Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Praktikant mit RF-Erfahrung gesucht


von N. K. (bennjo)


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Hallo Allerseits,

für die Vorentwicklung eines neuen Produktes zur Zeitmessung bei 
Sportveranstaltungen suchen wir einen Praktikant für 3-6 Monate.

Erfahrung im Aufbau von RF-Schaltungen/Antennen sind Voraussetzung. Ich 
denke Studenten ab 6. Semester mit Richtung Nachrichtentechnik oder ein 
Funkamateur wäre die Traumbesetzung.

Es geht um eine spannende Vorentwicklung bei einem kleinen 
Mittelständler. Es soll in jedem Fall ein funktionierender Prototyp 
aufgebaut werden. Die Entscheidungswege bei uns sind kurz, wir lassen 
freie Hand. Benötigtes Equipment und Material ist vorhanden oder wird 
bei Bedarf kurzfristig eingekauft. Ich denke für jemanden, der etwas 
bewegen will, kann das ein forderndes, aber sehr 
interessantes/lehrreiches Praktikum werden.

Ort: Karlsruhe
Zeitraum: 3-6 Monate
Vergütung: Kommt auf Kenntnisse und Leistung an

Wer Interesse hat,
am besten eine Kurze PN an mich - ich melde mich dann mit genaueren 
Details.

Gruß,
Nikias

: Verschoben durch Moderator
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Normalerweise sind Stellenanzeigen kostenpflichtig.  Ich würde es
mal stehen lassen, da's ein Praktikum ist, aber zumindest gehört es
(trotz des klaren HF-Bezugs) nach "Ausbildung & Beruf".

Mindestens den Arbeitsort solltest du aber wohl noch nennen.

von Peter (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Mindestens den Arbeitsort solltest du aber wohl noch nennen.

N. K. schrieb:
> Ort: Karlsruhe




N. K. schrieb:
> Erfahrung im Aufbau von RF-Schaltungen/Antennen sind Voraussetzung. Ich
> denke Studenten ab 6. Semester mit Richtung Nachrichtentechnik oder ein
> Funkamateur wäre die Traumbesetzung.

Viel Spaß mit eine 6.Semester ... auch die NTs sind kein Deut besser als 
jeder andere. Ihr habt doch hoffentlich ein bisschen Erfahrung und Leute 
die sich mit EMV aukennen? Ansonsten brauchst mit sowas nicht anfangen. 
HF-Leute sind gesucht und meist ältere Herren mit umfangreicher 
Berufserfahrung. Nur weil man im Studium was mal gehört hat kann man das 
in der Praxis kaum ...

von N. K. (bennjo)


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Hatte schon auch gedacht, dass es hier her gehört. Allerdings hatte ich 
die Chance tatsächlich jemanden im RF Bereich zu finden, im anderen 
Bereich als höher eingeschätzt.

Ja ich weiß, dass jemand mit entsprechender Praxiserfahrung nur schwer 
zu bekommen sein wird. Deswegen auch ein Funkamateur.

Bei uns ist schon einiges an Wissen vorhanden - wir verdienen damit 
unser Geld. Es geht hier aber um ein Projekt, dass neben der normalen 
Entwicklung etwas neues ausloten soll.

Gruß,
Nikias

von genervt (Gast)


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Cool! Ein Himmelfahrtskommando!

Am besten du setzt deinen Ausschreibungstext noch mal vernünftig auf und 
telefonierst mal mit dem KIT.

von N. K. (bennjo)


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KIT ist schon kontaktiert. Muss aber nicht unbedingt jemand aus KA sein. 
Hier im Forum jemanden mit Praxisbezug zu finden, scheint mir fast 
realistischer.

Himmelfahrtskommando - wieso? Es ist ein spannendes Projekt. Allerdings 
halt nur dann, wenn man wirklich Lust hat, etwas auf die Beine zu 
stellen. Wie gesagt, am Ende muss ein funktionierender Prototyp da sein. 
Wenn der gut ist, bauen wir daraus ein Produkt. Wo gibts das schon in 
einem Praktikum?

Gruß,
Nikias

von genervt (Gast)


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N. K. schrieb:
> Himmelfahrtskommando - wieso?

Wenn du das nicht mal selbst registrierst, dann läuten die Alarmglocken 
extrem laut.

