Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Website die Defekte von Bauteilen im Schaltkreis im Oszilloskop beschreibt


von Leonard (Gast)


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Liebe Mikrocontroller-Community,

kennt jemand von euch eine Website bzw. ein Buch, dass mir zeigen kann 
wie die verschiedenen Defekte von Bauteilen im Schaltkreis im 
Oszilloskop aussehen? Gleichermaßen wäre auch eine Website sinnvoll die 
zeigt wie es ausschaut, wenn die Bauteile ganz sind.

Vielen Dank!

von Old P. (Gast)


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Hä?

Old-Papa

von Esoteriker (Gast)


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such nach “Komponententester“

von Stephan S. (plonk)


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Von Hameg gab's da vor gefühlten 1000 Jahren etwas.
Nützt aber (fast) nur, wenn das Gerät auch ein Hameg ist ;)

MfG

von Leonard (Gast)


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Okay liebe Verfasser von Kommentar 2 und 3, wie repariert Ihr denn ein 
Subwoofer bei dem die Signale ganz gestört rauskommen aber laut 
Komponententester alle Teile in einem guten 80% Bereich liegen? Alle 80% 
Teile tauschen, dass sind 20 Stück, und nur teure?!

von Dave N. (Firma: Geknechteter Pennäler) (schueler-bubi)


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Leonard schrieb:
> Okay liebe Verfasser von Kommentar 2 und 3, wie repariert Ihr denn
> ein
> Subwoofer bei dem die Signale ganz gestört rauskommen aber laut
> Komponententester alle Teile in einem guten 80% Bereich liegen? Alle 80%
> Teile tauschen, dass sind 20 Stück, und nur teure?!

Lautsprecherchassis einzeln testen und natürlich Betriebsspannung.

von Steffen I. (echo)


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Da brauch man keine Website über Teildefekte in Bauteilen sondern 
besorgt sich vom Hersteller oder Schaltplanlieferanten die 
entsprechenden Unterlagen. Aus denen wird ersichtlich an welchen 
Testpunkten welches Signal erscheinen muss mitm Oszi, das ganze Signal 
dann rückverfolgen und entsprechende Teile tauschen.

Und die Verfasser von Kommentar 1 und 2 wollten darauf hinaus, das deine 
Frage "wie die verschiedenen Defekte im Schaltkreis aussehen" 
unverständlich bzw. aus dem zusammenhang gerissen ist.

von Leonard (Gast)


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Konkretes Beispiel: Oszi an den Brückengleichrichter (Probe an +, Erde 
ans Gehäuse), das Bild schaut nicht aus wie 
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/diagramm/02010713.gif
aber es schaut in einem intakten Gerät auch nicht so aus wie auf diesen 
Bild, warum? Bzw. wie müssen denn die 4 Bilder von einem 
Brückengleichrichter ausschauen und wo kann ich das nachlesen?

Vielen Dank!

von Patrick (Gast)


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Leonard schrieb:
> Konkretes Beispiel: Oszi an den Brückengleichrichter (Probe an +, Erde
> ans Gehäuse), das Bild schaut nicht aus wie
> http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/diagramm/02010713.gif

Du misst also in der Schaltung? - Hier lautet die Lösung 
höchstwahrscheinlich: Ein dem Gleichrichter nachgeschalteter 
Lade-Kondensator erzeugt Dir sowas:
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0210251.htm

> aber es schaut in einem intakten Gerät auch nicht so aus wie auf diesen
> Bild, warum?

S. o.

Merke: In einer Schaltung zu messen erfordert grundsätzlich den 
notwendigen Sachverstand, zu verstehen, was man denn da gerade misst.

> Bzw. wie müssen denn die 4 Bilder von einem
> Brückengleichrichter ausschauen und wo kann ich das nachlesen?

Hä? Welche "4 Bilder"?

Im Zweifelsfall gilt das bereits Gesagte: Der Gerätehersteller liefert 
ein Service Manual, in dem die Messpunkte mit den anliegenden 
Spannungsverläufen angegeben sind.

von Patrick (Gast)


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Leonard schrieb:
> (Probe an +, Erde ans Gehäuse)

Sorry, hatte ich im Eifer des Gefechts überlesen: Wieso "Erde" (Masse) 
ans Gehäuse? Woran oszilloskopierst Du jetzt eigentlich?

von Esoteriker (Gast)


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moin

du solltest mal das Gehirn einschaltem und vielleich da ja I_net 
vorhanden bei google das suchwort “Komponententester“ eingeben.
da findet sich dann soetwas zum bsp.

http://saba.magnetofon.de/showtopic.php?threadid=635&pagenum=2

und noch einiges mehr...

von Stöhn (Gast)


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Wer nicht denken will sondern nur "Bilder vergleichen", wer keine Ahnung 
hat, sollte auch keine Reparaturversuche unternehmen.

