etwas dürftig. @Guest >Auf der Lastseite die etablierten Steckverbindungen wie Harting oder >Socapex verwenden. Diese Teile sind zwischen 2000 und 2002 gebaut worden. Da war Bulgin eine gute Lösung. Die BulginKabel to 4 Schuko und Laternen sind natürlich auch noch vorhanden
Ich habe ier gelesen das die FTDI wegen dem Timing schlecht ist weil sich die Interface auf den Reset synchronisieren. Ich weiß von anderen asynchronen Protokollen das sich diese ständig auf die Flanken neu aufsynchronisieren. Wenn man über 512 Bytes mit über 4000 Bits synchron bleiben will muss der Takt auf 0,01% zueinander gleich sein wenn man auf Bit Mitte abtastet. Werden bei den Selbstbau Projekten entsprechend genaue Taktgeneratren eingesetzt? Ich teste seit ein paar Tagen eine FTDI basierte Lösung. Was hierbei ein Problem darstellt ist die schlechte EMV Robustheit. Was man hier machen muss ist ein Repeater mit galvanischer Trennung direkt hinter dem Interface und PI Filter zwischen USB2DMX und Repeater. Bisher gut funktioniert hat das Timing von Adresse 1 bis 512, mit einem selbstgebauten Interface von der Hoelscher Homepage. Allerdings nur ein Interface mit 1m Leitungslänge. Das ganze auch bei konstanter Temperatur (wegen Temperaturabhänggkeit Timing) auf einem 3 GHz Qudcore. Das ganze läuft über etliche Stunden ohne Absturz, auf zwichenzeitliche Fehler bei der Lampensteuerung habe ich dabei noch nicht geachtet, offensichtliches ist aber nicht passiert. Auf dem Rechner hab ich nebenbei etliche andere Dinge gemacht, programmiert, compiliert, Internet, Video und Musik. Was mich aber stört, ist das bei einem Absturz, den ich nur provozieren kann wenn ich das pi Filter an GND brücke und an PE lege und dann den Halogentrafo mehrfach An-Ausschalte (Zimmerbeleuchtung), ich den USB abstecken und wieder einstecken muss. Der FTDI ist immer noch als COM Port sichtbar aber DMX ist abgestürzt. Daher stellt sich die Frage kann man da nicht softwaretechnisch einen reset auslösen. Bin für Tips sehr dankbar. Gruß Lutz
noch ein Nachtrag, der FT230x und FT231x haben jeweils 512 Bytes Empfang und 512 Bytes Sendepuffer. Das Timing sollte sich mit der richtugen Software PC unabhängig einhalten lassen. Ich habe die Einstellung des UART für DMX nachgeschaut, es sind 5120 Bits die zusenden sind. Auf die Stoppbits sollte sich der Empfänger alle 10 Bits synchronisieren. Gruß Lutz
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