Aus deinem Ausschreibungstext geht ganz klar hervor, dass keine 
Betreuung stattfinden wird, so einen Blödsinn sollte man sich als 
Student nicht antun!

von Martin (Gast)


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genervt schrieb:
> N. K. schrieb:
>> Himmelfahrtskommando - wieso?
>
> Wenn du das nicht mal selbst registrierst, dann läuten die Alarmglocken
> extrem laut.
>
> Aus deinem Ausschreibungstext geht ganz klar hervor, dass keine
> Betreuung stattfinden wird, so einen Blödsinn sollte man sich als
> Student nicht antun!

Es geht doch eher darum preiswert eine Entwicklung hochzuziehen.

Generation Praktikum!

von genervt (Gast)


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Martin schrieb:
> Es geht doch eher darum preiswert eine Entwicklung hochzuziehen.

Preiswert? Denk mal drüber nach!

von Yannik (Gast)


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"Wie gesagt, am Ende muss ein funktionierender Prototyp da sein."

Bei dem Praxisprojekt soll eine "wissenschaftliche" Arbeit rauskommen. 
Am ende gibts eventuell eine Note der Hochschule - es ist unrealistisch 
davon auszugehen, dass ein Student eine vollständiges Projekt abschließt 
und das entsprechend den vorgaben der Hochschule dokumentieren kann! 
(Als Student sitzt man da quasi zwischen zwei Stühlen!

von Wilhelm F. (Gast)


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Yannik schrieb:

> Als Student sitzt man da quasi zwischen zwei Stühlen!

Ein studentisches Praxissemester sollte aber durchaus von vorne bis 
hinten betreut sein. Es ist bestimmt nicht für eine vollständige 
Neuentwicklung gedacht, wie eine Diplomarbeit. Sondern, um einen Blick 
in die Praxis zu werfen. Sozusagen eine Einführung. Der Student ist dort 
in der Regel noch bei weitem kein fertiger Entwickler. Es gibt wohl aber 
Ausnahmen, Überflieger.

Wie auch immer:

http://de.wikipedia.org/wiki/Praktikum

Zitat daraus:

"Durch den vermehrten Einsatz von Praktikanten in Unternehmen in der 
Zeit des Jahrtausendwechsels wurde das Instrument „Praktikum“ seitens 
einiger Unternehmen aus Kostengründen teilweise quasi als günstiger 
Ersatz für reguläre Arbeitnehmer eingesetzt."

Zitat Ende.

von Norbert (Gast)


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Ich halte Praktika im Prinzip für eine tolle Sache.

Natürlich unter einigen Bedingungen, wie eine ordentliche Betreuung und 
entsprechend sinnvolle Aufgaben.

Man sollte sich das Unternehmen daher sehr gut aussuchen, im 
Zweifelsfalls eher die großen Unternehmen begutachten. Da kriegt man 
zumindest ein ordentliches Praktikum.

Die "Perlen" findet man eher bei KMU, wobei hier das Risiko eines 
Fehlschlages wiederrum größer ist.

Also wie immer: Augen auf!

von morten_x (Gast)


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Ich stehe heute mitten im Berufsleben. Vor einigen Jahren hätte ich das 
Angebot gerne angenommen. Bin selbst Funkamateur. Komme aus der Ecke 
Baden-Baden. Die Ausschreibung klingt jedenfalls interessant.

Ich habe aber schon geahnt, dass dieser Thread wieder schlecht gemacht 
wird. Schade eigentlich.

von genervt (Gast)


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morten_x schrieb:
> Ich habe aber schon geahnt, dass dieser Thread wieder schlecht gemacht
> wird. Schade eigentlich.

Hast du die Beschreibung nicht gelesen, oder nicht verstanden?

von Wilhelm F. (Gast)


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Norbert schrieb:

> Man sollte sich das Unternehmen daher sehr gut aussuchen, im
> Zweifelsfalls eher die großen Unternehmen begutachten. Da kriegt man
> zumindest ein ordentliches Praktikum.

