Hallo, ich hab eine Frage an die Spezialisten. Ich hab den Wellenwiderstand und Länge bestimmt, sagen wa einfach mal mit 2,7mm breite und 13mm länge. So nun zu der eigentlichen Frage: Ich benutze SMA-Buchsen die haben ca. 4 mm lange anschlussbeinchen. Ab wo zählt meine Länge? Heisst das meine Wellenwiderstandslänge verkürzt sich um 4mm? Oder breiten sich die Wellen auf der ganzen Kupferfläche aus, unabhängig wie groß oder lang die aufzulötende Fläche ist. Ich arbeite derzeitig mit einer Microstreifenleitung. Da hier aber die Anpassung einfach nicht klappt, Versuch ich es als nächstes mit Koplanar, damit ich die Parallel Kapazitäten verschieben kann. Wäre für jede Hilfe dankbar. Gruß Iron
Iron schrieb: > Ab wo zählt meine Länge? Wofür denn? Der Wellenwiderstand ist von der Länge unabhängig. Die Länge bringt Laufzeit ein (kann man auch als Phasenwinkel ausdrücken bei einer Frequenz). Natürlich bringt die gesamte Länge einer Leitung Laufzeit ein, also auch die Buchse selbst und das, was an diese angeschlossen ist.
> also auch die Buchse selbst und das, was an diese angeschlossen ist.
Nämlich das 1m lange Koaxialkabel. Es ist doch fast egal ob die
angeschlossene 50Ohm Microstripline 2cm oder 10cm lang ist. Insgesamt
sind das 1,02m oder 1,1m.
...kommt immer drauf an, was man damit machen will. Angenommen, es geht um eine Antenne, die über einen bestimmten Frequenzbereich angepaßt werden soll, ist es nicht egal. Denn je nach Frequenz hat man zusätzlich zum Realteil des Wellenwiderstandes auch noch den Imaginärteil. Das heißt, er ist nicht mehr rein ohmsch, sondern auch kapazitiv oder induktiv. Und dann kommt über die Leitung auch eine Transformation zustande. Das heißt, daß sich der Wellenwiderstand schon mit der Frequenz ändert. Und wenn man beispielsweise den Mikrowellenbereich nimmt (ein paar GHz), dann machen ein paar Zentimeter schon Änderungen in Größenordnungen aus. Von daher die Frage an den TO: Über welche Frequenzen bzw. Signale sprechen wir hier? Und wie ist die ganze Anordnung angeschlossen? Beschreibe mal bitte das ganze etwas genauer.
Ich entwerfe einen Verstärker für 433-434.8 MHz Mein Ziel ist es erstmal ein S11 und S22 unter -20dB zu erhalten. DIe Zuleitungen sind bereits kalbriert, d.h sie werden nicht berücksichtigt
Hier der Entwurf ist noch nicht angepasst. Ich arbeite mit ADS, wobei das auch erst seit neuem und hab mir das ganze selbst beigebracht, wenn Ihr Fehler entdeckt oder verbesserungsvorschläge habt immer her damit.
Es ist also egal wie lang der Stift der SMA Buchse ist, der weg ist immer der gleiche?! Also es geht mir natürlich um die Phasenverschiebung, nicht um den Wellenwiderstand. Hab mich nur gefragt, wieso meine simulierten Werte so stark vom realen abweichen.
Also dann würde ich sagen, der Frequenzbereich ist ja nicht so hoch, und die Bandbreite ist auch nicht so groß. Wenn deine Antenne gut angepaßt ist, dürften dann ein paar Millimeter nichts (spürbares) ausmachen. Prinzipiell zählt aber, wenn du alles berechnen willst, die gesamte Länge. Die Anschlüsse der SMA-Buchse gehen da auf jeden Fall mit ein, so wie die Länge der kompletten Anschlußleitung bis zum Verstärkereingang. Wenn du dafür sorgst, daß der gesamte Leitungsweg eine Länge von Lambda/2 mal Verkürzungsfaktor hat, dann bekommst du auf jeden Fall keine Transformation auf dieser Leitung. Das heißt, daß der Verstärker-Eingang das gleiche "sieht", als wenn die Antenne direkt angeschlossen wäre. Natürlich abzüglich der Kabelverluste...
Vllt noch eine Frage zur Anpassung... Derzeitig hab ich das Problem, sobald ich am Eingang einigermassen anpasse verändert sich der Ausgang zum negativen. Sie verlaufen sozusagen gegenläufig. Gibt es eine möglichkeit dem entgegen zu wirken? Es muss doch möglich sein, den Ausgang UND Eingang anzupassen...
Ich würde sagen, überleg dir mal die Phasenlage am Eingang und am Ausgang und dann überlege dir wie Z(in) und Z(out) im Verstärker miteinander gekoppelt sind. ....
Cascodenschaltungen haben eine kleinere Rückwirkung und sind damit etwas eher unabhängig voneinander an Ein- und Ausgang anzupassen. Hat außerdem andere Vorteile wie einen unterdrückten Millereffekt. Dafür kann es passieren, dass die Schaltung schwingt. In ADS direkt an den Transistor Stability-Probes dranmachen und die Stabilitätskreise anschauen, auf jeden Fall auch außerhalb des genutzten Frequenzbereichs. Wenns instabil wird, hilft möglicherweise ein kurzes Leitungsstück zwischen den Transistoren oder am geerdeten Emitter.
Es soll schon eine Emitterschaltung bleiben. Ich hab jetzt mal eine Rückkopplung durchgeführt, d.h. vom Kollektor zur Basis ist nun laut Simulation ein 750Ohm Wiederstand und ein Koppelkondensator. Winfried J. schrieb: > Ich würde sagen, überleg dir mal die Phasenlage am Eingang und am > Ausgang und dann überlege dir wie Z(in) und Z(out) im Verstärker > miteinander gekoppelt sind. Sry, ich versteh nicht, auf was Du hinaus willst. Meintest Du die Rückkopplung?
Wie schaut es mit der Anpassung im allgemeinen aus? Sollte man einen möglichst hohen Kollektorstrom auswählen oder eher kleinen? Der Transistor kann 150mA IC max. Mache die Anpassung derzeitig für 40mA. Wäre ja eigtl nicht schlecht, wenn man von 20-70 mA einigermassen vernünftige Anpassung hätte.
Hallo. ADS sagt mir momentan nicht soviel. Allerdings sieht es in etwa so wie AWR aus!? Mit AWR arbeite ich. Erstmal die Frage, kannst Du deine Schaltung simulieren? Wenn ja, zeige uns doch mal den Verlauf. Dann sehen wir weiter.
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