Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Frage zu Geigerröhren und beschaltung


von M. M. (mrmcchicken)


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Hallo zusammen,
ich würde mir gerne die Tage einen Geigerzähler bauen wollen.
So ganz simpel werden. Also nur klicken/LED leuchten beim auftritt von 
Gammastrahlung. Röhre ist unterwegs, und zwar ist es eine SI39G.
Jetzt habe ich allerdings ein kleines Problem beim Aufwärtswandler 
welchen ich benutzen wollte.
Die Induktivität ist leider unbekannt. Sie Stammt aus einer CFL Lampe.
Aufgedruckt ist nur die Zahl 4.5. Der Widerstand beträgt 7,7R.

Nach kurzem herum experimentieren, habe ich auch nun eine Spannung von 
400V.
Bzw. 400V Spitzen. Hinter der Induktivität befindet sich ein 22pF 
Kondensator. Dieser Glättet die Spannung leider nicht ganz. Ich habe in 
einem Abstand der Spitzen von etwa 300µS was auch logischerweise der 
Frequenz vom Oszillator (NE555) entspricht (ca. 3KHz).
Habe ich einen 100nF Kondensator hinter der Induktivität Ist die 
Spannung von 400V im Leerlauf recht glatt. Allerdings fällt diese auf 
275V ab sobald ich eine Glimmröhre mit 10MOhm als Last anschließe. Dies 
ist bei den Spitzen mit dem 22pF Kondensator nicht der Fall.

So, jetzt zu meiner eigentlichen Frage:
Wie lange ist eine Geigerröhre Ionisiert?
Ich habe nämlich die Befürchtung, dass Gammastrahlen die Röhre 
ionisieren, aber in diesem Moment keine Spannung an liegt. Somit könnte 
ich auch kein knacken vernehmen.

MfG

von MaWin (Gast)


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CCFL Wandler sind ungeeignet, die liefern eine Zündspannung, du willst 
die Geigerröhre aber nur vin den radioaktiven Teilchen zünden lassen. Du 
wirst dir schon eine ordentliche Spannungsquelle bauen müssen.

von Falk B. (falk)


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von Jim M. (turboj)


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konrad M. schrieb:
> Ist die
> Spannung von 400V im Leerlauf recht glatt. Allerdings fällt diese auf
> 275V ab sobald ich eine Glimmröhre mit 10MOhm als Last anschließe. Dies
> ist bei den Spitzen mit dem 22pF Kondensator nicht der Fall.

Das stört bei einer Zählröhre nicht, die zündet immer nur kurz und ist 
sonst (sehr) hochohmig.

Stören könnte aber schon der Innenwiderstand des Meßgerätes (meist 10 
MOhm), beim Abgleich des Flyback (Info siehe Link unten) wurde ein 1 
GigaOhm Vorwiderstand benutzt.

konrad M. schrieb:
> So, jetzt zu meiner eigentlichen Frage:
> Wie lange ist eine Geigerröhre Ionisiert?

Ziemlich kurz, da diese Röhren selbstlöschend sind. Das Knacken hört man 
nur, wenn am Ausgangstransistor ein Lautsprecher angeschlossen ist.

Geigerzähler vom CCC Camp: 
http://mightyohm.com/blog/products/geiger-counter/

von M. M. (mrmcchicken)


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Hallo nochmal.
Danke euch allen :)

@Jim Meba: Das Hört sich ja gut an.
Ich denke so hohe Strahlungen, dass der Aufwärtswandler mit 3kHz nicht 
hinter her kommt werde ich sowieso nicht messen ^^.

Ich werde dann nochmal schauen wie das ganze aussieht wenn die Röhre da 
ist.

MfG

von Georg G. (df2au)


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Das Zählrohr braucht eine "richtige" Gleichspannung. Und sieh ins 
Datenblatt, wo das Plateau liegt. Sonst misst du Mist.

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