Jain. Ich hatte im Kundendienst bei der Post früher auch mal immer 
wieder Praktikanten dabei, Monate Mai und Juni, die in den Beruf des 
Fernmeldehandwerkers hinein schnuppern sollten. Die Post bot 
Interessierten auch immer solche Möglichkeiten, das war ganz 
unproblematisch. Arbeiten gab es für die nicht, nur Zuschauen. Auch mal 
unbürokratisch Feierabend in der Mittagspause. Die Pubertierenden haben 
ja meistens was anderes im Kopf als Arbeit, und dafür hatten wir auch 
Verständnis. Die Arbeiten waren, egal was es war, fast immer zu 
kniffelig, um da einen dran zu lassen. Ein schon etwas eingearbeiteter 
Hilfsarbeiter war so ein Praktikant bei weitem nicht. Man hätte 
hinterher alles wieder korrigieren müssen, wenn man ihn was machen ließ. 
Die meisten standen aber nur ehrfürchtig bei der Arbeit dabei. Eine 
Bleimuffe löten bspw. kann ein Praktikant definitiv nicht, ganz sicher. 
Das braucht viel Übung in der Ausbildungswerkstatt. Das einzige, den 
Werkzeugkoffer oder eine Kabelrolle schleppen. Aber nur, wenn einer das 
wollte. Man hatte es viel schneller selbst erledigt, den Jungs fehlten 
auch völlig die Fachbegriffe. Z.B. geh mir mal aus dem Auto die Muffe 
XYZ oder die Anschlußdose XYZ holen. Dann findet man eine Viertelstunde 
später einen ratlos am Serviceauto stehen.

Der Praktikant dort durchlief aber noch einige andere Dienststellen, 
auch Büro Innendienst, wo es sicher nicht viel anders war.

Aber er sah mal verschiedene Bereiche.

Zugegeben, es handelte sich hier um Schulabgänger nach Hauptschule, 
Realschule oder Gymnasium. In NRW waren Schülerpraktika Pflicht. In 
meinem Land RLP direkt nebenan kannte man sowas wiederum gar nicht.

Gut fand ich das trotzdem, daß Schüler in NRW mal in einen Beruf hinein 
schauen können.

In einem KMU hatten wir mal einen Studenten für sein Praxissemester. Er 
war aber oft krank und nicht da, die Betreuung war wegen der Anspannung 
der Entwickler auch mau. Der hatte die Lustlosigkeit. Er hinterließ 
wenigstens den guten Ansatz einer Arbeit, die aber ein Entwickler, der 
sonst keine Zeit für ihn hatte, zur Anwendung selbst fertig stellen 
mußte.



Na ja, auch wenn ich von Schülerpraktikanten für den Lehrberuf sprach: 
Der halbe Student versteht von seiner Materie genau so wenig, das sind 
gute Parallelen. Außer dem Überflieger, wie gesagt.

von Norbert (Gast)


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Ja, gut, ich meinte eher Studentenpraktika.

von Norbert (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Der halbe Student versteht von seiner Materie genau so wenig, das sind
> gute Parallelen. Außer dem Überflieger, wie gesagt.

Der "halbe Student" ^^ kann aber durchaus schon vernünftig eingesetzt 
werden.

Wir sollten bei der Diskussion schon allgemein von intelligenten 
Personen ausgehen - auf beiden Seiten.

von Wilhelm F. (Gast)


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Norbert schrieb:

> Der "halbe Student" ^^ kann aber durchaus schon vernünftig eingesetzt
> werden.

Also ich weiß das allenfalls nur von mir selbst, der das 
Elektronik-Hobby schon lange vor dem Studium hatte. Und ja, ich würde 
sogar behaupten, daß ich in meinem späteren Ingenieursjob auch vor dem 
Studium hätte fast so gut sein können.

Ein fertiger Ingenieur Kommilitone Energietechnik lachte mich mal 
schallend aus, als er mich nach einem Bauvorschlag für eine Schaltung 
fragte, die er privat brauchte, und ich ihm sagte, man brauche da schon 
eine große Diode. Richtig Ampere halt, keine 1N4148.

Über die große Diode kam er schallend lachend nicht hinweg. Er fragte im 
lachenden Ton immer wieder, was ist denn eine große oder kleine Diode? 
Er kannte eine Diode nur aus dem Schaltsymbol aus Büchern und 
Vorlesungen. So viel dazu. Reale Dioden sah er bis dahin auch noch gar 
nicht.

Mir ging es 1976 am Anfang meiner Fernmelder-Ausbildung nicht anders: 
Ich ging mal in einen Bauteileladen in der Stadt, und sagte: Ich hätte 
gerne einen Transistor. ;-)

von Stephan S. (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> So viel dazu. Reale Dioden sah er bis dahin auch noch gar
> nicht.

Verm. sitzt er jetzt irgendwo im öD und schlägt sich die großen oder 
keinen Falten aus'm Sack.

von Wilhelm F. (Gast)


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Stephan S. schrieb:

> Verm. sitzt er jetzt irgendwo im öD und schlägt sich die großen oder
> keinen Falten aus'm Sack.