Wieso denkt jeder der + und - auseinander halten kann, den Rest schaffe 
ich auch?

von Jochen F. (jamesy)


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Es gab früher Fernseher-Bildfehlerfibeln. Allerdings war die Fehlersuche 
auch mit solch einem Buch nicht trivial.
Ein Oszilloskop ist im Vergleich zu einem Farbfernseher ungleich 
komplizierter, nicht zuletzt, da es dort weniger Standardschaltungen 
gibt.
Die Generation I-Phone hätte zwar gerne für jeden Fehler nur ein 
einfaches Bild, mit dem sich alles lösen läßt, aber im wirklichen Leben 
ist die Generation I-Phone nicht zu gebrauchen!

von Juergen G. (jup)


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Jochen Fe. schrieb:
> Die Generation I-Phone

Lol, das ist gut, das muss in die Kontemporaries aufgenommen werden.

Jochen Fe. schrieb:
> aber im wirklichen Leben
> ist die Generation I-Phone nicht zu gebrauchen!

Wie war.

von Old P. (Gast)


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Leonard schrieb:
> Okay liebe Verfasser von Kommentar 2 und 3, wie repariert Ihr denn ein
> Subwoofer bei dem die Signale ganz gestört rauskommen aber laut
> Komponententester alle Teile in einem guten 80% Bereich liegen? Alle 80%
> Teile tauschen, dass sind 20 Stück, und nur teure?!

Ich repariere keinen "Subwoofer" sondern entweder den Verstärker, die 
Frequenzweiche (wenn separat) oder eben das Lautsprecherchassis.

Dazu nutze ich auch gerne einen Osillographen, die Vergleichsbilder dazu 
habe ich im Kopf!
Warum? Nun, nach einigen Jahren mehr oder weniger erfolgreicher Bastelei 
bekommt man schon mit, was wo wie aussehen sollte.
Wenn ein Signal "gestört" rauskommt, schau ich zunächst mal, ob es nicht 
sogar "gestört" reingeht. Dann häkel ich die OsziProbe Stufe für Stufe 
Richtung Lautsprecher und vergleiche mit dem gerade im Kleinhirn 
abgespeicherten "Bild". Spätestens wenn das Signal irgendwo vollkommen 
anders aussieht als das Kleinhirn sich erinnert, spätestens da muss man 
dann suchen. Bei soeiner Aktion hilft natürlich ein Schaltplan (besser 
Serviceplan) ungemein, aber auch ohne geht es bei Standardschaltungen 
ganz gut. Ein Subwoofer ist ja nun wirklich ein 
Null-Acht-Fuffzehn-Gerät, da geht es meist auch ohne.
Übrigens: Defekte Bauteille alleine erzeugen noch keine typischen 
Fehlerbilder! Erst wenn man diese BE im Schaltzusammenhang betrachtet, 
wird das was. Und genau hier ist es dann mit einfachem 
"Bildervergleichen" absolut Essig. Da muss man schon verstehen, was sich 
die Damen(?) und Herren Inschenjöre beim Zusammenhäkeln der Schaltung 
gedacht haben.

Also lieber Leonard,

steck den Kopf in gute Bücher (meinetwegen auch ins Netz) und lerne 
Schaltzusammenhänge verstehen. Danach greif zu einem def. Subwoofer und 
repariere ihn ;-)

Old-Papa

von Wolfgang H. (frickelkram)


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Jochen Fe. schrieb:
> Es gab früher Fernseher-Bildfehlerfibeln. Allerdings war die Fehlersuche
ja
> auch mit solch einem Buch nicht trivial.
und ja
> Ein Oszilloskop ist im Vergleich zu einem Farbfernseher ungleich
...
> ist die Generation I-Phone nicht zu gebrauchen!

und heute gibt es etwas nicht mehr. Mir ist es jedenfalls nicht bekannt.
Der Grund könnte sein, das es;
1. nicht unbedingt sooo hilfreich ist
2. die Entwicklungszyklen und Verkaufspreise es einfach nicht mehr zu 
lassen sich mit solchen Anleitungen zu befassen.
Und darum gibt es auch keine WEB-Seiten mit solchen Inhalten. Wer soll 
das, für wen, und mit welchem Erfolg verfassen?
Freiwillige, mit viel Zeit, vortreten ...

von Jochen F. (jamesy)


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Es gibt von Tektronix ein PDF zur Reparatur von Scopes, das ist aber 
wohl an die 40 Jahre alt, mal auf www.ko4bb.com unter Tektronix schauen, 
dann ganz unten gucken unter "Servicing Scopes". Ist natürlich auf 
Englisch (oder dem, was ein Amerikaner dafür hält).

von Old P. (Gast)


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Jochen Fe. schrieb:
> Es gibt von Tektronix ein PDF zur Reparatur von Scopes, das ist aber
> wohl an die 40 Jahre alt, mal auf www.ko4bb.com unter Tektronix schauen,
> dann ganz unten gucken unter "Servicing Scopes". Ist natürlich auf
> Englisch (oder dem, was ein Amerikaner dafür hält).

