Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Atmega8/88 mit 8Mhz betreiben.Kondensator`?


von Tobi (Gast)


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Ich will meinen Atmega8 bzw 88 (ich hab beide noch rumliegen) mit der 
UART bereiben und mit einer Baudrate von 19.2k betreiben. Also mit 8Mhz 
Taktung allerdings soll der interen oszillator relativ ugnenau sein 
weshalb ich externen quarz davor setzen will. meine Frage: gibt 
Erfahrungswerte wie die Kondensatoren am Quarz dimesioniert werden 
sollen. Bei google finde ich einen Schaltplan der besagt von 
12-22pFarrad geht alles......ich finde das eine relativ große 
Spannweiter..habt iher Erfahrungswerte?

von TestX .. (xaos)


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schau doch mal ins datenblatt des mikrocontrollers und des quarzes.. mit 
18pF wirds erfahrungsgemäß funktionieren ;)

von Rene H. (Gast)


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Ich nehme immer 22pF.

Ansonsten rechnen: Quarze und AVR.

Grüsse,
René

von marixstorm (Gast)


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Hi.

Andi D. schrieb:
> 18pF wirds erfahrungsgemäß funktionieren ;)

Fuer den ATmega8 sagt das Datenblatt (Seite 27), das man zwischen 12 und 
22pF verwenden soll.

Ich stimme aber Andi zu.
Da kleiner KerKos meist +-20% Toleranz haben, nehme ich auch 18pF 
nominal.
Somit liegt es immer gut im Bereich.


MfG

von marixstorm (Gast)


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Hallo, ich nochmal.

Aber wozu einen externen Quarz fuer 8MHz verwenden?

Genuegt dir der interne Takt nicht, auch wenn du die Klaibrierung ueber 
OCCAL verwendest?

MfG

von Thomas E. (thomase)


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marixstorm schrieb:
> Genuegt dir der interne Takt nicht
Einen 8Mhz-Quarz würde ich auch nicht nehmen. Sondern einen 
Baudratenquarz in der Nähe oder bis zu 18,432MHz für den Atmega88. Damit 
sind dann sämtliche Baudraten fehlerfrei verfügbar.
Die 19K2 macht der 88er bei Zimmertemperatur auch problemlos mit dem 
internen Oszillator.

Den Atmega8 würde ich ohnehin da liegen lassen, wo er ist.

mfg.

von Tobi88 (Gast)


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Rene H. schrieb:
> Ich nehme immer 22pF.
>
> Ansonsten rechnen: Quarze und AVR.
>
> Grüsse,
> René

die Formel hab ich gesucht danke!

von Tobi88 (Gast)


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Thomas Eckmann schrieb:
> marixstorm schrieb:

> Die 19K2 macht der 88er bei Zimmertemperatur auch problemlos mit dem
> internen Oszillator.
>
> Den Atmega8 würde ich ohnehin da liegen lassen, wo er ist.
>
> mfg.


ich bin hier in der Luft zerrissen worden als ich den internen 
Oszillator zusammen mit der UART nutzen wollte

von Thomas E. (thomase)


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Tobi88 schrieb:
> ich bin hier in der Luft zerrissen worden als ich den internen
> Oszillator zusammen mit der UART nutzen wollte
Von irgendwelchen Knalltüten, die noch nicht gemerkt haben, daß die 
Atmega8/16/32... nicht mehr State-of-the-Art sind.
Bei denen soll der interne RC-Oszillator ja etwas breiter streuen. Also 
bei den Controllern. Bei den Knalltüten vielleicht auch.
Aber mit den neueren Controllern und so neu sind die ja nun auch nicht 
mehr, habe ich zumindest keine Probleme. Natürlich müssen die Daten 
vernünftig gesichert sein, falls sich doch mal ein Fehler einschleicht. 
Aber das gilt grundsätzlich für jede Datenübertragung. Wie K-H. B. immer 
so schön sagt:" Da muss man das Kabel rausziehen können und wenn man es 
wieder reinsteckt, muss es weitergehen." Oder zumindest definiert 
nochmal von vorne anfangen.

mfg.

von Stephan B. (matrixstorm)


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Thomas Eckmann schrieb:
> Den Atmega8 würde ich ohnehin da liegen lassen, wo er ist.

Ich glaube da tut man dem ATmega8 aber etwas unrecht.

Wenn er fuer die Aufgabe reicht und das bissel Stromverbrauch keine 
Rolle spielt, warum was anderes nehmen?
Der M8 duerfte so ziemlich der guenstigste AVR sein, der kaeuflich 
erwerbbar ist.
Zudem ist er unglaublich robust (auch gegen EMV) und es gibt sogar eine 
leicht ueberarbeitete Neuauflage - den ATmega8A.

So, ich fuerchte der shitstorm ist eroeffnet?

MfG

von Peter R. (Gast)


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mit etwas Rechnen kann man als Frequenztoleranz für eine RS-232 
Schnittstelle abschätzen:

Bei idealer Abtastung beginnt der Empfänger bei t=0 abzutasten und 
tastet in der Mitte der bits ab. Beim zehnten bit wird er, wenn  er zu 
schnell ist, zu früh abtasten. Ist die Frequenz 1/20 zu hoch, trifft er, 
ein halbes bit zu früh, gerade die Vordergenze des zehnten bit. 
Toleranz, wenn nur der Empfänger ungenau ist also 5%.
Wenn Sender UND Empfänger ungenau sind, muss also 2,5% eingehalten 
werden, da können ja die beiden Fehler aufeinander zulaufen.

Die RC-Oszillatoren der AVRs haben, dank OSCAL-Einstellung etwa 1% 
Toleranz, sind also bei üblichen Bedingungen (keine extreme 
Spannungsunterschiede, keine extreme Temperaturunterschiede) für 
UART-Einsatz brauchbar.

Im Moment weiß ich aber nicht auswendig, ob diese enge Toleranz (1%) bei 
Auslieferung besteht oder erst durch Abgleich der OSCAL-bits erreicht 
wird.
(siehe Datenblatt).

Ich selbst fühle mich mit Quarz wohler, brauche aber auch nicht für 
Serie Sorge zu tragen.
In der Luft zerreißen würde ich einen Einsatz des atmega ohne Quarz aber 
nicht.

von Peter R. (Gast)


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Was den Kondensator am Quarz angeht, ist die Toleranz recht groß. Löte 
mal versuchsweise die beiden Kondensatoren aus: Fast immer wird der 
Oszillator trotzdem schwingen. Eingangs-C + Leiterbahn-C reichen fast 
immer.

Die Schwingsicherheit ist halt nicht mehr so groß, besonders bei 
Quarzfrequenzen im Randbereich; die Frequenzabweichung ist üblicherweise 
kleiner als 0,01 Prozent.

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