Nein, der Mann wurde Spezialist für magnetische Werkstoffe z.B. für 
Motoren, und macht da sein Ding.

von Hans Wurst (Gast)


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So eine Pillepalle entwickle ich Dir in 2-3 Wochen. Allerdings kann ich 
momentan nicht, da ich auf Inbetriebnahme in der Mongolei bin.

von N. K. (bennjo)


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Hallo Allerseits,

etwas schade, dass der Thread so abgedriftet ist.

Ich persönlich hätte während dem Studium gerne ein Praktikum gemacht, 
bei dem man wirklich was bewegen kann. War 2x beim Großkonzern, dort hat 
es eigentlich nicht wirklich nen Unterschied gemacht, ob dabei was raus 
kommt oder nicht. Genau auf Grund dieser Erfahrung, Arbeite ich jetzt in 
ner kleinen Firma...


Betreuung wäre von mir persönlich. Ich bin Ing. mit 7 Jahren BE und 
mache es ansonsten halt einach selbst neben her. Ideen sind genügend da, 
aber ich dachte es wäre vom Aufwand und Aufgabenstellung optimal für ein 
Praktikum... Nunja, vllt. meldet sich ja auch noch jemand 
interessiertes. Bezahlung kann je nach Leistung übrigends gerne deutlich 
über normalem Praktikantengehalt sein. Wir bezahlen gerne gut, wenn das 
Ergebnis stimmt.

Gruß,
Nikias

von genervt (Gast)


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Praktikanten sollen nichts "bewegen".

Ein Praktikant soll die Arbeitsweise in der Industrie kennenlernen, das 
geschieht nicht anhand einer Prototypenentwicklung, bei der man freie 
Hand hat, sondern man muss die Leute betreuen. Hier kannst du pro Tag 
0,5 bis eine Stunde einplanen.

Der Wirkungsgrad des Praktikanten wird nicht besonders hoch sein, wenn 
du dir also denkst, der kann dir Zeit Sparen, so dass du es nicht selbst 
nebenher machen musst, wird das ein gewaltiger Schuss ins Knie.

N. K. schrieb:
> Bezahlung kann je nach Leistung übrigends gerne deutlich
> über normalem Praktikantengehalt sein. Wir bezahlen gerne gut, wenn das
> Ergebnis stimmt.

Fast immer wenn jemand behauptet "gut zu zahlen" kann man von schlechter 
Bezahlung ausgehen. Ein normales Praktikantengehalt liegt übrigens 
zwischen 600 und 700€.

von Dr. W. (hiwi)


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Ein Praktikum soll vom Wesen her erst mal dem Praktikanten
der betrieblichen Ersteinblicknahme dienen und sich nicht
dem Sparzwängen, eines billigen leicht wieder los zu werdenden
Mitarbeiters, oder einer einseitigen Rechtsauffassung eines
Unternehmens beugen.

Der Praktikant soll dabei Arbeitsweisen kennenlernen und auch
im bescheidenen Umfang selbst erlernen, aber sicher nicht
gleich ihn in Zugzwang mit eigenem Projekt und Terminen
belastet werden, an dem er möglicherweise wegen der fehlenden
Erfahrung zerbricht.

Hier in meiner Gegend will auch ein Betrieb jemanden für ein
Technik-Praktikum im Audiobereich einstellen, aber das zieht
sich anscheinend hin. Auf jeden Fall würde ich da mal eine
Aushebelung und Umgehung von Arbeitsgesetzen vermuten, wenn
Firmen übliche unbefristete Arbeitsplätze als Praktikum
deklarieren. Da ist bestimmt was ganz oberfaul.;-(

von David (Gast)


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>Wir bezahlen gerne gut, wenn das Ergebnis stimmt.

Und wenn das Ergebnis "nicht stimmt"?

Das heisst, ihr legt den Lohn fest, wenn klar ist, wie das Ergebnis ist? 
Also am Ende der Praktikumszeit?

Darauf würde ich mich nie einlassen.

von N. K. (bennjo)


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Hallo Allerseits,

offen gestanden wundere ich mich etwas über die Beiträge.

Ich kenne viele engagierte junge Menschen, die Lust haben was zu 
bewegen. Ein Praktikum soll aus meiner Sicht begeistern und lehrreich 
sein. Hierfür ist es aus meiner Erfahrung am besten eine 
herrausfordernde, aber machbare Aufgabe zu bekommen und sie zu lösen.