Er sucht eher Oszischirmbilder zu typischen Bauteildefekten....
Zumindest habe ich seinen Text so verstanden. Mit einem defekten Oszi 
wäre er vermutlich eh überfordert ;-) (nicht böse gemeint....)

Old-Papa

von Michael (Gast)


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Leonard schrieb:
> das Bild schaut nicht aus wie
> http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/diagramm/02010713.gif
> aber es schaut in einem intakten Gerät auch nicht so aus wie auf diesen
> Bild, warum?

Weil ein Sinus nach Passieren des Gleichrichters nie so aussieht. Das 
ist einfach mit viel künstlerischer Freiheit gezeichnet, hat aber nichts 
mit der Realität zu tun.

von Michael_ (Gast)


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Leonard schrieb:
> Konkretes Beispiel: Oszi an den Brückengleichrichter (Probe an +, Erde
> ans Gehäuse), das Bild schaut nicht aus wie

Einen Brückengleichrichter überprüfe ich in 10sec mit dem Multimeter.
Für jedes Problem das richtige Werkzeug.
Einen Oszi braucht man höchstens am Ende einer Reperatur bis garnicht.

von Jochen F. (jamesy)


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Oha!
Gerade ein Brückengleichrichter samt Elko dahinter ist in 2 Sekunden mit 
dem Scope geprüft. 10 msec oder 20 msec Sägezahn am Elko, und welche 
Amplitude, und schon weiß man, was Sache ist. Das Multimeter ist bei mir 
bei der Fehlersuche eher etwas zum Prüfen von exakt eingestellten 
Spannungen, alles andere mache ich mit dem Oszilloskop!

von Michael_ (Gast)


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Ach, du hast aber nur Recht, wenn die Schaltung prinzipiell in Ordnung 
ist.
Also Spannungen und Ströme stimmen.
Hat ein Elyt oder ein Ausgangstransistor Kurzschluß, dann kommt die 
Sicherung und dein Oszi ist nutzlos.

von Jochen F. (jamesy)


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Dann wäre ich aber mit dem Multimeter auch nicht weiter.......

von Michael_ (Gast)


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Doch, damit kann man sogar messen, wenn der ganze Salat stromlos ist.

von Jochen F. (jamesy)


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Ein Scope mit Komponententester ist trotzdem meine bevorzugte Methode.

von Leonard (Gast)


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Old Papa schrieb:
> Also lieber Leonard,
>
> steck den Kopf in gute Bücher (meinetwegen auch ins Netz) und lerne
> Schaltzusammenhänge verstehen. Danach greif zu einem def. Subwoofer und
> repariere ihn ;-)
>
> Old-Papa

Vielen Dank für Deine Beiträge, kannst Du mir bitte auch ein paar gute 
Bücher empfehlen?

von Old P. (Gast)


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Leonard schrieb:
>
> Vielen Dank für Deine Beiträge, kannst Du mir bitte auch ein paar gute
> Bücher empfehlen?

Bitte sehr ;-)
Empfehlen kann ich derzeit eigentlich nichts. Meine Bücher sind mind. 
25-50 Jahre alt, die Verlage existieren schon längst nicht mehr. Daneben 
habe/hatte ich auch einige Zeitschriften im Abo, derzeit nur noch den 
"Funkamateur". Dieser war früher deutlich mehr auch auf Anfänger 
ausgerichtet, heute fehlt da dann doch schon einiges.
Es kommt auch darauf an, wieweit Deine derzeitigen Vorkenntnisse 
reichen.
Sicher haben hier noch andere User einige Tipps.
Im Netz gibt es auch viele Informationen, leider nicht immer sehr 
fundiert und manchmal auch komplett falsch! Sowas kann Dir aber auch mit 
Büchern passieren ;-)
Ich habe eigentlich immer dann "ins Buch geschaut", wenn mal wieder was 
nicht so wollte wie ich. Dann die vorliegende Schaltung verhirnt und 
manchmal (bei Weitem nicht immer) dann auch eine Lösung gefunden. Das 
ist eigentlich ein immerwährender Prozess, die Technik entwickelt sich 
ja auch weiter.

Old-Papa

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