Gruß,
Nikias

von Dr. W. (hiwi)


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N. K. schrieb:
> Ich kenne viele engagierte junge Menschen, die Lust haben was zu
> bewegen.
Warum dann das Angebot wenn der Bedarf schon gedeckt ist?
> Ein Praktikum soll aus meiner Sicht begeistern und lehrreich
> sein.
Zum Glück gibts ja noch so was wie Vernunft und wenn jemand
für viel Leistung wenig an Gegenleistung bietet, sollte man
besorgt und vorsichtig sein.
> Hierfür ist es aus meiner Erfahrung am besten eine
> herrausfordernde, aber machbare Aufgabe zu bekommen und sie zu lösen.
Wenn die Rahmenbedingungen stimmen, könnte man darüber nachdenken.
Leider hapert es meist daran. Wenn man die Latte so hoch hängt
das man sie nie erreichen kann, merkt man zu spät, dass man der
Gelackmeierte ist und am Ende mit gar nichts da steht.
Jeden morgen steht ein Trottel auf, man muss ihn nur finden.;-b

von Christian B. (snooz3r)


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Schönen guten Abend,

dieses totgerede hier im Forum ist wirklich traurig. Soll doch jeder 
selbst entscheiden ob er das Zeug/die Lust dazu hat oder nicht.

Ich selbst bin Student ET im 7. Semester mit NT als Vertiefung. Anmerken 
möchte ich das man als Student eher Allgemeine Kenntnisse erwirbt und 
erst mal Einarbeitungszeit benötigt. Das Ziel der Hochschule bei 
Praktika im Unternehmen ist auch mehr auf die einwandfreie Ausarbeitung 
gelegt als ein Produkt(was sich ein Unternehmen natürlich wünscht).

Was spricht dagegen einen Absolventen einzustellen, der hat dann auch 
mehr Zeit/Motivation/Perspektive an der Sache.

Ob die Aufgabenstellung nun machbar ist oder nicht, ich denke das sollte 
ein Bewerber für sich entscheiden, auch ob das Geld dann reicht oder 
nicht.

Grüße
Christian

von David (Gast)


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Zwei Dinge würde es sich zu beantworten lohnen um dem Shitstorm (sorry 
für das Wort) der hier losgetreten wurde, den Wind aus den Segeln zu 
nehmen:

1. Warum ist beim Praktikum die Entlöhnung vom Resultat abhängig? Nicht 
mal bei einer dauerhaften Festanstellung ist das üblich.

2. Warum wird für die Aufgabe (Produktentwicklung) ein Praktikant und 
kein gelernter Ingenieur gesucht?

von David (Gast)


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Hi Sean L

Was du geschrieben hast, ist mir auch schon durch den Kopf gegangen. 
Aber mal sehen, vieleicht hat der Arbeitgeber ja eine plausible 
Erklärung für die beiden oben genannten Punkte. Wenn nicht, dann hast du 
wohl recht. Warten wir mal die Antwort ab ;-)

von Der (Gast)


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David schrieb:
> 1. Warum ist beim Praktikum die Entlöhnung vom Resultat abhängig? Nicht
> mal bei einer dauerhaften Festanstellung ist das üblich.

N. K. schrieb:
> Vergütung: Kommt auf Kenntnisse und Leistung an

Hört sich eher an, als würde er einem der mehr kann, mehr bezahlen. Auch 
bei einer dauerhaften Festanstellung gibt es die Leistungsbewertung. Er 
schreibt ja nicht, dass es bei Misserfolg gar kein Geld gibt.

von yannik (Gast)


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Das Ziel ist aber etwas zu erarbeiten das auf die BA-Thesis vorbereitet 
- d.h. im Vordergrund steht die wissenschaftliche Arbeit und deren 
Dokumentation! Und als Student steht man blöd da wenn der Prof. eine 
genaue Dokumenation und Begründung für das vorgehen will, aber die Firma 
einfach nur etw. das Funktioniert! Daher führt diese Art der Bezahlung 
zuindest bei einen Pflichtpraktikum zu einen Interessenkonflikt beim 
Studenten (Einer der Gründe warum einige Hochschule keine Bezahlung für 
die Thesis zulassen (andere lassen externe Projekte nur als Drittmittel 
Projekt zu, was meines erachtens für die Thesis auch die bessere 
Variante ist! ))!

von N. K. (bennjo)


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Hallo Allerseits,

um die beiden Punkte aufzugreifen.

1. Wir zahlen ein für ein Praktikum übliches fixes Gehalt. Es ist klar, 
das kein Erfolg vorprogrammiert ist. Wenn er sich aber einstellt - und 
dies dient natürlich der Motivation - winkt ein Bonus. Will keine Zahlen 
nennen, aber ein netter Urlaub ist auf jeden Fall drin.

2. Weil es um eine Vorentwicklung geht - ein großer Unterschied zur 
Produktentwicklung aus meiner Sicht. Wir wissen noch nicht, ob wir im 
geplanten Thema ein Produkt machen werden und wie es aussehen wird - es 
geht um Recherche, darum auszuloten was mit dem am Markt befindlichen 
Lösungen machbar ist und daraus eben einen Prototypen zusammen zu bauen. 
Genau die richtige Aufgabe für einen engagierten Studenten.

Wir haben fest angestellte Entwickler - bin selbst einer - nur ist da 
der Erfolg absolut unabdingbar. Kann mich hier nicht 2 Monate mit etwas 
beschäftigen, bei dem am Ende nicht klar ist, ob wir je Geld damit 
verdienen.

Es haben sich bisher schon mehrere Interessenten gemeldet. Damit ist der 
Zweck des Threads erfüllt. Ich werde ich mich jetzt aus der Diskussion 
zurück ziehen.

Gruß,
Nikias

von aha (Gast)


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von Postix (Gast)


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Die Debatte hier ist mal wieder genauso typisch wie unverstaendlich. In 
meinem Praktikum habe ich mit unwichtigen "nice-to-have"-Projekten 
angefangen und mich sogar bis in kritische Projekte vor gearbeitet. Dem 
entsprechend fielen mein Bonus und mein Zeugnis aus. Ziel des Praktikums 
war ganz klar, Praxiserfahrung zu sammeln und dazu gehoert nun mal, dass 
am Ende ein verwertbares Resultat steht. Akademische Projekte kann man 
auch an der Hochschule durch ziehen, dafuer braucht es kein Unternehmen. 
Natuerlich gehoert zum Praktikum auch die hochschultechnische Verwertung 
und eine Betreuung dazu. Aber das macht das Praktikum nicht zu einer 
verlaengerten Schulbank. Bei einem Praktikum wie diesem waere ich sofort 
dabei gewesen - es ist anspruchsvoll und spannend und eine gute 
Durchfuehrung die Fahrkarte zu einer entsprechenden 
Bachelor-/Masterarbeit.

von Purzel H. (hacky)


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Fuer einVorprojekt, von dem man eine Entwicklung abhaengig macht sollte 
auf alle faelle von einem erfhrenen Ingenieur durchgezogen werden. Nur 
mal angenommen, der Praktikannt macht einen Fehler, oder eine 
Fehlueberlegeung, laesst eine Moeglichkeit aus, dann wir ein Projekt 
abgeblasen, dass moeglicherweise ein Erfolg geworden waere.
Nochwas. funkamateure sind heitzutage eher aeltere Herren mit grauen 
Haaren. Die Jungen kaufen lieber ein fertiges System und machen von dort 
weiter.

von Jochen F. (jamesy)


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N. K. schrieb:

>
> 2. Weil es um eine Vorentwicklung geht - ein großer Unterschied zur
> Produktentwicklung aus meiner Sicht. Wir wissen noch nicht, ob wir im
> geplanten Thema ein Produkt machen werden und wie es aussehen wird - es
> geht um Recherche, darum auszuloten was mit dem am Markt befindlichen
> Lösungen machbar ist und daraus eben einen Prototypen zusammen zu bauen.
> Genau die richtige Aufgabe für einen engagierten Studenten.
>
Das ist sehr riskant! Gerade ein erfahrener "alter Hase" kennt sich im 
Markt aus und weiß, wo er suchen und bohren muß. Vieles hat er schon 
gehört, manches ausprobiert. Man spart damit Zeit und Geld. Ein Küken 
kann eventuell einen Glückstreffer landen, aber das wäre ein Wunder!

> Wir haben fest angestellte Entwickler - bin selbst einer - nur ist da
> der Erfolg absolut unabdingbar. Kann mich hier nicht 2 Monate mit etwas
> beschäftigen, bei dem am Ende nicht klar ist, ob wir je Geld damit
> verdienen.
Dann hat die GF den Sinn einer Vorausentwicklung nicht verstanden! Man 
baut einmal etwas Neues unkonventionell auf, oder probiert ein 
bestimmtes Ergebnis auf einem anderen Weg zu erreichen. Wer den 
hauseigenen Entwicklern solche Vorgaben macht, ist nicht gescheit!

>

> Gruß,
> Nikias

Gruß, Jamesy

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